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Geschrieben von dieElle am 23.08.2007, 13:04 Uhr

@Marion

Hallo meine Liebe!

Ich habe Deine Unterhaltung mit Safa verfolgt und lese oft auch andere Threads zum Thema "Schwiegermutter - Nein Danke!"
Ich finde solche Situationen immer traurig... Vor allem, weil es mir genau andersrum ergeht: ich habe keine Schwiegermutter und hätte doch so gerne eine! Die Mutter meines Mannes verstarb vor 10 Jahren. Ich habe sie also nicht kennengelernt (Männe und mich gibt es erst seit guten vier Jahren).
Alles, was ich über sie weiß, weiß ich von meinem Mann und von seiner Exfrau. Ich kenne die Fotos aus Männes Kinderalbum und dann noch zwei, die in unserem Wohnzimmer an der Fotowand hängen!
Es ist seltsam, aber ich vermisse eine Frau, die ich gar nicht kenne!
Die Familie meines Mannes wohnt ja bekanntermassen knapp 300 km von uns entfernt. Das heißt, man sieht sich ohnehin leider nur selten! Ich fände es soooo schön, wenn Leonie die Möglichkeit hätte, bei unseren Besuchen dort nicht nur dem Opa den Kopf zu verdrehen (denn der ist völlig vernarrt in sie), sondern auch mit einer Oma schmusen und kuscheln könnte...
Aber das ist leider nicht möglich!
Leider haben wir nur noch die Möglichkeit, ihr später mal zu erzählen, was sie für besondere Schutzengel im Himmel hat und wie sehr beide über sie wachen!
Ich hoffe, mein Mann erzählt seiner Kleinen ganz viel von Oma!
Ist es nicht paradox? Auf der einen Seite wird so viel auf die Schwiegermütter geschimpft und ich sitze hier und würde mir so sehr eine wünschen???
Die Welt ist komisch...

Ganz liebe Grüße und eine Umarmung für Dich!
Deine Stefanie

 
14 Antworten:

Re: @Stefanie

Antwort von Oma am 23.08.2007, 13:29 Uhr

Nein, Stefanie, ich finde das nicht paradox. Es ist doch nicht naturgegeben, dass die Schwiegermutter ein zu ertragendes Übel ist!

Meine Schwiemu ist jetzt schon 20 (!) Jahre tot, und ich vermisse sie immer noch...

Gerade in den letzten 18 Monaten, die so schrecklich für mich waren, habe ich mir so oft gewünscht, ich könnte einfach runter gehen, mich in ihre Küche setzen und ihr alles erzählen, was ich auf dem Herzen habe.

Nein, sie hätte mich nicht in den Arm genommen, das war nicht ihre Art. Sie hätte noch nicht mal viel gesagt. Sie hätte mich angesehen mit Tränen in den Augen und gaaaanz viel Liebe darin, und ich hätte einfach gewußt, sie würde jetzt ALLES tun, damit es mir besser geht :o(.

So, und nun heul ich wieder. Um sie und um mich *schnief"...

Mist, ich will doch gleich weg *schiefgrins*

Keine Sorge, ist nicht deine Schuld, ich laufe derzeit etwas neben der Spur...

Ich drück dich

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@Marion

Antwort von dieElle am 23.08.2007, 13:46 Uhr

Ich glaube, ich laufe direkt neben Dir... Und das aus nicht erkennbarem Grund!
Keine Ahnung, es ist schon alles sehr seltsam!
Ich freue mich, Dich bald so "ganz in echt" drücken zu können! Immer nur virtuell ist auch nix ;-)

Ein Kuss für Dich,
Stefanie

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@Stefanie

Antwort von smonie am 23.08.2007, 14:28 Uhr

Sorry wenn ich mich hier so dazwischendrängel! *quetsch* Ich habe die safa-threads zwar nicht richtig durchgelesen (dazu habe ich hier einfach nicht die Zeit und Muße, leider!) Aber ich kenne die Probleme auch von anderen Erzählungen meiner Freundinnen.

Aber ich kann Dich SEHR gut verstehen!!! Meine "echte" SchwiMu ist leider auch verstorben bevor ich GG kennenlernte und es gibt zwar Foto´s und Erzählungen, aber man kann sich ja doch keine wikliche Vorstellung machen! Mein SchwiVa ist wieder verheiratet und seine Frau ist dermassen bemüht NICHT die böse SchwiMu zu sein, dass es schon wieder übertrieben ist und auch nicht das Wahre ist.
Aber wir sind im Endeffekt viel zu weit weg, als das uns das stört. Aber mir fehlt manchmal eben auch eine "echte" SchwiMu! Ich wüsste auch gerne so viele Kleinigkeiten von GG aus seiner Kindheit, an die sich der Vater gar nicht erinnert. Einfach um das auch mit unseren Kindern zu vergleichen! *schwelg* Es gibt doch immer so süße Szenen (Schlafgewohnheiten, Essensvorlieben, ....) die sich in den Generationen immer wiederholen! Seine Geschwister sind alle jünger und es lebt nur noch eine Oma die wir auch zu selten sehen als das ich die fragen könnte!!!

Ach ich könnte noch Stundenlang weiterträumen was ich alles mit DER besprechen würde!!!!!

Zur Hochzeit habe ich einen schönen Brauch gefunden, den wir dann auch umgesetzt haben. Wir/Ich haben den Brautstrauss nicht geworfen, sondern Ihn auf das Grab der Mutter gelegt, auf dass sie unsere Ehe behüte! Bisher wirkt´s! Danke! *kussindenhimmelschick*

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Re: @smonie

Antwort von Oma am 23.08.2007, 14:46 Uhr

Was für eine rührende Idee mit dem Brautstrauß *schnief*

Aber es ist schon makaber. Nur die Wenisten sagen, sie haben kein Problem mit ihrer Schwiegermutter.

Diejenige, die keine haben, und womöglich auch keine Mutter mehr, jammern, weil sie niemanden haben, der ihnen die Kinder mal abnimmt und weil den Kindern das "normale" soziale Netz fehlt.

Und die meisten von denen, die eine Schwiegermutter haben, würden sie am liebsten auf den Mond verpflanzen, weil sie (selbstverständlich) anders sind als die eigene Mutter und sich auch so gar nicht mehr erziehen lassen wollen :o(.

Menschen sind seltsame Wesen...

Und irgendwann krieg ich auch noch raus, von welchem Stern ich eigentlich stamme *grmpf*

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@Marion

Antwort von smonie am 23.08.2007, 15:08 Uhr

Soooooooooo "ausserirdisch" bist Du doch gar nicht! *abwink*

ODER????? *schreck*

Aber Du hast schon recht! Jeder meckert! Die perfekte SchwiMu gibt´s gar nicht, aber das ist halt wie mit den Haaren: jeder wünscht sich andere!!!! Da ist auch niemand wirklich glücklich! ODER???? *kicher*

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ich denke immernoch nicht,

Antwort von psb am 23.08.2007, 15:11 Uhr

dass so gut wie alle st probleme mit dem sm haben... vielleicht bin ich naiv, studien wollen ja beweisen, dass ein gutes verhältnis so gut wie ausgeschlossen ist...
aber ich denke es liegt einfach an den persönlichkeiten... und was anderes mag ich auch nicht glauben :-(

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Petra, kennst du den Link?

Antwort von Oma am 23.08.2007, 15:25 Uhr

http://de.wikipedia.org/wiki/Schwiegermutter_(Soziologie)

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Re: @smonie

Antwort von Oma am 23.08.2007, 15:27 Uhr

Ha! Ich wünsch mir keine anderen Haare!

Obwohl sie rein objektiv gesehen schrecklich sind *ggg*.

ABER ich hatte mal ganz extremen krisrunden Haarausfall mti 36 großen haarlosen Stellen auf dem Kopf und der ärztlichen Prognose, dass ich alle Haare - und zwar für den Rest meines Lebens - verliere...

Ich habe wieder Haare, und ich liebe jedes Einzelne!!!

So, muss jetzt weg ---->

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marion,

Antwort von psb am 23.08.2007, 20:38 Uhr

es gibt tolle berichte und studien. und es gibt wiederum studien, die ganz andere dinge belegen...

nein, darum geht es mir auch nicht... weiß nicht wie ich das erklären soll.

also ich denke, ein erwachsener mensch ist durchaus verantwortlich für das, was er tut. es gibt einige, die bedingt durch geschehnisse in der vergangenheit andere immer wieder verletzen und von sich stoßen. das ist eine erklärung, aber meiner meinung nach keine entschuldigung. bei der sache mit der beziehung zwischen st und sm sehe ich das ähnlich: es handelt sich um erwachsene menschen mit der verantwortung, vernünftig miteinander umzugehen. ich gehe dabei noch nichtmals so weit, von mögen zu sprechen. aber respekt sollte schon drin sein. und wenn menschen sich diesen respekt nicht entgegen bringen können, dann kann das nicht nur an der tatsache liegen, dass sie sm und st sind...

wenn es so wäre - und wenn du diese theorie so annehmen würdest, bräuchtest du nicht weiter nach erklärungen suchen, warum deine st nicht mit dir klarkommt... dann hättest du deine erklärung. nein, ich denke, es gibt viele faktoren. und es mag sein, dass es schwieriger ist, mit der sm klarzukommen. aber deshalb ist man als mensch dem meiner meinung nach nicht erlegen, sondern kann sich dennoch um einen respektvollen umgang bemühen.

ok, ich habe den respekt vor meiner sm verloren. das liegt aber nicht an ihr als schwiegermutter sondern an den dingen, die sie getan hat. weißt du, ich hab sie vorher auch gemocht. sicher hatte sie immer ihre macken und sie war nie wie eine mutter für mich. es war immer klar, dass ich von außen dazugekommen bin, auch wenn es keine großartigen probleme gegeben hat. es waren halt kleine situationen, wo sie eben für mich weniger verständnis hatte als für die eigenen kinder in gleicher situation. aber es waren kleinigkeiten, und es ist doch auch klar, dass die eigenen kinder einem näher stehen... das war kein problem. aber ein schlechtes gewissen meiner mutter gegenüber musste ich zum beispiel nicht haben...

ich weiß auch nicht ob unser beispiel hier so wirklich herpasst...

aber heute zum beispiel hat mir eine mutter noch erzählt, dass ihr dir eigene familie so auf den keks geht, seit sie die tochter hat - sie hat mit der sm absolut kein problem. solche geschichten hatten wir hier auch. natürlich sind die seltener, weil natürlich "fremde" menschen, die dann zur familie gehören, andere lebensweisen haben und es dort eher konflikte gibt. ich hab mich zum beispiel auch an ratschlägen nie gestört. und ich mache auch keinen unterschied zwischen se und meinen eltern, wenn es um die kinder geht - se haben elia immer bekommen, wenn wir da waren, sie mussten nicht danach fragen. als er größer wurde, haben wir ihn gefragt und gewartet, bis er die person angelacht hat oder später die ärmchen ausstreckte. aber das haben wir bei allen gleich gemacht...

nein, ich habe vieles von meiner sm geschluckt bzw. fand es gar nicht so schlimm - wo andere nur den kopf geschüttelt haben. also kann es doch nicht nur daran liegen, dass man mit einem anderen alltag und zum teil anderen vorstellungen aufgewachsen ist.

natürlich kann man bei jedem pups gleich an die decke gehen. aber muss man das? kann man nicht bis zu einem gewissen maß auch ein auge zudrücken - und zwar von beiden seiten? bei uns hat es geklappt - bis es eben arg extrem wurde, aber ich bin immernoch davon überzeugt, dass meine sm da einge dinge nicht verarbeitet hat, die dann hochgekocht sind und sie so haben handeln lassen.

du magst jetzt vielleicht denken "dann kann man ihr das doch verzeihen und einen neuanfang versuchen" nun ja, wir haben lange drauf gewartet, dass sie eben auch ihren teil dazu beiträgt, dass sich das verhältnis bessert - aber das tut sie nicht. es geht nicht darum, sie zu erziehen. sie hat ihre fehler, aber auch ihre guten seiten, wie jeder mensch. aber es gehört einfach zum normalen umgang im miteinander, dass man gewisse grenzen einhält - und die waren bei uns wirklich schon weit gesteckt...

nur wenn eben immer mehr und mehr gefordert wird und gleichzeitig kein verständnis mehr da ist, dass man dem einfach nicht mehr gerechtwerden KANN, was bleibt einem da noch übrig? wenn sie nur gefordert hätte und nichts weiter gekommen wäre, hätten wir da auch drüber weggesehen, aber es ist so vieles passiert... und ich denke, das ist eine sache der persönlichkeit. wie gesagt, sie hatte da irgendwelche ängste (so hat man es uns in der beratungsstelle auch erklärt), die aber direkt mit uns nichts zu tun hatten. die liegen irgendwo in ihrer vergangenheit. ABER sie ist ein erwachsener mensch. sie weiß schon, dass sie sich falsch verhält, sonst hätte sie sich zum beispiel auf ein gespräch mit einem mediator eingelassen. es ist ihr bewusst und dann hat sie die wahl, einfach weiter zu machen oder etwas zu ändern. und genau diese wahl hat sie getroffen.

nun habe ich bzw. wir auch die wahl: uns das weiter gefallen lassen, uns fertigmachen lassen, oder uns zurückziehen. wir haben mehr als lange genug versucht, eine einigung zu bekommen, aber das müssen eben beide seiten wollen. und das alles ist für mich einfach eine frage der persönlichkeit.

wie gesagt, mag sein, dass st und sm von natur her einen schwereren start haben. aber das allein kann es wohl nicht sein.

jetzt bin ich wieder völlig ausufernd geworden *g*

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@ Petra

Antwort von Oma am 23.08.2007, 20:50 Uhr

Ne, lach, ich konnte mit dem Link gar nix anfangen, wie auch, wo ich mit meiner Schwiemu so ein Superverhältnis hatte!

Ich dachte nur, dich würde es quasi berufsbedingt interessieren. Ich bin vorgestern zufällig drauf gestoßen.

In meinem privaten Umfeld kenne ich nur Familien, wo es entweder klappt zwischen SM/ST oder aber wo es die ganz "normalen" Konflikte gibt, du weißt schon, Süßes zustecken, Fernsehen lassen und solche Dinge.

Das, was bei uns passiert ist und was sich anscheinend auch in anderen Familien ereignet, kannte ich vorher noch nicht und hätte es auch ehrlich gesagt nicht für möglich gehalten unter erwachsenen, zivilisierten Menschen :o(.

Außerdem ist in dem Link überhaupt keine Rede davon, dass die Problematik anscheinend überhaupt erst nach der Geburt eines Kindes/Enkels auftritt.
Und das war bei uns und ist bei safa der Dreh- und Angelpunkt.

Drückerchen ;o)

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eine weitere theorie... familiensysteme

Antwort von psb am 23.08.2007, 20:55 Uhr

es gibt verschiedene familiensysteme.

saschas familie ist eine "gebundene familie", das heißt die bindungen untereinander sind sehr eng. hört sich zunächst sehr schön an, allerdings lässt dieses system kaum individualität zu. alle familienmitglieder haben im sinne der familie zu funktionieren. bricht ein familienmitglied irgendwann aus, indem es eine entscheidung entgegen der familie trifft, gibt es salopp gesagt ärger. ein prof im studium hat dazu einiges erzählt. er meinte, dass eine heirat immer ein problem in gebundenen familiensytsemen ist, weil ein außenstehender nicht akzeptiert wird. da ich zunächst aber gut aufgenommen wurde, habe ich mich auch schon gewundert, wie weit diese theorie stimmt bzw. ich habe dann gedacht, dass saschas familie vielleicht in diese richtung geht, aber eben nicht so extrem. na ja, wir haben ja auch immer im sinne der familie gelebt, waren immer da, wenn es gewünscht wurde usw. wie gesagt, lange war es eben auch kein problem. erst als der kleine da war war es eben nicht mehr möglich. vielleicht ist auch das der knackpunkt. kann es sein, dass die konfliktfälle einfach aus familiensystemen mit sehr engen bindungen kommen (also entweder ist es eben die familie des mannes oder der frau, es geht ja nicht um die einzelne person)? dazu zählt ja auch das nicht-loslassen-können (was bei uns zum beispiel dann auch plötzlich ein problem war).

es gibt aber zum glück auch andere familiensysteme... und da kann es dann doch sehr wohl funktionieren. ich kenne beispiele, wo es eben auch auf sehr engem raum funktioniert.

marion, es gibt haufenweise theorien, die sicher passen können, aber nicht müssen. oder eben auch nur ein teil aus jeweils vielen verschiedenen ansätzen...

ich bin lieber weiterhin zu naiv, um daran glauben zu wollen, dass sm und st einfach grundsätzlich nicht miteinander können... dieser ansatz is mir einfach zu negativ. und wenn ich damit falsch liege, dann möchte ich meine meinung da dennoch nicht ändern, denn ich finde diese vorstellung grausig.

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da bin ich aber froh *lach*

Antwort von psb am 23.08.2007, 21:02 Uhr

ich hab mir den bericht ehrlich gesagt nicht ganz durchgelesen. die namen minuchin usw. sagen mir aber schon etwas...

safas geschichte... nun ja, wenn wir nun über solche themen sprechen, fühle ich mich ein stück weit auch immer mit angesprochen, zumindest wenn es dann um so allgemeine dinge wie psychologische ansätze geht... immer wieder, wenn diese themen auf den tisch kommen, stelle ich mir die frage ob es an mir lag. immer wieder, wenn es heißt "die st müssen einfach mal ein auge zudrücken und ncih alles so eng sehen", stelle ich mir diese frage. aber ich komme auch immer wieder zum gleichen ergebnis... sicher gibt es auch viele st, die einfach zu empfindlich reagieren, man muss sich eben schon drauf einlassen, dass da eben menschen mit einer anderen persönichkeit dann zur familie gehören... ach ich weiß auch nicht... eigentlich sollte ich mich nicht so schnell verunsichern lassen. andererseits lebe ich halt nach dem grundsatz, dass ich mich immer so verhalten möchte, dass ich mich für nix schämen muss und dazu gehört eben auch, dass ich solche dinge hinterfrage und eben immer versuche, es richtig zu machen. und wenn ich mal überreagiere, dann muss ich es eben beim nächsten mal besser machen oder es klären, bzw. beides... ich glaub ich lass das thema für heut besser.

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Re: eine weitere theorie... familiensysteme

Antwort von Oma am 23.08.2007, 21:07 Uhr

Hmm, sowohl mein Sohn als auch meine ST waren bereits vollständig abgenabelt und lebten autark, als sie sich kennenlernten. Diese Erklärung würde ich für uns auch ausschließen.

Soll ich dir mal was Gruseliges erzählen?

Meine Schwiegermutter hat früher mit ihrem Mann, ihren 5 Kindern und ihren Schwiegereltern bis zu deren Tod auf ca. 50qm zusammen gelebt! Uaaaahhhhh.....

Ich habe ihre Schwiegereltern nicht mehr kennen gelernt, aber ich habe nie ein böses Wort über sie gehört.

Heute frage ich mich: Wie ging das???

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mit gaaanz viel toleranz?

Antwort von psb am 23.08.2007, 21:58 Uhr

also das mit den gebundenen systemen passt eben auf saschas familie ganz gut. wie gesagt, es gibt viele ansätze... und es gibt unendlich viele persönlichkeiten, alle mit ihren eigenen problemen und geschichten. und es ist eben einfach so, dass es konflikte gibt und darunter auch welche, die so ohne weiteres nicht gelöst werden können. deine st kommt also mit ihren problemen und ihrer gefühlswelt und sieht irgendetwas in dir, was sie mit ihrer eigenen geschichte in verbindung bringt. da kannst du machen was du willst, es liegt nicht an dir. kennst du das, dass einem ein mensch auf anhieb sympathisch ist - oder auch unsympathisch - und wenn man mal drüber nachdenkt, fällt einem ein, dass man einen ähnlichen menschen mal kannte (entweder äußerlich oder auch im verhalten ähnlich) und ein stück weit projeziert man die erfahrung mit diesem menschen auf den anderen, den man gar nicht kennt - man mag ihn gleich oder eben auch gar nicht...

vielleicht rufst du aufgrund deines äußeren oder deiner art einfach eine erinnerung in deiner st hoch, die für sie sehr unangenehm ist. vielleicht reagiert sie deshalb so obwohl du gar nichts schlimmes tust... es gibt eben menschen, bei denen diese gefühle unterbewusst und viel stärker sind als bei dem beispiel mit der einschätzung eines fremden menschen. die psychologin hat uns damals die situation damit erklärt, als sm mir schon nach wenigen tagen vorgeworfen hat, dass ich ihr den kurzen entziehen wolle. da kann man mit tatsachen nicht gegen an... vielleicht steckt auch bei ihr sowas dahinter...

das würde auch erklären, dass sie einerseits sagte, dass du keine schuld hast, das andererseits später doch anders ausgedrückt hat. wenn es so ist, dann weiß sie vom verstand her wahrscheinlch inzwischen (durch die therapie), dass du nichts dafür kannst. aber die gefühle löst du dennoch aus. gefühle brauchen in der regel eben länger, um dem verstand zu folgen. das löst einen inneren konflikt aus, denn verstand und gefühl arbeiten gegeneinander. und wenn diese theorie stimmen sollte, dann wurde die therapie nicht erfolgreich beendet bzw. sollte weitergeführt werden, damit sie diesen schritt auch noch gehen kann. das kann auch ohne therapie klappen, WENN sie sich auch allein weiter damit auseinandersetzt, was sie in der ersten thera gelernt hat.

zu deinem beispiel mit mehreren generationen auf ganz engem raum: ich wollte weder mit se noch mit meinen eigenen so eng beisammen leben. und selbst meine mutter würde das nicht wollen. ;-)

so, jetzt bin ich doch nich von dem thema weg gekommen *lach* aber ist schon ok

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