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von Leena  am 28.10.2011, 14:30 Uhr

Arrangement

...so, jetzt habe ich mir für morgen Verwandte eingeladen, und für Sonntag habe ich beschlossen, meine 3 großen Kinder ins Kino zu bringen, dann sollte es sich eigentlich einigermaßen entzerren. Und Sonntag Abend, wenn der Gatte vom Marathon und die Kinder vom Kino zurück sind, dann bin ich üppig und bestelle mir irgendwo Abendessen. :-)

Und nächste Woche gehe ich voraussichtlich einen Abend mit einer Freundin shoppen und anschließend essen - und mein Mann kann dann die Nachmittags- und Abendschicht hier übernehmen.

Ich weiß ja selber, dass "Hausmütterchen zu Hause hocken und beleidigt schmollen" nicht die ultimative Lösung sein kann - Schmollwinkel ist doof und bringt nichts bzw. frustriert nur alle Beteiligten erst recht - ich weiß.

Aber irgendwie ist es halt auch bei uns - wie wohl immer noch bei den meisten Familien - so, dass ich für den alltäglichen Ablauf etc. ganz überwiegend allein verantworlich bin, und mein Mann verabschiedet sich regelmäßig zum Laufen... phasenweise nervt es mich halt doch. :-/

Es sagt sich so einfach, dass man bei "Hobbies des Partners halt überlegen muss, ob man sie akzeptieren kann oder nicht" und wenn nicht, "muss man das klar kommunizieren und Lösungen finden". Ich sehe halt, wie sehr mein Mann an seinem Laufen hängt, wieviel Spaß es ihm macht, wieviel Ehrgeiz er entwickelt, und wie gut es ihm (grundsätzlich) auch tut. Klar, wir bemühen uns, Kompromisse zu finden, mit denen er noch und ich schon leben kann.

Normalerweise hat er sein "Wochenziel", dass er jede Woche mind. 40 km laufen will, damit kann ich soweit auch leben (auch wenn mir 30 km auch schon reichen würde, ich bin ja nicht so *lach*). Es sind halt vor allem die Zeiten direkt vor einem Wettkampf, die mich so nerven, bzw. die Termine, die dann darum herum anstehen (inkl. Abholung der Startunterlagen, Pastaparty etc. am Vortag), die mir regelmäßig die Begeisterung abhanden kommen lassen.

Wobei es dieses Jahr eigentlich ging - im Frühjahr ist er innerhalb von 3 Wochen bei einem Landschafts- und einem City-Marathon mitgelaufen, das war ihm dann doch etwas viel, und seit Sommer haben wir hier unsere Dauerbaustelle, wo er sehr vieles selber gemacht hat und dann oft bis abends um zehn oder elf hier geschuftet hat, da blieb nicht groß Zeit zum Laufen. Deswegen ja jetzt auch nur Staffel statt kompletter Marathon... aber es ist halt sein "Traummarathon", und als letzter Staffelläufer bekommt er dann immerhin auch mal seinen großen Einlauf. Ich versteh ja schon, dass ihn das reizt... ;-)

Und mein Mann ist ja auch schon um Kompromisse bemüht - das gemeinsame Laufen heute lässt er ausfallen, dafür gehen sie dann morgen gemeinsam erst laufen und anschließend zur Pastaparty, dann past das schon besser.

Trotzdem denke ich manchmal - Marathon ist vielleicht doch nicht so der optimale Sport für Familienväter. *seufz*

 
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