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Geschrieben von Schnigge am 06.10.2012, 14:12 Uhr

@Kravallie

Hallo,

du hattest unten einen Beitrag beantwortet, in dem du schriebst, dass es vorgeschoben sei, sich wegen der Kinder nicht zu trennen. Warum sollte das vorgeschoben sein? Vielleicht wäre das für dich kein Grund oder du hast dich vielleicht getrennt zu einer Zeit, in der dein Kind noch nicht darüber gesprochen hat, wie es eine Trennung empfinden würde? Ich kenne sehr viele Kinder, für die die Vorstellung getrennter Eltern ganz, ganz furchtbar ist. Sowie es auch viele Erwachsene gibt, die die Trennung der Eltern nicht verarbeiten konnten.
Ich könnte mir sehr wohl vorstellen"nur" wegen meiner Kinder eine sehr lange Zeit mit jemandem zusammen zu sein. Das heißt ja nicht, dass man unbedingt Fahrt auf die goldene Hochzeit nehmen muss. Aber zu warten bis die Kinder erwachsen sind, finde ich nicht verwerflich, auch wenn das für dich vielleicht nicht in Frage käme.
LG Schnigge

 
15 Antworten:

Re: @Kravallie

Antwort von Osterhase246 am 06.10.2012, 14:15 Uhr

kinder merken doch, wenn was nicht stimmt. eine nicht funktionierende ehe ist für kinder genauso belastend, wie für die eltern. trennung ist zwar schmerzhaft, aber auf dauer einfach besser für alle, wenn es einfach nicht mehr funktioniert.

schön ist beides nicht, man muss eben sehen, was weniger schlimm ist.

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Re: @Kravallie

Antwort von kravallie am 06.10.2012, 14:17 Uhr

welchen beitrag meinst du?

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Re: @Kravallie

Antwort von mf4 am 06.10.2012, 14:18 Uhr

Ich bin nicht Vallie aber auch getrennt, das jüngste Kind war 3, das älteste 6 Jahre alt. Leicht ist das nie...
natürlich ist es besser, wenn Kinder in einer intakten Familie aufwachsen. Es ist aber allemal besser zwischen getrennten Eltern hin und her zu reisen als zusammenlebende Eltern sich streiten zu hören, sich ignorieren und sehen usw.
Eine Option wäre auch den Kindern eine gute Beziehung vorzugaukeln und die Bombe erst platzen zu lassen, wenn die Kinder aus dem Haus sind.
Letzteres habe ich erlebt und ich war geschockt über diese ganze Heuchelei und enttäuscht von meinen Eltern.

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Re: @Kravallie

Antwort von Schnigge am 06.10.2012, 14:21 Uhr

http://www.rund-ums-baby.de/partnerschaft/Trennung-Wie-treffe-ich-die-richtige-Entscheidung-Gibt-es-die-ueberhaupt_190088.htm

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Re: @Kravallie

Antwort von kravallie am 06.10.2012, 14:31 Uhr

ich habe nicht geschrieben, daß es vorgeschoben ist, sondern ich habe es in klammern gesetzt.
für mich sind kinder der einzige grund, warum man in einer unglücklichen ehe ausharrt.
ich lehne mich mal aus dem fenster und sage, in 80% der ehen ist das der fall, denn die riesenschmetterlinge und die irre liebe ist es nach vielen jahren bei den wenigsten.
aber:
es ist halt auch einfach, zu sagen, ich bin zwar nicht glücklich, aber ich bleibe wegen den kindern, eben WEIL es für manch kind doch besser wäre, wenn die eltern getrennt sind, aber glücklich. erleichtert die entscheidung ungemein...und man braucht nicht mutig sein und einen neuanfang wagen.
schwuppdiwupp sind 18 jahre rum und dann ist man auch zu bequem, da man finanziell auch gesettled ist. oft.
es sei denn, es kreuzt ein anderer ritter einen weg.

das habe ich mit vorgeschoben gemeint. und auch ganz speziell die ap.

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Re: @Kravallie

Antwort von mf4 am 06.10.2012, 14:32 Uhr

Ich frage mich, ob eine Trennung eine Option wäre, wenn es keinen Mister Wonderful gäbe, der plötzlich aufgetaucht ist.
Hättest du den Mumm deine Ehe aufzugeben ohne das eine neue Liebe als Sicherungsnetz aufgespannt ist?

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Re: @Kravallie

Antwort von Butterflocke am 06.10.2012, 14:44 Uhr

"....Sowie es auch viele Erwachsene gibt, die die Trennung der Eltern nicht verarbeiten konnten...."

Ach wirklich?
Und ich kenne einige Erwachsene, die die besch... Ehe ihrer Eltern nicht verkraftet haben (einschließlich meiner Wenigkeit!).

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@Kravallie. Dann stimme ich in allem zu. Und @Butterflocke:

Antwort von Schnigge am 06.10.2012, 15:49 Uhr

Hallo,

klar gibt es das auch. Aber das ganze Rest glücklich ist, weil sich die Ollen getrennt haben, entspricht ja auch nicht der Wahrheit.
Und das sich alle getrennten / geschiedenen dann verstehen und der Umgang ganz prima läuft, ist ja auch nicht mal gesagt. Oft geht das Gezerre ja dann weiter. Alles nix, oder?! (Zusammenbleiben natürlich auch oft nicht.. schon klar...)
LG Schnigge
PS: Sind deine Eltern jetzt getrennt?

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trotz allem

Antwort von zwergdackel89 am 06.10.2012, 18:05 Uhr

trenne ich mich noch eher, ehe ich ein leben in größtem unglück aushalte.

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Re: @Kravallie

Antwort von Sunny76 am 06.10.2012, 21:35 Uhr

Seh ich auch so. Die Ehe meiner Eltern war früher ziemlich bescheiden. Meine Mutter hatte diverse Liebhaber und mein Vater finanzierte das Ganze, weil sie sich zu fein zum Arbeiten war (und ist).
Ich halte überhaupt nix davon, wenn man nur der Kinder zuliebe zusammenbleibt. Kinder merken sowas ganz schnell, die haben feine Antennen. Und wenn man sich dann erst trennt, wenn die Kinder "endlich erwachsen" sind, dann bricht das ganze Lügengebäude zusammen.

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Re: @Kravallie

Antwort von Strudelteigteilchen am 06.10.2012, 23:14 Uhr

Zitat:
"Aber zu warten bis die Kinder erwachsen sind, finde ich nicht verwerflich"

Dazu eine kleine Geschichte aus meiner Kindheit (die wirklich lange her ist):
Ich hatte im Gymnasium ein Mädchen in der Clique (wir waren insgesamt 4 Mädels, sie war also wirklich eine meiner besten Freundinnen) die als Einzelkind bei ihren Eltern aufwuchs. Wir alle hielten ihre Eltern für ziemlich genauso "normal" wie alle anderen Eltern auch, nix besonderes, alles tutti.

Ein paar Tage nach ihrem bestandenen Abitur - das man damals noch mit 18 bekam, meine Freundin war sogar 19 - riefen ihre Eltern sie zu sich und eröffneten ihr, daß sie sich nun trennen würden. Es stellte sich heraus, daß die Eltern schon seit vielen Jahren nur noch eine "Schein-Ehe" führten. Die Ehe war schon lange zu Ende, man war nur wegen der Tochter zusammengeblieben. Der Vater hatte inzwischen eine "Zweitfamilie" mit Freundin und Kind. Die Mutter wußte davon und litt still. Alles zum "Wohle" der Tochter.

Meine Freundin ist zusammengebrochen, ihre Welt lag in Scherben. Man kann sich gar nicht vorstellen, was das in ihr ausgelöst hat. Sie fühlte sich, erstens, schuldig ihrer Mutter gegenüber, die nur zu ihrem Wohl so lange gelitten hatte. Sie fühlte sich, zweitens, schuldig der Zweitfamilie gegenüber, denn die Zweitfrau und - vor allem - das Kind wurden immer wieder auf später vertröstet, bis sie alt genug war, daß der Vater sich trennen konnte - so hatte ihr Halbgeschwister über Jahre nur einen Manchmal-Vater gehabt. Sie hatte, drittens, jegliches Gefühl dafür verloren, wie Liebe und Ehe zu sein haben. Schließlich hatte sie jahrelang die Ehe ihrer Eltern für "normal" und "richtig" gehalten - obwohl sie es offensichtlich nicht war. Wie sollte sie sich dann noch darauf verlassen, daß ihr Gefühl ihrem Freund gegenüber "normal" und "richtig" war?

Sie hat jahrelange Therapie gebraucht, um sich davon zu erholen. Lange hat sie den Kontakt zu ihrem Vater komplett abgebrochen. Dabei war diese bescheuerte Idee auf dem Mist beider Eltern gewachsen - es wäre ja der Mutter frei gestanden, sich zu trennen. Aber sie machte ihren Vater verantwortlich.

Übrigens waren beide Eltern Pädagogen.....

Ich halte es für falschfalschfalsch, Kindern etwas vorzuspielen. Da kommt niemals etwas Gutes heraus. Kinder brauchen authentische Eltern, die sich nicht verstellen.

Etwas anderes ist es - und das war ja das, was Vallie meinte - wenn man sich einfach zufrieden gibt. Wenn es also eigentlich keinen Grund zur Trennung gibt - außer dem, daß die Schmetterlinge nur noch schlapp herumhängen. Kinder brauchen sicher nicht unbedingt Eltern, die sich ständig gegenseitig abschlecken oder vor Freude in Onmacht fallen, wenn Schatzi zur Tür reinkommt. Man darf das, was einen verbindet, durchaus etwas tiefer hängen.

Aber eine Schmierenkomödie braucht kein Kind.

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@Strudelteigteilchen (geiler Nick übrigens :O)

Antwort von Schnigge am 07.10.2012, 10:40 Uhr

Hallo,

ich meine diesen Fall:

"Etwas anderes ist es - und das war ja das, was Vallie meinte - wenn man sich einfach zufrieden gibt. Wenn es also eigentlich keinen Grund zur Trennung gibt - außer dem, daß die Schmetterlinge nur noch schlapp herumhängen. Kinder brauchen sicher nicht unbedingt Eltern, die sich ständig gegenseitig abschlecken oder vor Freude in Onmacht fallen, wenn Schatzi zur Tür reinkommt. Man darf das, was einen verbindet, durchaus etwas tiefer hängen."

Keinen anderen!! Nicht Fremdgehen, nicht Hassen, keine Schlägereien o.ä. Einfach nur die schlappen Schmetterlingen, die manchmal sogar noch mit den Flügeln schlagen.

LG Schnigge

PS: Den von dir geschilderten Fall finde ich schrecklich.

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Re: @Strudelteigteilchen (geiler Nick übrigens :O)

Antwort von Strudelteigteilchen am 07.10.2012, 17:15 Uhr

Richtig, aber dann bleibt man eben nicht wegen der Kinder zusammen, sondern man hat einfach keinen (guten) Grund, sich zu trennen.

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@Strudelteigteilchen

Antwort von Schnigge am 07.10.2012, 21:32 Uhr

Falsch. Ich in diesem Fall bliebe ICH wegen der Kinder zusammen.

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Re: @Strudelteigteilchen

Antwort von Nikas am 08.10.2012, 11:30 Uhr

...und führst eine Scheinehe. Eine Scheinehe.

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