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Geschrieben von LisasMama am 25.11.2009, 15:02 Uhr

"Arbeitsteilung", wenn Beide berufstätig sind - Achtung lang

Hallochen,

nun hab ich mich durchgerungen, doch mal bei Euch reinzuschauen. Schleppe das schon eine ganze Weile mit mir rum.

Mal kurz zu mir: Ich bin 35, seit 9,9 Jahren verheiratet, wir haben zwei Kinder (Sohn 7,5 J. und Tochter 3,5 J.), mein Mann geht Vollzeit und ich seit 1.11. wieder Teilzeit. Wir hatten während der Schwangerschaft mit meinem Sohn beschlossen, daß ich erstmal "nur" für die Kinder und den Haushalt zuständig bin und mein Mann uns quasi ernährt. Nach nun 8 Jahren Hausfrauen- und Mutterdasein wollte ich aber auch wieder arbeiten, habe auch ziemlich rasch etwas gefunden und gehe nun täglich von 9 - 13 Uhr arbeiten. Danach hole ich die Kleine aus dem Kiga und den Großen aus dem Hort, so daß ich meist zwischen 15 Uhr und 15.30 Uhr zu Hause bin. (Heute bin ich zu Hause, da ich gestern einen ziemlich heftigen Migräneanfall hatte.)
Ich bin die erste, die früh aufsteht (5.30 Uhr), bereite Frühstück vor, mache für alle das Pausenbrot (auch für meinen Mann und mich), nach dem Frühstück (welches ich nur mit den Kindern einnehme, da mein Holder immer bis 6.45 Uhr im Bett bleibt, er bringt kurz nach 7 den Großen zur Schule) wirbele ich schon durch die Wohnung, mache die Betten, räume das Wohnzimmer auf und mache die Küche soweit sauber. Gegen 7.45 Uhr fährt mein Mann die Kleine in den Kiga und danach fährt er mich auf Arbeit und er selbst fährt auch gleich weiter. Er arbeitet im Handel und beginnt immer 9.30 Uhr. Wenn er Spätschicht hat, beginnt er allerdings erst 12 Uhr.

So, nun ist es einfach so, daß ich erwartet hatte, daß er mir nun auch ein bißchen unter die Arme greift im Haushalt. Ich mein, wenn er Spät hat, dann könnte er doch auch mal schnell saugen, den Müll rausbringen, den Geschirrspüler ausräumen - vielleicht auch mal kurz durchwischen. Ist das denn zuviel verlangt? Was er wirklich macht, wenn er dann allein zu Haus ist? Er legt sich hin und schläft nochmal bis 11 Uhr, dann ißt er was und geht auf Arbeit.

Auch wenn er von der Frühschicht nach Hause kommt (gegen 18 Uhr), macht er nichts mehr. Seit 4 Tagen sind im Wohnzimmer 3 Birnen in der Lampe kaputt. Ich bat ihn, doch bitte neue zu besorgen (er arbeitet doch an der Quelle), aber irgendwie ... Bald sitz ich mit den Kindern dann im Kerzenschein, weil alle kaputt sind.
Er hilft mir einfach nicht. Sicher, ich habe es jahrelang allein gemacht, da ich ja eh zu Hause war, aber nun? Wenn ich nachmittags hier nach Hause komm, dann wollen die Kinder auch ihre Zeit mit mir. Beide haben viel zu erzählen, mit dem Großen muß ich oft Hausaufgaben machen oder für die Schule üben (sie schreiben jetzt gerade 2 Klassenarbeiten hintereinander).
Da bleibt nicht mehr viel Zeit für den Haushalt. Den mach ich so nebenher, aber wirklich viel schaff ich auch nicht. Daher hab ich auf seine Hilfe gehofft.

Wenn ich ihn früher gefragt hab, ob er mal dieses oder jenes erledigt, meinte er immer "Wieso, du bist doch den ganzen Tag zu Hause." Wenn ich mich jetzt darüber beklage, daß er mir nicht hilft, dann kommt "Was denn, ich geh mind. 8 Stunden arbeiten, Du nur 4. Ich brauch auch mal meine Ruhe." Ähem und wann hab ICH meine Ruhe? Abends, wenn er nach Hause kommt, möchte er auch sein Abendessen haben. Wer räumt dann die Küche wieder auf? Wer räumt ihm seine leeren Flaschen nach???

Wie krieg ich meinen Göttergatten dazu, daß er mal wirklich mit anpackt??? Habt Ihr hier einen ultimativen Tipp? Wie ist das bei Euch geregelt?

Ich danke Euch!

LG Jacquie

 
28 Antworten:

Re: "Arbeitsteilung", wenn Beide berufstätig sind - Achtung lang

Antwort von Phase1 am 25.11.2009, 15:08 Uhr

Geh doch auch 8 Stunden arbeiten. Dann kann er nichts mehr sagen.

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Re: "Arbeitsteilung", wenn Beide berufstätig sind - Achtung lang

Antwort von babysnail am 25.11.2009, 15:38 Uhr

Das ist alles Trainingssache. Meinem hat es natürlich auch gut gefallen, als ich nach der Geburt die Hausmutti gespielt habe. Als es dann aber nach 8 Monaten wieder vorbei war, musste ich ihm arg die Leviten lesen, bevor er ordentlich angepackt hat. Jetzt läuft alles prima. Habe es ihm halt nicht durchgehen lassen. So was wie sein Pausenbrot würde ich ihm z.B. nie machen. Das ist doch kindisch.
Meiner Meinung nach sind die meisten Frauen selber Schuld, wenn der Mann nicht anpackt. Wenn sie es durchgehen lassen. Bei uns sind einige Sachen im Haushalt fest eingeteilt - andere macht der, der gerade dran denkt.
Vielleicht solltest du den Service einstellen. Seine Wäsche würde ich unter den Umständen auf jeden Fall liegen lassen und auch kochen würde ich nur noch für mich und die KInder. Hilft er dir nicht im Haushalt, brauchst du ihm auch nicht helfen.

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Re: "Arbeitsteilung", wenn Beide berufstätig sind - Achtung lang

Antwort von claudi700 am 25.11.2009, 15:57 Uhr

hi jacquie,

wie lief denn die arbeitsaufteilung vor den kindern? hast du schon immer alles/das meiste gemacht?

wenn ja, dann hat sich der gute schlichtweg daran gewöhnt und nun keine lust, irgendwas daran zu ändern.

das argument, dass du "nur" 4 stunden arbeitest, ist äußerst dreist. heißt das denn, dass du ALLES andere deswegen auch machen sollst?

schlag ihm doch einfach vor, dass du vollzeit arbeiten möchtest und er sich mal äußern soll, wie es dann in sachen haushalt laufen soll?

ich finde es völlig okay, dass er einen teil (müssen ja nicht 50 %) der arbeiten daheim übernimmt.

eine weigerung mit dem argument, dass er ja mehr arbeite, ist eine faule ausrede...

claudia

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Re: "Arbeitsteilung", wenn Beide berufstätig sind - Achtung lang

Antwort von Flirrengel am 25.11.2009, 16:06 Uhr

Warum machst Du jeden Tag das Frühstück, die Kinder, die Pausenbrote und er ist jeden Tag noch länger im Bett? Entweder beide stehn gemeinsam auf und kümmern sich, oder es wirde abgewechselt, basta.

Ausserdem wird Deine Arbeit an, bzw. mit den Kidz nicht gewürdigt? Was unternimmt er noch mit den Kindern wenn er heimkommt?(er könnte doch z.B. mit den Kindern etwas machen während Du kochst?)

Für die Tag an denen er Spätschicht hat würde ich im klare Anweisungen erteilen was er tun sollte (vielleicht fehlt im ja der Überblick für häuslich Arbeiten, nachdem er noch nie etwas gemacht hat?).

Und falls gar nichts klappen sollte (Teilzeitstelle und sich um Kinder kümmern sind auch ein Vollzeitjob!), würde ich mal damit kommen, ob er denn ein Haushaltshilfe finanzieren möchte.........falls nicht muß er in die Pötte kommen.

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Re: "Arbeitsteilung", wenn Beide berufstätig sind - Achtung lang

Antwort von caroline am 25.11.2009, 16:11 Uhr

Also ich finde das auch nicht gut ,aber eigentlich genau das,was die Männer wollen.Die Frau arbeitet 4 Stunden,damit sie auch nicht zuwenig zu tun hat und kümmert sich auch noch um Haushalt und Kinder,denn er verdient schließlich den Lebensunterhalt für alle.Und wenn dei Kinder krank sind muß natürlich die Frau daheim sein.Such Dir am besten eine Vollzeitstelle am besten zu den Uhrzeiten ,wo er auch arbeitet....

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Re: "Arbeitsteilung", wenn Beide berufstätig sind - Achtung lang

Antwort von MrsMelody am 25.11.2009, 16:47 Uhr

Also ich hab meinem Mann auch schon vorgerechnet, dass die vier Stunden alleine gar nicht zählen. Schließlich habe ich für Hin- und Rückfahrt drei Stunden. Ich bin praktisch um 07.30 Uhr aus dem Haus mit unserem Sohn und bin erst 15.30 / 16 Uhr mit unserem Sohn daheim. Das macht acht Stunden Fulltime. Dann kommt noch die Beschäftigung des Sohnemanns, der Haushalt und und und..

Ich hab da auch schon gemeckert und meckere ständig weiter. Mein Job soll über kurz oder lang ausgebaut werden auf Fulltime, also Richtung acht Stunden pro Tag. Ich hab da auch schon gesagt, wenn dem so ist, nehme ich das Auto, um zur Arbeit zu kommen. Er arbeitet hier nämlich sozusagen umme Ecke und braucht nur 3 Minuten mit dem Auto und ich mit dem Auto nur 35 Minuten, anstatt 1 1/2 Stunden für eine Tour mit den öffentlichen Verkehrsmitteln. Da hat er auch schon gemeckert so nach dem Motto "das kannste vergessen". Na mal abwarten, wer am längeren Hebel zieht.

Gestern hab ich mich in die Küche verdröselt zum Kochen, den Staubsauger startklar gemacht und gestartet, meinen Sohn auf meine Seite gezogen, der dann saugte und den Papa brauchte, der ihm Platz machte hihihi. Mit Trick 17 krieg ich meinen Mann auch zum Arbeiten hihihi

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Re: "Arbeitsteilung", wenn Beide berufstätig sind - Achtung lang

Antwort von MareikesMom am 25.11.2009, 17:00 Uhr

Schreib ihm Zettel, was zu erledigen ist. Leg ihm den hin.
Nimm Post-it-Klebezettel und kleb die Bestellung "3 Glühbirnen, 27er, 40V" auf seine Brotbox.
Mach ihn halt immer nett auf seine leeren Flaschen aufmerksam.

Erwarte einfach gar nichts. Bös gesagt: du hast ihn zu lange verwöhnt.
Wie läuft das denn, wenn du krank bist?

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Gutes Beispiel mit dem Krank ...

Antwort von LisasMama am 25.11.2009, 17:33 Uhr

Ich hatte gestern früh einen wirklich heftigen Migräneanfall - kam aus heiterem Himmel - naja mit Aura-Vorankündigung. Ich hab meine Medis genommen, hab ihm gesagt, daß ich mich jetzt ins Bett lege (meinen Chef hatte ich schon angerufen) und er sich bitte um alles kümmern soll. Damit meinte ich, daß er bitte die Wohnung auf Vordermann bringen soll (sprich, Wohnzimmer und Küche aufräumen, Spülmaschine ausräumen - mehr nicht). Er hatte ja Spätschicht und mußte somit erst 11.30 Uhr hier los. Ich bin dann auch irgendwann eingeschlafen. Als ich wieder munter wurde, war es dann 11.45 Uhr und ich bin erst mal (noch immer mit mega Kopfschmerzen) aufgestanden und zur Toilette. Danach hab ich mir einen Tee gekocht und gedacht, ich bin im falschen Film. Es war NICHTS erledigt - rein gar nichts. Ich war / bin maßlos enttäuscht. Ich hab erst mal geheult - vor Schmerzen und aus lauter Enttäuschung. Bin dann auch erst mal zu meiner Ärztin gefahren, da meine Medis nicht wirklich angeschlagen haben, habe eine Spritze gegen die Migräne bekommen und die Anweisung, mich sofort wieder hinzulegen und mich auszuruhen. Ja wie denn??? Meine Kinder waren zwischenzeitlich auch da (meine Mutti hat sie abgeholt), die Wohnung sah aus wie bei Hempels (nach meinem Empfinden jedenfalls) und ich konnte mich so einfach nicht wirklich ausruhen. Ich hab also gewartet, bis die Spritze gewirkt hat und dann hab ich hier klar Schiff gemacht.
Als er nach Hause kam, hab ich kein Wort verloren - bringt ja eh nichts. Er hat noch nicht mal gesagt, wieso er nichts getan hat.

Heute früh hat er gemeint, er hat keine Socken mehr im Schrank (bin in den Wäschestreik getreten - wollte sehen, was er dann macht). Sag ich: "Hm, sind bestimmt welche im Wäschekorb, sind frisch gewaschen, aber ich hab es leider nicht geschafft." Die Betonung ziemlich deutlich auf leider, damit er bemerkt, daß was faul ist. Kramt er im Korb rum, zieht sich zwei passende Socken raus und grummelt was vor sich hin. Soviel dazu ...

Ich glaub wirklich, ich hab ihn viel zu sehr verwöhnt und solang ich weiter alles allein mache, wird sich das nicht ändern oder? Denn so beweise ich ihm ja, daß ich es allein schaffe.

Ansonsten - krank sein als Mama geht gar nicht

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Naja, das möcht ich eigentlich nicht wegen der Kinder.

Antwort von LisasMama am 25.11.2009, 17:35 Uhr

Ich hab mir geschworen, daß meine Kinder niemals drunter leiden dürfen, wenn ich arbeiten geh. Daher war ich ja so froh, daß die AZ so günstig sind. Außerdem braucht mein Chef wirklich nur eine Halbtagskraft.

LG und danke,
Jacquie

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Re: @ babysnail

Antwort von LisasMama am 25.11.2009, 17:37 Uhr

Meinst Du, wenn ich lang genug durchziehe, daß er das dann auch begreift. Also im Wäschestreik bin ich schon, ich hab hauptsächlich wirklich nur die Wäsche meiner Kinder und meine eigene gebügelt und gelegt. Seine liegt im Wäschekorb, gewaschen zwar, aber eben nicht im Schrank. Scheint ihn jetzt nicht sonderlich zu interessieren

Er soll ja nicht alles machen, aber so einige Dinge eben schon.

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Re: "Arbeitsteilung", wenn Beide berufstätig sind - Achtung lang

Antwort von vallie am 25.11.2009, 17:44 Uhr

anstatt meine energien dahingehend zu verschwenden, einem mann die arbeit zu erleuchten und auszukarteln, wer wann wo wieviel % arbeitet, würde ich den haushalt auf ein minimum runterfahren.
heißt:
kein abendesssen für schnulli, kein flaschen hinterherräumen etc.
5.30 auftstehen, wenn ich um 9 zu arbeiten anfange, würd mir grad noch einfallen....
daß ER die kinder wegbringt, finde ich nun auch nicht unerwähnenswert, mich fährt auch keiner in die arbeit.

ich arbeite auch 25h mit zwei kindern und ich habe aufgegeben.
wenn ihm was nicht passt, soll er es selber machen oder eine fee engagieren und bezahlen.

hab nur ein leben, das vergeude ich nicht mit sinnlosdiskussionen, wer die spülmaschine ausräumt.

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@ claudi700

Antwort von LisasMama am 25.11.2009, 17:45 Uhr

Hi Claudi

vor den Kindern haben wir uns echt gut reingeteilt. Jeder hat was gemacht - gut, da war ich allerdings auch 8 Stunden arbeiten plus Arbeitsweg ca. 10 Stunden außer Haus. Doch da war auch bedeutend weniger zu tun, denn zwei Erwachsene machen definitiv nicht soviel Unordnung und Wäsche wie ein Vier-Personen-Haushalt. Da hat also alles gut geklappt.

Ja so versteh ich das, daß ich eben alles andere auch noch machen muß, weil ich ja nur die 4 Stunden arbeite. Meine Arbeit als Hausfrau und Mutter wurde schon vorher von niemanden wirklich ernst genommen. Ich hab oft gehört: "Ach du bist ja NUR Hausfrau und Mutter. Na da hast du ja ein schönes Leben und keinen Stress." *hust* daß man als Mama einfach mal einen 24-Stunden-rund-um-die-Uhr-Job hat, das haben die wenigsten begriffen. Daran hab ich mich ja dann gewöhnt. Ich hab auch als Hausfrau wirklich gern alles allein gemacht. Das war einfach mein Job (ziemlich schlecht bezahlt *gg*) und ich hab das wirklich mit Leidenschaft getan. Doch nun geh ich auch arbeiten und da sehe ich es einfach auch nicht mehr ein, daß trotzdem alles an mir hängen bleibt. Zumal ich wirklich nur "verlange", daß er mal aufräumt, den Müll ALLEIN rausbringt, die Spülmaschine ausräumt, vielleicht mal kurz saugt oder auch mal wischt. Er soll um Gottes Willen nicht alles hintereinander machen, er soll auch gar nicht den gesamten Haushalt schmeißen, aber mal ein bißchen mit anpacken.

Wenn ich ihm mit Vollzeit komme, dann sagt er immer, daß er das toll fänd, weil ich dann mehr Geld verdienen würde Betreffs dem Haushalt kommt dann auch oft der Spruch: "Ich bin es eben all die Jahre so gewöhnt, da kann ich das jetzt nicht einfach so ändern." *ähäm, WAAAAS?*

LG Jacquie

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migräne mit aura

Antwort von vallie am 25.11.2009, 17:47 Uhr

und ggf spritzen kenne ich nur zu gut.
der haushalt ist mir dann aber sowas von äpfel.....

nach einem anfall, der mit spritze endet, noch "klar schiff machen"???
bist du sicher, daß du nicht eine 1000%ige bist???

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Re: @ Flirrengel

Antwort von LisasMama am 25.11.2009, 17:54 Uhr

Hallo,

Du hast mich wirklich auf eine Idee gebracht. Das mit der Haushaltshilfe ist mal eine Maßnahme. Das werd ich ihm mal vorschlagen. Mal sehen, was er dann sagt.

Naja, er sagt wohl bei anderen immer, wie stolz er auf mich ist, daß ich das mit den Kindern und dem Haushalt schaffe (als ich noch zu Hause war), aber das erzählt er mir, daß er das seinen Kumpels erzählt. Ich selbst werde mich hüten, da nachzufragen. Er zeigt jedenfalls nicht, daß er meine Arbeit als Hausfrau und Mutter würdigt. Immerhin hatte ich mich ja selbst dazu entschlossen, wieder arbeiten zu gehen. Doch auf Arbeit bekomm ich wenigstens die Anerkennung für das, was ich tu. Darauf hab ich zu Hause vergeblich gewartet.

Wenn er von einer Frühschicht (gegen 18 Uhr) nach Hause kommt, dann spielt er meist mit dem Großen noch ein bißchen. die Kleine ist meist schon bettfertig um die Zeit. Er bringt sie dann auch ab und an ins Bett, liest ihr ein Buch vor. Als Vater ist er eigentlich super. Gut, da gibts auch das ein oder andere, aber mein Gott, fehlerfrei sind wir alle nicht. Mir gehts in erster Linie darum, daß ich mich hier als Putzfrau und Mädchen für alles sehe und darauf einfach keine Lust mehr habe.

LG Jacquie

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Re: @ vallie

Antwort von LisasMama am 25.11.2009, 18:00 Uhr

Nein, ich glaub nicht, daß ich übertreibe mit dem Haushalt. Warte ich zeig Dir mal ein Beispielfoto, was ich meine, wenn ich aufräumen muß und es mir nicht egal ist, wie es ausschaut.

Das ist das Kinderzimmer meiner Tochter, wenn sie nach einem Spielenachmittag zu müde ist, um noch allein aufzuräumen. Mit 3 Jahren ist sie damit allerdings auch echt überfordert. Und wenn ich das dann nicht tue, wer dann? So ähnlich sah gestern das Wohnzimmer aus, da meine Kinder Montag Abend eine Bude im Wohnzimmer bauen durften, dann zu müde zum Aufräumen waren und die Decken also noch kreuz und quer verstreut auf und hinter dem Sofa lagen. Und ja, Montag Abend hatte ich auch keinen Bock mehr aufs Aufräumen, da mein Tag da so schon stressig genug war. Ich hab also keinen Putzfimmel oder sowas ...

Vielleicht bin ich dann doch härter im Nehmen als ich dachte. Aber ich mag es auch einfach nicht, wenn alles rumliegt ...

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Du, ich hab von ihm nicht verlangt, daß er die Kinder wegbringt und mich auf Arbeit

Antwort von LisasMama am 25.11.2009, 18:06 Uhr

fährt. DAS macht er von ganz allein. Find ich auch supertoll von ihm. Doch muß ich dann als Dank dafür alles andere allein machen? Versteh mich nicht falsch, aber dafür darf er länger schlafen, dafür mach ihm die Schnitten ... Übrigens fährt er öfter mal auf Dienstreisen in andere Märkte, so daß ich dann mit meinen zwei Kindern und allem Drumherum hier 14 Tage allein klar kommen muß. Er fährt allein an die Ostsee für 5 Tage und das seit 2002 jedes Jahr. Den Großen hat er 3 Mal mitgenommen, aber da hab ich auch immernoch die Kleine. Ihm geht es definitiv gut ... zu gut, denk ich.

Ich bin Diskussionen auch leid ... Aber desweigen resignieren und weiter alles allein machen, damit er sich brüsten kann, wie toll alles ist? Und sich dann wundern, weshalb ich immer unzufriedener werde? Ich weiß nicht, das ist nicht MEIN Weg. Wenn es mir egal wäre, dann hätt ich hier nicht gepostet. Denn vor den Kindern ging es doch auch. Wieso jetzt nicht mehr?

LG Jacquie

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Re: Du, ich hab von ihm nicht verlangt, daß er die Kinder wegbringt und mich auf Arbeit

Antwort von Moneypenny77* am 25.11.2009, 18:38 Uhr

Er kann ja halbtags arbeiten, damit er Dir im Haushalt helfen kann.

Sorry, ich seh's ähnlich: er arbeitet 8, Du 4 Stunden. Du hast also mehr Zeit als er, ganz einfach.

Wenn ich sowas lese "Ihm geht es zu gut"... Und zur Strafe willst Du nun dafür sorgen, daß es ihm nicht mehr gut geht?

Wäre mir zu lästig.

Über "Schnitten"-Killefit würde ich gar nicht diskutieren. Sie ihm NICHT zu machen, wenn Du eh dabei bist, wäre lächerlich.

Ansonsten würde ich halt einfach mal klare Anweisungen geben: "Bist Du so nett und räumst mal eben die Spüli aus", "Kannst Du mal eben durchsaugen"?

Dann fahr' halt auch 5 Tage allein in Urlaub.

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Re: Du, ich hab von ihm nicht verlangt, daß er die Kinder wegbringt und mich auf Arbeit

Antwort von vallie am 25.11.2009, 19:23 Uhr

schließe mich da auch mal wieder penny an.
das zimmer meiner kleinen tochter sieht fast IMMER so aus...
das der großen betrete ich gar nicht mehr.

ich finde es anstrengend sich über solche sachen gedanken machen zu müssen, vielleicht hat er dich auch nicht gefragt, ob du ihm seine schnittchen machst. mach sie nicht, dann kauft er sich welche und du jammerst dann, wo das geld bleibt!
ich wäre schon brutalst dankbar, wenn mir jemand das lästige in den kigakarren abnehmen würde.
schau, so einfach bin ich zu beglücken.

immer dieser wettbewerb.....

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Re: "Arbeitsteilung", wenn Beide berufstätig sind - Achtung lang

Antwort von Butterflocke am 25.11.2009, 19:54 Uhr

Einen guten Tipp hab ich auch nicht für dich...
Ich würde ihn ganz automatisch einbeziehen. So mach ich es mit meinem Mann. Sein Problem ist lediglich, dass er die Dinge nicht sieht und WENN er sie sieht, dann drückt er gern beide Augen zu und ist sowohl mit mir als auch mit sich selbst äußerst gnädig.....*g*

Ich arbeite von 8 bis 14.30, er arbeitet von 8 bis 18.00 (ist aber oft erst um 19.00 oder später fertig!)
Was nützt es mir da, wenn ich mit dem Haushalt oder mit dem Einkauf usw... warte, bis er um 20.00 (oder später) endlich zu Hause ist?
Nur, weil ICH jetzt auch wieder arbeite ....?

Natürlich spüre ich die Doppelbelastung. Es ist ein großer Unterschied zu vorher!
Aber ich arbeite weniger, habe mehr Zeit und muss insofern die Dinge abarbeiten. Et mut! Was solls?
Wenn er zu Hause ist, hilft er mit. Da gibts eigentlich keine Diskussion. Im Zweifelsfall gibts ne klare Ansage (oder liebevoll formulierte Bitte, je nach Stimmungslage...*g*)!

Fakt ist nunmal, dass er doppelt so lang arbeitet wie Du. Ich würd´s ihm an Deiner Stelle gönnen, dass er dann früh auch mal etwas länger schläft. Wenn irgendwas Besonderes anliegt, schreib ihm einfach einen Zettel.
Mein Mann """"vergißt"""" die Dinge, die ich ihm sage, ALL zu gern.
Ganz nach Mario Barth: "Wat? Haste das dem Kühlschrank erzählt???"
Er schaltet quasi ab, wenn ich einen Satz mit "Denkst Du bitte daran,.." beginne....

So ist sein Gehirn offensichtlich gestrickt und ich gehe FEST davon aus, dass er Opfer dieser naturgegebenen Tatsache ist.
Man muss sich nur zu helfen wissen.

LG

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jacquie

Antwort von claudi700 am 25.11.2009, 20:12 Uhr

huhu

ich habe jetzt noch einige weitere deiner postings gelesen und denke, du hast ihm wirklich zu viel abgenommen und ihn verwöhnt. das problem ist aber auch, dass du anscheinend höhere ansprüche an ordnung und sauberkeit hast als er.

viele frauen neigen dazu, ihre vorstellungen von "aufgeräumt" etc. auf den partner zu projizieren. wenn er mal staubsaugt, dann bitte so, wie sie es immer macht, du verstehst ;-)

ich glaube, dass es am besten ist, wenn du wirklich mal sachen liegen lässt. das ist vielleicht schwer, aber das musst du einfach lernen. gerade wenn es dir nicht gut (siehe migräne), dann hat deine gesundheit priorität. nicht seine socken und schon gar nicht die spülmaschine. abver wenn du dich dann trotzdem dazu zwingst, denkt er, dass es dir gut geht und sowieso alles geschmeidig ist.

das wird evtl. ein kleiner kampf, bis er es merkt, aber ich finde es absolut nicht okay, dass du dich in situationen wie migräneanfall so reinhängst. du arbeitest zwar weniger als er, aber ein wenig kann er beitragen, das ist für mich klar. ist ja nicht so, dass er 16 stunden pro tag arbeitet, oder?

claudia

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na ja...

Antwort von claudi700 am 25.11.2009, 20:15 Uhr

das hättest du auch am nächsten tag MIT deiner tochter auch aufräumen können.

dieses "ich-kann-die-unordnung-nicht-ertragen"-gen habe ich auch. aber ich kann dann nicht von meinem umfeld erwarten, meine erwartungen zu erfüllen. gerade wenn es dir nicht gut geht, hilft einfach nur tür-zu-machen.

claudia

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@ Valli und Moneypenny

Antwort von LisasMama am 25.11.2009, 22:44 Uhr

Gut, Ihr seht das so. Das muß ich akzeptieren. Aber ich bin nicht Eurer Meinung. Vielleicht hab ich wirklich einen höheren Maßstab, wenn es um die Ordnung geht. Kann gut sein, daß andere denken, es ist doch sauber, wenn ich das noch nicht so sehe. Doch ICH bin immer diejenige, die es allein machen muß. Und ich möchte mich einfach nicht damit abfinden, daß ich jetzt mein ganzes Leben lang immer diejenige sein soll, die immer und immer wieder alles allein macht.

Allein wegfahren??? Wie soll das gehen? Meine Kinder heulen ja schon, wenn es darum geht, daß ich allein zur Weihnachtsfeier gehen möchte. Und ich bin nicht so hart und sage, daß sie doch heulen sollen. Es sind meine Kinder. Ich will auch gar nicht allein wegfahren. Irgendwie habt Ihr das falsch verstanden. Ich wollt damit eigentlich nur sagen, daß ich meinem Mann wirklich Freiräume zugestehe, eben weil er hart arbeitet. Dennoch kann ich doch wohl erwarten, daß er auch hier im Haushalt etwas macht, wenn er da ist und das ohne Aufforderung und Zettelchen.

Die Schnitten möchte er von mir gemacht bekommen, weil ER kein Geld für irgendwelches Fast Food ausgeben möchte. Ich jammere definitiv nicht, wenn er sich was zu essen holt. Schade, daß man hier so hingestellt wird.

Ich habe es all die Jahre wirklich gern getan, werde es wohl auch in Zukunft weiter machen (müssen), sofern er es nicht doch mal bemerkt. Und ja, auch wenn es mir nicht gut geht, so funktioniere ich dennoch. Mit zwei kleinen Kindern bleibt mir nichts anderes übrig.

Umgekehrt, was wäre denn, ich hätte als Hausfrau geschrieben, daß ich mich, wenn alle aus dem Haus sind, noch einmal bis 11 Uhr hingelegt? Versteht Ihr was ich mein?

Ich möchte definitiv nicht, daß es meinem Mann schlecht geht, ganz im Gegenteil - ich liebe meinen Mann. Doch ich hätte auch gern mal den Kopf frei und abends mal mehr Zeit für ihn und nicht, daß ich dann noch in der Küche steh und aufräum oder saubermache, weil ich tagsüber einfach Zeit für meine Kinder haben möchte. Ist das wirklich so schwer zu verstehen, daß ich da ein klitzekleines bißchen Hilfe erwarte? Komischerweise klappt es doch in anderen Familien auch ...

Naja egal, ich wollt keine Diskussion entfachen ... eigentlich wollt ich nur ein paar Tipps, wie ich ihn sanft in die richtige Richtung schubsen kann. Zumal es vor unseren Kindern super geklappt hat ...

LG Jacquie

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Re: "Arbeitsteilung", wenn Beide berufstätig sind - Achtung lang

Antwort von Hofi2 am 26.11.2009, 7:50 Uhr

Diese Probleme hab ich so eigentlich nicht. Mein Mann hilft in der Woche auch nicht mehr viel - er geht um 6h morgens aus dem Haus und kommt abends um 17h30 wieder. Da ist nicht mehr viel mit Helfen - er kümmert sich dann aber um die Kinder.
Aber freitags hat er mittags Feierabend und am Wochenende, da kauft er ein, hilft im Haushalt etc.
Ohne, daß ich etwas sagen muß.
Allerdings frage ich ihn die Woche über auch gar nicht nach Hilfe: er arbeitet 8 STd. auf dem Bau und ich 5,5 im Büro - das ist schon ein Unterschied und er ist echt k.o. nach der Arbeit.

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Re: @ Valli und Moneypenny

Antwort von vallie am 26.11.2009, 10:53 Uhr

was mir noch einfiel....

dein mann arbeitet doch spät bis 21.00.
sag bloß deine kinder gehen erst nach 21.00 ins bett....???
also hast du doch auch sagen wir mindestens 1.30h für dich, kinder schlafen, mann noch @work.

du willst es so, dann take it, change it or leave it.

wenn du abends noch schrubbst, dann hast du ein zeitmanagementproblem, da gibt es kurse dafür.....

du beschneidest dich nur selbst mit deinen 100% vorgaben und ärgerst dir ein magengeschwür.
völlig unnötig.

und NEIN, du kannst keinen meister proper erwarten, ohne ansagen, zettelchen etc....siehst du ja.
in anderen familien funktioniert das auch nicht so easy....dein problem ist nach "wannwiederlustamsexnachgeburt" das zwiethäufigste hier im pf.

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meinen Senf noch dazugeben möcht´

Antwort von Jordis am 26.11.2009, 13:18 Uhr

Hallo,

Als erstes kann ich Lisasmama schon verstehen.
Was manche sich hier gleich aufregen, weil sie ETWAS Unterstützung erwartet. Tzzzzz ....
Gemeinschaft funktioniert nur, wenn ALLE mit anpacken.
Ich was ist das bitte für eine Entschuldigung, NUR weil er 8 Stunden arbeitet.
Ich denke, sie arbeitet wesentlich mehr UND hat 2 Kinder.
Putzen ist ne Knochenarbeit. Und ich denke, der werte Herr bricht sich da keinen Zacken aus der Krone, wenn der Müll mal rausgebracht wird (dies könnte er z.B. machen, wenn er eh rausgeht um 12 zur Spätschicht fährt) oder gesaugt wird. Ich finde solche Kleinigkeiten helfen schon enorm.
Und nur weil jemand irgendwie angestellt ist, heißt das nicht, dass er von den Aufgaben zuhause befreit ist.
Vor allem, wenn es körperlich schwere Aufgaben sind, ist es für mich eine Selbstverständlichkeit, dass der Mann dies vollbringt.

Bevor wir angefangen haben zu bauen (sind immer noch mittendrin),
hat mein Mann mir jeden Samstag das Haus durchgewischt und meist auch Staub gewischt, im Sommer Rasen gemäht, weil er selber sagt und sagte, der Mutter sollte man diese Arbeiten abnehmen.
So seitdem wir bauen (Februar), bin ich jedes WE mit unseren 3 Kindern allein (unter der Woche sowieso). Mein Mann hatte das letzte Mal im Januar 5 Tage Urlaub. Seitdem arbeitet er 7 Tage die Woche.
ABER: Auch ich arbeite!!! Ich gehe stundenweise als Haushaltshilfe arbeiten. Ansonsten habe ich hier zuhause meine Arbeit.
Haushalt schmeißen, putzen, kochen, Termine für die Kids organisieren.
Mein großer Sohn ist entwicklungsverzögert, da kommt einiges zusammen.
Seit Februar bin ich quasi mit 3 Kindern, einem 125qm Haushalt und 2 Gärten!!! alleinerziehend. Ich kochte für die Helfer.
Den ganzen Sommer über habe ich hier gemäht, dort (1000qm) gemäht.
Das war super anstrengend für mich, da ich auch nach unserem 3. Kind Senkungsprobleme hatte.
Und dennoch erwartete ich von meinem Mann Unterstützung.
Und wenn es NUR der volle Mülleimer war, oder Glas wegbringen oder Spüle ausräumen. Ich muss ihn aber auch drauf hinweisen, denn mein Mann gehört auch zu denen, die alles diktiert haben möchten.
"Weil ich jetzt sowieso rausgehe, nehme ich doch den Müll mit", auf die Idee kommen die wenigsten, aber so sind sie.

Ich arbeite genauso hart hier zuhause wie mein Mann auf der Arbeit.
Und das lasse ich mir von niemandem absprechen.
Aber mein Mann würde Sätze wie "Ich arbeite so und so viel, du nur so viel" nie in den Mund nehmen.
Er weiß welch Arbeit ich hier leiste und lobt mich immer mal wieder.
Wenn ihm was auffällt, dann sagt er, "mensch, Du warst heut wieder sooo fleißig".
Und wenn ich das ab und an höre, mache ich mit Freude UNSEREN Haushalt. Dafür verdient er den größten Teil UNSERES Geldes.

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Re: @ Valli und Moneypenny

Antwort von Moneypenny77* am 26.11.2009, 17:18 Uhr

Nur: wenn DU einen ausgeprägteren Ordnungssinn hast als er, dann ist das nun einmal Dein Problem. Du kannst doch nicht erwarten, daß er seine Freiräume dazu nutzt, um "für Dich" zu putzen/aufzuräumen.

Wenn Du nicht ohne Deine Kinder in Urlaub fahren willst: ebenfalls Deine Entscheidung.

Eine Beziehung ist, zumindest in meinen Augen, kein Punktesystem. Wenn er... dann ich...

Du steigerst Dich, meines Erachtens, in diese "Allein"-Nummer ziemlich rein. Bis vor kurzem hat er, allein, für Euren Lebensunterhalt gesorgt. Er bringt Deine Kinder UND Dich zur Arbeit und das er GAR NICHTS macht, kann ich mir nicht vorstellen.

Im Grunde ist er doch weitaus schlauer als Du: er passt sein Pensum seinem Wohlbefinden an, Du nicht. Er schläft aus, damit es ihm gut geht. Du steht früh auf, machst Dich zum Sklaven von Haushalt und Kindern, und bist, nicht unverständlich, unzufrieden. Aber für Deine Zufriedenheit bist Du schon selbst verantwortlich, nicht Dein Egon. Hausarbeit kann man auch mit den Kindern machen, oder am Wochenende, dann drückst Du sie halt Deinem Mann auf die Augen.

Man muß auch lernen, Prioritäten zu setzen. Wer in einer Familie überleben will braucht auch eine gesunde Portion Egoismus. Dein Mann hat sie, Du nicht ;-)

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Danke Jordis, und auch allen anderen ein Dankeschön!

Antwort von LisasMama am 26.11.2009, 19:30 Uhr

Jordis, Du hast verstanden, was ich meine. Ich hab schon echt an mir gezweifelt. Auch wenn hier viele meine Meinung verstanden haben und auch denen ein riesiges Dankeschön. Ihr habt mir einige Tipps gegeben und ich werde davon einige umsetzen.

Wenn ich jetzt auch noch so egoistisch wäre und bis kurz vorm Aufbruch schlafen würde, wer bitte würde die Kinder fertig machen? Sie sind 7,5 und 3,5 Jahre alt - weit davon entfernt, alles allein zu schaffen. Ich weiß gar nicht, wie ich als Mutter egoistisch sein kann, ohne daß die Kinder drunter leiden würden. Wenn ich mich jetzt auch so verhalten würde, wie mein Mann - nein ... da möcht ich gar nicht drüber nachdenken. Lieber putz ich allein weiter und kann mich in meiner Wohnung wohlfühlen. Und einfach drüber hinwegsehen so nach dem Motto "Ich bin nicht Sklave meiner Wohnung" geht auch nur bedingt. Immerhin haben wir auch noch ein soziales Leben mit Freunden und Verwandten und es kommt durchaus auch mal vor, daß mein Sohn Kumpels zu uns einlädt und wie sieht das bitte aus, wenn es hier unordentlich ist??? Nee, dann lieber mach ich mich kaputt als daß man vielleicht noch tuschelt, wie schlimm es ausschaut.

Nun ist doch eine Diskussion entbrannt - bin ich eben doch eine zu anspruchsvolle berufstätige Hausfrau.

Ich hatte hier um Tipps gebeten, statt dessen höre ich mir "versteckte" Vorwürfe an, wie gut es mir doch geht und warum in Gottes Namen ich Ansprüche an meinen ach so schwer arbeitenden Mann stelle. Und daß ich wahrscheinlich unter einem Putzfimmel leide ...
Hätt ich das auch nur halbwegs geahnt, hätt ich mich auf meine Finger gesetzt oder lieber doch meine Freundin angerufen ...

So, nun werd ich mal putzen gehen ... meine Tochter schläft und mein Sohn schaut TV.

LG Jacquie

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Re: @ vallie

Antwort von Moneypenny77* am 27.11.2009, 8:10 Uhr

Sache von 3 Minuten.

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