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Geschrieben von Licht am 30.01.2006, 14:14 Uhr

Wieder bloß ne Phase? -Einschlafproblem-

Hallo,
könnt ihr mir helfen?
Seit einer Woche weiß ich nicht mehr, was ich tu soll.
Leonie wird 2. Sie ist bisher immer ohne Probleme abends ins Bett gegangen, nachdem wir unsere "Rituale" beendet haben. Sie hat dann immer noch auf dem Arm gekuschelt und wir haben sie wach ins Bett gelegt. Sie ist nach einiger Zeit - ohne Schreien - dann selbst eingeschlafen.
Seit einer Woche jedoch will sie immer nur noch auf dem Arm einschlafen und wacht natürlich meistens auf, wenn ich sie ins Bett legen will. Sie schreit dann "mordio" und ich muß sie wieder rausnehmen. Gestern ging das ganze Spiel 5x, und beim 5.Mal hab ich sie 2 Min. schreien lassen bis ich wieder rein bin. Tja, das Schreien hat dann schließlich dazu geführt, dass sie gebrochen hat und ich irgendwann, nachdem sie doch endlich eingeschlafen ist, 2 1/2 Std. bei ihr drin war.

Was soll ich tun? Mich graut schon vor heut Abend! Bitte schnelle Hilfe. DANKE
IRENE

 
7 Antworten:

Re: Wieder bloß ne Phase? -Einschlafproblem-

Antwort von muddi2 am 30.01.2006, 14:24 Uhr

die versuchen es doch immer wieder, die kleinen schlauen mäuse!
bei uns genau das gleiche mit unserem großen. wie aus dem nichts wollte er auf einmal nicht mehr friedlich ins bett. er hat sich auf folgenden deal eingelassen...
wenn er schreit mach ich tür zu, dann ist es ganz dunkel. wenn er lieb ist lass ich die tür einen kleinen spalt auf und im flur licht an.
hat geholfen!
mittlerweile schläft er wieder mit tür zu und kleinem nachtlicht an.
viel erfolg und bloß nicht unterkriegen lassen! die kleinen sind schlauer als wir ihnen zutrauen!

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Re: Wieder bloß ne Phase? -Einschlafproblem-

Antwort von seerose1979 am 30.01.2006, 14:25 Uhr

hallo irene,
ich würde schon sagen, dass dies eine entwicklungsphase deiner tochter ist.
versuche mal folgendes aus.
ca. eine stunde vor dem zubett gehen, werden nur noch ruhige sachen gespielt. nach dem zähneputzen bringst du deine tochter ins bett und ihr macht eurer "ritual". bevor du aus dem zimmer gehst, kannst du ja vielleicht noch eine ruhige musikkassete vorspielen und deiner tochter versichern, dass ein spalt die zimmertür aufbleibt oder ein nachtlämpchen im zimmer anbleibt. sollte sie doch schreien, wenn du aus dem zimmer gehst, erst mal eine weile schreien lassen (auch wenn es schwer fällt, sie testet wahrscheinlich wie schnell du wieder komst). ist keine ruhe in sicht, leise rein gehen (ohne licht) und sanft mit ihr reden. und dann wieder rausgehen. anfangs dauern die schreiphasen wahrscheinlich länger, aber wenn du konsequent bleibt, werden sie kürzer, bis sie wieder ohne probleme zu bett geht.
drück die daumen!
gruß seerose1979

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Re: bei uns

Antwort von Michi mit Luise am 30.01.2006, 18:33 Uhr

ist aufwachen und nicht schlafen wollen das erste Anzeichen für einen Infekt. Das erbrechen spricht ja auch dafür.

Luise geht gern ins Bett, hatte aber auch eine schwierige Infektwoche, erst Brechvirus, dann immernoch nicht gut geschlafen und gestern einen Kruppanfall. Auf dem Weg ins KH weinte sie und wollte schlafen (in ihrem Bett), obwohl sie davor jede Stunde wach wurde. Seit dem Zäpchen gegen den Husten schläft sie wie vorher, gern und durch.

Wir lassen sie nicht schreien, auch wenns nervt, wenn sie im Bett weint, HAT sie ein Problem.

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Re: Wieder bloß ne Phase? -Einschlafproblem-

Antwort von ny152 am 30.01.2006, 23:04 Uhr

2 jahre ist noch mal eine schöne phase beim einschlafen. da tauchen oft noch mal probleme auf, vor allem, wenn eltern in den monaten davor allzu sorglos mit einschlafschwierigkeiten umgegangen sind (was ich euch nicht unterstelle!!! kann ich ja nicht wissen).

also eher eine phase, aus der man am besten rauskommt, wenn man sich auf das kind einlässt und seine ängste ernst nimmt (2jährige haben schauderliche und irrationale ängste - manchmal reicht die fliege an der wand für eine panikattacke).

wird schon wieder!

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Re: Wieder bloß ne Phase? -Einschlafproblem-

Antwort von Trinity0815 am 31.01.2006, 11:03 Uhr

Hallo,
versuch, die Gefühle Deines Kindes ernst zu nehmen.
Es ist normal, das Kinder um den zweiten Geburtstag herum mehr Nähe zum (Ein)schlafen brauchen. Sie machen entwicklungsmäßig einen Riesensprung und es tauchen neue, konkretere Ängste auf.

Am besten handelt man das, indem man au das Bedürfnis des Kindes eingeht, im die Nähe gibt, die es braucht und es NICHT alleine in seinem Bett schreien lässt.

Ausreichend gestillte Bedürfnisse verschwinden von alleine wieder.

LG
Trinity

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Re: Wieder bloß ne Phase? -Einschlafproblem-

Antwort von mama Julien am 01.02.2006, 11:09 Uhr

HI,

ich kann das nicht mehr hören, immer diese pädagogisch wertvollen Tipps! Ich habe zu hause auch so einen kleinen Burschen, der schon von Anfang an Probleme beim Einschlafen gemacht hat. Dann hatte er eine Phase, zwischen 8 Monate und 13 Monate, in der er durchgeschlafen hat. Dann kam er in den Kindergarten, da gab es natürlich für drei Monate wieder Nächte in denen er nicht durchgeschlafen hat, in denen er sich aber schnell hat beruhigen lassen! Jetzt hängt bei uns seit drei Wochen wieder alles schief. Der Kleine ist jetzt 19 Monate alt und will auch nicht mehr problemlos abends einschlafen. Er möchte halt auch auf dem Arm einschlafen oder vielleicht so lange spielen, bis er halt irgendwo einschläft. In solchen Fällen bin ich der Meinung dass man das Kind auch schreien lassen kann. Ich habe mich auch immer von diesen ganzen pädagogischen Tipps verunsichern lassen, was dazu geführt hat, dass ich am Ende total unsicher war, mein Kleiner das gemerkt hat und dann auch dementsprechend reagiert hat. Ich bin der Meinung, wenn die Nächte unerträglich werden, dann tut man sich und den Kind keinen Gefallen, wenn man die Bedürfnisse des Kindes voll stillt! Klar hat das Kind das Bedürfnis das zu machen, was es will und denkt zu brauchen. Aber es muss ja auch mal Grenzen kennen lernen und meine Grenze ist spätenstens dann erreicht, wenn ich körperlich nicht mehr kann. Also lasse ich meinen Kleinen etwas zum Einschlafen wimmern, er lässt damit halt noch einmal Luft ab. Er schreit nicht und er macht das auch höchstens 10 Minuten und dann ist er eingeschlafen. Damals, als er 8 Monate alt war, da habe ich das auch gemacht. Allerdings bin ich da nicht rausgegangen, sondern bin so neben dem Bettchen sitzen geblieben, dass er micht nicht gesehen hat. WEnn er sich dann zu doll in Rage geschrien hatte oder ich das Bedürfnis hatte. DAnn habe ich ihn ein bisschen gesteichelt. Das ging so eine Woche und dann war nachts Ruhe. Und ich denke, dass keiner behaupten würde, mein Kind wäre geschädigt. Eher das Gegenteil. Ich beobachte eher die Mütter, die allen Bedürfnissen ihrer Kleinen nachgehen, dass die irgendwann nicht mehr wissen wo ihnen der Kopf steht.
Ich möchte nicht, dass hier der Eindruck entsteht, dass ich meinem Kind keine Zuwendung gebe aber ich bin der Meinung, dass es meinem Kind nicht zuträglich ist, wenn schlaflose Nächte an meine Substanz gehen, denn dann kann ich für mein Kind nicht die volle Leistung bringen.

Ich hoffe, ich bin hier nicht zu vielen auf die Hutschnur getreten! Aber ich hoffe, dass meine Meinung ein paar Mamas hilft!!

Liebe Grüße

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Re: Wieder bloß ne Phase? -Einschlafproblem-

Antwort von Trinity0815 am 03.02.2006, 11:41 Uhr

"Klar hat das Kind das Bedürfnis das zu machen, was es will und denkt zu brauchen"

Ich glaube, hier wirfst Du einiges durcheinander. *g*
Ein BEDÜRFNIS ist nichts, was das Kind bewußt steuern kann. Es denkt nicht, dass es das braucht, es BRAUCHT es.

Es geht dabei auch nicht darum, seinen Willen durchzusetzen, sondern es fordert schlicht das ein, was es im Moment für seine emotionale Stabilität nun mal benötigt.
Darauf, ob das für DICH gerade passt oder nicht, kann es dabei leider keine Rücksicht nehmen. *gg*

Im übrigen ist es völlig NORMAL, dass kleine Kinder Einschlafbegleitung brauchen, ein Problem machen nur die Erwachsenen daraus.

"Ich bin der Meinung, wenn die Nächte unerträglich werden, dann tut man sich und den Kind keinen Gefallen, wenn man die Bedürfnisse des Kindes voll stillt!"

Man tut dem Kind den größten Gefallen, wenn man es schafft, seine Bedürfnisse als LEGITIM zu betrachten und aufhört, dagegen "anzukämpfen".
Wenn man nicht mehr versucht, es irgendwelchen Normen entsprechend hinzubiegen, sondern ihm für seine Entwicklung einfach die Zeit gibt, die es braucht. Im motorischen wie im seelischen Bereich.

Wenn man so selbstverständliche Dinge wie Einschlafbegleitung nicht mehr als Belastung empfindet, sondern als notwendige und wichtige Unterstützung, die dem Kind auf seinem Weg in die Selbstständigkeit ein stabiles emotionales Fundament bereitet, von dem aus es seinen Weg gehen wird.

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