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Geschrieben von Monroe am 30.01.2020, 10:48 Uhr

Eigenes Geld

Durch den Beitrag unten komme ich von dem Gedanken nicht los warum es füramche so wichtig zu sein scheint eigenes Geld zu haben

Welche Art von Beziehung habt ihr wo das so streng getrennt ist?
Bei uns ist es so, dass wir alle alles Geld benutzen. Ohne zu fragen. Größere Anschaffungen werden besprochen, das ist klar.
Wenn bei uns nun einer deutlich mehr verdienen würde und beide Summe X (prozentual festgelegt?) Auf ein separates Konto überweisen um davon Miete, Kredite und Lebensmittel zu zahlen, hätte ja dennoch einer mehr zur Verfügung. Um es krass zu sagen, einer läuft in Armani einer in Takko Fashion herum.
Damit käme ich nicht klar, glaube ich.
Für die Kinder ist es wieder andere Regelung.
Hmm, man ist doch eine Familie, lebt unter einem Dach, isst zusammen, schläft zusammen, liebt und achtet einander.
Da finde ich es ganz furchtbar, wenn einer knausern muß und der andere lebt wie die Made im Speck.

Freue mich 8ber Gedankenaustausch. Scheint ja ein heikles Thema zu sein. Ich kenne tatsächlich fast ausschließlich Familien, in denen man teilt. Und nicht nur die Fixkosten. Alles für alle

Wie läuft das bei euch im Restaurant? Urlaub usw? Ich kann es mir tatsächlich gar nicht wirklich vorstellen so als Familie leben zu können

 
144 Antworten:

Re: Eigenes Geld

Antwort von Blueberry am 30.01.2020, 11:02 Uhr

Ich kann mit der "mein Geld - dein Geld"- Sache auch nix anfangen. Ich sehe das wie du. Man ist ein Paar, man ist eine Familie, wieso sollte man dann solche Aufteilungen machen?

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Re: Eigenes Geld

Antwort von QueenMum am 30.01.2020, 11:10 Uhr

Bei uns gab es das noch nie und wird es auch nie geben. Wir sind eine Familie und führen 1 gemeinsames Leben. Es gibt halt viele Menschen die auf Sicherheit gehen wollen und sich immer das schlimmste ausmalen bzgl. Rente und und und. Wir gehen nun seit 20 Jahren durch gute und gesundheitlich schlechte Zeiten. Mein Mann hat mich und unsere Kinder finanziell abgesichert.

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bei usn ist das so

Antwort von Leewja am 30.01.2020, 11:20 Uhr

mein Mann verdient wesentlich mehr als ich.
Wir haben Gütertrennung und wir haben getrennte Konten.
Jeder sorgt selber für Versicherungen und Altersvorsorge, jeder spart und gibt aus, wie er/sie mag.
Selbstverständlich haben wir laufende gemeinsame Kosten fair und einkommensgerecht aufgeteilt, und nein, wir dividieren auch nicht die restaurantrechnung auseinander.

Aber wir haben auch nicht das Gefühl, unsere Lieb und Zusammengehörigkeit über ein gemeinsames Konto und gemeinsames Geld ausdrücken zu müssen, das schaffen wir ganz gut anderweitig. Es ändert auch nichst an unserer Achtung voreinander oder der gemeinsam übernommenen Verantwortung. Warum sollte es auch? es ist ja nur Geld.

mir ist Unabhängigkeit sehr wichtig.
Daher mag ich auch mein eigenes Konto, meine eigenen Kontobewegungen und mein eigenes Vorsorgemodell haben, ja.
Ich spreche aber niemandem die richtige Lebensweise ab, der es anders macht oder zweifle dessen Leben an, witzigerwiese tun das hier immer nur die "es gehört doch alles uns beiden"-Vertreterinnen.

ich habe tatsächlich noch nie einen aktiv begonnen Thread mit "wie könnt ihr nur alles auf ein Konto schmeißen, wie unvernünftig" gesehen....woran mag das liegen, dass die eine Fraktion der anderen hemmunsglos Liebe und Familiensinn abspricht?

ich verdiene natürlich auch überdurchschnittlich gut und muss daher nicht mit Takko vs. Armani leben, aber ja, mein Mann gönnt sich in der Beziehung mehr Luxus, als ich - ich habe aber eher kein Interesse daran, leisten könnte ich mir mehr, aber ich trage meinen sehr eigenen Stil, für den ich keine Markenklamotten brauche.

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Re: Eigenes Geld

Antwort von Alexa1978 am 30.01.2020, 11:20 Uhr

Natürlich wirtschaften auch wir trotz getrennter Konten gemeinsam, aber kurz und knapp: Ich würde (m)einen Partner nie finanziell aushalten, während er sich bewusst dazu entscheidet, sich ein leichtes Leben zu machen. Dafür ist mir mein Geld zu hart verdient.

Unten kam auch das Thema mit dem Schulgeld auf. Schulgeld bezahlt man doch nur auf einer Privatschule, oder? Mein Sohn ging auch auf eine Privatschule (und Kindergarten). Wir haben das zwar gemeinsam so entschieden, aber der Vorschlag kam doch von mir und auch nur unter der Voraussetzung, dass wir uns das gut leisten können.

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Re: Eigenes Geld

Antwort von pauline-maus am 30.01.2020, 11:29 Uhr

Ich finde es wichtig, das sich jeder ein kleines Stück Privatsphäre und Unabhängigkeit bewahrt, denn in symbiose mit einem Partner zu leben , wre so gar nicht meins.
Natürlich geht man mit einer Ehe auch eine finanzielle Partnerschaft ein, was bedeutet, das beide gleichwertig für das gemeinsame Leben zahlen.
alles ,was nicht gemeinsam ist und da gäbe es viel bei mir, muss jeder für sich selber tragen.

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Re: Eigenes Geld

Antwort von kravallie am 30.01.2020, 11:42 Uhr

ich bin wohl kein Maßstab aber bei mir war es in beiden ehen so, dass strikt getrennt wurde.
ehemann1 hat viel mehr verdient als ich, war aber supergeizig.
ehemann2 hat nicht soviel vom arbeiten gehalten, wenn´s weibi mit tz genug heimbringt.
weil ich auch mal diesen "Familiengedanken" hatte, habe ich das eine Zeitlang mitgemacht.
jammern tut ja dann der minderbemittelte.
ich unterstütze finanziell nur und ausschließlich meine Kinder, sonst niemanden mehr.

meine schwester allerdings lebt seit 1978 in feinster ramaehe und die handhaben es ganz genau so, da kann es auch passieren, dass im lokal getrennt bezahlt wird. jeder hat sein eigenes Geld, eigene Hobbies etc. aber sie schlafen sogar in einem zimmer.

ich finde das völlig in Ordnung und ist sicher kein zeichen mangelnder liebe und/oder mangelndem Familiensinn...

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Re: Eigenes Geld

Antwort von Shanalou am 30.01.2020, 11:47 Uhr

Bei uns ist auch alles gemeinsam, aber wir haben 2 Konten. Und jeder hat seine eigene private Altersvorsorge. Praktisch sieht das so aus, dass das Konto meines Mannes das Arbeitskonto ist, von dem fast alles bezahlt wird (er verdient deutlich mehr und ich arbeite auch nur Teilzeit). Mein Konto ist eigentlich vor allem als "Sparkonto" für größere Ausgaben da. Fragen muss niemand, wenn er sich was kauft. Was mich allerdings nerven würde, wäre wenn mein Mann ständig neue Klamotten oder ähnliches kaufen würde. Weniger wegen dem Geld, eher wegen dem ganzen unnützen Zeug, das im Haus rumfährt.

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Re: Eigenes Geld

Antwort von Hase67 am 30.01.2020, 12:00 Uhr

Bei uns ergab sich das durch meine Selbstständigkeit - ich musste ja sowieso ein eigenes Konto führen, weil ich sonst komplett den Überblick verloren hätte. Also habe ich mein Geschäftskonto behalten, mein Mann sein Gehaltskonto, und wir haben ein drittes, gemeinsames Konto eröffnet. Wir haben außerdem noch diverse andere Konten für Geldanlagen, die Abzahlung des Hauses, etc. pp, wir sorgen auch getrennt voneinander mit Fonds zusätzlich fürs Alter vor.

Die "Wir schmeißen alles zusammen, weil wir eine Familie sind"-Sache funktioniert in manchen Fällen für alle gut, aber es gibt ja hunderterlei Paarkonstellationen, und im Idealfall machen sich Paare (egal, ob verheiratet oder nicht) gemeinsam Gedanken auch über Geld, Vorsorge und Absicherung. Und wählen dann das Modell aus, das für ihre Konstellation am besten passt. Da gibt es kein moralisches "gut" oder "falsch", das jemand von außen ernsthaft beurteilen könnte.

Wir hatten das Gespräch unlängst mit einem befreundeten Paar, der Mann ist ein Kollege meines Mannes und ein sehr Netter (und Großzügiger), aber in solchen Dingen doch konservativ. Seine Frau kommt aus der ehemaligen DDR und war alleinerziehend, als sie ihn kennenlernte. Ruck-zuck hat er sich durchgesetzt, es wurde ein gemeinsames Konto angelegt, und die Frau hat immer nur "dazuverdient". Zusätzlich bekamen wir von ihm immer Nonsens-Argumentationen zu hören wie: "Für meine Frau lohnt es sich gar nicht zu arbeiten, weil sie so viele Abzüge hat. Meine Frau kann wegen der Kinderbetreuung keine Altersvorsorge aufbauen, deshalb bin ich ihre Altersvorsorge." Ich glaubte, meinen Ohren nicht zu trauen, denn genau so etwas ist der Stoff, aus dem Altersarmut für Frauen ist, wenn in der Beziehung oder mit dem Mann doch mal etwas passiert. Seitdem habe ich zumindest bei ihm den Ruf weg, "anstrengend" zu sein, was das Thema Geld betrifft. Ich bin aber nicht anstrengend, ich denke einfach nur nach und bin für partnerschaftliche Gerechtigkeit, auch beim Geld.

Was die Kinder angeht, ist es bei uns noch mal komplizierter dadurch, dass meine Tochter von einem anderen Vater stammt, der weniger Geld zur Verfügung hat. Dieses Ungleichgewicht gegenüber ihrem Bruder versuche ich teilweise auszugleichen, geht aber nicht vollständig, da mein Mann mehr verdient als ich.

Wir haben aber übrigens auch keine Gütertrennung, sondern Gütergemeinschaft, obwohl ich einen One-Man-Betrieb habe. Würde die Gefahr bestehen, dass ich mich hier hoch verschulde und deshalb meinen Laden auflösen muss, hätten wir das aber sicherlich andes geregelt, dann hätten wir wohl Gütertrennung vereinbart.

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Re: Eigenes Geld

Antwort von Holzkohle am 30.01.2020, 12:03 Uhr

meine Kollegin und ihr Mann trennen auch strikt. Fand die Idee und Geschichte dahinter aber plausibel, weil ich striktes Trennen (z.B. auch bei Restaurantbesuchen) in einer Partnerschaft nicht nachvollziehen kann...
Er ist Hobbykoch und haut gerne mal ein hochwertiges Steak in die Pfanne.
Sie ist überzeugte Vegetarierin. Und sie (und er) ist nicht der Meinung, dass sie seinen Lebenstil und seine Ess-Gelüste finanzieren muss, wenn sie z.B. strikt gegen das Essen von totem Tier ist. Fand ich plausibel.
Sie ist ebenfalls begeistertes Aquarianerin und hat (nunmehr) drei Katzen. Mit erstem Hobby kann er gar nichts anfangen; die Katzen sind Familie. Allerdings waren zwei der Katzen von Anfang an auch ihre. Sie kommt für ihr Monster-Aquarium auf und für die Katzen. Miete wird geteilt. Versicherungen zahlt jeder selbst. Urlaub wird geteilt. Im Restaurant bezahlt immer EINER und zu Hause wird aufgesplittet. Hat den gleichen Hintergrund wie beim Einkaufen. Er isst das teuerste Steak auf der Karte, sie vegetarisch.

Ich selbst würde es, selbst wenn mein Partner wesentlich mehr verdienen würde als ich, nicht angenehm finden, wenn er meinen teuren Nagellack mitfinanziert, den Friseur oder Weiberabende. Oder ich irgendwelche Hobbies, die Zeit und Geld fressen. Gemeinsame Dinge wie GEZ, Miete, Hausratsversicherung - die würde ich zu gleichen Teilen teilen.

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Re: Eigenes Geld

Antwort von Strudelteigteilchen am 30.01.2020, 12:13 Uhr

Letztlich muß es doch nur für die beiden Beteiligten passen - wie alles andere in einer Partnerschaft. Ob man in der Stadt lebt oder auf dem Land, ob man jedes Jahr ein Kind in die Welt setzt oder keines, ob einer daheim bleibt oder beide arbeiten, ob man im Urlaub zeltet oder AI bucht..... da gibt es doch kein "richtig" oder "falsch", nur ein "so sind wir beide damit zufrieden".

Was ich nicht verstehe:
Warum ist es so schlimm, wenn einer Armani trägt und der andere Takko?

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Re: Eigenes Geld

Antwort von lilly1211 am 30.01.2020, 12:36 Uhr

Mir persönlich ist das sehr wichtig eigenes Geld zu haben. Ich sehe da einen großen Unterschied ob ich von "meinem Geld" oder von "unserem Geld" etwas kaufe.

Und wenn man hier seit vielen Jahren liest sieht man ja dass Geld durchaus Konfliktpotential in Beziehungen hat.

Wir hatten nur zu Beginn unserer Ehe alles Geld zusammen geworfen, darüber wurde dann ständig diskutiert. Das lag daran dass ich sehr viel mehr konsumiere als mein Mann. Der ist sehr sparsam.

Die Ehe ist trotzdem gescheitert, aber ich würde immer wieder getrenntes Geld wollen. Die Verteilung der Kosten nach Quote der Einkommen oder wie auch immer kann man ja einmal aushandeln, den Rest entscheidet dann jeder für sich.

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Re: Eigenes Geld

Antwort von memory am 30.01.2020, 12:39 Uhr

Solange beide auf einer Wellenlänge im Konsumverhalten schwimmen , finde ich es unproblematisch. Mein Mann interessiert es nichtmal was auf dem Konto ist, der schlürft Montag, s mit seinen 20€ für die Woche los und der Rest , ist meine Sache Bei uns geht alles vom gemeinsamen Konto ab. A.) Ist er oft nicht da , und ich kann so alles an Versicherungen und Rechnungen begleichen, b. )bin ich zu faul alles in meine , seine , Kinder , gemeinsam aufzudröseln und gegenseitig Rechnungen hin und her zu schieben.


Meine Eltern trennen alles....geht mein Vater zum Metzger , muss ihm meine Mutter 9,60 geben. Bringt sie ihm Nasenspray mit , verlangt sie 2,80....zu Geburtstag/ Weihnachten bekommen die Enkel Geld von Ihr und dann getrennt von Ihm. Wir rollen als Kinder nur mit den Augen...aber jeder wie er will.

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Re: Eigenes Geld

Antwort von lilly1211 am 30.01.2020, 12:43 Uhr

Warum habt ihr denn dann nicht einfach die Zugewinngemeinschaft gewählt? Welchen Vorteil hatte die Gütergemeinschaft für euch?

Die gibt es ja wirklich selten, ich bin neugierig was die Gründe dafür waren.

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Re: Eigenes Geld

Antwort von Hase67 am 30.01.2020, 12:47 Uhr

Sorry, verschrieben: Wir haben ne Zugewinngemeinschaft :-)

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Frage an die Getrennte-Konten-Mütter

Antwort von Lillimax am 30.01.2020, 13:10 Uhr

Vorab: Ich finde auch, dass jedes Paar es so machen sollte, wie's passt. Ich fühle mich nicht berufen zu behaupten, ich wüsste, was da richtig oder falsch wäre.

Aber ich habe immer das Gefühl, dass das mit dem getrennten Bezahlen aller Dinge oft sehr ungerecht ist. Zumindest bei dem weit verbreiteten Modell, bei dem die Frau Teilzeit arbeitet und der Mann Vollzeit. Ist es nicht unfair, dass Ihr beruflich zurücksteckt und die Vollzeit-Arbeit Eures Partners überhaupt erst ermöglicht – für diesen Dienst aber null Entgelt und Ausgleich bekommt...? Denn wenn Ihr Euch nachmittags nicht um Kinder und Haushalt kümmern würdet, könnte Euer Partner ja gar nicht vz arbeiten und Karriere machen.

Ich finde das objektiv erstmal ziemlich ungerecht, vor allem wenn der Mann sein Mehr an Geld dann nicht zurück in die Familie fließen lässt, sondern sich davon teure Hobbys gönnt. Klar gibt's auch andere Modelle, wo frau mehr verdient. Ich meine halt jetzt den Klassiker, den ich auch im Bekanntenkreis noch am häufigsten sehe.

Danke für Aufklärung, warum es eben NICHT ungerecht ist, vielleicht übersehe ich da ja etwas.

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Re: Frage an die Getrennte-Konten-Mütter

Antwort von Hase67 am 30.01.2020, 13:24 Uhr

Hi,

in unserem Fall war das ein Problem, ja. Bis ich mich auf die Hinterbeine gestellt habe und gesagt habe, dass ich dafür einen Ausgleich möchte. Ich habe zwar nicht wirklich "Teilzeit" gearbeitet, aber ich hatte objektiv weniger Zeit, weil ich die Termine und Anliegen der Kinder (die inzwischen groß sind) immer mit einplanen musste und deshalb auch Wochenend- und Nachtschichten geschoben habe. Was natürlich auch nur begrenzt geht, rein kräftemäßig.

Wir haben das zumindest finanziell gelöst. Bei uns ist es zum Beispiel auch so, dass bei die Steueberaterin bei der Steuererklärung unsere jeweiligen Anteile an Steuerrückerstattungen und -nachzahlungen ausrechnet, weil auch das mit den getrennten Konten nicht immer so ganz einfach und zudem konfliktträchtig ist.

Hundertprozentige Gerechtigkeit entsteht aber auch dadurch nicht. Da hätte ich die Weichen schon sehr dezidiert anders stellen müssen. Habe ich nicht getan, aber frau lernt ja dazu.

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Re: Frage an die Getrennte-Konten-Mütter

Antwort von lilly1211 am 30.01.2020, 13:33 Uhr

Wieso unterstellst du dass ich dafür keinen Ausgleich bekomme?

Selbstverständlich bekomme ich den. Ich habe dafür ein halbes Haus bekommen, nur er hat es abbezahlt, ich stehe mit 50 Prozent im Grundbuch. Ich wohne in diesem Haus umsonst, er zahlt dafür alle anfallenden Kosten. Wenn ich ausziehe muss er mir Miete zahlen.

Des weiteren zahlt er alle meine Versicherungen und zwei private Renten für mich und zahlt alle Lebensmittel. Und er zahlt mein Auto fast komplett, einen geringen Anteil für "Luxus" daran bestreite ich selber.

Das muss jede Frau für sich aushandeln wie es passt. Aber ich denke keine ist so dumm und verzichtet auf einen Ausgleich.

Ein Mann der sich diesen Ausgleich nicht leisten kann oder will kann sich halt keine Rückenfreihalterin leisten. Für den würde ich dann aber auch nicht gratis die Kinderfrau und Haushälterin spielen, das nämlich kann ich mir nicht leisten. Selbst dann nicht wenn ich großzügig sein wollte.

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Re: Frage an die Getrennte-Konten-Mütter

Antwort von lilly1211 am 30.01.2020, 13:35 Uhr

Die Steuerrückerstattungen haben wir bisher immer zum Tilgen des Hauses genommen. War ok für mich.

Ab demnächst muss da auch eine andere Regelung her.

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Re: Eigenes Geld

Antwort von Monroe am 30.01.2020, 13:40 Uhr

Wenn ich das richtig in Erinnerung habe, bist du aktuell single!?
Aber worin besteht die Privatsphäre da, wenn ich ein eigenes Konto habe und mein Partner nicht sieht für welchen Kram ich wieviel Geld gezahlt habe?
Also ja, es gibt natürlich auch Knauserer, die es unsinnig finden, wenn ich bspw in der Parfümerie mehrere hundert Euro lasse und daraus Streit resultiert. Aber warum? Wenn das Geld tatsächlich über ist, kann es doch jeder einsetzen wie er mag.
Mein Mann kauft sich öfter irgendwelches Zeug, was ich nicht nachfühlen kann, warum man dafür Geld ausgibt. Kann mir doch aber egal sein, wenn es ihn freut und wir dafür nicht an Lebensmitteln oder anderen essentiellen Dingen sparen müssen.
Genauso ist es andersrum, dass er mir das Gönnen nicht abspricht.
Wäredem so, würde ich eher in Erwägung ziehen den falschen Partner an meiner Seite zu haben als getrennte Finanzen einzurichten.

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Re: Frage an die Getrennte-Konten-Mütter

Antwort von Strudelteigteilchen am 30.01.2020, 13:40 Uhr

Auch dafür gibt es ja nicht DIE EINE Lösung - hängt ja davon ab, wie man die getrennten Kassen händelt.

Bei dem Drei-Konten-Modell, zum Beispiel, zahlt der Mehrverdiener natürlich mehr auf das dritte Konto ein und finanziert damit das, was man vereinbarungsgemäß über das dritte Konto bezahlt, zu einem größeren Anteil. Wenn man sich also darauf einigt, daß Muddis Friseurbesuch vom Gemeinsame-Ausgaben-Konto bezahlt wird, weil Vaddi es gerne mag, wenn Muddi hübsch onduliert ist, dann ist das die individuelle Vereinbarung für dieses Paar - und für dieses Paar gerecht. Wenn es Vaddi hingegen wurscht ist, wie Muddi frisiert ist, dann ist das gerechterweise auch ihr Privatvergnügen.

Übrigens finde ich das "Wir schmeißen alles zusammen"-Modell nicht automatisch gerechter. Denn Muddi verzichtet ja nicht nur auf Einkommen, sondern auch auf Rentenpunkte und Karrierechancen - und das wird bei einer Scheidung nicht komplett ausgeglichen. Wenn man es WIRKLICH ABSOLUT gerecht machen will, dann sind auch beim gemeinsamen Topf zusätzliche Vereinbarungen notwendig. Und das ist dann wiederum der Charme der getrennten Konten: Man wird gezwungen, sich damit auseinanderzusetzen. Beim Zusammenwerfmodell wiegen sich viel zu viele Frauen in der trügerischen Sicherheit, daß der Gesetzgeber das schon ordentlich geregelt hat.

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ich könnte auch nicht so arbeiten/leben, wie ich das tue

Antwort von Leewja am 30.01.2020, 13:44 Uhr

wenn ich keinen "Rückenfreihalter" hätte.
Mein Mann übernimmt schon immer die Morgenroutine, da ich viel zu früh los muss, um das Kind zu wecken, Frühstück vorzubereiten, es zur TaMu/Kindergasrten/Schule zu bringen usw.
Er erledigt alle Zahnarzt- und Augenarzttermine, er übt Mathe (jetzt kommen x ujhnd y, ich komm nicht mehr kmit ;)) und ist aktivb in die Erziehungsarbeit und - Freude eingebudnen.
Er fährt und holt das Kind zu und von Spielnachmiuttagen oder Hobbyveranstaltungen, er ist 2x die Woche zuhause, um Mittagessen zu kochenusw. (Homeoffice Tage), Tage, an denen ich Besprechungen terminieren oder mal was abarbeiten kann.
Davon abgesehen verdient er mehr, trägt aber auch alleine die Verantwortung, finanziell wie emotional, für seinen betrieb, hat für die Anfangsphase seinen Kredit selber aufgenommen und abgezahlt und ich hatte nichts damit zu tun.

Was genau ist daran unfair?

ich arbeite übrigens 87,5%, 35 statt 40 h....so richtig wenig ist das ja auch nicht,.

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Re: Frage an die Getrennte-Konten-Mütter

Antwort von lilly1211 am 30.01.2020, 13:46 Uhr

Genau!

Weil wenn jeder alles ausgeben darf kann es auch passieren dass am Ende der Beziehung alles ausgegeben ist. Es also keinen Zugewinn gibt.

Und dann? Zu spät.

Ich kann das immer nicht verstehen dass sich jemand darauf einlässt gratis über teilweise Jahrzehnte für den Mann zu arbeiten. Weil was anderes ist das nicht.

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Re: Eigenes Geld

Antwort von Strudelteigteilchen am 30.01.2020, 13:54 Uhr

Und wenn Du ihm ein Geschenk kaufst, weiß er auch, wieviel das gekostet hat? Finde ich irgendwie blöd.

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Re: Frage an die Getrennte-Konten-Mütter

Antwort von kravallie am 30.01.2020, 14:45 Uhr

*Ich kann das immer nicht verstehen dass sich jemand darauf einlässt gratis über teilweise Jahrzehnte für den Mann zu arbeiten. Weil was anderes ist das nicht*

das liegt daran, dass der gemeine mann durschnittsverdiener ist und sich die Bezahlung einfach nicht leisten kann (oder nicht will!).
(ich als spitzenverdienermann würde auch keine rückenfreihalterin finanzieren, aber ich hätte auch keine Kinder!)

und dann kommt es m.e. den Frauen überaus gelegen, wenn sie eben NICHT oder nur wenig aushäusig arbeiten müssen, dafür nehmen sie das in kauf.

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Re: ich könnte auch nicht so arbeiten/leben, wie ich das tue

Antwort von rabe71 am 30.01.2020, 14:50 Uhr

Hallo,
ich kann dir auch nicht genau sagen, warum ich ein eigenes Konto brauche. Ich brauche es einfach.
Wir haben ein gemeinsames Konto, von dem auch alles bezahlt wird. Von dem ich auch alles für mich kaufen könnte, mein Mann würde da nie was sagen.
Aber trotzdem...

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Re: Frage an die Getrennte-Konten-Mütter

Antwort von lilly1211 am 30.01.2020, 14:56 Uhr

ja ok, das ist dann ja auch eine Entscheidung: "Ich will wenig aushäusig arbeiten und nehme das Armutsrisiko in Kauf".

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Re: Frage an die Getrennte-Konten-Mütter

Antwort von Strudelteigteilchen am 30.01.2020, 15:09 Uhr

Ich bezweifle nur, daß das bei vielen eine bewußte Entscheidung ist. Ich denke, daß nur wenig Frauen (und Männern) wirklich klar ist, was sie das Daheimbleiben im Ernstfall wirklich kostet.

Und ich rede keineswegs nur von Scheidung. Es gibt noch reichlich andere Gründe, aus denen so ein Wildbreteinholer plötzlich ausfallen kann.

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Re: Frage an die Getrennte-Konten-Mütter

Antwort von kravallie am 30.01.2020, 15:43 Uhr

ich denke mal, wenn man jung ist, verschiebt man eh den Gedanken an später auf später. hinzu kommt noch das rosarote brillchen…

(aber ich kann ja eh nicht mitreden, bin ich doch single )

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Re: Eigenes Geld

Antwort von Cata am 30.01.2020, 16:16 Uhr

Ich finde, das ist eine Sache der Sichtweise. Mir gehört genau die Hälfte vom Vermögen meines Mannes.
Umgedreht steht er nicht im Grundbuch meines Hauses und hat auch nicht Zugang zu meinen Konten, was aber nicht direkt Berechnung ist. Ich hab das Haus halt alleine gekauft und die Konten alleine eröffnet.
Da wir beide die selbe Kreditkarte haben, jeder eine natürlich, ist es auch egal, wer Essen und Urlaub zahlt.
Natürlich hab ich beim Hauskauf gefragt, ob und wieviel ich ausgeben darf. Bei meiner Einrichtung frag ich aber nicht. Er motzt zwar manchmal über den dritten Fernseher oder das neue Ledersofa, aber nur, weil er kein Leder mag.
Dafür kann er sich in seinem Haus, in unserem , seine Sachen selber aussuchen.

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NUR WENN BEIDE...

Antwort von Monroe am 30.01.2020, 16:48 Uhr

So habe ich es ja nicht gemeint, dachte das käme auch nicht so rüber.
Um es anders zu sagen.. mir ist Latte was wer anhat, es ging mir um die Gleichberechtigung.
Bei vielen ist es wohl auch so, dass nur einer sich intensiv um den Haushalt kümmert, lese ich hier zumindest sehr oft, ist auch bei uns so.
Also warum sollte ich nun zum einen als wenig Verdienender und allein des Haushalt schmeißender zudem den Großteil der Kindererziehung wuppender nicht auch das gleiche Geld haben wir der besser Verdienender, der Zuhause ein sauberes Heim, "ordentliche Kinder", gemachte Wäsche und getätigten Einkauf vorfindet?
Das ist ja auch Arbeit. Nur eben unbezahlt.
Daher finde ich das splitten der Finanzen auch NUR DANN gerecht, wenn beide auch gleich viel Freizeit haben und sich gleichwertig in Haushalt und Kinderbetreuung einbringen.
Lebt einer allein, mußte er ja zusätzlich zu Arbeit auch noch das Haus sauber halten und seine Wäsche waschen. Also zieht das Argument "er arbeitet mehr" bei mir eben nicht. Er ist vielleicht länger auf Arbeit und bringt mehr Geld heim. Ohne meinen Einsatz Zuhause hätte er aber weniger Freizeit.
Verstehst du was ich meine???

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Re: NUR WENN BEIDE...

Antwort von Strudelteigteilchen am 30.01.2020, 17:21 Uhr

Erstens kommt aber gerade hier im PF ständig das Gejammer, daß der Vater sich zu Hause um nichts kümmert. Das wäre im Falle der Zusammenwerfer dann ja irgendwie unberechtigt, oder?

Zweitens fokussiert sich das Argument zu einem nennenswerten Anteil auf die Kinderpflege - und das ist ja eine endliche Aufgabe.

Jedenfalls gibt es eine ganze Industrie, die sich auf die Langeweilebeseitigung von Frauen nach der Kinderaufzucht eingeschossen hat. Und ich habe auch privat und persönlich nicht den Eindruck, daß es viele Frauen gibt, die sagen: "Okay, Schatz, jetzt sind die Schratzen groß und ich kann wieder Vollzeit in den Beruf einsteigen!" Wer einmal in der Teilzeitfalle sitzt, bleibt da auch.

Insofern - auch bei den Zusammenwerfern gibt es Schieflagen und ungerechte Konstellationen. Spontan fällt mir dabei ein Ehepaar im Bekanntenkreis ein - er Richtiggutverdiener mit Stent und Bluthochdruck, sie ewige Hausfrau ohne auch nur einen Euro Einkommen, beide Kinder studierend und daher weitgehend aus dem Haus, Putzfrau, Gärtner, aber alles gehört beiden zu gleichen Teilen. Ist das gerecht?

Ich glaube persönlich nicht, daß in vielen Partnerschaften um eine gerechte Aufteilung verhandelt wird. Das spielt sich in den meisten Fällen irgendwie ein. Bei gesplitteten Finanzen ist man halt gezwungen, wenigstens EINMAL drüber zu reden - und gerade im Falle von Mausi unten auch Änderungen zu besprechen. Das kann natürlich trotzdem schief gehen, aber ob und wie es DAUERHAFT gerecht funktioniert, hat mMn mehr mit dem Drüberreden zu tun, als mit Zusammenwerfen vs. getrennte Kassen.

Hast Du Dich mit Deinem Mann mal richtig hingesetzt und genau überlegt, wer was beiträgt, arbeits- und einkommenstechnisch? Oder hat sich die Konstellation irgendwie so ergeben?

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Holzohle, da hab ich dann aber doch Fragen / Gedanken dazu...

Antwort von desireekk am 30.01.2020, 17:25 Uhr

Hi,

ich nehme an deine Kollegin und ihr Mann arbeiten beide Vollzeit?

.… was jetzt wenn da ein Kind dazu kommt?
Und nun einer der beiden nicht mehr die volle Kohle heimbringt?

- muss dann das Aquarium weg, oder es gibt (andersrum) kein Fleisch mehr?

also muss derjenige zurückstecken der Zuhause bleibt?
Oder würden dann es wirklich beide tun?

Ich meine das jetzt alles nicht genau auf diese Kollegin gemünzt sondern so im Allgemeinen gefragt... Denn dann bleibt ja einer "für den anderen" bzw. für die Familie daheim/verringert seinen Einkommensanteil.

Spätestens da finde ich das immer alles schwierig.


LG

D

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Ich habs ganz schlau gemacht ;-)

Antwort von desireekk am 30.01.2020, 17:34 Uhr

Hallo alles zusammen:

Partnerschaft Nr. 1 (mit KV der Kinder):
- ich Hauptverdiener, schon immer mehr als er, er dann teilweise in TZ für die Kids:

wir hatten je ein Konto und dazu noch ein "Haushaltskonto". Da ging von uns beiden drauf was wir für den Haushalt & Kinder brauchten: Familienversicherungen, Miete, Strom & Co., Haushaltsgeld, Kleider für die Kinder, Restaurant, etc. zzgl. großzügiger Zuschlag für alles Unvorhersehbare in dem Bereich.

Eigenes Konto war für eigene Hobbies, eigene Altersvorsorge, persönliche Kleidung, etc.

Partnmerschaft Nr. 2:
Nun bin ich nicht mehr Hauptverdienerin, es gibt quasi nur 1 Konto zusammen (wollte mein Mann so).

…. aber wir mussten aus diversen Gründen mal ein weiteres Konto (zusammen) eröffnen.
… aber darauf wirtschafte nur ich, er schaut nie drauf, weiß gar nicht wie er Zugriff haben könnte (nur online)
Das ist "meins" und ein Teil meines Lohns geht direkt da drauf. Wenn ich nun nicht möchte dass er eine Ausgabe sieht, dann zahl ich von dort :-) Wobei ihm aber zu 99,9% eh wurscht ist was ich ausgebe, weil wir beide gleich gepolt sind was Ausgaben angeht

LG

D

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Re: NUR WENN BEIDE...

Antwort von Leena am 30.01.2020, 18:25 Uhr

Na ja, ohne mich (und meine häuslichen Aktivitäten) hätte mein Mann die Kinder nicht, noch eine kleine Wohnung, die er putzt, bevor seine Mutter zu Besuch kommt, und könnte regelmäßig Essen gehen oder bestellen. Ich schätze, ich bin teurer in der "Haltung" als ein Lieferdienst und ohne mich hätte mein Mann mehr Freizeit und mehr von seinem Geld als so.

So gesehen zahlt er auch drauf.

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Re: NUR WENN BEIDE...

Antwort von lilly1211 am 30.01.2020, 19:29 Uhr

Echt?

Also ich beobachte eher dass die Frauen wenn kids Abitur haben wieder Vollzeit gehen.

Irgendjemand muss ja die meist steigenden Kosten dann tragen.

Ich selbst will auf alle Fälle bald aufstocken. Hätte es bereits mit Start von Kind 2 im gymnasium im September getan. Geht aber nicht an meinem jetzigen Job und so wäge ich das Risiko eines Wechsels gegen den sicheren Teilzeitjob ab. Der Vater meiner Kinder hat mich gebeten mit einem Wechsel noch zu warten da er absolut nichts übernehmen kann was die Kinder betrifft. Oktober, November und Dezember bin ich ja eh immer vollzeit und da merkt er dann was ich sonst alles mache. Meine Mutter übernimmt dann sehr viel in diesen Monaten.

Jedenfalls werde ich nicht auf ewig Teilzeit machen. Ich hasse jegliche Hausarbeit und hätte sehr gerne keine Zeit mehr dafür.

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Re: Frage an die Getrennte-Konten-Mütter

Antwort von Lillimax am 30.01.2020, 20:37 Uhr

Okay, ich gebe zu, da gibt‘s durchaus auch gerechte Modelle.

Fazit ist wohl: Man muss sich halt - mit eigenem oder gemeinsamem Konto - wirklich die Mühe machen, alles genau durchzurechnen. Easy ist‘s nicht, weil die Gegebenheiten bei jedem Paar anders sind.

Was mir beim Lesen aber auch klar wurde: Die Gefühle sind echt sehr unterschiedlich. Während ich es zum Beispiel gar nicht so toll fand, wegen der Kids nicht mehr Vollzeit arbeiten zu können, gibt‘s eben Frauen, die es gut finden, zu Hause bleiben zu können und nur in Teilzeit zu arbeiten.
Das ist schon ein Unterschied. Denn für mich war das echt ein Opfer, und ich habe nur zurückgesteckt, weil mein Mann doppelt soviel verdient hat wie ich, und es sich nicht gerechnet hätte, wenn ER reduziert hätte.

LG

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Re: Eigenes Geld

Antwort von Monroe am 30.01.2020, 20:50 Uhr

Meistens bezahle ich ohnehin bar. Wenn nicht, würde ich es natürlich von meinem Konto zahlen. Er kontrolliert ja nicht meine Kontoauszüge ;-)

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Re: Frage an die Getrennte-Konten-Mütter

Antwort von Monroe am 30.01.2020, 20:59 Uhr

Es müssen ja gar nicht gemeinsame Konten sein.
Wir haben getrennte Konten, verfügen aber beide über beide Konten.
Auch Altersvorsorge etc ist separat geregelt. Dafür muß ich mich aber nicht auf mein Geld setzen.
Es geht mir auch nicht um getrennte oder gemeinsame Konten sondern einfach nur um gemeinsames Geld. Egal von welchem Konto

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Re: NUR WENN BEIDE...

Antwort von Monroe am 30.01.2020, 21:08 Uhr

Zu deinem ersten Absatz finde ich, gehört da schon etwas mehr zu als quasi bezahlt zu werden, damit er nach Feierabend seine Ruhe hat.
Nee, so simpel ist das Konstrukt Familie und deren Finanzen dann doch nicht. Hast du denn Mal gefragt, ob diese Familien, von denen du sprichst, getrennte Finanzen haben? ;-)

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Re: NUR WENN BEIDE...

Antwort von Monroe am 30.01.2020, 21:11 Uhr

:-D ja OK so kann man es auch sehen. Aber Kinder sind ja nun Mal da. Und würde nicht einer Zuhause bleiben bzw weniger arbeiten, müsste man als AE halt beruflich kürzer treten oder eine Kinderfrau beschäftigen. Ist also gehüpft wie gesprungen.
Kinder sind da, dadurch wird man Familie.

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Zwei-Konten-Modell

Antwort von Leena am 30.01.2020, 21:51 Uhr

Sein Geld geht auf unser gemeinsames Konto, mein Geld (inkl. Kindergeld) geht auf mein Konto. Ursprünglich hatten wir jeder ein eigenes Konto, irgendwann hat mein Mann dann gewechselt und wollte, dass ich im Fall der Fälle auch an sein Konto könnte. Früher überwies er mir monatlich noch Betrag x für Familieneinkäufe, jetzt zahle ich die Familieneinkäufe mit meiner Karte für "unser" (= sein) Konto. Ich gucke aber niemals auf sein Konto - und er hat Vollmacht für mein Konto, macht aber nichts damit.

Mein Mann verdient deutlich mehr als ich und ich arbeite auch noch, klassisches Familienmodell, Teilzeit. Mittlerweile seit 21 Jahren. In den unterschiedlichsten Modellen zwischen 20% und 80%, aktuell habe ich gerade wieder aufgestockt und bin bei 24 Std./Woche. Das jüngste Kind ist 3. Klasse. Dafür hüte ich dann an meinen arbeitsfreien Tagen auch öfter mal das Enkelkind.

Ja, mir ist es wichtig, dass ich "mein Geld" habe, über das ich verfügen kann, ohne dass mir jemand reinredet. Andererseits haben wir auch soweit "genug Geld", das wir uns darum auch noch nie streiten mussten. Das entspannt das Thema doch ganz enorm. :-)

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Re: Eigenes Geld

Antwort von pauline-maus am 30.01.2020, 21:58 Uhr

Ja ich bin single ,nach 12 jähriger Ehe und weiss, was ich nicht mehr möchte -- und das ist ein gemeinsames Konto..
Das ist aber meine Erfahrung und auch meine Weise mit einem Mann zu leben , falls es je dazu kommen sollte ( man weiss ja nie) aber nicht im plan ist.
Jeder muss das für sich abknicken können und sich bei dem wie er es lebt wohlfuehlen.

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Re: Eigenes Geld

Antwort von ak am 30.01.2020, 22:25 Uhr

Wir haben zwar 2 Konten.... aber ich lebe auch vom Konto meines Mannes... überwiegend.

Aber... er darf sich auch an meinem Konto bedienen.

Wo ist denn das Problem ???? Wir sind doch verheiratet, haben 1 Kind, und sind eine Familie.

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Re: Zwei-Konten-Modell

Antwort von ak am 30.01.2020, 22:26 Uhr

Wir haben zwar 2 Konten.... aber ich lebe auch vom Konto meines Mannes... überwiegend.

Aber... er darf sich auch an meinem Konto bedienen.

Wo ist denn das Problem ???? Wir sind doch verheiratet, haben 1 Kind, und sind eine Familie.

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Re: Eigenes Geld

Antwort von pauline-maus am 30.01.2020, 22:29 Uhr

Wenn es für euch kein Problem ist, ist doch alles gut:)

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Re: Zwei-Konten-Modell

Antwort von pauline-maus am 30.01.2020, 22:41 Uhr

Eben, du lebst vom Konto deine Mannes ,da ist klar, da es egal ist ob er sich an deinem bedient.
Warum lebt ihr von seinem Geld?
Das ist es eben ,was ich vermeiden möchte,mich abhängig machen.

Das hatte ich in meiner ehe und habe mich nicht gut gefühlt dabei.
Rechtfertigen damit,das ich fürs Kind da bin ( im ersten Jahr mit Kind) konnte ich es nicht vom Ego her und auch nicht später , als ich selber wieder gearbeitet habe aber weniger verdient habe....abhängig war ich irgendwie immer, das hatte sich verselbstständigt.
Nun bin ich eigenverantwortlich und sorge nur für meine Tochter und mich, andersrum muss das auch kein anderer übernehmen und für uns aufkommen.....und genau das fühlt sich gut an und lebe ich gern

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Je nachdem, ob man eine ähnliche Auffassung hat

Antwort von sun1024 am 30.01.2020, 22:48 Uhr

Ich denke, ein gemeinsames Konto kann dann sehr gut funktionieren, wenn beide eine ähnliche Auffassung haben - einerseits davon, wofür man Geld ausgeben sollte, und andererseits davon, wie viel man an Arbeit einbringen sollte.

Wenn beide arbeiten (egal ob gar nicht (Haushalt & Kinder), schlecht (Altenpflege) oder gut (IT Consulting) bezahlt), und beide mit der Aufteilung der Arbeit zufrieden sind, dann sollten beide auch ähnlich viel Recht haben, das Geld auszugeben.

Wenn dann noch beide eine ähnliche Auffassung davon haben, welche Ausgaben notwendig sind, welche man sich beim aktuellen gemeinsamen Einkommen ruhig mal gönnen darf, über welche man gemeinsam diskutieren sollte oder darauf hin sparen, und welche man sich bei der aktuellen finanziellen Situation verkneifen sollte, dann sehe ich da nicht viel Konfliktpotential.

Wenn aber bei einem der beiden Themen nicht sicher ist, dass man da weitgehend übereinstimmt, dann ist es vermutlich sicherer, eine Trennung der Konten zu vereinbaren, damit nicht einer ständig zurücksteckt, weil der andere schneller im Ausgeben oder weniger interessiert am Verdienen ist...

LG sun

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Re: Eigenes Geld

Antwort von Mugi0303 am 30.01.2020, 23:10 Uhr

Also wir schmeißen von Beginn an alles zusammen, ich habe immer mehr verdient, aktuell etwa das doppelte meines Mannes. Das hat mit der Ausbildung zu tun, ich bin Beamtin im gehobenen Dienst und arbeite 90 Prozent. Mein Mann hat aus diversen Gründen keine Ausbildung, hat aber immer gearbeitet, aktuell in seinem Traumjob für 30 Stunden, sehr flexibel. Wir haben ähnliches Konsumverhalten, obwohl ich schon mehr ausgebe denke ich. Ich hab das aber noch nie ausgerechnet. Mir ist wichtig, dass beide Arbeiten, wir hatten auch beide Elternteil, ich natürlich mehr. Beide Eltern sollten sich so verwirklichen wie sie möchten. Und es sollte vorgesorgt werden, falls einem was passiert. Das haben wir getan. Noch wichtiger ist mir aber, dass auch mein Mann sich aktiv in die Familie einbringt. Er bleibt ebenso wie ich bei kranken Kindern, geht zum Arzt, Frisör mit ihnen. Bringt früh in den kiga, holt ab, geht einkaufen... Das wird eben so aufgeteilt, je nachdem wer wann Zeit hat. Insgesamt kümmere ich mich aber schon mehr um das kindergedöns.

Ich könnte nie leben mit deinem Mann der von 7 früh bis 7 abends jeden Tag nicht da ist. Wenn Kinder da sind haben sich alle beide einzubringen. Auch wenn das bedeutet dass der Mann dann Teilzeit gehen muss, damit die Frau auch mindestens 75 Prozent arbeiten kann. Da muss man auch gehaltseinbußen hinnehmen. Meine Meinung jedenfalls.

Mugi

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Re: Zwei-Konten-Modell

Antwort von Monroe am 31.01.2020, 7:32 Uhr

Dann warst du in deiner Ehe komplett Zuhause?
Das ist j ein Unterschied zu Geld teilen, wenn beide Rbeiten.
Ich hatte zwar immer "eigenes" Geld auf meinem Konto, allerdings fühlte es sich als Nichtarbeitende doch schon ganz anders an als nach dem Start zurück ins Arbeitsleben nach der Elternzeit.
Das war mir für mich wichtig, dass ich auch mehr beisteuere als nur Eltern- und Kindergeld, welches auf meinem Konto landete.
Es ist eben einfach ein gutes Gefühl aktiv Geld beizusteuern und nicht nur die paar Piepen vom Staat zu haben.
Mich draufsetzen und zu sagen 'dein Auto ist kaputt und dein Konto ist leer? Das ist blöd. Naja ich buche mir erstmal ein Wellnesswochenende'
Ich weiß nicht wie es wäre, wenn ich nicht mit dem Vater aller 3 Kinder zusammen wäre. Vielleicht würde ich dann auch mehr splitten

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Re: Eigenes Geld

Antwort von Strudelteigteilchen am 31.01.2020, 7:37 Uhr

Dann habt Ihr doch auch getrennte Konten

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Re: Eigenes Geld

Antwort von Monroe am 31.01.2020, 7:55 Uhr

Es ging mir ja nicht um die Konten sondern die Verfügung über das Geld.
Und wir verfügen beide über das ganze Geld in unserer Familie. Wir haben seit der Hochzeit beide Vollmachten für das Konto des anderen. Darüber verfügt haben wir auch vorher. Also es gibt kein Haushaltskonto auf das Summe X von beiden gezahlt wird. Es gibt natürlich Fixkosten, die hauptsächlich von Konto meines Mannes abgehen.
Ich bin die, die immer Bargeld in der Tasche hat (ergibt der Beruf) und somit nimmt mein Mann eben davon auch um einzukaufen, zu tanken, zu shoppen, im Restaurant zu zahlen oder mit Kumpels bowlen zu gehen. Ohne zu fragen ohne aufzurechnen oder sowas.
Andersrum gehe ich auch an sein Konto, wenn ich kein Geld im Portemonnaie habe.
Theoretisch reicht mein Bargeld aber fast aus, um zumindest die Lebensmittelkäufe für einen halben Monat abzudecken. Mein Lohn kommt aufs Konto. Wir achten beide nicht sonderlich drauf von welchem Konto wir etwas nehmen. Wichtig ist uns nur einen Überblick zu behalten.
Aber das ist ja nun wirklich kein Aufwand die Einnahmen und Ausgaben im Blick zu behalten. Zumindest nicht auf dem Konto. Mein Bargeld (Trinkgeld) ist da schwieriger zu hüten ;-)

Sprich, wenn auf seinem Konto am Ende des Monats Summe X und auf meinem nichts ist, hat nicht einer bspw viel Geld für sich und der andere eben nichts für sich zum verplempern, sondern WIR haben dann noch Summe X.

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Gehaltseinbußen ist halt das Stichwort...

Antwort von Leena am 31.01.2020, 8:21 Uhr

Im Grunde ist es ja ein Rechenmodell - und es kann ja auch ganz nett sein, wenn es finanziell nicht knapp ist und man auch mal spontan in Urlaub fahren kann, kaufen kann, worauf man Lust hat, auch für die Kinder etc.pp.

Bei Kollegen von mir ist es ideal - sie sind beide dieselbe Gehaltsstufe im öffentlichen Dienst, da haben wirklich beide erst 50% gearbeitet und mittlerweile beide auf 75%, glaube ich, aufgestockt, Aber je größer der Einkommensunterschied ist, desto weniger leicht lässt man sich darauf ein - und wenn es z.B. 2.000 € pro Monat ausmacht, ob die 150% auf "sie 50%, er 100%" oder "beide 75%" verteilt sind, dann besteht man vielleicht auch als Frau (trotz Blick auf die Einkommen im Alter) nicht so leicht darauf, dass beide sich einzubringen haben...

Mit einem Vater, der sich nicht für die Kinder interessiert, würde ich auch nicht leben wollen, aber ein Vater, der täglich 12 Stunden außer Haus ist, kann ja trotzdem noch abends Mathe üben oder am Wochenende zum Fußballturnier fahren, im Urlaub mit dem Nachwuchs wandern gehen etc.

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Re: Eigenes Geld

Antwort von Hase67 am 31.01.2020, 8:32 Uhr

Übrigens hat mir meine Steuerberaterin noch mal deutlich gemacht, dass die Zugewinngemeinschaft während der Ehe eine Gütertrennung in dem Sinne darstellt, dass während der Ehe keine Vermögensgemeinschaft besteht. Also "gehört" jedem das, was er einnimmt oder auf seinen Namen erwirbt. Der Gesetzgeber geht natürlich davon aus, dass man sich beim Zusammenleben die Kosten und Ausgaben fair aufteilt und der, der mehr hat, auch mehr beisteuert. Strenggenommen muss man es aber bei der Zugewinngemeinschaft auch wirklich intern regeln. Wenn also zum Beispiel der Mann (wie das oft der Fall ist) die Steuerklasse 3 hat und somit steuerlich entlastet wird, seine teilzeitarbeitende Frau aber die Steuerklasse 5, dann ist es bei getrennten Konten, auf die der andere Partner nicht eingetragen ist, auch so, dass das Geld auf diesen Konten nur der Person gehört, auf deren Namen es läuft. Genauso verhält es sich auch mit Entnahmen aus der gemeinsamen Kasse, die dann nur auf einen Namen angelegt oder nur von einer Person angeschafft werden. Nur noch mal so als Zusatzinfo in die Runde, weil zumindest ich mir das vorher nicht in dieser Form bewusst gemacht hatte.

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was hat das miteinander zu tun????

Antwort von Leewja am 31.01.2020, 8:35 Uhr

ich sehe den Zusammenhang zwischen "wir haben ein Kind" und "wir haben ein Konto" irgendwie überhaupt nicht????

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Re: Eigenes Geld

Antwort von 2auseinemholz am 31.01.2020, 9:14 Uhr

Hallo!

Ich weiß nicht wie man überhaupt zu einem einzigen Giro-Konto kommt auf dem alles von beiden zusammen läuft - noch nicht einmal wenn nur einer erwerbstätig ist.
Deswegen gab es bei uns - wir heirateten mit 30 bzw. 35- und jeder hatte zu dem Zeitpunkt diverse Altersvorsorgen und andere Anlagen und sowieso Versicherungen. Die erste gemeinsame "Anschaffung" die es wirklich verlangte, dass wir überhaupt über Geld reden mussten, war der Anbau zu unserem Haus. Genau dafür haben wir mit dem ersten "gemeinsamen" Konto angefangen und jeder hat drauf getan was er so hatte um die Kosten zu decken. Das Konto hat sich nun in ein gemeinsames HH-Konto verwandelt von dem alle fixen gemeinsamen Kosten und die laufenden Unterhaltskosten, Urlaube, gemeinschaftliche Anschaffungen bezahlt werden. Und auch da schmeißt jeder drauf, so dass es passt. Schließlich machen wir davor einen Plan und jeder weiß was es ihm wert ist oder übrig hat / haben muss.

Ich kann bei diversen Anschaffungen meines Mannes jetzt nicht immer vor Freude in die Hände klatschen - ist halt so, aber ich will das auch nicht durchdiskutieren. Andersrum wird es ähnlich sein. Für solche Anschaffungen sollte m.E. jeder sein eigenes Giro-Konto plündern - schließlich sind die MUST-HAVE-Ausgaben dann schon auf dem HH-Konto gesaved.

Deswegen gab es schon immer eigene Giro-Konten auf denen zwar gegenseitige Vollmacht besteht, aber definitiv trotzdem noch nie weder gegenseitig überwacht oder geplündert wird.

Ich denke die Kontensituation ist weder ein Hinderungsgrund noch ein Motivationsgrund für Gemeinsamkeit & Liebe.

LG, 2.

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Re: NUR WENN BEIDE...

Antwort von kravallie am 31.01.2020, 9:43 Uhr

*Und würde nicht einer Zuhause bleiben bzw weniger arbeiten, müsste man als AE halt beruflich kürzer treten oder eine Kinderfrau beschäftigen. Ist also gehüpft wie gesprungen*

das ist heute nicht mehr zeitgemäß, es gibt einen betreuungsanspruch ab einem jahr und wir lernen doch immer wieder hier im Forum, dass man auch voll berufstätig voll stillen kann.
d.h. theoretisch muss keiner zuhause bleiben und schon gar nicht länger als 3 jahre.

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Re: was hat das miteinander zu tun????

Antwort von Monroe am 31.01.2020, 9:58 Uhr

Ein Konto bei gemeinsamen Kind ergibt auch für mich keinen Sinn. Das Geld zu teilen bzw dieses komplett als Familie zur Verfügung zu haben allerdings schon.

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Re: Zwei-Konten-Modell

Antwort von mausebär2011 am 31.01.2020, 10:00 Uhr

Aber schließt das eine denn das andere aus?

Sie schreibt ja nur das sie vom Konto ihres Mannes lebt. Nicht das sie nicht auf ihrem genug hat um nicht auch ohne ihn klar zu kommen.
Auf mein Gehalt können wir zb theoretisch komplett verzichten, wir leben vom Gehalt meines Mannes. Meins ist eher für "Luxus" (Urlaub, Auto, Kleidung, Tiere, privates sparen usw).
Dennoch bin ich nicht abhängig von meinem Mann weil ich jederzeit von meinem Gehalt genauso gut leben könnte.

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Re: Eigenes Geld

Antwort von Lewanna am 31.01.2020, 10:01 Uhr

Wir haben ein gemeinsames Konto.
Bei uns funktioniert es gut.
Wir verdienen ungefähr gleich. Ich eigentlich weniger, da Teilzeit aber ich bekomme ja das Kindergeld.
Das war aber mal anders und immer alles gegenzurechnen wer nun wieviel hat und wer was bezahlt wollte ich nicht.
Bei 3 Konten (jeder Seins + ein Gemeinsames) macht unsere Bank nicht mit.

Es kommt ja auch darauf an wie viel Geld da ist.
Wenn am Ende des Geldes immer noch Monat übrig ist. Wenn einer Dinge kauft für die der andere kein Verständnis hat und wofür eigentlich kein Geld da ist würde das nicht funktionieren.

Meine Eltern haben getrennte Konten.
Mein Papa hat meiner Mama früher? immer Haushaltsgeld gegeben.
Meine Mutter hatte immer Angst, wenn meinen Papa was passiert. Sie käme nur um Todesfall an das Konto.

Sie selbst war lange zu Hause und ist, als ich in der Grundschule war, ein paar Stunden putzen gegangen.
Später hat sie dann einen halbtags Job bis zur Rente.
Sie ist also von meinem Papa abhängig.

LG

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Re: NUR WENN BEIDE...

Antwort von Monroe am 31.01.2020, 10:04 Uhr

Richtig. Nur kann das eben kaum so umgesetzt werden. Wir haben lange auf einen Krippenplatz gewartet. Ob wir da nun den "Anspruch" hatten oder nicht. Fakt war, wir hatten keinen Platz.
Auch jetzt ist hier mittags "Feierabend" in Kiga und Schule. Es gibt keine Möglichkeit die Kinder länger betreuen zu lassen. Allerhöchste s bei einer Tagesmutter. Aber darin sehe ich keinen Sinn dann das Geld, was ich in der Zeit verdienen kann, wiederum in Tagesmutter zu investieren und meinen Kindern den Streß des hin und her schiebens aufzubürgen.
Ich finde es auch ganz traurig, dass sich das in den letzten Jahren so entwickelt hat, dass viele Kinder von a nach b geschoben werden, damit die Eltern arbeiten können. Aber gut, das ist ein anderes Thema

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Re: Eigenes Geld

Antwort von Mala28 am 31.01.2020, 10:05 Uhr

Also wenn es in einer Beziehung wegen Geld Probleme gibt, dann doch immer dass einer weniger verdient oder gar nichts verdient und der andere Partner rackert. Im den meisten Fällen ist das die Frau , die weniger verdient.
Und das sind so Sachen die ich nicht nachvollziehen kann. Wir haben das Jahr 2020, Frauen kämpfen seit Jahren für Emanzipation und dennoch gibt es dann welche die sich dann lieber vom Mann aushalten lassen.
Ich bin verheiratet seit 14 Jahren, wir bekommen unser 3. Kind in wenigen Wochen. Wir verdienen beide gleich gut. Jeder von uns hat sein Konto. Wenn mein Mann sich was kauft, würde ich nie im Leben auf die Idee kommen mich darüber zu beschweren. Warum auch, ich hab mein Geld, mein Konto und kauf mir das was ich und wann immer ich will. Unsere monatlichen Kosten zahlen wir. Der eine das, der andere das und fertig.
Mir ist wichtig dass ich immer mein eigenes Geld hab. Ich verstehe Frauen nicht, die Zuhause sind, nicht arbeiten und sich aushalten lassen. Man hat in erster Linie eine Verantwortung für sich selbst!

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Re: Eigenes Geld

Antwort von Hase67 am 31.01.2020, 10:45 Uhr

" Ich verstehe Frauen nicht, die Zuhause sind, nicht arbeiten und sich aushalten lassen."

Das hat in Deutschland halt seit dem Krieg Tradition, weil hier statt der Familie die Ehe geschützt wird. Ein konservatives Relikt. In Ländern ohne Ehegattensplitting ist das längst nicht so häufig. Das heißt zwar nicht automatisch, dass dort mehr Gleichberechtigung der Geschlechter herrschen würde, aber beim Geld ist die Situation klarer.

Wer es anders haben will, muss sich eher aktiv darum bemühen. Viele Frauen denken aber (so meine Vermutung) schlichtweg nicht über Geld nach. Was auch eine gewisse Tradition in Deutschland hat, ohne dass es dafür eine logische Begründung gäbe. Es ist ja sogar so, dass Frauen es (im Gegensatz zu Männern) teilweise fast moralisch anrüchig finden, mehr Geld für ihre Leistung zu fordern. Vielen reicht es zu sehen, dass sie im Job oder zu Hause "gebraucht" werden. Das sitzt sehr fest in den Köpfen, auch bei jüngeren Frauen noch.

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Warum? Wen geht das was an? Wieso wird hier von merheren unterstellt, ich

Antwort von Leewja am 31.01.2020, 10:45 Uhr

hätte keine Achtung und Liebe für meinen Partner oder würde uns nicht als Familie sehen, weil ich mein eigenes hart verdientes Geld haargenau so benutzen möchte, wie ich will, ohne auch nur annähernd irgendwas diskutieren/besprechen/absprechen zu müssen?

Was zur Hölle hat das mit der Qualität meiner Ehe oder meiner Hingabe an die Familie zu tun???

Wir haben nicht mal Vollmachten für die Konten des anderen, warum braucht man die? (ehrliche Frage, nicht böse gemeint)

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Re: Zwei-Konten-Modell

Antwort von pauline-maus am 31.01.2020, 10:53 Uhr

ich?
nein ,ich habe wieder gearbeitet als töchterchen 9 monate wurde, nur mit viel weniger verdienst als mein exmann hatte

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Re: Warum? Wen geht das was an? Wieso wird hier von merheren unterstellt, ich

Antwort von Strudelteigteilchen am 31.01.2020, 11:04 Uhr

Meine Schwester hat eine Vollmacht für mein Konto, der Grund ist der: Wenn ich handlungsunfähig im Krankenhaus lande, dann muß sich irgendjemand kümmern können. Überweisungen tätigen, Rechnungen bezahlen, Daueraufträge einrichten (Pflegedienst?) oder kündigen (Wohnung? Zeitung?).

Wenn es so eine Vollmacht nicht gibt, muß erst ein Betreuer bestellt werden, was manchmal sehr lange dauert. Außerdem ist das oft jemand "Fremdes".

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Re: NUR WENN BEIDE...

Antwort von kravallie am 31.01.2020, 11:41 Uhr

*Aber darin sehe ich keinen Sinn dann das Geld, was ich in der Zeit verdienen kann, wiederum in Tagesmutter zu investieren und meinen Kindern den Streß des hin und her schiebens aufzubürgen*

wenn man aber gerne aushäusig entgeltlich arbeitet und ggf. auch/sogar als frau karriere machen will, ist das durchaus handlebar. ganz ohne kindlichen schaden und Schieberei.
es ist nicht immer müssen, sondern oft ein wollen.

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Re: Eigenes Geld

Antwort von Strudelteigteilchen am 31.01.2020, 12:15 Uhr

Siehste, auch da sind die Grenzen fließend :-)

Als ich verheiratet war, hatten wir EIN gemeinsames Konto. Würde ich nie wieder machen - aber da bin ich dann eben der "wenn ich mir schon Gedanken mache, dann richtig"-Typ.

Euer Konstrukt kann Dir bei einer Trennung auf die Füße fallen. Wenn Du die "Verbrauchsartikel" (Essen, Windeln, Klamotten) von Deinem Konto bezahlst und er die "Investitionsanschaffungen" (Fernseher, Sofa, Auto) von seinem, dann ist nachher im Zweifel alles seins.

Ich habe ja "bloß" einen Freund, keinen Ehemann, keine gemeinsamen Kinder, und wir führen darüber hinaus eine Fernbeziehung. Dennoch habe ich eine Vollmacht auf sein Konto (Begründung siehe unten) - benutzt habe ich sie noch nie und werde sie hoffentlich niemals brauchen. Aus Gründen, die ich nicht wirklich verstehe, hat mein Freund seine Lebensversicherung auf mich umgeschrieben. Und wenn wir essen gehen, dann zahlt mal der eine und mal der andere. Ich glaube, daß wir "gemeinsamer" wirtschaften als andere, die mit getrennten Konten alles penibel aufteilen (siehe auch das Beispiel von Holzkohle).

Es gibt halt zwei Extreme - die Alleszusammenwerfer mit nur einem Konto, und die Allestrenner, die noch die gemeinsam getrunkene Flasche Wein auf der Restaurantrechnung auseinanderdröseln - "Du hast drei Gläser getrunken und ich nur zwei!" Und dazwischen gibt es unendlich viele Abstufungen, die man gar nicht an der Anzahl der Konten oder der Vollmachten festmachen kann. Was für wen passt, hängt von so vielem ab: Gemeinsame Kinder, "ungemeinsame" Kinder, Verdienstgefälle, persönliches Ausgabeverhalten und Sicherheitsbedürfnis....

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Re: Zwei-Konten-Modell

Antwort von Strudelteigteilchen am 31.01.2020, 12:17 Uhr

Echt? Wirklich GENAUSO gut? Oder nicht doch mit Abstrichen?

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Oh ja!

Antwort von Strudelteigteilchen am 31.01.2020, 12:21 Uhr

Und solange Teilzeit, Kindkranktage, Erziehungszeit etc. pp. weiter als "Frauenthemen" behandelt werden, haben wir noch eine weite Strecke vor uns.

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ja, klingt logisch, werden wir diskutieren

Antwort von Leewja am 31.01.2020, 12:21 Uhr

Danke!

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Re: Eigenes Geld

Antwort von pauline-maus am 31.01.2020, 12:28 Uhr

ausnahmen bestätigen die Regel aber ich glaube ,dass wenn man jung ,unerfahren ist und an die Liebe bis zum Tode glaubt, man eben das Geld zusammenlegt...auch mit romantischem Hintergrund: wir sind ja nun eins.
dann älter ,mit einer trennung oder Scheidung im Nacken , ist man da schon abgeklärter und auf persönliche Sicherheit bedacht.
was nun besser ist? sei es drum, wichtig ist ,das alle beteilligten zufrieden mit dem sind, wie sie es leben und dann kann es ja nicht verkehrt sein( zumindest nicht in dieser lebensphase)

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Schließe mich STT unbedingt an.

Antwort von Leena am 31.01.2020, 12:32 Uhr

Meine Mutter hatte mich ja nach dem Tod meines Vaters zur Bank geschleift und mir für absolut alles Vollmacht auch über den Tod hinaus erteilt, außerdem hat sie mir direkt eine allgemeine Vollmacht quasi für alles erteilt, im Verhinderungsfall auch für meinen Mann.

Ich war damals eher genervt - aber letztlich war ich ihr dann doch sehr dankbar darum. Als die Hirntumor-Diagnose dann kam, konnte ich problemlos einspringen und Finanzen und Anträge und was weiß ich alles übernehmen.

Meine Mutter war allerdings auch "traumatisiert" - als meine Großmutter nach dem Tod meines Großvaters wochenlang nicht ans Konto kam, nichts überweisen konnte, die Daueraufträge für Miete, Krankenversicherung etc. gesperrt waren, und meine Eltern dann eingesprungen sind... so eine Situation wollte meine Mutter unbedingt vermeiden. Und so war ich halt immer für sie "handlungsfähig".

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Was heißt "aushalten lassen"..?

Antwort von Leena am 31.01.2020, 12:58 Uhr

Ich arbeite nur Teilzeit (schon seit über 20 Jahren) und kümmere mich in meiner "Freizeit" um die Kinder, den Haushalt, den faktischen Ablauf der Familie, mittlerweile auch regelmäßig ums Enkel. Mein jüngstes Kind (Nr. 4) ist jetzt 3. Klasse... allerdings nutze ich die Zeit auch für einen freiberuflichen Nebenjob... Tatsächlich verdiene ich aber in Teilzeit netto etwa so viel wie der deutsche Durchschnitt in Vollzeit.

Mein Mann verdient allerdings deutlich mehr als ich - von meinem Gehalt könnte ich mir unseren "Lebensstandard" so nicht unbedingt leisten. Also soweit schon "aushalten lassen", ja.

Allerdings gehört mir ein halbes abbezahltes Haus und - was für mich immer extrem wichtig war - ich habe die Möglichkeit, meine Arbeitszeit zeitnah auf bis zu 100% aufzustocken, damit sollte ich dann finanziell ganz gut aufgestellt sein. Ich weiß zumindest, dass ich nicht aus finanziellen Gründen bei meinem Mann bleiben muss. :-)

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Wir kennen solche "Zustände" auch, deswegen sind wir sensibilisiert

Antwort von Strudelteigteilchen am 31.01.2020, 13:25 Uhr

Meine Oma hatte keine Vollmacht für das Konto meines Opas, ein eigenes Konto hatte sie nie. Als er im KKH lag, mußte sie jede poplige Überweisung dorthin schleppen und von ihm unterzeichnen lassen - immerhin konnte er noch einen Stift halten. Auch an Bargeld kam sie nicht, sie hatte nichtmal eine EC-Karte für das Konto. Mein Vater hat ihm dann seine EC-Karte plus PIN abgeschwatzt, sonst wäre Oma verhungert. Zeitlebens hatte mein Opa ihr einen wöchentlichen Betrag in bar als "Haushaltsgeld" in die Hand gedrückt, mehr Zugriff auf irgendwas hatte sie nicht. Gruselig!

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Re: Wir kennen solche "Zustände" auch, deswegen sind wir sensibilisiert

Antwort von Leena am 31.01.2020, 13:35 Uhr

Ja, genau so was das bei meinen Großeltern damals auch!

Meine Großeltern waren allerdings auch beide noch zu Kaisers Zeiten geboren und mittlerweile schon seit Jahrzehnten tot...

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Re: Warum? Wen geht das was an? Wieso wird hier von merheren unterstellt, ich

Antwort von Monroe am 31.01.2020, 13:36 Uhr

Die Vollmacht ist dafür wichtig, dass du in dem Fall, dass deinem Mann etwas passiert (Krankenhaus, Tod, Krankheit über längeren Zeitraum, die es ihm nicht ermöglicht zur Bank zu gehen/Überweisungen zu tätigen) ohne großen Aufwand an sein Geld kannst, fälschliche Abbuchungen zurück zu fordern, Daueraufträge im Bedarfsfall zu stornieren oder zu ändern.
Wenn du allein genug verdienst um deine Familie in dem Fall abzudecken und ggf auch teure Medikamente/Therapien für deine.ann zu zahlen, ist doch alles super. Ich könnte das nicht und wäre auch auf das Geld meines Mannes angewiesen.
Es geht auch nicht darum dass ich die Qualität eurer Ehe anzweifeln. Ich Frage mich nur, wie man das als gerecht sehen kann. Gerade im Fall unten, wenn einer sehr deutlich sehr viel mehr Geld hat, obwohl das Geld des einen hauptsächlich für das Kind bzw dessen Schule draufgeht

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Re: NUR WENN BEIDE...

Antwort von Monroe am 31.01.2020, 13:39 Uhr

Da haben wir sicher andere Ansichten was Kindern guttut und was nicht. Ich persönlich habe keine Kinder bekommen, um sie nur zum Frühstück und Abendessen zu sehen.

Sicher ist es auch oft ein wollen. Das entscheidet man dann ja auch als Familie

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Re: Eigenes Geld

Antwort von Monroe am 31.01.2020, 13:42 Uhr

Auch große Anschaffungen gehen Mal von seinem, Mal von meinem Konto. Fixkosten gehen hauptsächlich von seinem.

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Re: Warum? Wen geht das was an? Wieso wird hier von merheren unterstellt, ich

Antwort von Strudelteigteilchen am 31.01.2020, 14:05 Uhr

Ich bin mir nicht ganz sicher, meine mich aber zu erinnern, daß das Thema "Waldorfschule" nur der KM wichtig war, der KV hätte den Schratz auch auf eine poplige und kostenlose Standardschule geschickt.

Man muß halt, letztlich, die Umstände kennen, um sich ein Urteil bilden zu können. Und es geht um Absprachen, um Kommunikation. Wenn die Vereinbarung lautete: "Ja, mei, dann schick das Mädel halt auf eine Waldorfschule. Ich halte das zwar für überflüssig, aber solange Du es zahlst, ist es mir wurscht!", und dann wechselst sie auch noch den Job und verdient plötzlich deutlich weniger, ohne die Konsequenzen - auch für ihn!! - mit ihm zu besprechen.....

Ich habe die Privatschulen meiner Kinder immer selber bezahlt. Okay, mein Ex hatte das zweifelhafte Glück, sich ins Ausland abgesetzt und damit jeglichem Zugriff entzogen zu haben, aber ich sah das eben auch immer als MEINE Entscheidung, die ICH - mit allen Konsequenzen - zu tragen habe. Und wenn ich das irgendwann nicht mehr hätte zahlen können, dann hätte ich diese Entscheidung eben überdenken müssen. Es ist immer leicht, Entscheidungen zu treffen, die andere dann bezahlen müssen. Ja, klar, in einer Ehe spricht man sich ab und entscheidet gemeinsam, sachlich und überlegt - aber genau das ist es ja, was bei der AP nicht klappt.

Ich weiß aus anderen ihrer Postings, daß sie sich schwer tut damit, sachliche und emotionale Dinge zu trennen. Sie schreibt ja auch, daß sie ihn nicht darauf ansprechen mag, er soll das "von selber" erkennen - was ja eher eine emotionale als eine sachliche Forderung an ihn ist. Sie leidet an seiner (tatsächlichen oder empfundenen, das mag ich nicht beurteilen) Empathielosigkeit (weil er ihre finanzielle Not nicht sieht) wohl fast mehr als an seiner fehlenden finanziellen Unterstützung.

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Re: Zwei-Konten-Modell

Antwort von mausebär2011 am 31.01.2020, 14:07 Uhr

Naja klar mit Abstrichen.
Aber nicht so das einer von uns komplett auf etwas verzichten müsste.
Die Summen die wir beiseite legen würden halt kleiner ausfallen. Aber nicht komplett wegfallen.

Worauf ich aber halt hinaus wollte: nur weil man vom Gehalt des Partners lebt muss man nicht abhängig sein. Das wäre doch nur dann der Fall wenn ich ohne ihn finanziell nicht oder nur sehr schlecht zurecht kommen würde.

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Re: Zwei-Konten-Modell

Antwort von Strudelteigteilchen am 31.01.2020, 14:27 Uhr

Na ja, Mausi, aber dann lebst Du ja nicht (ausschließlich) vom Gehalt Deines Partners. Oder würdest Du auch sagen, daß Du Deinen Partner netterweise in Deinen Urlaub mitnimmst, nur weil der Urlaub von Deinem Konto bezahlt wurde?

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Re: NUR WENN BEIDE...

Antwort von kravallie am 31.01.2020, 14:54 Uhr

*Ich persönlich habe keine Kinder bekommen, um sie nur zum Frühstück und Abendessen zu sehen*

ich auch nicht.
aber - es geht. und lebenslang muss man ja nicht das händchen zum aufwachen und einschlafen halten.

die Kinder haben da ja nicht mitzuentscheiden, das ist reine paarsache.

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Re: Zwei-Konten-Modell

Antwort von mausebär2011 am 31.01.2020, 15:03 Uhr

Stimmt.
OK gut, aber zumindest wäre es so in der Theorie möglich

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Re: Warum? Wen geht das was an? Wieso wird hier von merheren unterstellt, ich

Antwort von Monroe am 31.01.2020, 15:35 Uhr

Was die TE unten betrifft mögen diese fehlenden Absprachen absolut zutreffen. Das kann ich auch nicht ganz nachvollziehen warum wieso weshalb man sich da nicht zusammen setzt und spricht. Im Idealfall vorher. Hat man das Ding aber versemmelt (vllt durch falsche Kalkulation oder blauäugige Herangehensweise) sollte man spätestens dann Mal ein Gespräch führen.
Da gebe ich dir Recht.

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Re: NUR WENN BEIDE...

Antwort von Monroe am 31.01.2020, 15:43 Uhr

Genau, das ist Paarsache. Hier wäre das Konzept, das du ansprichst,eben nicht oder nur mit viel Aufwand und Kosten zu managen. Das ist es mir nicht wert.
Und ob ich die Händchen meiner Kinder beim Einschlafen halte,hat damit auch nichts zu tun. Ich lebe nicht um zu arbeiten sondern andersrum.
Geld ist nicht alles.
Und um Kinderbetreuung ging es mir in diesem Thread auch gar nicht und auch nicht darum was möglich wäre, wenn man denn nur will.
Freizeit MIT den Kindern ist mir und meinem Mann wichtig. Und auch das seelische Wohl meiner Kinder. Eine Tagesmutter, so unterstelle ich mal, kann nicht alles auffangen, was Eltern Zuhaise leisten. Und das ist uns eben wichtiger als von früh bis spät zu rackern, damit Geld in die Kasse kommt.
Wir haben beide keine schlechtbezahlten Jobs, daher stellt sich die Frage auch nicht, ob es notwendig wäre.

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Re: NUR WENN BEIDE...

Antwort von Strudelteigteilchen am 31.01.2020, 15:49 Uhr

Aber irgendwie fühlst Du einen Rechtfertigungsdruck, oder?

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Re: NUR WENN BEIDE...

Antwort von Monroe am 31.01.2020, 16:16 Uhr

Nein gar nicht. Ich finde kravallies Thema hat rinzipiell überhaupt nichts mit der Sache hier zu tun und ist eher ein hätte hätte hätte als sich auf das eigentliche Thema zu fokussieren. Denn darin geht es ja darum, das meistens einer weniger arbeitet und ggf auch den Haushalt schmeißt. Wenn beide gleich arbeiten und den Haushalt teilen, ist das ein ganz anderes Paar Schuhe.
Mir geht es aber um den Aspekt der Geldteilung in der Familie. Nicht um Kinderbetreuung. Und auch nicht darum, was alles könnte, wenn man wollte oder sollte.

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Re: NUR WENN BEIDE...

Antwort von Strudelteigteilchen am 31.01.2020, 16:35 Uhr

Aber der ganze Thread geht doch um "was man alles könnte, wenn man wollte" - ursprünglich halt um die Geldaufteilung, wobei die von der Kinderaufteilung ja nicht komplett zu trennen ist.

Und dann bist Du irgendwie in so eine Verteidigungsecke gerutscht, ganz ohne Not, denn niemand hat Dein Modell angegriffen. Es geht doch hier nur darum, wie man die finanziellen Folgen eines solchen Modells abpuffert bzw. ob man das überhaupt muß, und inwieweit das vom gewählten Modell (sic!) abhängt.

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Re: NUR WENN BEIDE...

Antwort von kravallie am 31.01.2020, 16:45 Uhr

*Ich finde kravallies Thema hat rinzipiell überhaupt nichts mit der Sache hier zu tun und ist eher ein hätte hätte hätte als sich auf das eigentliche Thema zu fokussieren*

ich habe in meinem ersten Posting erschöpfend Auskunft gegeben und hier nur auf deine Ausführungen geantwortet.
die geldaufteilung in einer Familie basiert ja in deinen augen darauf, dass muddi die rückenfreihalterin ist, aber sich an vaddis Konto bedienen kann.
wenn sie es nicht kann/darf, weil vaddi auf eigenes Geld und Gucci besteht, dann ist das ein lack of love.
weder muss ein lack of love sein, noch die Tatsache, dass einer der rückenpfleger ist.
schwer, gä?

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Re: NUR WENN BEIDE...

Antwort von Monroe am 31.01.2020, 16:48 Uhr

Es ist ermüdend dieses Thema mit dir zu diskutieren.
Lies doch einfach nochmal, was ich dazu geschrieben habe ;-) weder von einem "lack of Love" noch von ähnlichem.

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Gutverdienerinnen...

Antwort von pflaumenbaum am 31.01.2020, 16:50 Uhr

haben es natürlich viel leichter, für die Zwei-Konten-Variante zu argumentieren. Wenn man dagegen insgesamt so viel verdient, dass es gerade reicht, dann kann man sich auch für die Ein-Konten-Lösung entscheiden, weil man dann eh viel stärker voneinander abhängig ist. Wenn der Mann netto 2800 und die Frau netto 800 mit nach Hause bringen, dann geht eh alles für Essen, Miete etc. drauf.

Wir haben auch nur ein Konto, weil wir eben auch jahrelang gemeinsam nicht so viel verdient haben. Zwischendurch war immer mal einer zu Hause und hatte nur sehr geringes Einkommen. Mittlerweile haben wir wieder mehr Geld, aber bleiben bei dem gemeinsamen Konto. Mit Liebe hat das allerdings nicht so viel zu tun. Es ist einfach praktischer.

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Re: NUR WENN BEIDE...

Antwort von kravallie am 31.01.2020, 16:53 Uhr

na lack of love hast du nicht geschrieben, das ist ja auch englisch. lies selbst nochmal, vll kommst du drauf.

wenn ich noch lustig bin, kopier ich dir es später auch rein.
jetzt fahr ich heim.

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Re: Eigenes Geld

Antwort von zwergchen84 am 31.01.2020, 18:45 Uhr

Kann doch jeder machen wie er mag und wie es passt.
Ich bewerte doch eine Beziehung nicht nach gut oder schlecht wegen einem oder zwei, drei Konten.
Einzig, was ich(!) befremdlich finde, wenn gegengerechnet wird. Ich hatte innerhalb der Familie und auch im Freundeskreis Paare, die getrennte Konten hatten. Das einzige, was geteilt wurde war die Miete, Strom und Heizung. Alles andere bezahlte jeder für sich, selbst den Einkauf. Brachte der Partner etwas mit, was der andere vergaß, musste es zurück gezahlt werden. Ich rede hier von Margarine oder Wurst/Käse. Nicht von größeren Ausgaben. Oder es wurde gleich Geld mitgegeben, jedoch zu wenig. Dann wurden tatsächlich 10 Cent nachgefordert. Das fand ich seltsam.
Jedoch hätte ich niemals behauptet, die würden sich nicht lieben oder deren Beziehung läuft schlecht. Für sie passt/e es, sie lebten/leben damit. Kritisch wird es erst, wenn einer mit dem gewählten Modell plötzlich nicht mehr zufrieden ist. Aber dann soll miteinander reden bekanntlich helfen.

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Re: Eigenes Geld

Antwort von Summer80 am 31.01.2020, 19:23 Uhr

Wir sind eine Familie mit 3 Konten. Unsere Gehälter gehen jeweils auf die eigenen Konten und von dort überweist jeder auf das Familienkonto. Zudem überweist mir mein Mann von seinem Konto den Ausgleich zu dem, was ich Vollzeit verdienen würde, da ich wegen dem Kind nur Teilzeit arbeite.

Vom gemeinsamen Konto wird alles bezahlt, was wir gemeinsam verbrauchen oder unternehmen. Also auch gemeinsame Anschaffungen, Renovierungen, Essen gehen, Urlaube, Ausflüge, Geschenke für Freunde und alles was das Kind betrifft usw...

Mir ist es wichtig, "eigenes" Geld zu haben, weil ich das ganz gerne mal in Sachen investiere, die mein Mann für absoluten Schwachsinn hält. Andersherum hat mein Mann ein sehr teures Hobby, für das er "sein" Geld nutzt.

Also eigentlich haben wir ein Familienkonto und zwei "Taschengeldkonten" für eigene Bedürfnisse, Wünsche und "unnützes Zeug". Auch die Kosten für das eigene Auto und den dazugehörigen Sprit zahlen wir davon. Keiner muss sich rechtfertigen oder absprechen, wenn er eine - in den Augen des anderen - blöde Investition treffen möchte. Und die Geschenke füreinander kaufen wir auch vom "eigenen" Geld.

Wenn mein Mann auf die Idee kommen sollte, sich einen luxuriösen Sportwagen zu seinem Vergnügen kaufen zu wollen, dann kann er das ohne Rücksprache einfach tun. Und das "Familiengeld" bleibt davon unberührt.

Ich finde das sehr entspannt, fair und pflegeleicht. Als wir nicht zusammen gewohnt haben, hat mein Mann auch mehr verdient als ich. Und da ist es doch auch nicht Usus, direkt alles in einen Topf zu werfen, nur weil man zusammen ist?

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Re: Eigenes Geld

Antwort von Mala28 am 31.01.2020, 20:26 Uhr

Also bei der älteren Genereation kann ich das auch nachvollziehen, da war es wo das Mann arbeitet und Frau daheim bleibt.
Aber die jungen Mädels/ Frauen kann ich nicht verstehen. Liebe hin oder her....die Scheidungsrate zeigt ja schon einiges, auch wenn es nicht dazu kommen muss, aber ich finde sie ordnen sich dem Mann unter und das ist doch gar nicht nötig.
Ich hätte kein Bock meinen Mann nach Geld zu fragen damit ich mit mal was kaufen kann im Drogeriemarkt oder so. Und ich versteh auch die männliche Seite, die genervt ist von der Beziehung. Im Freundeskreis haben wir ein Pärchen. Sie seit 9 Jahren daheim und er arbeitet, oft auch auf Montage. Sie haben 2 Kinder und OGs und Tagesmutterplatz. Sie kümmert sich dann nachmittags um die Kinder.
Er total genervt weil er rackert und am Ende nix übrig bleibt. Sie gibt das Geld aus und versteht nicht dass er frustriert ist weil kein Geld für Urlaub da ist oder sonst welche Wünsche.
Und von SOLCHEN Frauen würde ich mich sogar direkt trennen wenn ich Mann wäre.

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"Aushalten lassen" vs. Aufgabenteilung

Antwort von desireekk am 31.01.2020, 20:28 Uhr

Das folgende kommt aus der Tastatur einer Frau die NIE auch nur EINEN einzigen Tag EZ hatte und immer Hauptverdienerin:

Nicht immer lassen sich zwei VZ oder 30-SAtd. Jobs innerhalb einer Familie verwirklichen. sei es wg. der Arbeitszeiten, oder sonstiger Gegebenheiten.
Darauf folgt, dass eben einer de Eltern (vorübergehend) den Hauptteil der Kinderbetreuung leistet, während der andere den Hauptteil des Geldflusses erwirtschaftet.

Klar, man KANN natürlich auch einen Putzfrau und Kinderfrau ab "Tag 1" bezahlen, aber oft gibt das eben das Gesamteinkommen der Familie nicht her, dass man das outsourct.

Nun kann man das nennen wir man will:
- Aufgabenteilung
- Rücken frei halten
- … oder eben aushalten...

Solange die gegenseitige Wertschätzung dessen da ist was der andere tut FÜR die Familie ist doch alles gut.
… und ja, solange die Familie als solches eben auch besteht.

Einseitige Arbeiten waren noch nie "gut", weder körperlich, noch psychisch noch organisatorisch.
Insofern finde ich es wichtig für den "haushaltsnahen" Teil der Eltern dass man ebenso die Abwechslung sucht wie der andere (geldranschaffende) Elternteil ruhig mal mehr wieder in den Familienbetrieb reinschnuppert, Kinder rumkutschiert, mal den Arzttermin oder das Kindergartenbasteln wahr nimmt.

… aber aushalten lassen finde ich in den meisten Fällen doch sehr despektierlich formuliert.

VG

D

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Re: Eigenes Geld

Antwort von Mehtab am 31.01.2020, 21:08 Uhr

Jetzt muss ich doch noch meinen Senft dazugeben:

In Altbayern gab es früher, d. h. auch noch zu Lebzeiten meiner Eltern, nur ein gemeinsames Konto, über das vor allem der Mann verfügte, weil Männer ja viel klüger waren. Das ging so weit, dass meine Mutter den Bauernhof, den meine Großeltern ihr alleine überschreiben lassen hatten, gleich zur Hälfte an meinen Vater überschreiben ließ und meinen Vater dann auch noch als alleinigen Verwalter einsetzen ließ, weil man das damals halt so machte. Das hat mich schon sehr nachhaltig geprägt. Ich bin eher der Typ meiner Oma, die im dritten Reich, als mein Großvater zur Wehrmacht musste, mit zwei kleinen Kindern und manchmal einen Kriegsgefangenen den ganzen Bauernhof schmeißen musste.

Als ich dann studierte, erzählte mir eine Freundin, deren Eltern, wie ich erst später erfahren habe, doch einiges Vermögen hatten, dass für sie nur die Gütertrennung in Frage käme, weil ihr Cousin an seine Holde für eine sehr kurzfristige Ehe sehr viel Vermögen abtreten musste. Ihre Eltern meinten immer, wenn ein Paar sich verstehen würde, dann wäre eine Gütertrennung nie schädlich, weil sie ihr Vermögen ja trotz Gütertrennung gemeinschaftlich verwenden könnten, und wenn sich ein Paar nicht verstehen würde, dann wäre eine Gütertrennung ohnehin besser. Das habe ich mir hinter die Ohren geschrieben.

Natürlich kommt es immer auf den Einzelfall an. Wenn eine Frau ihre Arbeitszeit reduziert und sich hauptsächlich um die Kinder und den Haushalt kümmert und den Mann den Rücken freihält, weil er das so auch gut findet, dann muss er sie dafür auch finanziell entschädigen, solange diese Konstellation so bleibt. Wenn dann die Kinder größer sind ..., muss nachgebessert werden. Ich finde nicht, dass ein Chefarzt auf jeden Fall seiner Sekretärin, die er geheiratet hat, von seinem Chefarztgehalt so viel abgeben muss, dass die beiden finanziell gleichgestellt sind. Er muss man auch kein gemeinsames Konto einrichten, von dem seine Frau gleichberechtigt abheben darf. Meiner Meinung reicht es vollkommen, wenn er ihr soviel so viel Geld zur Verfügung stellt, dass sie ungefähr so steht, wie sie vor der Ehe stand. Für die Kinder müssen sie gemeinsam sorgen.

Hoffentlich ist das jetzt so einigermaßen zu verstehen, was ich meine.

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Re: Eigenes Geld

Antwort von pauline-maus am 01.02.2020, 1:01 Uhr

Sehr richtig, deinen text habe ich mit dauernicken gelesen und kann ihn nur so unterstreichen.
Ausser das ich auch als Ex-Chefsekretärin meines Mannes zur Dauerhausfrau mutieren würde.
Das Weibchen wartet daheim , bis der Mann von der Arbeit kommt , um ihm das saubere Haus und die bemutterten Kinder zu präsentieren....das nimmt dem paar jegliche Leidenschaft und Begehren fuereinander, denn Frau ist dann irgendwie die Mutti für alle ( damit inkludiere ich den Mann).
Es geht nicht um den Verdienst an sich( ausser man ist darauf angewiesen) sondern darum,das man im Leben außer Haus Erfüllung und Bestätigung finden kann, um dann daheim den Ruhepol der Familie zu genießen und ja das geht auch mit Putz- und Organisierungstress,den man dann eben auch gemeinsam rockt.
Ich möchte einem Mann nicht abends erzählen, was ich wie geputzt und gekocht , wie und wohin ich die kids befoerdert und welches Waschmittel ich neu entdeckt habe, ich möchte auf Augenhöhe meine tagerlebnisse teilen und mich austauschen können ....putzen kann man dann immer noch;)
Ich bin allein , arbeite , habe Kind gross bekommen , meine Wohnung ist rein und wir leben gut...einen Mann bräuchte ich nur , wenn er meine Seele berührt,niemals nie aber als Versorger

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Re: Eigenes Geld

Antwort von Shanalou am 01.02.2020, 8:51 Uhr

Ich sehe das überhaupt nicht so! Zum einen muss man zwischen Gütertrennung und getrennten Konten unterscheiden. Getrennte Konten bedeuten im Endeffekt gar nichts, da ja trotzdem in den meisten Fällen eine Zugewinngemeinschaft besteht. Wenn beide sich für das Hausfrauenmodell entscheiden, dann hat auch die ehemalige Sekretärin genau das selbe Recht auf Zugriff auf das Geld, welches der Chefarzt erwirtschaftet hat. Ich finde es unglaublich, wie hier das Hausfrauendasein runtergezogen wird und nicht wertgeschätzt wird. Es wurde und wird unendlich viel unentgeltliche Arbeit von solchen Frauen geleistet, ohne die unser Sozialsystem zusammenbrechen würde.
Ich kann die Einstellung hier von vielen nicht ganz nachvollziehen, aber jeder soll so leben wie er will.
Für mich war nur der Zeitpunkt, an dem ich und mein Mann entschieden haben, Kinder zu bekommen, ein ziemlicher Wendepunkt. Wir erwirtschaften ein gemeinsames Einkommen, auf das wir zu gleichen Teilen Zugriff haben. Ich würde komplett ausrasten, wenn mein Mann von "seinem Geld" einen teuren Sportwagen kaufen würde. Das wäre ein Trennungsgrund. Wir haben zusammen ein Haus gebaut, wir entscheiden über unser finanziellen Transaktionen und Investitionen für die Zukunft, die ja auch unsere Kinder betrifft. Wir haben zwar zwei Konten, aber darüber entscheiden wir. Keiner muss den anderen fragen, wenn es sich etwas zum Anziehen, Bücher und sonstigen Kram kauft. Übriges Geld wird nicht verpulvert, sondern gemeinsam verplant, angelegt, etc.
Nur weil einer deutlich mehr Geld verdient, heißt das nicht, dass ihm dieses Geld alleine zusteht. Eine Zugewinngemeinschaft heißt fifty-fifty.
Ich glaube, dass es aber sehr oft zu Konflikten kommt, wenn keine Einigkeit besteht, wie mit Geld umzugehen ist. In solchen Fällen ist eine finanzielle Trennung vielleicht schon eine Möglichkeit, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass so was lange gut geht (was nicht heißt, dass es nicht trotzdem geht).

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Re: Eigenes Geld

Antwort von lilly1211 am 01.02.2020, 12:44 Uhr

Wie kommst du darauf dass eine Zugewinngemeinschaft fiftyfifty bedeutet?

Ich bin immer wieder erstaunt welche Gerüchte über Güterstände herrschen.

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Re: Eigenes Geld

Antwort von pauline-maus am 01.02.2020, 13:23 Uhr

hausfrauen werden nicht abgewertet, denn das bin ich neben meinem job auch.
aber nur hausfrau sein , finde ich für mich zu wenig

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Re: Eigenes Geld

Antwort von Monroe am 01.02.2020, 13:26 Uhr

Da gebe ich dir Recht. Das würde mich auch aufregen, wenn ich arbeite und mich bemühen, damit Geld nach Hause kommt und mein Partner gibt es mit vollen Händen aus.
Das macht das mein/dein Prinzip etwas nachvollziehbarer

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Re: Eigenes Geld

Antwort von Monroe am 01.02.2020, 13:39 Uhr

Das unterschreibe ich vollumfänglich, Pauline. Das sehe ich ganz genauso. Ich brauche auch mehr als Haushalt und Kinder, um wirklich ausgeglichen zu sein und um mich mit meinem Mann auf Augenhöhe zu sehen.
Ich habe zwar auch in den Elternzeiten nie das Gefühl gehabt unterzugehen, mich aushalten zu lassen oder um Geld bitten zu müssen, aber mir hat eben was gefehlt. Auch finanziell etwas beizutragen nämlich.
Dennoch finde ich, dass es selbstverständlich sein sollte, dass in der Zeit beide etwa gleich viel Geld zur Verfügung haben.

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Re: Eigenes Geld

Antwort von Monroe am 01.02.2020, 13:53 Uhr

Das ist ja dann dein persönlicher Anspruch an dich selbst.
Und den habe ich ebenfalls an mich.
Es ist aber abwertend, wenn ein Mann seiner Frau das Haushaltsgeld für Lebensmittel gibt und ansonsten vielleicht nur ein kleines Taschengeld (wenn überhaupt) obwohl sie Zuahse und mit den Kindern alles stemmt, seine Hemden wäscht und bügelt und dafür finanziell dumm dazustehen und womöglich sogar noch betteln muß, damit er ihr Geld gibt um eine. Schulranzen zu kaufen.
Ich finde Hausfrauen Arbeit ist ein Knochenjob. Ich mache das wirklich nicht gerne und habe leider auch keinen Putzfimmel. Deshalb empfinde ich es wahrscheinlich auch gleich 3mal so anstrengend.
Hätte mein Mann in der Elternzeit gesagt, dass sein Geld Seins ist und er nur die Fixkosten und einen Teil Lebensmittel zahlt, den Rest kann ich von meinem Elterngeld kaufen, hätte das wahrscheinlich sogar zur Trennung geführt.
Ich hätte mich total wertlos gefühlt.
So war es zum Glück bei uns nie. Ich kann aber eben auch nicht die Frauen verstehen, die sich damit Abmühen die Bude sauber zu halten, die Kinder zu hüten, seinen Kram zu erledigen (seine Wäsche waschen, ihm Essen kochen etc) und dafür nicht wertgeschätzt werden und da lieber leise ins Kissen weinen oder einem Forum ihr Leid klagen, die Situation aber weiter hinnehmen.

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Re: Eigenes Geld

Antwort von pauline-maus am 01.02.2020, 14:04 Uhr

in der elternzeit, von mir aus auch bis zu 3 jahren , finde ich es legitim ,das der mann eben für die familie aufkommt, ohne frage.
nur verstehe ich nicht, das frauen auch nach 10 jehren nach der geburt noch das haus hüten, man putzt dch nicht den ganzen tag oder kocht.
veruteilt wird aber keiner von mir, jeder wie er mag , nur würde mich das nicht im geringsten ausfüllen

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Re: Eigenes Geld

Antwort von Car.78 am 01.02.2020, 14:15 Uhr

Bin auch ganz bei Dir! Langzeit- Hausfrauen haben auch ein höheres Demenzrisiko, man rostet halt obenrum schneller, wenn der tägliche Horizont knapp über dem Herd oder Kinderstuhl endet.
Vielleicht mal ein anderer Aspekt, neben der finanziellen Abhängigkeit, den einige überdenken sollte (solange sie noch können).

https://www.spiegel.de/karriere/studie-zu-auszeiten-im-job-elternzeit-haelt-geistig-fit-a-916365.html

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Re: Eigenes Geld

Antwort von Shanalou am 01.02.2020, 15:22 Uhr

Was denn sonst??? Alles was in der Ehe erwirtschaftet wird, fällt unter den Zugewinn und der wird geteilt. Was vorher da war, natürlich nicht.

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Re: Eigenes Geld

Antwort von Monroe am 01.02.2020, 15:29 Uhr

Jeder wie er mag. Wenn er gut verdient und eben auch für IHRE Altersvorsorge aufkommt, wäre es ja "halb so wild'. Mich würde das auch keineswegs komplett ausfüllen.
Ich brauche das für mein Ego auch etwas zu verdienen. Ich setze mich dann nicht mit dem Allerwertesten auf mein Geld, es ist für UNS, für die Familie.
Ich hatte aber auch in Elternzeit nie das Gefühl, dass ich abhängig war, obwohl ich das natürlich schon war. Mein Mann gab mir aber nie das Gefühl, dass ich sein Geld nicht verplempern könnte, wie es mir in den Kram passt. Vielleicht liegt es auch daran, dass wir beide die gleichrn Vorstellungen oder Ansichten zu Geld haben und nicht mit vollen Händen das Geld für Blödsinn aus dem Fenster schaufeln. Zumindest lassen wir uns genug gegenseitige Freiheit die nlödsinnigen Ausgaben des anderen hinzunehmen :-D
Liegt sicher auch daran, dass wir gleiche Ansichten haben und nicht einer das Geld in der Spielhalle durchbringt und der andere kein Geld für wirklich wichtige Dinge hat. Das wäre krasser Kontrast.

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Re: Eigenes Geld

Antwort von Shanalou am 01.02.2020, 15:44 Uhr

Das geht mir auch so. Aber wer sich dafür entscheidet, ist nicht weniger wert im Sinne davon, was ihm bzw. ihr zusteht. Ich kenne zum Beispiel eine Konstellation bei der der Mann ein Top- Manager ist. Alle paar Jahre steht ein Umzug an. Die Frau hält ihm komplett den Rücken frei. Kümmert sich um sämtliche Alltagsdinge. Sie haben sich gemeinsam entschieden das so zu machen, warum sollte ihr dann nicht der gleiche Anteil seines Gehalts zustehen? Zumal sich in diesen Positionen, die Chancen mit einer Familie, deutlich verbessern den nächsten Job zu bekommen. Es gibt sicher noch mehr Gründe sich für ein reines Hausfrauendasein zu entscheiden. Was dann allerdings aufgrund des Scheidungsrechts unerlässlich ist, ist ein vernünftiger Ehevertrag.
Aber das muss wirklich jeder für sich entscheiden. Ich mag nur solche Aussagen nicht, bei denen reinen Hausfrauen nur Faulheit unterstellt wird (gibt's sicher und darf es auch geben). Nur weil jemand für Geld arbeiten geht, heißt das nicht, dass er auch etwas leistet (gibt genug, bei denen nur die Anwesenheit bezahlt wird).
Für mich steht bei einer Familiengründung eben auch das Wohl der Familie im Vordergrund. Dafür ist auch das Familieneinkommen da (egal auf wie vielen Konten verteilt). Teure Hobbies und ähnliches sind dann ok, wenn genug Geld da ist und wenn beide ähnliche Ausgaben haben (muss natürlich nicht alles gleich sein) und zwar völlig unabhängig, wer das Geld verdient.

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Re: Eigenes Geld

Antwort von Shanalou am 01.02.2020, 16:13 Uhr

Weißt du, das mit der Abhängigkeit ist immer so eine Sache. Wenn man mit Respekt und auf Augenhöhe behandelt wird, funktioniert das. Wir sind alle von so vielen Dingen abhängig. Was macht denn die völlig selbständige Frau (oder Mann), wenn sie ihren Job verliert und arbeitslos wird? Oder der Arbeitgeber unerträglich ist und keine Alternative so einfach möglich ist? Und davon gibt es viele Beispiele. Wirklich unabhängig in finanzieller Hinsicht sind doch die wenigsten. Man kann sich bei einigen Sachen absichern (Ehevertrag, eigene Rentenversicherung), aber alles geht halt nicht. Und wenn manche dann vor lauter Unabhängigkeit von einem Burn out zum nächsten rennen, dann kann es das eben auch nicht sein.

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Re: Eigenes Geld

Antwort von Monroe am 01.02.2020, 16:34 Uhr

Ja, genau das meine ich ja. Augenhöhe ist es für mich aber nicht, wenn die daheimbleibende Frau, die alles stemmt und meistert, damit er überhaupt erst die Möglichkeit hat so viel zu arbeiten ohne einer Kinderfrau das Geld geben zu müssen, mit dem Geld kleingehalten dem Geld kleingehalten wird und sich jeder nur an seinen Kram hält. Das ist alles andere als respektvoll.
Natürlich ist es auch nicht verwerflich, wenn jeder nur sein eigenes Geld hat und monatlich auf ein gesondertes Konto einzahlt von dem die laufenden Kosten gezahlt werden, solange es für das jeweilige Paar passen. Nur sehe ich allzu oft, dass es das eben nicht tut. Zumindest der Frau bzw dem Teil, der Zuhause bleibt oder nur Teilzeit arbeitet/arbeiten kann ist das Ungleichgewicht logischerweise ein Dorn im Auge.

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Re: Eigenes Geld

Antwort von Hase67 am 01.02.2020, 16:43 Uhr

Trotzdem (ich hatte das weiter oben erklärt) regelt die Zugewinngemeinschaft nicht die Aufteilung des Vermögens in der Ehe. Sie regelt nur die Vermögensdifferenz nach der Ehe gegenüber dem Zustand vor der Ehe und sorgt da für eine gerechte Aufteilung.

Innerhalb der Ehe gilt, dass das Geld demjenigen gehört, auf dessen Namen es läuft. Hat dein Mann zum Beispiel Geld für euch als Paar angelegt, du tauchst aber nirgends namentlich auf, ist es rein rechtlich die Geldanlage deines Mannes. Das gleiche gilt für Anschaffungen: Derjenige, dessen Name auf der Rechnung des angeschafften Guts gehört, ist der Eigentümer. Beim Haus ist es doch genauso: Nur wer im Grundbuch steht, hat auch Eigentum an dem Haus.

Jetzt mal gesetzt den Fall, ihr hättet ein gemeinsames Konto, von dem dein Mann regelmäßig Geld entnähme, um davon Anschaffungen zu tätigen, die auf seinen Namen laufen: Strenggenommen gehören diese Sachen dann ihm, und weil das ein gemeinsames Konto von euch ist, könnte man dir die Tatsache, dass er das Geld dafür aus dem gemeinsamen Besitz für sich verwendet hat, als Schenkung auslegen.

Es ist also nicht so glasklar geregelt in einer Zugewinngemeinschaft, wie du denkst. Wenn man Fifty-fifty bei allem will, braucht man eine Gütergemeinschaft. Und die muss man gesondert vereinbaren, der gesetzliche Normalfall ist das nicht.

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Re: Eigenes Geld

Antwort von Hase67 am 01.02.2020, 16:51 Uhr

Da bin ich mit dir vollkommen einer Meinung und finde nicht nur, dass die Frau, die dem Top-Manager oder Chefarzt oder wasweißich den Rücken freihält, seine Chancen im Job verbessert, weil ein verheirateter Mann lieber gesehen ist, sondern dass sie diesen Job auch überhaupt erst möglich macht in Kombination mit dem, was man gemeinhin als "normales Leben" mit Familie betrachtet.

Das Paar, über das ich oben schrieb, hat zwar keine Chefarzt-Sekretärin-Konstellation (das ist sowieso eine aussterbende Kategorie, würde ich sagen, viele Akademiker-Männer suchen sich auch Akademiker-Frauen als Partnerin), aber er ist hat eine Professur und sie ist Lehrerin. Er ist das völlige Familientier in dem Sinne, als er unbedingt Kinder haben wollte und sehr kinderlieb ist. Das ganze "Drumherum" hat aber sie gemanagt, vom Musikunterricht der Kinder ab dem Kindergarten über die Organisation von Haushalt und Kinderbetreuung bis hin zur intensiven Pflege des Freundes- und Kollegenkreises. Denn er verbringt den Großteil seines Lebens, mindestens 12 bis 14 Stunden täglich, mit seiner Forschung und dem, was dazu gehört. Das Leben, wie er es gerne führt (mit eigenem Haus, Hund und Familie) hätte darin gar keinen Platz, wenn es seine Frau nicht gäbe.

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Re: Eigenes Geld

Antwort von Shanalou am 01.02.2020, 17:26 Uhr

Ich will da jetzt nicht rumstreiten, dafür kenne ich mich zu wenig aus, aber ein Haus das während der Ehe gekauft wird und nur einer im Grundbuch steht, fällt zumindest unter den Zugewinnausgleich im Falle einer Scheidung. Das Gleiche gilt für Geld auf irgendwelchen Konten. Wo du natürlich recht hast, ist, dass ohne Vollmacht die Ehefrau keinen Zugriff auf das Geld ihres Mannes während der Ehe hat. Und der Ausdruck fifty-fifty ist natürlich so auch nicht ganz richtig. Das gilt wohl hauptsächlich beim Trennungsunterhalt. Aber so blöd kann man eigentlich gar nicht sein (sind wohl aber immer noch genügend )!

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Re: Eigenes Geld

Antwort von Hase67 am 01.02.2020, 17:35 Uhr

Schau mal, hier ist es noch mal genau aufgelistet:

https://www.rds-kanzlei.de/die-fuenf-groessten-irrtuemer-ueber-die-zugewinngemeinschaft.html

Ich wusste das selbst nicht im Detail, meine Steuerberaterin hat mich darüber aufgeklärt, dass der Gesetzgeber mit der Zugewinngemeinschaft nur die Situation nach der Ehe regelt, nicht die Vermögensverhältnisse während der Ehe.

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Re: Eigenes Geld

Antwort von Spirit am 01.02.2020, 18:42 Uhr

Wir handhaben es seit unser Hochzeit wie ihr.

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Euch ist aber schon klar, daß das Ganze nur einen geringen Teil einer Ehe ausmacht?

Antwort von Strudelteigteilchen am 01.02.2020, 19:26 Uhr

Idealerweise dauert eine Ehe gut und gerne 40 bis 50 Jahre. Die Kinderaufzucht - wenn man mal die durchschnittlichen 2 Kinder mit zwei Jahren Abstand zugrunde legt - maximal 20 Jahre. Die Zeit, wo man das mit viel Goodwill als Vollzeitjob betrachten kann, ist noch deutlich kürzer.

Ihr macht also das ganze Aufteilungsgedöns fest an einem überschaubaren Zeitraum.

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Re: Eigenes Geld

Antwort von ohno am 01.02.2020, 20:20 Uhr

Ich habe ein eigenes Konto. Ich MUSS Monat für Monat meine Einnahmen und Ausgaben sehen. Mir gibt das Sicherheit, dass ich im Fall des Falles nicht vor Nichts stehe und auf Vater Staat angewiesen wäre oder auf Geld vom Ex. Aber das ist Kopfsache. Geizig sind wir beide nicht, überlegen aber, ob man Betrag x für Teil y nun wirklich ausgeben muss. Wer es letztendlich zahlt, ist dann auch egal, teilen tun wir Beträge nicht. Außer Urlaub, den zahlen wir je zur Hälfte.

VG ohno

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Re: Euch ist aber schon klar, daß das Ganze nur einen geringen Teil einer Ehe ausmacht?

Antwort von Leena am 01.02.2020, 20:53 Uhr

Es haben ja aber nicht alle die durchschnittlichen 2 Kinder mit 2 Jahren Abstand. Wir haben z.B. 4 Kinder und zwischen Kind1 und Kind4 liegen 13 Jahre... nicht die Regel, klar. Kommt aber auch vor.

Aber auch sonst, wenn man bei 2 Kindern mit 2 Jahren Abstand nach 5 oder 10 Jahre erst Teilzeit macht und dann aufstockt, dann hängt einem das ja beruflich bei der potentiellen Karriere und auch bei der Altersversorgung nach. Das muss man sich auch bewusst machen, wenn man Teilzeit macht - und ja, ich hab's mir bewusst gemacht. Für mich war es ein emotionaler Knackpunkt, als ich länger Teilzeit hatte, als mir "Erziehungsjahre" angerechnet werden. Aber um jeden Preis Vollzeit, das hätte ich auch nicht geschafft - und würde es auch jetzt nur bedingt schaffen bzw. verdammt schnell auf dem Zahnfleisch gehen. Einen Tod muss man sterben...

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Re: Euch ist aber schon klar, daß das Ganze nur einen geringen Teil einer Ehe ausmacht?

Antwort von pauline-maus am 01.02.2020, 22:41 Uhr

Es aber ein sehr wichtige Teil, wobei man erkennen kann, wie der andere eben tickt.
Ein man der mich deckelt , das ich daheim bleiben soll oder nicht selber über mein Geld entscheiden kann, so wie ich das gern hätte, der ist auch sonst sehr dominant ...das wäre dann so gar nicht meins

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Re: Euch ist aber schon klar, daß das Ganze nur einen geringen Teil einer Ehe ausmacht?

Antwort von memory am 02.02.2020, 0:13 Uhr

Ich bezweifle ehrlich gesagt, dass Hausfrauen dies nur sind , weil der Mann sie " deckelt". Nicht selten entscheidet sich eine Frau ja aus ganz persönlichen Gründen dafür und es soll sogar welche geben , die auch da nicht um jeden Taler betteln müssen.

Davon ab , ein kontrollsüchtiger , meinetwegen "dominanter " Mensch , ist das dann auch auf anderen Ebenen , selbst wenn es eigenes Geld und Konto des Partners gibt. Das ist eine Charaktereigenschaft und völlig banane wie die Einkommensverteilung ist. (Klar ist es bei einer Hausfrau dann nur " einfacher" ). Aber dann wird eben sich ewig darüber ausgelassen , wie verschwenderisch der andere ist , Konsumsüchtig , dumm , doof, Kauft jeden Scheiß usw. usw usw. völlig egal , dass es nicht sein Geld war. Das ist in meinen Augen einfach ein Machtkampf und hat nicht unbedingt was mit dem Verdienst zu tun. Sondern ein allgemeines " nicht auf Augenhöhe sein/ Ungleichgewicht " in der Partnerschaft und geht meist eh nie auf Dauer gut. Bzw. ist da Geld oftmals nie das einzige Streitthema bei dem der Andere " kleingehalten" wird. Das einzige was diese Frauen eher " könnten " - nicht , dass sie es deswegen schneller machen * seufz* - ist den Arsch zu verlassen.

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Frage

Antwort von kravallie am 02.02.2020, 8:23 Uhr

ist dann dieses von hase beschriebene paar auf augenhöhe?
wenn er die ganze zeit nicht da ist?
das ließe ich mir auch gefallen, einen stets abwesenden mann und kontovollmacht.
wie aber verträgt sich das mit dem wachsenden anspruch der frau, dass sich der mann an der kinderaufzucht beteiligt?
und: hat die lehrerin nicht auch den anspruch weiter zu arbeiten? wenn ja, wann?
gerade akademikerinnen wollen doch arbeiten, wenn sie schon jahrelang studiert haben....
oder ist das auch wieder ein anderes thema?

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Re: Eigenes Geld

Antwort von Lewanna am 02.02.2020, 9:15 Uhr

Was mir hier auffällt:

1. Dass viele Männer (viel) mehr verdienen als die Frau. Und dass nicht "nur" an der Stundenzahl liegt.

2. Dass beim 2 Konten-Modell es das "gemeinsame Konto" gibt und "ihr" Konto.
Das finde ich auch nicht gerecht.

3. Was ist denn mit der Rente. Ich dachte dafür gibt es Versorgungsausgleich?

LG

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Lewanna

Antwort von kravallie am 02.02.2020, 9:30 Uhr

den versorgungsausgleich gibt es im falle einer scheidung.
davor ist alles eine freiwillige leistung des in der regel besser verdienenden mannes.
gibt immer noch viele....wird sich langfristig ändern, aber das erlebe ich nicht mehr.

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Re: Eigenes Geld

Antwort von lilly1211 am 02.02.2020, 9:57 Uhr

Was verstehst du denn nicht?
Das Haus das nur ihm gehört darf er jederzeit verschenken. Zb an seine Schwester oder seine Freundin. Dann gibt es keinen Zugewinn.

Es ist SEINES. nix fiftyfifty.

Alles was ich verdiene und kaufe gehört mir. NACH der Ehe wird geteilt. Wenn was da ist.

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Re: Eigenes Geld

Antwort von Petra28 am 02.02.2020, 11:35 Uhr

Kann er machen. Kann trotzdem zum Zugewinn gehören (nämlich die Wertsteigerung) + 1375 BGB Abs. 2.

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Re: Eigenes Geld

Antwort von Leena am 02.02.2020, 11:51 Uhr

Ja, mein Mann verdient deutlich mehr als ich. Und das liegt nicht an der Stundenzahl, sondern daran, dass er zwei begehrte Studienabschlüsse hat und in der freien Wirtschaft arbeitet, während ich (mit nur einem Abschluss) im öffentlichen Dienst bin.

Kollegen von mir, die vom öffentlichen Dienst in die freie Wirtschaft gewechselt haben, verdienen auch deutlich mehr als ich - haben aber auch deutlich schlechtere Arbeitszeiten und die Flexibilität, die ich genieße, haben sie nicht. Das war mir der Wechsel nicht wert.

Und ja - wir sind auch so ein klassisches 2-Konten-Modell mit einem Gemeinschaftskonto und einem Konto, das mir gehört. Das war aber nicht meine Idee, sondern die meines Mannes, der seinen Kontenwechsel zum Anlass nahm, dass es dann ein Gemeinschaftskonto werden sollte, damit ich im Fall der Fälle auch problemlos an das Geld da ran käme - so muss er mir halt nicht mehr monatlich Geld für die Einkäufe überweisen, sondern ich zahle direkt mit der Karte für das gemeinsame Konto. Allerdings weiß er, dass ich "meine Sachen" damit NICHT zahle.

Versorgungsausgleich betrifft den Scheidungsfall, nicht den Fall der bestehenden Ehe.

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Re: Frage

Antwort von Hase67 am 02.02.2020, 14:04 Uhr

Die Kontovollmacht lohnt sich bei dem Top-Manager jedenfalls mehr als bei dem Hochschulprofessor ;-)

Na ja, nicht jede Akademikerin ist begeistert von dem Job, den sie tut. Und in vielen Branchen gehört man da noch schneller zum Alteisen, wenn man länger pausiert oder nur ein Viertel arbeitet. Am traditionellen Familienbild und an der Unvereinbarkeit einer Uni-Karriere mit Familie ohne Rückenfreihalter scheitert gerade bei Jungakademikerinnen oft der Wunsch, über Diplom oder Master hinauszugehen. Inzwischen aber auch bei den Herren, habe ich mir aus berufener Quelle sagen lassen, weil sich der Anspruch an Dauerpräsenz und Verwaltungsaufgaben nicht mit den Betreuungszeiten und -möglichkeiten der Kinder vereinbaren lassen.

Das von mir beschriebene Paar hat sich halt arrangiert, wie man sich in einer Ehe oft arrangiert: Nicht alles lässt sich am Anfang, wenn der Kinderwunsch da ist, so richtig überblicken, und so plant man oft für den Augenblick, auch wenn man längerfristige Weichen stellt. Und in dem Fall war halt klar: Er hat den besseren Verdienst und die besseren Karriereaussichten, sie wollte einen Mann zum "Aufschauen" und findet es auch irgendwie schick, die Gattin eines Professors zu sein. Ich bin da anders, aber ich bin ja auch die anstrengende Feministinnen-Version von einer Professorengattin. Und bin ehrgeizig und mag meinen Job und meine Freiheit.

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Re: Eigenes Geld

Antwort von Mugi0303 am 02.02.2020, 14:13 Uhr

Das mit dem unterschiedlichen Gehalt ist mir hier auch aufgefallen. Da liegt meines Erachtens der Hase im Pfeffer. Wieso verdienen immer noch so viele Frauen erheblich weniger als ihre Ehemänner? Auch wenn sie Vollzeit gingen. Woran liegt das? Für mich als Frau spielte es bei der Berufswahl schon eine Rolle was man da verdient. Ich hätte auch niemals so wie mein Mann ohne Ausbildung bleiben können. Ihn stört es aber nicht, dass er erheblich weniger verdient als ich.

Eins ist für mich wichtig: Ich könnte mit meinem Gehalt auch meine Kids allein durchbringen, vor allem wenn ich Vollzeit ginge. Bei meinem Mann sähe das im Falle einer Scheidung nicht so rosig aus. Aber meinen Mann stört das halt nicht. Bei uns ist das Geld selten Thema, wir gönnen uns gegenseitig unsere Ausgaben, und so was unsiniges wie einen Sportwagen würde mein Mann eh nie kaufen.

Mugi

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Re: Eigenes Geld

Antwort von Leena am 02.02.2020, 16:16 Uhr

Na ja, aber ob eine Beamte im gehobenen Dienst jetzt im Vergleich zum Mann viel oder wenig verdient, hängt ja insoweit auch vom Mann ab. ;-)

Für mich spielte bei der Berufswahl auch das Gehalt und letztlich die "Familientauglichkeit" eine Rolle, also bin ich im öffentlichen Dienst geblieben und verdiene deutlich weniger als ich in der freien Wirtschaft verdienen könnte, habe dafür aber mehr Sicherheiten in Bezug auf den Arbeitsplatz und eben auch die wesentlich bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Das sind mir dann die finanziellen "Abstriche" definitiv wert. Und ja, mir war und ist es auch wichtig, dass ich genug verdiene, um mit Vollzeit meinen Nachwuchs und mich durchzubringen.

Ich habe mir halt einen Mann ausgesucht, der zwei Studiengänge erfolgreich abgeschlossen hat und in einem gefragten Bereich arbeitet und mittlerweile auch schon lange genug, um wirklich ganz gut zu verdienen. Was ich ja auch sehr angenehm finde.

Wenn er also deutlich mehr verdient als ich, liegt es nicht daran, dass ich jetzt schlecht verdienen würde. :-)

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Sorry, war wohl nicht ganz klar

Antwort von Strudelteigteilchen am 02.02.2020, 17:45 Uhr

Was ich meine ist, daß die "Ich habe Zugriff auf Vaddis Konten, weil ich daheim die Windeln wechsel"-Zeit überschaubar ist. Viel wichtiger ist doch, ganz andere Dinge auszugleichen - fehlende Rentenpunkte, fehlender Vermögensaufbau, sowas in der Art. Und da ist es eben mit einem gemeinsamen Konto nicht getan.

Ich kenne ein paar Frauen, die nach 25 Jahren Ehe incl. gemeinsamer Kassen grad aus allen Wolken fallen.

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wir teilen auch alles

Antwort von Ellert am 02.02.2020, 21:16 Uhr

bett und Tisch und Geld
mit trennen würde mir auch ein teil gemeinsamkeit verlorengehen.
Es gab zeiten da habe ich mehr verdient
es gibt Zeiten, da verdient Mann mehr.
Meiner bekommt auch das Kindergeld, sollte man das auch trennen oder nur den Kindern davon was kaufen
dann auch Miete und alles anteilig sehen.
Da würd eich irre werden
sowohl bei mir als auch bei Gattes Eltern war das schon so dass zusammengeworfen wurde und jeder gab aus was er dachte.
ih werde ja auch nichts fürs Putzen dun waschen von meinem Mann bezahlt
was dann die andere Logik wäre, er spart Köchin und Putzfrau etc

dagmar

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über sowas haben wir uns noch nie Gedanken gemacht

Antwort von Ellert am 02.02.2020, 21:25 Uhr

evtl weil wir keine Not leiden ?
Hier ich nur gehobener, er höhrer Dienst
ich weniger Stunden also klar weniger Einkommen.
Aber ist uns egal, am Ende ist das auf dem Konto was man zusammen hat
und wir haben nur eines
ich habe kein Konto, er nicht, nur eines zusammen.
Ich könnte im Zweifel vollzeit die Kinder gut durchbringen, nicht im Reichtum aber ohne Hunger zu leiden oder nur in Takko rumzulaiufen ( kenne ich nicht aber scheint ne Billigkette zu sein wie ich rauslese)
Gatte und ich habe ähnliche Vorstellungen und Ideen, Ansprüche etc

ich bin aber auch die komische Art Mensch die eher das Geld als das Bett teilen würde vom Gefühl her
sprich ich finde das viel weniger wichtig eigenes Geld zu haben, für was auch.
bei uns schaue ich aufs Konto und plane
ich sehe eher was meine Geschenke kosten als seine er sieht weil es ihm auch egal ist
da ist ein geschenk, das ist schön oder nicht
Geld ist nebensächlich

dagmar

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Re: wir teilen auch alles

Antwort von Mugi0303 am 03.02.2020, 6:51 Uhr

Ja genau, so ist das bei uns auch. Wir denken gar nicht darüber nach. Es gibt ein Gesamteinkommen und fertig. Sind aber eben beide auch vernünftig. Klar hätte ich evtl. Auch einen Partner haben können, der ab 4000€ Netto aufwärts verdient, aber ob das dann über die Jahre so familientauglich gewesen wäre? Ich kann es mit nicht so recht vorstellen. Mein Mann hatte bei kind 1 sogar 6 Monate Elternzeit, nimmt frei wenn Kind krank, geht zu schulveranstaltungen, elterngesprächen... Ich würde es nicht so recht wollen, dass das alles an mir hängen bleibt. Ich habe auch so ein Beispiel im Bekanntenkreis. Mann normaler verdienst vollzeit, aber nicht soo viel denke ich, Frau Arzthelferin, nach dem gemeinsamen Kind teilzeit 20 Wochenstunden, Kind wird bald 5. Das würde ich halt so nicht wollen für mich.

Wobei das ein schwieriges Thema ist, Frauen ergreifen immer noch oft Berufe für nicht gut bezahlt werden. Das ist ja erwiesen. An dieser schlechten Bezahlung müsste was geändert werden. Arzthelferinnen machen zum Beispiel so einen stressigen und wichtigen Job, die müssten viel mehr verdienen. Auch beim Bäcker an der theke siehst du hier eigentlich nur Frauen. Ein Wandel tritt zur langsam ein. Im Supermarkt sind jetzt auch vermehrt Männer, im Kindergarten oder hort auch.

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Mein Mann verdient viel mehr, weil er selbständig ist

Antwort von Leewja am 03.02.2020, 8:22 Uhr

würde ich in die Praxis gehen und botoxen, was das zeug hält, könnte ich ihn vermutlich überholen.

Will ich aber aus diversen Gründen nicht. M;ein gehalt ist dennoch überdurchschnittlich gut, daher brauche ich das auch nicht, ich könnte mich und mein Kind bequem bis luxuriös selber durchbringen. Das ist mir wichtig.

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aber warum ist das so ?

Antwort von Ellert am 03.02.2020, 14:35 Uhr

Warum zieht es Mänern in andere Berufe als Frauen ?
Kind 1 hat keinen Frauenberuf
Kind 2 schon
erzogen haben wir sie identisch
verdienen aber mehr oder weniger gleich

dagmar

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stimmt, das ist das Wichtigste

Antwort von Ellert am 03.02.2020, 14:38 Uhr

ich könnte mich und mein Kind bequem bis luxuriös selber durchbringen. Das ist mir wichtig.
---
so haben wir es auch unseren Töchtern erklärt
niemals darauf verlassen dass der reiche Prinz um die Ecke kommt
immer finanziell versuchen das Beste rauszuholen, selbstständig überleben können

Luxeriös könnte ich uns nicht durchbringen aber schon in normalem Wohlstand
müsste aber dann auf Vollzeit gehen,was auch problemlos beruflich machbar wäre
im Alltag mit Ellert eher nicht aber sowas kann man nie einplanen bei der Berufswahl.

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stimmt, das ist das Wichtigste

Antwort von Ellert am 03.02.2020, 14:38 Uhr

ich könnte mich und mein Kind bequem bis luxuriös selber durchbringen. Das ist mir wichtig.
---
so haben wir es auch unseren Töchtern erklärt
niemals darauf verlassen dass der reiche Prinz um die Ecke kommt
immer finanziell versuchen das Beste rauszuholen, selbstständig überleben können

Luxeriös könnte ich uns nicht durchbringen aber schon in normalem Wohlstand
müsste aber dann auf Vollzeit gehen,was auch problemlos beruflich machbar wäre
im Alltag mit Ellert eher nicht aber sowas kann man nie einplanen bei der Berufswahl.

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Re: aber warum ist das so ?

Antwort von Leena am 03.02.2020, 14:44 Uhr

Kind1 studiert, um hinterher im sozialen Bereich in der Verwaltung zu arbeiten. Kind2 strebt derzeit die schulische Ausbildung zum Erzieher an. Kind3 will auf Lehramt studieren. Kind4 will Koch werden, das will er zwar schon sein halbes Leben, aber er ist ja auch erst 3. Klasse und hat noch Zeit.

Mein Schwiegersohn ist im kaufmännischen Bereich bei der Post und für ihn war Buchhalter immer sein absoluter Traumjob.

Grundsätzlich würde ich ja sagen, ist bei Frauen öfter das "Sicherheitsdenken" ausgeprägter als bei Männern - also lieber ein sicherer Job mit familienfreundlichen Rahmenbedingungen für weniger Geld als ein 90-Std.-Karrierejob, bei dem man mit 50 ausgesorgt hat, aber im Zweifelsfall auch so erschossen ist, dass eh nichts mehr geht (überspitzt gesagt). Ich erfülle dieses Klischee jedenfalls und bin (auch) aus genau diesen Gründen im öffentlichen Dienst.

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Re: aber warum ist das so ?

Antwort von kravallie am 03.02.2020, 18:15 Uhr

ich glaube, dass in vielen frauenköpfen doch noch der gedanke an das traditionelle familienkonstrukt rumspukt. kommt auch drauf an, was von den Eltern vorgelebt wurde.
als Mädchen bissl was lernen, dann heiraten, dann Familie gründen und nach geraumer zeit wieder bissl Taschengeld aufbessern.
das ändert sich.
dafür ist der preis dann bei echter Gleichberechtigung, dass man Gefahr läuft, bei einer Trennung die Kinder zu verlieren. wir sind ja alle so schön gleichberechtigt.
da wär ich lieber altersarm als ohne Kind(er) wenn ich sie schon rausgepresst habe....

halleluja.

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Re: aber warum ist das so ?

Antwort von Hase67 am 03.02.2020, 20:20 Uhr

Ich musste nix rauspressen, weil ich zwei Kaiserschnitte hatte.

Abgesehen davon werde ich im Alter, so mir der Mann vielleicht irgendwann abhanden kommt, auch nicht leben können wie die Made im Speck. Aber so abgesichert sein, dass ich nicht von 400 bis 600 Euro im Monat leben muss (wie scheinbar aktuell 50% der Frauen im Ruhestand) möchte ich schon.

Abgesehen von dem Sicherheits- und Familienvereinbarkeitsaspekt, den Frauen immer noch viel mehr einberechnen als Männer, kenne ich auch nur wenige Frauen, die bereit wären, für ihre beruflichen Ziele zu kämpfen und dafür auch mal die Krallen auszufahren. Liegt aber vielleicht auch meiner Altersgruppe. Mit Frauen unter 35 habe ich wenig Kontakt.

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Re: Eigenes Geld

Antwort von As am 03.02.2020, 21:48 Uhr

Wir haben ein gemeinsames Konto, von dem jeder bezahlt, wie er gerade möchte. Es reicht auch für Dinge, die der andere eher überflüssig findet, wir sprechen halt drüber und manchmal kommt derjenige zur Vernunft, der da grade sinnlos Geld ausgeben wollte. Oder der andere kann sich gut damit arrangieren.
Wir verdienen gleich viel.

Geschenke bezahlen wir bar, dann steht's nicht so ausdrücklich auf dem Kontoauszug, oder es steht halt da. Irgendwie weiß man ja sowieso, was das Teleobjektiv oder die Smartwatch so kosten..?!

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Re: aber warum ist das so ?

Antwort von kravallie am 04.02.2020, 10:07 Uhr

*kenne ich auch nur wenige Frauen, die bereit wären, für ihre beruflichen Ziele zu kämpfen und dafür auch mal die Krallen auszufahren. Liegt aber vielleicht auch meiner Altersgruppe. Mit Frauen unter 35 habe ich wenig Kontakt*

in meiner Firma gibt es einige karriereorientierte Damen aller Altersklassen.
wir sind aber auch überaus familienfreundlich. die Partnerwahl scheint zu funktionieren, ich glaube wir sind nur drei ae´s.


meine Chefin allen voran (ca. unser alter, zwei kleine Kinder)....es geht, wenn man will.
meine nichte lebt mit drei kleinen kindern und einem gleichberechtigten mann auch so (40) ganz ohne krallen aber in der it-branche.

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Re: aber warum ist das so ?

Antwort von ak am 04.02.2020, 10:59 Uhr

Ich finde es lustig.... irgendwer schrieb, der Mann gibt sein Geld für ein teures Hobby aus, und sie für Unsinn.

Deshalb wird ja ein Einkommen nicht mehr, nur weil ich 3 oder 2 Konten habe.

Das Gesamteinkommen bleibt... egal von welchem Konto ich lebe.

Aber gut... es muss ja jeder selbst wissen. Ob ein Konto oder zwei. Hauptsache ist, man weiß wofür man es hat. Und sei es nur für das eigene Ego.

Und Vollmachten ( selbst Vorsorge, etc. ) sind total wichtig... aber das wurde ja jetzt ausreichend kommentiert.
Die Vollmachten hat sogar jetzt unser Sohn. Wenn uns beiden etwas passiert, kommt er nämlich sonst an kein Geld dieser Welt.

Und irgendwer fragte mich, warum ich vom Geld meines Mannes lebe. Ganz einfach... er verdient mehr.
Und wie gesagt... wir bedienen uns an beiden Konten. Egal wer.

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