Kinder

Hallo,

bin zwar selbst nicht betroffen, wollte aber kurz erzählen, dass vor einiger Zeit ein guter Artikel zu dem Thema in der Zeitschrift ELTERN war. Dort betonte ein Kinderpsychologe, dass das Hauptproblem bei Trennungen sei, dass die Kinder sich selbst die Schuld dafür geben. Dies gilt wohl für absolut alle Kinder, sie glauben, sie seien vielleicht nicht lieb genug gewesen und hätten sich mehr anstrengen sollen. Grund ist, dass Kinder noch ein sehr ich-zentriertes Weltbild haben, sie halten sich für den Mittelpunkt der Welt und glauben daher, alles habe irgendwie auch etwas mit ihnen zu tun.

Wenn man mit den Kindern über die Trennung spricht, sei es deshalb unheimlich wichtig, immer und immer wieder (vor und nach der Trennung) unermüdlich zu sagen, dass das Auseinandergehen von Mama und Papa nichts mit dem Kind zu tun hat. Dann bestehe die Chance, dass diese Botschaft langsam einsickert und wirklich bis zur Kinderseele durchdringt.

Gleichzeitig wäre es natürlich - vor allem für Deinen Sohn - sehr wichtig, dass sein Papa auch zukünftig viel Zeit mit ihm verbringt. Damit er spürt: Ich bin dem Papa wichtig, er verbringt gern seine Zeit mit mir. Auch das hilft bestimmt, die Kollateral-Schäden in Grenzen zu halten.

Dir alles Liebe und halt die Öhrchen steif, gell!

Bonnie