Alle die gegen bin_39 wettern:

So, nun muss ich doch mal meinen "Dampf" ablassen:

Echt schön für Euch wenn Ihr eine soooo reibungslose Ehe führt und solche Auseinandersetzungen, die zermürben, wo man sich gegenseitig den Respekt nimmt, wo es nur noch darum geht als "Verbaler kurzfristiger Sieger" aus der Diskussion zu gehen, nicht kennt.
Und ich meine das nicht sarkastisch. Ich habe es selbst erlebt, alle um uns herum haben auch mal einen Zoff, vertragen sich wieder, Reden miteinander, teilen, Lachen und haben immer noch, auch nach vielen Jahren Humor für die Schwächen des Partner. Aber ich hatte KRIEG und das täglich. Irgendwo hatten wir uns zwischen dem ersten Kind, der ersten richtigen schlappe im Büro für meinen Mann, Umzug, Umschulung meinerseits verloren.
Als ich meinen Mann kennenlernte wusste ich, dass er jeden fertig macht der sein Vertrauen hat aber mal nicht seiner Meinung ist, ich wusste das es für ihn immer nur schwarz und weiß gab, nie diese vielen Kompromissfarben dazwischen, ich wusste das er immer versuchen würde eine Emotionale Erpressung zu starten nur um an sein Ziel zu gelangen und ich habe gedacht, dass er es ja von mir lernen kann, das er sehen wird, dass ich ihn liebe, dass er mir vertrauen kann und das man auch streiten kann ohne sich gleich dermaßen fertig zu machen.
Er hat aber auch so viel lieb Seiten, kann wenn er will auhc Aufmerksam sien, ist für mich da und lässt mich wie ich bin (und ich habe gerade 13 Kilo als zu der Zeit als wir uns kennen lernten).

Nu ja zurück zu der "schwarzen Seite": Ich habe mich getäuscht, ich war schneller in dem Strudel der gegenseitigen Verwürfe, des Fertigmachens, der Emotionalen Erpressungen gefangen, fühlte mich bei einigen Auseinandersetzungen als bestätigter Sieger und und und

Irgendwann stand ich da wo bin_39 jetzt steht. Ich wusste das es so nicht weiter gehen kann, ich wusste das es so falsch ist, es war für mich die Hölle wenn unsere Tochter live bei einem Streit dabei war, ich wusste aber auch, dass es soooooo schlimm nur werden konnte weil ich den Krieg auch geführt habe, weil ich nicht die starke und vorbildliche Frau war für die ich mich gehalten habe bzw. ich habe gesehen ich hätte ihn gar nicht ändern können.
Erst als ich parallelen zum Eheleben seiner Eltern erkannte, erkannte dass ich ihm in vielen Diskussionen und Beschimpfungen die Ehre, die Männlichkeit und auch das Mann sein genommen hatte, keinen Respekt mehr vor ihm hatte, erst da konnte ich für mich zurück fahren, konnte überdenken was zu tun war.
Als ich dann entdeckte das eine Ehetherapie nicht helfen kann, weil er nicht mehr raus kam aus seiner hm...nennen wir es mal "Schmollecke" er überhaupt nicht kapierte das ich wirklich was ändern wollte, war ich zur Trennung bereit.
Und als ich ihm sagte, dass ich entweder getrennte WHGen haben möchte um an unserer Situation etwas zu ändern oder aber die Trennung wurde er "wach".

Es ist leicht bin_39 Vorwürfe zu machen aber sie ist ja wirklich gewillt etwas zu verändern, dass kann sie aber nur schaffen wenn er auch mit macht, auch mal "die Hosen runter lässt".
Es bringt nichts sie noch fertiger zu machen, dass sie erst wieder Respekt aufbauen, lernen muss, Humor neu gewinnen muss, dass hat sie doch kapiert, ich denke sie braucht nun Tipps wie sie ihn erreichen kann. Denn nun Druck mit einer "Trennung" die vielleicht nicht ernst gemeint ist aufzubauen bringt sie nicht weiter, denn dann steht sie in ein paar Wochen wieder da wo sie jetzt steht und dann ist die Tür event. ganz zu gefallen.

Also lasst Euch doch mal was einfallen anstelle Euch auf sie einzuschießen.

Liebe Grüße