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Geschrieben von Strudelteigteilchen am 19.07.2011, 8:39 Uhr

Ja, Urlaubstag wäre eine Möglichkeit...

Erfahrungsgemäß - und ich stecke derzeit drin in der Problematik, weil meine Eltern gerade ihr Testament geändert haben - ist das eben nicht eine Kleinigkeit, die man in einer Stunde am Rande eines Familienfestes abnudeln kann. Zumindest dann nicht, wenn es um mehr geht als mal eben jedem Kind einen Hunni in die Hand zu drücken. Wenn es um den Vorgriff auf das Erbe geht - was sehr sinnvoll ist, schon aus steuertechnischen Gründen - dann muß das rechtlich abgesichert sein. Dann geht es um Verträge, evtl. mit Nießbrauch, Absicherung im Pflegefall, Aufteilung..... das ist kompliziert UND psychisch belastend. Für alle Beteiligten. Bedenkt doch mal: Das bedeutet doch auch, daß die Eltern sich mit ihrem Tod befassen - und die Kinder müssen sich mit dem potentiellen Tod der Eltern auseinandersetzen.

Die Eltern wollen das also nicht zwischen Tür und Angel in einer freien Stunde am Rande des Familientreffens abhaken. Das müssen sie nicht begründen - es reicht, daß sie das nicht wollen. Meine Eltern wollten das auch nicht, es gab MEHRERE Extratreffen dafür, und bei uns sind es 600 km, nicht nur 150 km, die irgendjemand dafür fahren muß. Bei uns hat das keiner hinterfragt - vielleicht weil wir genug empathisches Empfinden haben, daß auch wir uns vorstellen können, daß das schon psychisch am Rande einer anderen Veranstaltung unangebracht ist.

Wenn es für den Mann abends nach der Arbeit überhaupt partout gänzlich nicht geht, dann kann er ja einen Alternativvorschlag machen. Aber jetzt den Eltern mangelnde Kommunikation um die Ohren zu hauen, finde ich schräg. Die Eltern haben gesagt, was sie wollen - ein Treffen außerhalb anderer Termine. Da ist doch jetzt der Mann am Zug, wenn ihm das in der vorgeschlagenen Form nicht paßt, oder?

Ich glaube ja immer noch, daß der Mann die Fahrt zu seinen Eltern - vielleicht nicht freudig, aber doch bereitwillig - auf sich nehmen mag. Nur die Frau ist stinkig, weil sie nicht erwünscht ist - und schiebt die Müdigkeit des Mannes vor.

Ich als potentielle Erbin würde das zumindest selber lösen mit meinen Eltern - und ein Ehegespons, das sich da stellvertretend drüber aufregt, fände ich eher nervig als hilfreich.

 
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