Forum und Treffpunkt für Omas

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Geschrieben von kruemel2001 am 21.02.2005, 18:59 Uhr

Eingeschnappte Oma und andere Katastrophen

Hallo zusammen!
Schön das es jetzt auch ein Forum für die "reifere" Generation gibt.
Ich hoffe, das mir eine von Euch helfen kann meine SM zu verstehen bzw. mir sagen kann, wie ich mir ihr umgehen soll. Ich weiß es nämlich nicht mehr.
Könnte länger werden...
Also, fang ich mal am Anfang an.
Als ich mir meinem Schatz vor 5 Jahren zusammenkam, merkte ich schonmal, das ich nicht die erhoffte Schwiegertochter bin. Gut, damit kann ich leben, schliesslich bin ich ja nicht mit ihr zusammen. Die Gründe für die Ablehnung sind eigentlich banal: Ich bin 5 Jahre älter und oh graus, habe schon eine Tochter von knapp 16 Jahren.
Als sie erfuhr, das sie Oma wird kam nur ein knappes: Ach Du Schreck!, dabei hat sie meinem Schatz schon ewig in den Ohren gelegen, das sie sich nichts mehr als Enkel wünscht. War mir auch noch relativ egal, schliesslich war/ist es unser beider Wunschkind.
Als ich im 7.oder 8. Monat war, fing meine Große an frei zu drehen ( die Geschichte würde jetzt aber den Rahmen sprengen), es war wirklich sehr heftig. Sie stürzte sich ins Zeug, informierte sich, schleppte mich zu Hilfsorganisationen usw., irgendwann konnte ich mir die Frage nicht verkneifen, warum sie das tut ( an Jessi hat ihr nicht wirklich was gelegen und das plötzliche Interesse hat mich doch sehr verwundert), Antwort: Damit mein Sohn nicht leiden muss., das hat gesessen.
Als der kleine dann geboren war, stand sie am nächsten Tag auf der matte ( verständlich) und blieb geschlagene 5 Stunden! Durch die Geburt und den Stress mit Jessi der auch weiterhin anhielt und sich noch steigerte, war ich einfach nur fertig, kam aber nicht zur Ruhe. Ich hätts ja verstanden, wenn sie weit weg wohnen würde, aber es sind nur 10 Hausaufgänge weiter ( leider).
Dann legte sie fest, das sie den kleinen 1x in der Woche bekommt ( tagsüber), ich hab des lieben Friedens willen nachgegeben, konnte an diesem Tag etwas Kraft tanken oder Behördengänge erledigen. Soweit so gut.
Bastian fing mit ca. 10 Monaten an, sich auch ernsthaft für das essen vom Tisch zu interessieren, leider auch für Schoki. Ich habe ihr gesagt, das ich nicht möchte, das er so jung Süßigkeiten bekommt, abends erzählt sie mir, wie gut ihm der Schokilebkuchen geschmeckt hat. Und so ist es immer, sie macht genau das gegenteil von dem was ich sage und möchte, sie hält überall ihren Rüssel rein, sie weiß und kann alles besser, will alles und jeden kontrollieren.
Damit meine Tochter nicht endültig unter die Räder kommt, mussten wir sie schweren Herzens in ein heim geben. Na da war ja was los. Wie kann ich nur und es gibt doch andere Wege ect. Nein die gab es nicht, ich hab soviele Stellen durchgehabt und alle haben mir geraten, einer Trennung auf Zeit zuzustimmen. Und es war richtig. Kaum war sie dort, fing sie an sich zu wandeln, man hatte wieder zugang zu ihr, konnte normal und vernünftig mit ihr reden. Diesen Sommer kommt sie nach 2 langen Jahren endlich wieder nach hause*freu* und mein Mädchen ist nicht wiederzuerkennen. Jessi lehnt SM übrigens auch total ab, man könnte sagen, sie ist ein rotes Tuch für sie.
Aber weiter. Als Basti 1 Jahr alt war, bin ich wieder arbeiten gegangen. Leider wurde er sehr oft krank und so bot sie sich an, ihn dann zu nehmen. Dafür bin ich ihr ja auch dankbar, denn sonst wär ich meinen Job schon los.
Als sie anfing mit einreibekram und Teebaumöl in der Duftlampe, habe ich ihr diverse Artikel zu dem Thema gegeben und sie gebeten das doch zu lassen. Sie versprach es, aber oft roch ich es, wenn ich den kleinen abholte. Ende vom Lied: Kruppanfall.
Die Krönung die das Fass zum überlaufen brachte: Basti hatte eine simple Mittelohrentzündung, ich bin mit ihm zum KIA gegangen und bekam Antibiotika. Als ich es ihr abends erzählte ( Telefon) fragte sie schon mit lauerndem Unterton: Du warst doch hoffentlich gleich beim HNO mit ihm? Ich verneinte nd schon gings los: ICH bringe mein Kind in gefahr, weil ich zu faul wäre zum facharzt zu gehen ( ein Kinderarzt kann das ihrer Meinung nach überhaupt nicht beurteilen), ich wäre verantwortungs und lieblos und man würde ja bei Jessica sehen, was bei rum kommt. In dem Moment klickte irgendwas bei mir aus ( kann mich sonst wirklich beherrschen) und ich faltete sie so zusammen, das sogar mein Mann ganz erschrocken auf den Balkon flüchtete, weil er mich so garnicht kannte. Ich hab meine ganze Wut durch den Höhrer gebrüllt und hinterher gings mir besser.
Dann herrschte 5 Wochen Funkstille. In der zeit betreute meine Mum den kleinen, wenn ich arbeiten musste, obwohl sie dafür sehr weit fahren musste. SM rechnete wohl damit, das ich ja angekrochen kommen MUSS, aber den Zahn hab ich ihr auch gezogen. Nach 5 Wochen ( ich genoss die himmlische Ruhe) mitten in der Nacht ne SMS, wir sollten doch nochmal über alles reden. OK, jeder hat ne 2. Chance verdient. Ergebnis: Ich verlies nach 15 min wutentbrannt die Wohnung.
Danach habe ich mir gesagt, ich nicht mehr. Ich veruch zwar mit jedem auszukommen und mache viele Abstriche, aber irgendwann ist auch bei mir Schluß.
Ich schrieb ihr dann nen Brief ( waren nur 8 Seiten), wo ich alles schrieb, was mich störte. Ich lies meine ganze Wut raus, aber auf die sachliche.
Wir haben uns dann nochmal getroffen, diesmal bei mir, das war meine Bedingung.
Einiges hat sie eingesehen ( z.B. das es nicht sein kann, das Basti Mama und Papa zu ihnen sagt bzw. sie selbst auch oft gesagt hat, komm mal zur Mama und meinte sich selbst), anderes nicht.
Im Rndeffekt können wir uns jetzt begegnen, ohne uns abzumeucheln.
Nun ist es aber so, das sie garnicht mehr nach Bastian fragt. Selbstverstänbdlich kann sie ihn sehen und auch Stundenweise haben, aber ich sehe nicht ein, ihr das Kind hinterherzutragen.
Ich weiß wirklich nicht mehr, wie ich auf diese Frau zugehen soll, seh sie lieber mit den Hacken als mit den Spitzen möchte Bastian aber auch seine Oma nicht vorenthalten.
Habt Ihr einen Rat? Ich weiß echt nicht weiter. Auch mein Mann leidet unter der Situation, ist hin und her gerissen. Klar, er steht voll hinter mir, andererseits ist es aber auch seine Mutter. Schon ihm zuliebe möchte ich mich mit seiner Mutter verstehen, erwarte aber auch, das sie meine Regeln im Umgang mit den Kindern akzeptiert.
Klar dürfen die Großeltern verwöhnen, aber die Grundregeln sollten doch bitte die Eltern vorgeben. Ich bin ihr auch für ihr Angagement dankbar, möchte sie aber bestimmte Grenzen nicht überschreiten lassen und ihr dafür nicht ständig die Füße küssen müssen.
Wie finde ich einen Mittelweg? Oder bin ich auf dem Holzweg?
Ich könnte noch viel, viel mehr über sie schreiben, aber dann würde ich noch Stunden hier sitzen.
Falls Ihr bis hierher gekommen seid: Glückwunsch und danke fürs lesen.
Wenn jemand einen Rat oder heissen Tip im Umgang mit ihr hat: Immer her damit.
Verzweifelte Grüße Susi

 
4 Antworten:

Re: Eingeschnappte Oma und andere Katastrophen

Antwort von Lionbaby1 am 21.02.2005, 20:44 Uhr

Hallo Susi, also da kommt mir einiges bekannt vor, aber bei mir ist es nicht die Schwiegermutter sondern die eigene Mutter. Staun!!! Das liegt aber wahrscheinlich am übermäßigen Alkoholkonsum. Ich kann Dir nur sagen, dass so viel bösartiges von ihrer Seite passiert ist, dass ich seit 21.11.2004 keinen Kontakt mehr wünsche. Mein Mann - Hut ab - fährt ab und an (ca. alle 3 Wochen) mit unserer Tochter(wird bald 3 Jahre)zu meiner Mutter, dem Kind zu liebe. Würde auch nicht jeder Schwiegersohn machen. Zumal sie ihn seiner Zeit (vor fast 15 Jahren) auch nicht sonderlich mochte. Aber mein Schwiegervater mochte mich auch nicht. Somit waren wir in der gleichen Position. Nur mein Opa und ein wenig meine Schwiegermutter standen hinter uns. Mein geliebter Opi ist leider seit 1994 nicht mehr echt bei mir, aber immer noch im Herzen. Nun gut, so richtig wird dir keiner raten können, da alles individuell ist. Aber wie wäre folgendes: Dein Mann klärt alles kompromißlos mit seiner Mutter und setzt dies auch durch. Es werden Grundregeln vereinbart und die gelten uneingeschränkt. Er geht mit eurem Sohn zu ihr zu Besuch, bleibt vorerst zur Beobachtung der Situation dabei und versucht einen ungezwungenen Umgang. Du hast dann mal Luft zum atmen und er ist bei seiner Mutter und macht ihr vielleicht damit eine Freude. Es reichen ja 2 - 3 Stunden so alle 2 oder 3 Wochen fürs Erste. Sobald seine Mutter allerdings anfangen sollte in den Wunden zu wühlen, sollte er so konsequent sein und gehen. Das zieht vielleicht eher. Zumindestens, wenn der Frau was an den Enkel liegt. Du hingegen regelst alles nur noch mit deiner Familie - ebenfalls kompromißlos. Und vielleicht besuchst du deine Mutter/Eltern auch mal alleine mit den Kindern oder auch nur mit dem Kleinen. Dann könnte dein Mann auch mal alleine zu seiner Mutter oder seinem Hobby fröhnen. Aber dann wiederum seid ihr vier mal so egoistisch und lebt ganz intensiv eure kleine Familie aus. Entweder mit faulenzen, Ausflügen, Essen gehen(Z.B. leckere heiße Waffeln), Spaß shoppen, Freunde einladen oder besuchen...!!! Und das mal alles mit den Kindern. Für Kinderfreie Aktivitäten würde ich auch mal Freunde bitten aufzupassen. Eine spontane Tagesmutter (bitte beim Jugendamt erkundigen oder bei euren Kirchenorganisationen vor Ort) kannst du für 3 - 5 EUR je Stunde bestimmt auch bekommen. Dies ist natürlich eine Kostenfrage. Manche nehmen aber auch Pauschalpreise. Natürlich ist da eine Eingewöhnung für Euren Junior erforderlich. Oder ihr sucht gleichgesinnte Mütter oder auch nur eine gleichgesinnte Mutti und managt dies abwechselnd. Das ist noch die beste Alternative, da die Kinder dann evtl. auch unter Gleichaltrigen sind und bestimmt Spaß bekommen. Es ist immer schwierig, wenn der allgemeine Familienfrieden einen knacks hat, aber ihr solltet eine sogenannte Einheit sein und weder duch Zwist noch durch Intrigen, böswillige Unterstellungen oder ähnliches sollte diese Einheit zerstört werden. Aber das liegt bei euch. Ich sage dir nur eins, liebe Susi, seid immer ehrlich zueinander. Auch wenn es manchmal schmerzt, aber dann haben Intriganten keine Chance!!!
Ich weiß wovon ich schreibe.
Alles Gute für dich und deine Familie und laßt euch nicht unterbuttern.
Tschüssi sagt Simone.

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Re: Eingeschnappte Oma und andere Katastrophen

Antwort von tine_maus am 21.02.2005, 21:02 Uhr

Hallo Susi,

es könnte meine SM sein. Wir hatten diese Auseinandersetzungen an Weihnachten (Heiligabend). Ein schöner Termin! Ich bin zu dem Entschluss gekommen - hab auch schon mehrere Mamis bzgl. SM interviewt - das es fast keine Frau/Mama gibt, die mit ihrer SM zurechtkommt. Meine SM ist eifersüchtig auf den Draht, den ich zu meiner Mutter habe und mein Zwerg somit auch. Noch dazu ist meine SM voll beruftstätig und somit auch dann, wenn ich sie brauchen würde im Büro. Dieser dauernde Kampf um das Enkelkind hängt mir einfach zum Hals raus und die Behauptung aufzustellen "Ich habe ein Recht auf mein Enkelkind" ist leider nicht wahr.

Ich habe das Ganze abgeschlossen - meine Mutter hatte die gleichen Probleme mit ihrer SM - und somit bin ich einfach nur nett und nicht mehr. Wann sie das Kind sieht, entscheiden wir und lassen wir uns auch nicht mehr vorschreiben! Ich dachte mir auch bzgl. dem Zwerg die Oma vorzuenthalten!? Aber wenn du kein gutes Gefühl dabei hast, solltest du es auch nicht machen.

Also - Kopf hoch und mach das, was du für richtig hälst!!!

Ganz liebe Grüße
Tine

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Re: Eingeschnappte Oma und andere Katastrophen

Antwort von Stephie und Mina am 22.02.2005, 11:19 Uhr

Ich gebe Lionbaby recht, Du solltest in diesem speziellen Fall Deinen Mann auffordern (nicht bitten), dieses mit seiner Mutter ein fuer alle Mal zu klaeren.
Es geht nie und nimmer, dass eine Oma dem Kind Suesses gibt, wenn die Eltern das nicht wollen.
Das finde ich so allerhand, dass mir die Hutschnur hochgeht.
Dein Mann sollte seiner Mutter unmissverstaendlich klarmachen, dass bei dem kleinsten Grund der Beanstandung nur noch Kontakt in Eurer Wohnung und in Eurem Beisein stattfinden kann.
Weil Ihr Euch nicht auf sie verlassen koennt.

IHR seid die Eltern und bestimmt wie was und wann etwas mit Eurem Sohn gemacht wird.

Allerdings hat die Oma sehr wohl ein Recht auf den Umgang mit dem Enkel.
Den koennte sie sogar gerichtlich einklagen, weshalb ich immer eine innerfamiliaere Loesung bevorzugen wuerde.

Viel Glueck!
Stephie

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Danke für Eure Beiträge o.T. aber LG Susi

Antwort von kruemel2001 am 22.02.2005, 14:54 Uhr

xxx

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