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Geschrieben von hase67 am 28.05.2008, 12:35 Uhr

Ha! Das ist ja fast MEIN Thema...

... wir hatten vor etwa zwei Jahren eine ähnliche Diskussion, und die Nachwirkungen davon schwelen noch immer.

Grundsätzlich ist es natürlich eine Fehlkalkulation, was er da anstellt, m. E. versucht er, dich über den Tisch zu ziehen. Wenn du 1/3 investierst, gehört dir auch rein rechnerisch 1/3 - rein finanziell gesehen.

Hinzu kommen aber noch andere Aspekte: Er ist Spitzenverdiener, aber er kann auch nur deshalb ungehindert in seinem gutbezahlten Job arbeiten, weil du seine Kinder betreust - ergo zahlt er den Kredit nicht von SEINEM, sondern von EUREM Geld ab - gib ihm das mal zu bedenken!

Und ganz grundsätzlich finde ich auch: Wenn man gemeinsam für die Familie ein Haus baut, ist das mehr als nur ein materieller Besitz, den man erwirbt und sich selbst möglichst schadlos halten sollte, falls einmal die Beziehung in die Brüche geht...

Ich schildere dir mal unsere Situation, um dir klar zu machen, was ich meine: Mein Mann hat eine Eigentumswohnung geerbt, die auch ordentlich Miete abwirft, außerdem hatte er in seiner Zeit vor der Ehe einiges an Eigenkapital angespart. Ich war vor der Ehe allein erziehend und habe jahrelang meinem Ex-Freund und Vater meiner Tochter noch Geld zugebuttert - ergo kaum Ersparnisse. Nachdem wir gesehen hatten, dass wir in der Ehe einiges auf die Seite packen können und wir beide jetzt beruflich vor Ort soweit gefestigt sein, dass sich das Nachdenken über eine Eigentumswohnung/Haus lohnt, haben wir auch mit Verhandlungen darüber angefangen. Mein Mann wollte nun das von ihm mitgebrachte Kapital, das er in das Haus steckt sowie die von ihm zu erbringende höhere Abzahlung von Raten und Tilgung absichern, indem er zu 3/4 als Eigentümer ins Grundbuch eingetragen werden wollte, ich dafür sollte aber nur 1/4 bekommen. Ich nehme an, dass er das u. a. auch deshalb wollte, weil meine Tochter nicht von ihm ist.

Für mich steht eindeutig fest: Unter diesen Umständen will ich kein gemeinsames Haus, ich würde mich fühlen wie mein eigener Untermieter. Grundbucheintrag ist für mich auch etwas Symbolisches, und m. E. darf er die vor der Ehe angesparten Kröten und sein Erbe (das im Falle einer Trennung ohnehin nicht in den Zugewinn fallen würde) durchaus vertraglich absichern, aber bitte nicht so. Dafür bin ich nicht zu haben, denn das finde ich kleinlich und engstirnig. Meinen Mann wurmt es, dass ich mich nicht auf seinen Vorschlag einlasse, aber das nehme ich in Kauf... Ich würde mich nämlich sonst auch über den Tisch gezogen fühlen.

LG

Nicole

 
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