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Geschrieben von Heidschnucke am 23.01.2013, 16:55 Uhr

kleine Macken - große Macken? Auf einmal genervt

Hallo ihr

wir sind seit 5 Jahren zusammen, 2 davon verheiratet.

In letzter Zeit machen mich Dinge rasend, die ich entweder davor nicht wahrgenommen habe oder witzig fand.

Es ist eigentlich kein Problem, was mich so aufbringt, es war mal eine süße Seite von ihm, jetzt nervt es nur noch:

Mein Mann redet wie ein mittelalterlicher Minnesänger. Er kann sich sehr gewählt und gut ausdrücken aber manchmal übertreibt er einfach. Er ist auch wahnsinnig ironisch und sarkastisch.

Beispiele: ich bin sauer wegen irgendwas, er will wissen, was los ist. Statt zu fragen "was ist los" sagt er "Schatz, ich habe das Gefühl, du reagierst etwas verschnupft ob meiner Person" AAAAAHHHH - mir geht sofort der Hut hoch!
Oder noch so ein Beispiel "Sobald Du meiner ansichtig wirst...... "
Ich kann einfach nicht dabei ruhig bleiben und lache teilweise schon laut.

Er weiß, dass mich das momentan rasend macht, trotzdem kommen so 2-3 Sätze pro Tag. Er sagt, er drückt sich einfach nur gewählt aus und ob es mr lieber wäre, dass er redet wie beim RTL Nachmittagsprogramm?

Kennt ihr das, dass Dinge auf einmal total nerven?

Meistens gehe ich dann aus dem Zimmer und sage, ich komme wieder wenn ich die Bedeutung im Wörterbuch nachgeschlagen habe....

Danke fürs Lesen.

 
87 Antworten:

Re: kleine Macken - große Macken? Auf einmal genervt

Antwort von Vio-1 am 23.01.2013, 17:30 Uhr

Mir fällt dazu ein:

Ein Ehepaar, seit vielen Jahren zusammen, die Frau hat in all den Jahren immer wieder am Ehemann rumgemeckert, ihn verändert, abgeschliffen, Kanten weggestritten und Macken ausgemerzt und dann, nach all den Jahren, sitzen sie zusammen und schauen auf die Scherben der Ehe und er hört fassungslos wie sie sagt: Du bist einfach nicht mehr der, den ich mal geheiratet habe....


2-3 Sätze am Tag? Ja mein Gott. Immer lassen.
Sei doch auch sarkastisch und reiche ihm eine Schalmei, damit er diese Sätze adäquat vertonen kann :-)

Oder antworte mit: so sei es denn, gehabt Euch wohl

LG

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was ist denn das für einer?

Antwort von mf4 am 23.01.2013, 18:26 Uhr

"Schatz, ich habe das Gefühl, du reagierst etwas verschnupft ob meiner Person"
"Sobald Du meiner ansichtig wirst...... "

Und das nervt dich jetzt erst? Keine Woche würde ich den ertragen. Was soll der schwülstige Kram?



In meiner physisch soziologischen inneren Struktur manifestiert sich die absolute Dominanz negativer Impressionen ob deines Individuums.
Ein Tier mit Schnabel muss sich wohl unter deinem Haupthaar niedergelassen haben und hat dort Stoffwechselendprodukte von sich gegeben.

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Re: kleine Macken - große Macken? Auf einmal genervt

Antwort von mf4 am 23.01.2013, 18:36 Uhr

Ganz ehrlich... zwischen Gossen-Slang und diesem schwülstigen gibt es noch jede Menge.
Das hat dich ernsthaft nie gestört?
Ich würde mich fühlen, als ob mich jemand dumm aussehen lassen will.

Sammle viele solche bescheuerte Redewendungen und wende sie an, wenn er nicht damit rechnet und gerade mal völlig modern drauf ist, womöglich scharf und grad was von dir will.

Mich deucht du bist gewillt mit mir den Akt der Liebe zu vollziehen. Ich bin heute unpässlich und momentan äußerst ungehalten mit welchem unziemlichen Timbre in der Sprache du dieses Anliegen offerierst.

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Geschmäcker sind verschieden - ich liebe sowas.

Antwort von Petra28 am 23.01.2013, 18:37 Uhr

Mein Freund absentiert sich zum Beispiel ab und an mal.

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Re: kleine Macken - große Macken? Auf einmal genervt

Antwort von maxwell am 23.01.2013, 18:47 Uhr

Ich denke nicht, daß er diese Art zu reden ernst meint? Es ist sein Steckenpferd, und findet das sicher lustig.
Ansonsten ignorieren und nicht reagieren. Und an ein paar Sätzen pro Tag ist doch eigentlich nichts auszusetzen?

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Re: was ist denn das für einer?

Antwort von Heidschnucke am 23.01.2013, 18:58 Uhr

Ja, es nervt mich erst jetzt. Es kommt allerdings im Moment auch in normalen Situationen vor, früher war es mehr spaßig gemeint.

Ignorieren versuche ich ja, nur ist das nicht so einfach. Weil ich mir total verarscht vorkomme.

Es ist mal mehr, mal weniger schlimm, zur Zeit etwas mehr schlimm.

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Re: was ist denn das für einer?

Antwort von Sternenschnuppe am 23.01.2013, 19:02 Uhr

Ich weiss dass das suuuuper schwer ist, aber kannst Du versuchen das zu ignorieren und zu überhören ? Also gar nicht reagieren ?

Vielleicht vergeht ihm so der Spaß dran.

Solange Du regierst hat er ja eine Reaktion ( geiler Satz )

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Re: was ist denn das für einer?

Antwort von Sternenschnuppe am 23.01.2013, 19:02 Uhr

reagierst !!

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Re: kleine Macken - große Macken? Auf einmal genervt

Antwort von Carmar am 23.01.2013, 19:23 Uhr

Schick ihn dahin: http://www.spectaculum.de/termine/

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Re: kleine Macken - große Macken? Auf einmal genervt

Antwort von Butterflocke am 23.01.2013, 19:30 Uhr

Abgesehen davon, dass mir ein solches Geschwafel auch in frisch verliebtem Zustand nicht gefallen hätte....
Du bist eben nun langsam NICHT mehr FRISCH verliebt.

Wer sagte das neulich mal: Am Anfang sieht man das schöne Lächeln, irgendwann sieht man dann auch die olle Zahnlücke dahinter....;-)

Und "Zahnlücken" haben sie alle.....wirklich IMMER und wirklich ALLE...;-)
Wenn sie Dich ZU sehr stören, dann stimmt vielleicht etwas anderes nicht(?).

Ansonsten, finde ich, ist das nur eine Kleinigkeit/Oberflächlichkeit.

Und wenn ich mir so für mich überlege, wessen "Zahnlücken" größer sind und wer es infolgedessen schlimmer erwischt hat, dann ist das wohl eindeutig Herr Flocke!
Oder anders: ich würde nicht mit mir verheiratet sein wollen!

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Re: kleine Macken - große Macken? Auf einmal genervt

Antwort von Strudelteigteilchen am 23.01.2013, 19:32 Uhr

Mein Vater redet auch gerne so - und, ja, ich mag das. Der meint das übrigens durchaus ernst. Er wäre sehr irritiert, wenn jemand so reagieren würde wie Du, mf4 - wieso fühlst DU Dich herabgesetzt wenn jemand so redet? Das hat doch nichts mit Dir zu tun? Fühlst Du Dich auch herabgesetzt, wenn jemand Dialekt redet? Bei meinem Vater ist es einfach seine Art, er meint das weder böse noch herabsetzend. Mein Opa sprach auch so ähnlich - nicht ganz so geschraubt wie mein Vater, aber in die Richtung ging das schon. Mein Vater hat das schon auch kultiviert, aber eben nicht aus Bosheit, sondern weil ihm das Spaß macht. Er ist Jurist, da ist eine genaue Sprache ja sowieso ein Thema. Wenn man jahrelang jeden Tag juristische Schriftsätze liest und schreibt wird die Sprache irgendwann wunderlich.

Ich denke, es ist sehr schwer, sich etwas abzugewöhnen, was man erstens seit Jahren tut und dessen Ärger-Faktor man zweitens nicht wirklich einsieht. Gleichzeitig denke ich aber auch, daß der plötzliche Ärger über etwas, was einen fünf Jahre nicht gestört hat, vor allem Ausdruck eines ganz anderen Problems ist. Es wäre wohl sinnvoll, mal nach dem eigentlichen Stein des Anstoßes zu suchen.

Als an meinem Mann Dinge störend wurden, die ich vorher amüsant und liebenswert fand, war das der Anfang vom Ende unserer Ehe. Im Nachhinein vermute ich, daß das eine Begleiterscheinung des schwindenden Respektes war. Bei einer Person, die man wertschätzt, kann man solche Absonderlichkeiten hinnehmen, weil das Grundgefühl stimmt. Wenn dieses Grundgefühl abhanden kommt, dann werden die Macken zu Fehlern. Das ist zumindest meine Erfahrung.

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Re: kleine Macken - große Macken? Auf einmal genervt

Antwort von mf4 am 23.01.2013, 20:02 Uhr

Ich finds ätzend und mich würde das nicht nach Jahren stören sondern sofort.
Sowas ist für mich hochtrabend als will derjenige sich selbst anheben als was besseres... so wirkt es auf mich zumindest.

Im Scherz lustig aber sonst nervig.

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Re: kleine Macken - große Macken? Auf einmal genervt

Antwort von Hexchen38 am 23.01.2013, 20:05 Uhr

Ich musste wirklich lachen, als ich die schwülstigen Sätze gelesen habe. Ich würde sofort darauf einsteigen (hätte aber auch keinen Bock, mir das jahrelang anzuhören). Ich glaube auch, dass etwas anderes dahinter steckt. Was mir spontan eingefallen ist: versteckt er sich hinter diesen Phrasen? Vielleicht ist er einfach unsicher und du hättest mittlerweile lieber mal "echte" Gefühle, wie Wut, Ärger und Freude als dieses Geseier?

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Re: kleine Macken - große Macken? Auf einmal genervt

Antwort von Leena am 23.01.2013, 20:19 Uhr

Mein Mann formuliert teilweise auch so, hat aber selbst auch Spaß an der Freude, dabei - und da ich (wie war das bei STT, wenn man "jahrelang jeden Tag juristische Schriftsätze liest und schreibt, wird die Sprache irgendwann wunderlich"? *grins*) auch meinen Spaß daran habe, mag ich es - grundsätzlich.

Manchmal nervt es mich allerdings auch - das ist dann aber immer eine Situation, wo ich eh schon ultimativ genervt und hochexplosiv bin und alle Kinder auf meinen Nerven herumtrampeln, und DANN fehlt mir jeder Sinn dafür. Es gibt dann auch Moment, da könnte ich ihn dann...

Manchmal merkt er's noch rechtzeitig und verkneift es sich doch noch. Und manchmal schaffe ich es, trotzdem nicht zu explodieren - klappt aber auch nicht immer.

Aber wie gesagt - es hängt komplett von meiner aktuellen Stimmung ab, ob ich es mag (= Normalfall) oder ob es mich nervt. Also nicht sein Problem, sondern meines - sozusagen. :-)

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Unterschreibe bei STT

Antwort von DreiJungsMama am 23.01.2013, 20:53 Uhr

Frag dich mal, ob es irgendein grundlegendes Problem gibt?

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Re: kleine Macken - große Macken? Auf einmal genervt

Antwort von Pamo am 23.01.2013, 20:58 Uhr

Och Mensch, wie schade das ist!

Ich finde dein Mann klingt nett, intelligent und amüsant.

Vielleicht geht es bei dir grad um etwas anderes?

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Re: kleine Macken - große Macken? Auf einmal genervt

Antwort von Heidschnucke am 23.01.2013, 21:06 Uhr

er ist nett, lieb und alles. Warum ich auf einmal so reagiere, ich weiß es nicht. Ich habe ihm nochmal gesagt, dass mir der Nerv dafür fehlt manchmal und was sagt er? "Ich werde dieses Zimmer nun von meiner Person bereinigen und mich zur Nacht betten".
Kann heute nicht drüber lachen. Morgen vielleicht.

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Re: kleine Macken - große Macken? Auf einmal genervt

Antwort von mf4 am 23.01.2013, 21:07 Uhr

"Ich werde dieses Zimmer nun von meiner Person bereinigen und mich zur Nacht betten"



Ich mache mir beim Lesen jedes Satzes fast in die Schlüppa. Als Scherz hammer-lustig aber der meint das erst oder?

Mich deucht als wäre er eben davon gefleucht.

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Re: kleine Macken - große Macken? Auf einmal genervt

Antwort von Heidschnucke am 23.01.2013, 21:09 Uhr

doch, das meint er so!! Schön, dass Du Deinen Spaß daran hast :-)

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Re: kleine Macken - große Macken? Auf einmal genervt

Antwort von mf4 am 23.01.2013, 21:13 Uhr

sorry, ich bin hin und her gerissen zwischen "mir würde der auf die Stöcke gehen" und "ich lache mich schlapp"...

Wenn er aber immer so war und es dich jetzt nervt ist

a) dein Nervenkostüm zerschlissen, er ist nicht der Grund
oder
b) irgendetwas anders an ihm stört dich

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Ich finds normal..............

Antwort von Aprilscherz2000 am 23.01.2013, 21:24 Uhr

.............den irgentwann wird man auch mal überdrüssig.Deine Lieblingsserien wirst du auch nicht ewig jeden Tag sehen und lustig finden.

von daher würd ich ein wenig Abstand bevorzugen.Nen Wochenende ohne den Partner.-Mit Freundin die Sau rauslassen.

LG Chrissie

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der anfang der normalität

Antwort von DecafLofat am 23.01.2013, 21:30 Uhr

http://www.br.de/radio/bayern2/sendungen/eins-zu-eins-der-talk/richard-david-precht-100.html

"wenn wir verliebt sind, sehen wir ein lächeln, wenn das phenylethylamid weg ist, sehen wir die zahnlücke."

und das geht weg, wenn das erste "verliebtsein" weg ist, der hormonhaushalt wieder auf normal geht. ;o)

wäre es nicht seine sprache, wäre es sein linker kleiner fußnagel oder so der dich stört.

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Das verflixte 5. Jahr

Antwort von DreiJungsMama am 23.01.2013, 23:52 Uhr

Lese gerade... 5 Jahre zusammen...

Wir sind jetzt fast 12 Jahre zusammen, ich kann an meinem Mann jede Menge nicht leiden wie z.B. Den erwähnten linken Zeh... ;-)
Aber seine Scherze finde ich immer noch lustig.
Wenn ich nicht mehr darüber lachen kann/könnte, dann liegt was total im Argen.

Man spricht ja vom verflixten 7. Jahr, aber bei uns war auch das 4./5. besonders kriselig. Da ist der Lack dann ab und man muss sich nochmal richtig prüfen, ob es das sein soll...

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Re: kleine Macken - große Macken? Auf einmal genervt

Antwort von Fuchsina am 24.01.2013, 0:39 Uhr

Entschuldige, aber was ist daran hochtrabend, wenn jemand sich gepflegt auszudrücken weiss und seine Ausdrucksweise pflegt? Nur weil Dir dies nicht wicbtig ist, ist daran nochts hochtrabndes.

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Re: kleine Macken - große Macken? Auf einmal genervt

Antwort von Nikas am 24.01.2013, 0:39 Uhr

Klar ist das eine Macke. Mindestens. Auf welchem Trip ist der denn?
So redete ja nicht mal ein Deutschlehrer 1920 mit Studiennebenfach Mediävistik und zuviel mittelhochdeutscher Lektüre. Und Dauersarkasmus hält auch kein Mensch aus.
Aber dass Dich das nicht von Anfang an störte, wundert mich.

Warum hat jemand den Drang, sich so von RTL-Sprache abzugrenzen?

Kann Dein Mann nicht mal locker lassen? Ist er sonst auch unlocker? ;-)

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Re: kleine Macken - große Macken? Auf einmal genervt

Antwort von Nikas am 24.01.2013, 0:44 Uhr

lach, Fuchsina, das ist nicht gepflegt. Sondern out of order, Schwulst. Der gute stellt sich damit außerhalb allem. Weil sonst niemand mehr so spricht. Es ist keine Sprache, die er mit anderen teilt, keine Fachsprache, kein Slang, nix kompatibles. Und da fragt man schon, warum er das tut. Irgendwie nutzt er die Sprache und seinen Sarkasmus als Abwehr, "deucht" mir.

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Ja, auf außenstehende wirkt sowas nett, intelligent und amüsant

Antwort von Leewja am 24.01.2013, 8:16 Uhr

und diese leute SIND auch nett, hochintelligent und amüsant, WENN man sie nicht ununterbrochen um sich hat.

Man will von seinem partner "echte" gefühlsäußerungen und keine fromvollendeten oder gar überzogenen pseudomittelalterlichen Ausdrücke...

Es ist ein Rückzug und eine Art, seine Emotionen oder Äußerungen so zu verbrämen, dass derjenige sich im Notfall (sprich Streit, wüste, ungeordnete Emotionen der Partnerin, böse Reaktionen oder so) hinter die Ausrede "war doch nur ein wirt" zurückziehen kann...es ist eine sprachliche mauer, die dadurch errichtet wird, weil es nicht wahrhaftig ist.

Mal den äußersten Extremfall:
Sie:"Meine Mutter ist schwerkrank"
Er:" Oh, es ist zutiefst betrüblich, dass meine Schwiegermutter siech darnieder liegt. Welcher Art ist ihre Maladie?"

das ist doch keine adäquate reaktion, da kann man doch nicht ernsthaft sagen "Ach, wie reizend und höflich, wie nett und intelligent", sondern man denkt eher "was soll der unempathische scheiß denn jetzt???".

Das kann aber eben auch im Kleinen und bei nichtigeren Anlässen zermürben.

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zwei verschiedene Dinge

Antwort von Fredda am 24.01.2013, 8:25 Uhr

Erstens geht einem die permanent gleiche Art der Witzigkeit schonmal auf die Nerven. Wenn dein Mann so redet, UM komisch zu sein, finde ich es unpassend, gerade in stressigen Situationen. Wenn er so redet, weil er so IST, finde ich es ok, dann wäre es ja echt und authentisch (trotzdem dürfte es dich nerven).

Zweitens kommt irgendwann die Phase, in der die Beurteilung dieser "Macken" von "entzückende Eigenheit" in "boh, nee, nicht schon wieder" umschlägt, oder in der man Dinge entdeckt oder anders gewichtet, die einem vorher gar nicht aufgefallen sind. Dann ist es Zeit, sich mal ganz sachlich damit auseinanderzusetzen.

Weiß dein Mann, WIE sehr es dich gerade stört und wie sehr er damit sachliche Diskussionen verhindert?

Lg
Fredda

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Re: kleine Macken - große Macken? Auf einmal genervt

Antwort von mf4 am 24.01.2013, 9:04 Uhr

Mir ist nicht wichtig sich gepflegt auszudrücken? Ah jaaaaaaaaaaa

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das ist manieriert und nicht gewählt/gepflegt

Antwort von Leewja am 24.01.2013, 9:10 Uhr

wenn man das IMMER macht, ist es total lächerlich und herablassend gegenüber dem gesprächspartner, ES SEI DENN; der hat da auch Spaß dran und antwortet mit gleichen Manierismen.....

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Re: das ist manieriert und nicht gewählt/gepflegt

Antwort von Pamo am 24.01.2013, 9:16 Uhr

Aber sowas kann doch als Spaß beginnen und einfach zur vollständig selbstverständlichen Gewohnheit werden, die sich gar nicht so einfach abstellen lässt?

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ja, aber dann darf sie nerven und dann darf man

Antwort von Leewja am 24.01.2013, 9:19 Uhr

wenn der andere das klipp und klar äußert, entweder nicht (ständig) damit weitermachen, oder man muss eben mit Ärger und Streit rechnen.

Wenn er es in kauf nimmt, für diese Angewohnheit seine Frau so zu verärgern, dann ist das seine Sache, aber dann muss sie auch nicht sagen "och, wie neidlich und intelligent und amüsant".

Man kann sich auch angewöhnen, enthemmt zu furzen und fand es in der anfänglichen verknalltheit vielleicht tooootaaaaal witzig (ich kenn so Frauen!!!)...würde aber keine hier so locker nhemen ;)

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ja, aber dann darf sie nerven und dann darf man

Antwort von Leewja am 24.01.2013, 9:19 Uhr

wenn der andere das klipp und klar äußert, entweder nicht (ständig) damit weitermachen, oder man muss eben mit Ärger und Streit rechnen.

Wenn er es in kauf nimmt, für diese Angewohnheit seine Frau so zu verärgern, dann ist das seine Sache, aber dann muss sie auch nicht sagen "och, wie neidlich und intelligent und amüsant".

Man kann sich auch angewöhnen, enthemmt zu furzen und fand es in der anfänglichen verknalltheit vielleicht tooootaaaaal witzig (ich kenn so Frauen!!!)...würde aber keine hier so locker nhemen ;)

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Re: das ist manieriert und nicht gewählt/gepflegt

Antwort von mf4 am 24.01.2013, 9:19 Uhr

GENAU so wirkt es auch auf mich...

mich deucht du verstehst ;)

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Das war absicht!

Antwort von Leewja am 24.01.2013, 9:20 Uhr

ich finde die entschuldigungen fürs doppelt abschicken immer so albern, dass kann sich doch jeder denken, dass das ein versehen war, oder?

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Re: ja, aber dann darf sie nerven und dann darf man

Antwort von Pamo am 24.01.2013, 9:21 Uhr

Natürlich hat sie immer das Recht genervt zu sein, egal wann und warum er wie redet.

Ich mein ja nur, dass er sie vielleicht nicht bewusst herablassend behandelt, sondern dass dieses Genervtsein eine Manifestation eines anderen Problems ist.

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Re: ja, aber dann darf sie nerven und dann darf man

Antwort von Pamo am 24.01.2013, 9:21 Uhr

Natürlich hat sie immer das Recht genervt zu sein, egal wann und warum er wie redet.

Ich mein ja nur, dass er sie vielleicht nicht bewusst herablassend behandelt, sondern dass dieses Genervtsein eine Manifestation eines anderen Problems ist.

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Re: Das war absicht!

Antwort von Pamo am 24.01.2013, 9:22 Uhr

Bei mir wohl auch.

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Re: ja, aber dann darf sie nerven und dann darf man

Antwort von kravallie am 24.01.2013, 9:29 Uhr

sie könnte ja auch kontern und genauso reden.
vll findet sie ebenfalls spaß dran oder er findet es dann doof.

auch eine möglichkeit.
find ich besser als sich nach 5 jahren dran zu stören.
da würde ich als minnesänger nämlich erst recht weitermachen.

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Das fände ich auch ok, wenn sie dann so antwortet

Antwort von Leewja am 24.01.2013, 9:35 Uhr

menschen dürfen dumme angewohnheiten haben und menschen dürfen sich aber auch ändern und anfangen, dumme angewohnheiten richtig doof zu finden.

Wenn man ein wirkliches gespräch führen will, wenn man was auf der Selle lasten hat und bekommt solche sprüche zu hören, dann fühlt man sich nicht ernst genommen! Weil es eben wahrscheinlich NICHT authentisch, sondern aufgesetzt ist.

und das bedeutet---ich nehme deinen kummer nicht ernst, ich lasse ihn nicht an mich heran und ich reagiere so, dass ICH Spaß daran habe und mich sool, witzig und amüsant finde und nicht so, dass es DIR besser geht und due dich verstanden fühlst.

sollte es, wie fredda schrieb, authentisch sein, dann ist er aber immer so und sie muss sich überlegen, ob es nur ein Symptom ist, was sie da stört, das stimmt.

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Re: Das fände ich auch ok, wenn sie dann so antwortet

Antwort von kravallie am 24.01.2013, 9:45 Uhr

ich finde aber 2-3 sätze am tag den affen deswegen nicht wert. sorry.
da haben viele menschen in meinem nahen umfeld wesentlich längerwährende macken, die ich zu ändern aufgegeben habe.
und damit meine ich nicht nur meinen mann.
nobody ist perfect und wird es auch nicht.

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wie meine komische stiefmutter

Antwort von dr.snuggles am 24.01.2013, 10:09 Uhr

die sagte immer nur "das tangiert mich nur peripher." mehr hatte sie aber nicht drauf, fühlte sich aber dennoch durch den gebrauch zweier fremdworte aufgewertet.
davon gibt es ne menge, gerade in meiner branche. niemand will texte lesen, in denen sich der autor mit worten, die kein mensch versteht (verstehen will!), profiliert. kein mensch denkt doch beim lesen/zuhören: hui, meine güte, ist der aber gebildet. höchstens eingebildet. oder?
ich habe meine texte früher auch immer mit fremdworten gespickt. kam der chef und meinte "das versteht keiner" war ich in meiner eitelkeit gekränkt, ich superintellektuelle, haha....:-)

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Re: wie meine komische stiefmutter

Antwort von Pamo am 24.01.2013, 10:18 Uhr

Oh ah, dazu fällt mir nur ein: Wissenschaftliche Texte. Je komplizierter und je mehr Fremdwörter, desto seriöser. Ich habe erstaunlich lange gebraucht, um dahinter zu sehen.

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Re: ja, aber dann darf sie nerven und dann darf man

Antwort von mf4 am 24.01.2013, 10:23 Uhr

Nein ein Fass deshalb aufmachen würde ich auch nicht... nach Jahren.
Man hat diese Macke mal geliebt oder zumindest toleriert und den Partner damit genommen.
Ist aber wohl ein Klassiker... wenn es irgendwo kriselt stören einen dann doch die Dinge, die über Jahre nicht störten. Deshalb vermute ich die Störung wo anders.

Mich persönlich würde dieses Geschwafel gleich stören und ich würde es gleich ansprechen und ggf. wäre eine Marotte mit der ich nicht umgehen kann ein Ausschlusskriterium. Das gestehe ich auch denen zu, die mich wegen meines Zähneknirschens oder einer anderen Sache an mir nicht wollten.
Mich dann auf eine bekannte Eigenschaft ansprechen und diese mir vorhalten, wo doch angeblich sonst alles okay ist... ich würde fragen WO sein tatsächliches Problem ist.

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Apropos wissenschaftliche Texte...

Antwort von kabunovi am 24.01.2013, 10:36 Uhr

Bei wissenschaftlichen Texten muss ich an meinen einen Professor denken, der unglaublich 'komplexe' Texte verfasst, wo die Hälfte der Buchseite Fußnoten sind. Als dieser - von uns Studenten wollte sich keiner an seinen Text wagen und ihn vorstellen - einen von ihm verfassten Artikel vorbereiten wollte begann er die Vorlesung damit, dass er sich ja mit dem Text befasst haben wolte und uns sagen muss, dass er den Text nicht verstanden habe und keinen Schimmer habe was er da geschrieben habe. Er schwebte zwischen Amüsiertheit und Verblüffung. Wir haben alle am Boden gelegen vor Lachen. Das werde ich nie vergessen und ich fand diese entwaffende Ehrlichkeit toll

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Re: Apropos wissenschaftliche Texte...

Antwort von Pamo am 24.01.2013, 10:41 Uhr

Meine Erfahrung (nur grundsätzlich, trifft im Einzelfall nicht immer zu): Je verquaster der Text, desto einfacher und desto weniger neue wissenschaftliche Erkenntnisse werden damit verschleiert.

Ein guter Wissenschaftler mit neuen Erkenntnissen kann verständlich schreiben.

Ich liebe diese Kunst!

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Re: Apropos wissenschaftliche Texte...

Antwort von mf4 am 24.01.2013, 10:49 Uhr

Ich bewundere Menschen, die komplizierte Dinge verständlich rüberbringen können und das beeindruckt mich mehr als geschwollene Ausdrucksweise.

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snuggles hast du nie gelernt:

Antwort von DecafLofat am 24.01.2013, 10:57 Uhr

man schreibt für den LESER; man muß ihn mit der sprache dort abholen wo er ist.
alles andere ist redundanz.

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und das ist wirklich schwierig!

Antwort von Leewja am 24.01.2013, 11:02 Uhr

ich will immer, dass meine Patienten mich verstehen, dass sie wirklich wissen, was wir mit ihnen vorhaben.

Es ist wirklich nicht einfach, das allgemeinverständlich rüberzubringen.

Auch bemühe ich mich, meine Briefe "einfach" tzu schreiben, gerade wenn es heißt "Der Patient berichtet über...", dann schreiben viele kollegen "gastrointestinale beschwerden" oder "Globusgefühl und Dyspnoe" oder ""erythematöse Maculae"---ich schreibe "Der Pat. berichtet von Magenschmerzen und Darmkrämpfen oder Kloßgefühl und Atemnot oder roten Flecken auf der Haut"...finde aber viele Kollegen und auch der Chef "unprofessionell"...

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Re: snuggles hast du nie gelernt:

Antwort von Pamo am 24.01.2013, 11:08 Uhr

Das tun aber viele Wissenschaftler nicht. Die schreiben für die Maximierung der Veröffentlichungen.

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Re: Kann auch zur Manie werden...

Antwort von Hexhex am 24.01.2013, 12:46 Uhr

Huhu,

ich habe eine Kollegin, die anfangs nur aus Spaß so redete. Im Laufe der Jahre verselbstständigte das sich, sie spricht jetzt NUR noch so, ungelogen. Alle akzeptieren es als eine Art witzigen Zug bei ihr. Mich stört es auch nicht, weil ich ja nicht mit ihr zusammenleben muss, und im Büro ist es okay. Trotzdem: Ich finde, sie hat irgendwo auch 'ne Meise, weil sie gar nicht merkt, dass die ursprünglich ironische Art sich verselbständigt hat und sie es nicht mehr ablegen kann.

Die Grenzen zwischen normal und krankhaft sind ja immer fließend. Bei Deinem Mann fände ich die alberne Redeweise okay, solange er unterscheiden kann, wo es passt und wo nicht. Wenn er aber auch bei Streit und wenn es Dir ernst ist, nicht damit aufhören kann, dann IST es eine Manie und nicht mehr normal. Psychisch gesunde Menschen haben die Fähigkeit wahrzunehmen, in welcher Stimmung ihr Gegenüber sich gerade befindet - und können sich selbst regulieren und daran anpassen. Stattdessen aber trotzdem weiterzumachen wäre nicht nur gestört, sondern sicher auch eine Form unterschwelliger Aggression.

Sprich doch mal außerhalb eines Streits, also in ruhiger Atmosphäre mit ihm darüber, dass Du seine Art eine Zeitlang wirklich witzig fandest, es jetzt aber genug ist. Erklär' ihm, dass viele Dinge, die ein paarmal lustig waren, es nicht automatisch für immer sind. Ein running Gag hat eine bestimmte Lebensdauer, danach ist er ausgebrannt. Und das gilt auch für diese alberne Redeweise.

Ein Verhalten, das in der Umgebung Unverständnis und Ablehnung hervorruft, sollte ein normaler Mensch (mit etwas Geduld) ablegen können!

LG

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Re: Manie...

Antwort von Hexhex am 24.01.2013, 12:48 Uhr

(Sorry, hab's oben aus Versehen einmal an falscher Stelle gepostet)

Huhu,

ich habe eine Kollegin, die anfangs nur aus Spaß so redete. Im Laufe der Jahre verselbstständigte das sich, sie spricht jetzt NUR noch so, ungelogen. Alle akzeptieren es als eine Art witzigen Zug bei ihr. Mich stört es auch nicht, weil ich ja nicht mit ihr zusammenleben muss, und im Büro ist es okay. Trotzdem: Ich finde, sie hat irgendwo auch 'ne Meise, weil sie gar nicht merkt, dass die ursprünglich ironische Art sich verselbständigt hat und sie es nicht mehr ablegen kann.

Die Grenzen zwischen normal und krankhaft sind ja immer fließend. Bei Deinem Mann fände ich die alberne Redeweise okay, solange er unterscheiden kann, wo es passt und wo nicht. Wenn er aber auch bei Streit und wenn es Dir ernst ist, nicht damit aufhören kann, dann IST es eine Manie und nicht mehr normal. Psychisch gesunde Menschen haben die Fähigkeit wahrzunehmen, in welcher Stimmung ihr Gegenüber sich gerade befindet - und können sich selbst regulieren und daran anpassen. Stattdessen aber trotzdem weiterzumachen wäre nicht nur gestört, sondern sicher auch eine Form unterschwelliger Aggression.

Sprich doch mal außerhalb eines Streits, also in ruhiger Atmosphäre mit ihm darüber, dass Du seine Art eine Zeitlang wirklich witzig fandest, es jetzt aber genug ist. Erklär' ihm, dass viele Dinge, die ein paarmal lustig waren, es nicht automatisch für immer sind. Ein running Gag hat eine bestimmte Lebensdauer, danach ist er ausgebrannt. Und das gilt auch für diese alberne Redeweise.

Ein Verhalten, das in der Umgebung Unverständnis und Ablehnung hervorruft, sollte ein normaler Mensch (mit etwas Geduld) ablegen können!

LG

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Re: und das ist wirklich schwierig!

Antwort von kabunovi am 24.01.2013, 12:54 Uhr

Gerade unter Ärzten finde ich es weit verbreitet, dass Patienten in 'Fachchinesisch' "aufgeklärt" werden. Und dann heißt es: wieso, das hab ich dem Patienten doch erklärt?
Hohes Fachwissen individuell und verständlich mit seinen Klienten teilen zu können ist die hohe Kunst und sollte eigentlich selbstverständlich sein. Ich wäre Deiner Schreibweise sehr nah..

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Verbale Barrierefreiheit

Antwort von Leena am 24.01.2013, 13:28 Uhr

...war gerade auch die Woche aktuell Thema bei mir. :-)

Ein Kollege ist mit mir aneinander gerasselt, weil ich mich nicht genug an die Dienstanweisungen halte und "Fach-Chinesisch" oder in unserem Fall ja Beamten-Deutsch verwenden, sondern schon versuche, so zu schreiben, dass auch Otto Normalverbraucher mich einigermaßen verstehen kann. (Zum Glück ist der Chef auf meiner Seite, da es ja in den Fällen eindeutig um Schreiben geht, die an die betroffenen Bürger gehen, nicht an 'Fachleute', den zuständigen Richter oder was auch immer.)

Allerdings habe ich jetzt einen Fall, da tue ich mich mit der verbalen Barrierefreiheit arg schwer... ich glaube, der Mensch ist Analphabet, zumindest kann er absolut nicht schreiben, und wieviel er lesen kann, kann ich leider überhaupt nicht beurteilen. Und dann komplexe rechtliche Sachverhalte irgendwie ansatzweise verständlich rüberzubringen... ich kämpfe da gerade sehr. :-(

(Bin inhaltlich aber absolut bei Dir, Leewja!)

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danke @all

Antwort von Heidschnucke am 24.01.2013, 13:56 Uhr

Danke für eure Beiträge!

Ich habe etwas nachgedacht und es ist wirklich nur diese Sache, die mich stört an ihm. Er ist sonst wirklich toll.

Er ist deswegen auch schon auf der Arbeit angeeckt hat er mir erzählt. Dass Kollegen was in die Richtung sagen "schwätz nicht so gestelzt"

Witzig war gestern abend, dass er versucht hat, es komplett abzulegen und dann übelstes Gossen-Deutsch gesprochen hat. Irgendwie findet er den Grad dazwischen nicht.

Danke euch.

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das hört sich aber schon seltsam an...

Antwort von Leewja am 24.01.2013, 14:02 Uhr

wenn er offenbar gar nicht einschätzen kann, was "normal" ist...oder?

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Re: danke @all

Antwort von Pamo am 24.01.2013, 14:06 Uhr

Lösungsvorschlag:

Er nimmt Urlaub, legt in der Zeit ein Schweigegelübde ab und muss parallel gut geschriebene Bücher lesen.

Dann wird er wieder geboren als normal sprechender Mensch. Vielleicht.

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Re: das hört sich aber schon seltsam an...

Antwort von Heidschnucke am 24.01.2013, 14:07 Uhr

ich denke ich habe ihn verunsichert mit meiner Äußerung und dass er schon so daran gewöhnt ist, dass es ihm wirklich schwer fällt. Daher ist er dann auch, auch um mir deutlich zu machen, wie es andersrum ist, ins Gegenteil gefallen.

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Das verstehe ich nicht

Antwort von maxwell am 24.01.2013, 14:07 Uhr

Du hast geschrieben, daß er nur ein paar Sätze am Tag so gestelzt spricht.
Wieso kann er jetzt auf einmal nicht mehr normal reden? Oder redet ihr generell nur 2-3 Sätze am Tag miteinander? Verwirrung.

Es ist nicht ganz normal, wenn sich ein Erwachsener nicht normal ausdrücken KANN. Das bedeutet nämlich, daß er nicht WILL. Oder?

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Re: Das verstehe ich nicht

Antwort von Heidschnucke am 24.01.2013, 14:12 Uhr

vielleicht hab ich mich falsch ausgedrückt. 2-3 Sätze sind von der ganz schlimmen Sort (siehe AP)

Der Rest ist einfach nur "normal" gestelzt und hochtrabend. Zwischendrin auch ganz normal. Ist schwer zu beschreiben, muß man erlebt haben.

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Re: Das verstehe ich nicht

Antwort von Fredda am 24.01.2013, 14:20 Uhr

Was hat er denn für ein Elternhaus? Was liest er für Bücher? Was ist er von Beruf? Hobbies? (Krankheiten?) Irgendwas, was das erklären kann?

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Re: das hört sich aber schon seltsam an...

Antwort von mf4 am 24.01.2013, 14:23 Uhr

Ich denke, das ist so eine Marotte, die er nicht einfach ablegen kann aber wenn er aneckt sollte er sich zumindest darum bemühen.

Ich denke mit dem Gossen-Slang wollte er dir aufzeigen wie viel angenehmer doch eine Stelze ist.

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Re: Das verstehe ich nicht

Antwort von mf4 am 24.01.2013, 14:25 Uhr

Darf ich mal fragen...
hat er einen Job, der besonders gewählte Ausdrucksweise erfordert?
Wenn schon normal bei ihm nur mal zwischendurch aufkommt.
Du hast mich so neugierig gemacht. Ich würde ihn zu gern mal hören.

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Re: Das verstehe ich nicht

Antwort von Heidschnucke am 24.01.2013, 14:26 Uhr

Eltern geschieden. Den Vater kenne ich nicht, er hat vor Jahren mit ihm gebrochen, weil er die "Schlampe" (mich) geheiratet hat. Schlampe deshalb weil ich ein Kind mit in die Beziehung gebracht habe. Seine Mutter ist eine ganz liebe, auch etwas etepetete (schreibt man das so). Mein Mann ist Versicherungskaufmann von Beruf.

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Re: Ich find' trotzdem, er sollte es sich abgewöhnen, bevor es nicht mehr geht...

Antwort von Mijou am 24.01.2013, 14:33 Uhr

Hallo,

irgendwann steckt so etwas so fest drin, dass man es sich nicht mehr abgewöhnen kann. Deshalb würde ich es nicht tolerieren, zumal Du schon beginnst, es nervig zu finden - ginge mir auch so, ich könnte das nicht aushalten, auch wenn es nur ab und zu am Tag passiert. So etwas ist ein paarmal lustig, aber nicht andauernd.

Denke an den Film "Rosenkrieg" - wo sie ihren Mann irgendwann nicht mehr essen sehen kann, weil er so eine blöde Art hat zu kauen. Klar ist es nur ein Film, aber es werden halt typische Situationen auf lustige Weise dargestellt. Die Wahrheit ist tatsächlich: Man wird mit den Jahren einer Ehe nicht geduldiger mit so etwas, sondern eher umgekehrt. Auch verschärfen sich schlechte Angewohnheiten mit der Zeit tendenziell. Deshalb: JETZT gegensteuern, eh?

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Re: Das verstehe ich nicht

Antwort von maxwell am 24.01.2013, 15:16 Uhr

Dann soll er üben, normal zu reden! Wenn er das nicht mehr kann, ist das peinlich für ihn. Schreib ihm doch einen Brief und lege ihm in Ich-Botschaften auseinander, was dich daran so stört.
Ich denke, er versteckt sich möglicherweise hinter der gestelzten Sprache. Sozusagen eine Fassade oder Mauer, um nicht "er selber" sein zu müssen? Ist er unsicher oder so? Wie war die Kindheit?

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Noch eine Frage

Antwort von maxwell am 24.01.2013, 15:17 Uhr

Oder IST er einfach so?

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Re: Noch eine Frage

Antwort von Heidschnucke am 24.01.2013, 15:56 Uhr

seine Kindheit war nicht sehr schön. Schlechtes Verhältnis zum Vater, die Eltern haben sich mehrmals versöhnt und getrennt im Alter von 5-12 Jahren.

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Re: Noch eine Frage

Antwort von mf4 am 24.01.2013, 16:16 Uhr

Vielleicht hat er Komplexe und wertet sich mit dieser Art selbst etwas auf?

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deshalb, lofat

Antwort von dr.snuggles am 24.01.2013, 19:17 Uhr

steht da früher, ne?

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Re: Ich find' trotzdem, er sollte es sich abgewöhnen, bevor es nicht mehr geht...

Antwort von Heidschnucke am 24.01.2013, 21:11 Uhr

Heute spiegele ich ihn.
Rede schon den ganzen Tag so. Er ist super genervt und hat mich gebeten, aufzuhören.

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Es soll aber auch Journalisten geben...

Antwort von Hase67 am 24.01.2013, 21:35 Uhr

... die das jahrelang (und erfolgreich) nicht tun. Man denke nur an manche Ergüsse des ZEIT-Feuilletons oder an so manchen Kunst- und Musikkritiker. Dagegen sind Arztbriefe und juristische Schriftsätze leicht verständlich ;-)

LG

Nicole

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Re: Es soll aber auch Journalisten geben...

Antwort von Leena am 24.01.2013, 21:45 Uhr

...na klar - aber das ist dann doch Kunst, und hat mit Manierismus und co. üüüüberhaupt gar nichts zu tun. :-))))

Ich denke dann immer an Stefan George, der irgendwann grundsätzlich nur noch klein schreib, um "Kretins" vom Lesen seiner werten Texte abzuhalten, da sie es ja sowieso nicht verstehen und erst recht nicht erfassen könnten, jawohl ja...

Vielleicht kann man so vielleicht sein - aber sympathisch..? *kopfkratz*

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Re: Ich find' trotzdem, er sollte es sich abgewöhnen, bevor es nicht mehr geht...

Antwort von Pamo am 25.01.2013, 8:29 Uhr

LMAO!!!

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Re: Ich find' trotzdem, er sollte es sich abgewöhnen, bevor es nicht mehr geht...

Antwort von kravallie am 25.01.2013, 8:43 Uhr

na dann hast du ja ein ziel erreicht.

pamo, was heißt lmao?

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Re: Ich find' trotzdem, er sollte es sich abgewöhnen, bevor es nicht mehr geht...

Antwort von Pamo am 25.01.2013, 8:51 Uhr

Laughing my ass off

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Re: Ich find' trotzdem, er sollte es sich abgewöhnen, bevor es nicht mehr geht...

Antwort von Leena am 25.01.2013, 11:04 Uhr

...ich war nur auf "leck mich am Oarsch!" gekommen...

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ich auch, wir vulgären schlampen, leena

Antwort von Leewja am 25.01.2013, 11:53 Uhr

muss am doppel-e liegen ;)))

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Re: ich auch, wir vulgären schlampen, leena

Antwort von Pamo am 25.01.2013, 13:07 Uhr

Meine Güte, ihr Unschuldslämmer.

Hier mal ein Grundkurs - nur so als Überlebenstraining, keine Feinheiten:

LOL - lots of laughter
LMAO - laughing my ass off
LMFAO - laughing my fucking ass off
ROFL - rolling on the floor with laughter
STFU - shut the fuck up
IMO - in my opinion
IMHO - in my honest opinion

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Re: ich auch, wir vulgären schlampen, leena

Antwort von Leena am 25.01.2013, 13:21 Uhr

...wahrscheinlich sind Doppel-E's was ganz besonders Perverses.

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siehste, ich dachte IMHO

Antwort von Leewja am 25.01.2013, 13:21 Uhr

hieße in my humble opinion

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Re: siehste, ich dachte IMHO

Antwort von Pamo am 25.01.2013, 13:32 Uhr

gibts auch! wird auch manchmal so gemeint

Ist natürlich genauso lustig wie die betonte Ehrlichkeit des "honest"

daher: IMHO lässt mich immer schmunzeln

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Re: ich auch, wir vulgären schlampen, leena

Antwort von Pamo am 25.01.2013, 13:35 Uhr

Double E: boobs that are so enormously big that they make Double D's look like training bra material

http://www.urbandictionary.com/

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Re: ich auch, wir vulgären schlampen, leena falsch

Antwort von maxwell am 25.01.2013, 13:41 Uhr

Laughing out loud

Rolling on the floor laughing

In my humble opinion

Klugscheiß...

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Re: ich auch, wir vulgären schlampen, leena

Antwort von Fredda am 25.01.2013, 13:51 Uhr

Ich habs mir grad verkniffen, da kommst du damit um die Ecke

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nee, ich hab ein solides c

Antwort von Leewja am 25.01.2013, 14:20 Uhr

(belistifttestkompatibel, wenn hohlkreuz), also, dass kanns nicht sein

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Re: nee, ich hab ein solides c

Antwort von Leena am 25.01.2013, 14:26 Uhr

...und ich hatte Doppel-E bloß in der Milcheinschussphase bei Kind4 - ansonsten bloß B, dafür klemme ich aber trotzdem jeden Bleistift fest. *schiefgrins*

Muss an was anderem liegen...

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