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Geschrieben von Namenlos28 am 17.08.2020, 21:23 Uhr

Migräne

Meine Tochter (7 Jahre) klagt immer öfter über Kopfschmerzen. Ich selbst bin gar kein Kopfschmerzmensch, mein Mann auch nicht. Meine Mutter leidet aber unter Migräne und jetzt frage ich mich, ob das bei meiner Tochter vielleicht auch sein könnte. Können denn Kinder in dem Alter schon Migräne haben? Klar werd ich einen Termin beim Kinderarzt machen. Aber ich frag mich, wie der das rausfinden soll, ob es sich um Migräne handelt oder nicht. Weiß das hier jemand?

 
6 Antworten:

Re: Migräne

Antwort von rabe71 am 17.08.2020, 22:34 Uhr

Hallo,
ich glaube, echte Migräne sieht man auch im EEG.
Ich würde aber erstmal überlegen:
- Augen kontrollieren
- Hitze
- Schlafmangel
- regelmäßige Mahlzeiten oder evtl. Hungerkoofschmerzen?
Unser Sohn hatte auch mal so eine Phase, bei ihm hat Magnesium super geholfen

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Re: Migräne

Antwort von Itzy am 18.08.2020, 15:13 Uhr

Es gibt kindliche Migräne. Meine 14.Jährige ist Migränepatientin seit sie 10 ist. Migräne unterscheidet sich schon von normalen Kopfschmerzen. Meine hat das volle Programm. Übelkeit, Licht/Geruchsempfindlichkeit, stechende Kopfschmerzen, Kreislaufprobleme, Erbrechen. Da geht nichts mehr. Hab sie 3x aus der Schule abgeholt. Wir haben an Diagnostik erst Kinderarzt, dann Kinderneurologe mit EEG (was komplett unauffällig war), Augenarzt und Orthopäde hinter uns. Sie nimmt dann Schmerzmittel, schläft 4-5 Std und dann ist es vorbei. Der Orthopäde war bei uns der Schlüssel zum Erfolg. Sie hat eine Tendenz zu blockierten Halswirbeln, das löst bei ihr Anfälle aus, wohl in Kombi mit normalen Wachstumsschüben. Seit er Physio verschrieben hat, wir das regelmäßig checken lassen, hat sie nur noch 2-3 Anfälle pro Jahr.

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Re: Migräne

Antwort von Sille74 am 18.08.2020, 21:02 Uhr

Meine Tochter hat ab und zu Migräne seit sie ca. 8 Jahre alt ist (sie ist jetzt knapp 10) und sie hat manchmal "normale" Kopfschmerzen, z.B. weil sie zu wenig getrunken hat. Beides kann sie und kann ich klar unterscheiden: bei Migräne sind die Kopfschmerzen einseitig und stechend und die Augen sind mitbetroffen (als ob sie jemand reindrückt ...), sie ist licht- und lärmempfindlich und ihr ist oft übel dabei. Manchmal ist ihr sogar erst einmal nur übel mit Licht- und Lärmempfindlichkeit, bevor der Kopfschmerz losgeht. Wenn sie dann die Möglichkeit hat, im ruhigen, abgedunkelten Zimmer zu liegen, dann bleibt der Schmerz mit etwas Glück weg. Sie sieht dabei richtig leidend aus, ich kann es sogar manchmal schon erkennen bei ihr, dass Migräne im Anmarsch ist, bevor ihr das selbst bewusst ist (ich sage dann aber natürlich nichts, um es nicht noch zu verstärken und "heraufzubeschwören", bin aber in Habachtstellung). Der "normale" Kopfschmerz ist eher dumpf und über den ganzen Kopf verteilt und macht längst nicht so ein Krankheitsgefühl. Wenn man da die Ursachen beseitigt und sie ein bisschen ruhiger macht, ist das in der Regel auch schnell wieder verflogen. Njr ganz seöten mal entwickelt sich eine Migräne da draus.

Genau soöche Dinge wird der Artt auch abfragen: wie fühlen sich die Schmerzen an, wo sind sie, wie stark sind sie, wovon gehen sie am besten weg, was verstärkt sie, gibt es Begleiterscheijungen wie gerade Lichtempfindlichkeit oder Übelkeit etc.? Ansonsten ist Migräne mehr oder weniger eine Ausschlussdiagnose, salopp ausgedrückt: wenn man nichts Handfestes anderes findet, dann ist es wohl Migräne.

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Re: Migräne

Antwort von Paperlapapap am 19.08.2020, 13:03 Uhr

Mein Sohn hatte seine ersten Migräneanfälle schon mit fünf.
Das geht relativ schnell, er braucht dann ganz viel Ruhe und einen abgedunkelten Raum. Zu Beginn hilft oft noch Ibuflam, wenn es zu spät ist übergibt er sich aber und der restliche Tag ist gelaufen. Ich vertraue ihm mittlerweile wenn er sagt es geht los und versuche dann gleich was zu geben.
Ich bin damals zum Kinderarzt gegangen und wir haben auch einen Allergietest gemacht weil er zusätzlich unter Augenbrennen litt.
Ansonsten sollte man auch mal ein Schmerztagebuch führen um mögliche Auslöser zu finden und zu sehen wie oft die Kopfschmerzen wirklich vorkommen.
Ich selber hatte früher auch mehr Migräne, mittlerweile ist das aber überschaubar.

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Re: Migräne

Antwort von Jomol am 19.08.2020, 13:05 Uhr

Was dem Kinderarzt hilft, ist schon mal ein Protokoll zu führen, wann die Kopfschmerzen auftreten, ob es Auslöser gibt (Schlafmangel, bestimmte Nahrungsmittel, körperliche Aktivität etc.). Wenn sie mit den Kopfschmerzen Sehstörungen, Schwindel und Übelkeit hat, spricht das eher für Migräne, wenn sie ihren normalen Tätigkeiten weiter nachgehen kann, eher dagegen.
Grüße,
Jomol

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Re: Migräne

Antwort von Namenlos28 am 20.08.2020, 10:39 Uhr

Vielen Dank für alle Beiträge. Sehr interessant und hilfreich für mich!

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