zurück| Geschrieben von Katja + Fabio (berlin) am 11.09.2006, 15:43 Uhr |
Mutter-Tochter-Omaproblem ... *heul*
Hallo,
auf der Suche nach einem geeigneten Platz um meiner Wut und Enttäuschung Luft zu machen bin ich heut mal hier gelandet …
Irgendwie brauche ich mal ein paar ganz unvoreingenommene Meinungen, um herauszufinden ob meine Gefühle berechtigt sind oder ich vielleicht doch zu überzogene „Ansprüche/Erwartungen“ habe.
Also, seit der Trennung von meinem Mann leb ich mit meinen beiden Jungs allein … meine Mama gleich (fast) nebenan. Wenn ich das manchmal erzähle kommen so Sprüche wie: „Man, hast Du das gut – wie praktisch!“ Aber leider ist dem eben nicht so!!!
Das Problem zwischen meiner Mutter und mir ist: für meine Mutter bin ICH NUR NOCH MUTTER und hab gefälligst alle Bedürfnisse die irgendwo (fast) jeder Erwachsene Mensch hat zurückzustellen.
Am Mittwoch ist sie bereit abends auf meine Kinder aufzupassen, da ich zur Elternversammlung des Großen in die Schule muss.
Am Samstag wollt ich gern mit Freunden einen lustigen Abend verleben … weggehen … Spaß haben. Ich muss vielleicht dazu sagen das ich das höchstens! 5 oder 6 mal im Jahr mache (und da sind schon Geburtstage oder so von Freunden mit eingerechnet!!!). Auf meine Frage ob die beiden dann abends bei Ihr bleiben könnten musste ich Ihr erst genau erklären mit wem ich wann, wie lange, wohin zu gehen plane … um mir dann erklären zu lassen das sie dazu nicht bereit ist!
Begründung: ICH HABE DAS FRÜHER AUCH NICHT GEKONNT!!! Wir können schließlich auch was tagsüber mit unseren Kindern zusammen machen und müssten ja nicht abends weg! Und wenn andere Ihre Kinder ständig zu jemand anderem abschieben, bitte schön, sie würde das nicht mitmachen!!!
Ich bin (mal wieder) so wütend und enttäuscht … das kann sich keiner vorstellen!!!
In meinem Freundes- und Bekanntenkreis hab ich leider nur Leute wo sich die Großeltern förmlich darum reißen die Enkelkinder mal zu haben oder was mit Ihnen zu unternehmen, ja sogar allein in den Urlaub fahren mit Ihnen.
Das erwarte ich ja gar nicht!!! Ich wollt gern einen Abend unter Freunden und ganz ohne Kinder verbringen … und die „Arbeit“ meiner Mutter würde dann darin bestehen abends anwesend zu sein, denn die Jungs kommen „bettfertig“ zu Ihr rüber!!!
Sie gönnt mir keinen Spaß weil sie es nie anders kennen gelernt hat, aber sie hat auch nie was dabei vermisst oder wollte es anders! Und … sie versteht mich nicht! Sie kann nicht begreifen das man nicht nur immer Mutter ist, sondern immer noch irgendwo Frau oder Mensch dazu.
Soooooooo, und obwohl man vielleicht nicht allzu viel dazu sagen kann hätt ich doch gern gewusst wie Ihr das so seht. Sind meine Ansprüche zu hoch oder doch eher im Rahmen des normalen?!
Immer noch wütend-traurige Grüße
Katja & Co
Beitrag beantwortenRe: Mutter-Tochter-Omaproblem ... *heul*
Antwort von jessika am 11.09.2006, 15:57 Uhr
hallo katja,
ich finde deine ansprüche gar nicht zu hoch. das problem besteht ja eigentlich auch nicht darin das du es so siehtst, sondern anscheindend deine mutter.
wenn sie es nie so erlebt bzw gebraucht hat mal einen abend nur mit gleichgesinnten zu verbringen dann wirst du bei ihr auch kein verständnis finden.
wie alt ist denn deine mutter?
ich kenn das nicht, meine mutter wird sich darum reißen auf ihr kommendes enkelchen aufpassen zu dürfen, wenn ich denn mal dann weg gehe.
am besten nimmst du dir für solche abende einen babysitter.
da musst du deiner mutter keine rechenschafft ablegen wohin du gehst und wie lang es dauern könnte.
sollten dann aber streitigkeiten anfallen, würde ich sachlich mit ihr reden, wenn sie mit dem argument kommt das es das früher nicht gab, dann muss sie sich klar machen das wir nicht im "früher" sondern im "jetzt" leben und sie das akzeptieren muss.
aber ich hoffe das ihr alles friedlich und ohne streit regeln könnt.
alles liebe und genieß die kinder und mamalosen wenigen abende!
Re: Mutter-Tochter-Omaproblem ... *heul*
Antwort von Babsi52 am 11.09.2006, 18:02 Uhr
Hallo Katja,
so ganz kann ich die Einstellung deiner Mutter auch nicht verstehen. Ist es zuviel verlangt mal auf die Beiden aufzupassen? Zumal sie ja schon bettfertig sind.Ich glaube nicht!! Als alleinerziehende Mutter hast du Stress genug, und etwas Feiraum braucht wohl jeder Mensch. Ich finde es völlig OK das du auch MAL mit Freunden was unternehmen möchtest. Das habe ich früher so machen können und meine Tochter und der Schwiegersohn haben diese Freiheit auch.
Sprich nochmal in aller Ruhe über dieses Thema, und wenn es nichts hilft, bleibt dir nur die Wahl dir einen Babysitter zusuchen. Wenn es dann Ärger gibt kann sie sich bitte den Schuh selbst anziehen.
Ich wünsche dir das sich alles zum Guten wendet.
LG Bärbel.
Re: Mutter-Tochter-Omaproblem ... *heul*
Antwort von eden am 11.09.2006, 19:22 Uhr
Hallo Katja,
also ich hab eigentlich auch niemanden den ich mal meine Kinder geben kann, da meine Eltern weit weg wohnen und die Schwiegies auch, war ich in den letzten 5 Jahren vieleicht mit Mann 1-2 mal weg. allerdings komm ich abundzu mal, vieleicht 3mal im Jahr ohne Mann raus, dann passt er auf die Kinder auf.
Also es gibt Leute denen gehts auch nicht viel besser.
Aber mach Dich nicht von Deiner Mutter abhänig, die alten Leute sind stur und verbockt, ich kenn das. Mach Dein eigenes Ding, lass sie in Ruhe, wenn Sie ihre Enkel sehen will wird sie schon ankommen. Versuch das Du einen Babysitter findest, vieleicht 2 mal im Monat und erzähl ihr das bloß nicht, das gibt bloß wieder Blöde Kommendare.
Denk immer dran, es ist Dein Leben und leb Du es wie Du willst und Ärgere Dich nicht.
LG auch Katja
Re: Mutter-Tochter-Omaproblem ... *heul*
Antwort von Jamu am 11.09.2006, 21:13 Uhr
Hallo,
wie die anderen schon sagen: Babysitter! Aber wegen dem Satz von eden: erzähl es ihr bloß nicht ... ich finde, wenn Du Dir alle 2 Monate für einen Abend einen Babysitter organisierst, dann würde ich es ihr dennoch mitteilen, so einwerfe3n wenn das Gespräch auf das Betreuen kommt. Und dabei kannst Du ihr freundlich sagen, daß Du nachgedacht hast und daß Du verstehen kannst wenn sie nicht aufpassen möchte, denn sie lebt ja auch ihr Leben ... und deshalb hast Du es eben so organisiert. So, damit hast Du ihr den Wind aus den Segeln genommen, denn sie will ja augenscheinlich nicht aufpassen und Du "verstehst" sie ja auch! Wenn sie dann noch Gründe zum Möppern findet dann ist es ihr Ding... Du bist eben die Mutter und triffst Entscheidungen - und Du hast ein Bevormunden ganz und gar nicht nötig!
Umgeh einfach solche Situationen geschickt und lass Dich nicht auf Disskussionen ein! Denn jede Disskussion wirst Du verlieren, denn als Kind neigt man immer eher zu "Schuldgefühlen" - aus Respekt o.ä. gg. den Eltern! Davon mußt Du Dich freimachen!
Spann sie einfach nicht aktiv ein sondern geh mit den Kindern hin zu ihr zu Besuch und erzähl nur gute Sachen.
Hm, ich weiß, ist nicht einfach, aber irgendwann muß es wohl mal sein, oder?
LG Jamu
Re: Mutter-Tochter-Omaproblem ... *heul*
Antwort von meike am 11.09.2006, 21:15 Uhr
vielleicht können ja mal Omas von deinen Freunden auf die Kinder mit aufpassen. Vielleicht gefällt es auch deinen Kindern. Oder eben ein Babysitter. Oft hat man eben von fremden Leuten mehr, als von der eigenen Verwandtschaft.
Fragen...
Antwort von celmin am 11.09.2006, 21:40 Uhr
Hallo,
mich würde mal interessieren, ob Deine Mutter auch alleine ist? Bei mir wirkt der Satz : "Wir können schließlich auch was tagsüber mit unseren Kindern zusammen machen und müssten ja nicht abends weg!" irgendwie nach. Will Deine Mutter viel mit Euch unternehmen?
Wie alt sind eigentlich Deine Jungs? Betreut Deine Mutter die Beiden auch mal tagsüber?
Gruß
Iris
Re: Fragen...
Antwort von Katja + Fabio (Berlin) am 13.09.2006, 9:29 Uhr
Hallo Iris,
ja meine Mama ist allein, ist aber andererseits auch nicht der Typ der ständig irgendwas unternehmen mag. Und wir unternehmen ja auch ab und an was mit Ihr! Den ganzen letzten Samstag waren wir zB zusammen unterwegs (Waldspaziergang mit Picknick und Pilze sammeln).
Der Satz mit dem "tagsüber was zusammen unternehmen" bezieht sich eher auf meine Freundinnen, die ja auch alle Kinder haben, aber die auch allesammt öfter mal freie Abende genießen können, da die Großeltern auf die Enkel dann aufpassen! Meine Mutter empfindet das aber als "überflüssig" - was zusammen MIT den Kindern reicht doch!!!
Meine beiden Jungs sind übrigens 9 Jahre der Große und 2 3/4 Jahre der Kleine (aber schon "stubenrein" *g* also kein Windelwechsel mehr oder so!)
Während der Große ab und zu mal bei Oma ist findet sie den Kleinen zu anstrengend und passt eigentlich nur mal auf Ihn auf wenn er Mittagsschlaf macht und ich noch irgendetwas dringendes zu erledigen habe, ganz selten mal für ein paar Minuten im wachen Zustand!
LG Katja & Co
