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Geschrieben von Bonnie am 11.03.2011, 18:39 Uhr

Was war DAS denn für eine Ärztin? Mein Sohn hatte auch Lungenentzündung und...

Hallo,

mein Sohn hatte mit sieben Monaten eine Lungenentzündung plus eitriger Mittelohrentzündung und hatte beginnende Austrockung (trank nichts mehr). Er war damals neun Tage im Krankenhaus. Dort holte er sich zusätzlich noch eine Magen-Darm-Grippe, obwohl er eh schon schwer krank war. Auch schlug das Antibiotikum bei der Lungenentzündung nicht an, erst das zweite brachte Besserung. Das waren schlimme Tage.

Trotzdem haben die Ärztinnen dort mich immer beruhigt. Es bestand zu keinem Zeitpunkt bei denen echte Beunruhigung oder die Befürchtung, er sei in Lebensgefahr. Eine Ärztin erzählte, dass ihre eigene Tochter im Alter von 14 Tagen (!) eine Lungenentzündung gehabt hatte, und dass sie da auch total besorgt war. Und die Tochter einer anderen war zufällig genau an dem Tag, als ich mit ihr sprach, ebenfalls stationär aufgenommen worden wegen Lungenentzündung, sie war allerdings schon ein Schulkind. Alle Ärztinnen haben betont, dass Lungenentzündungen bei Babys, Kleinkindern und Kindern sehr häufig sind. Und meist heilen sie in der Klinik unter der Antibiose problemlos aus. Ich habe gleich mehrere Freundinnen, deren Kinder ebenfalls schon mit Lungenentzündung im Krankenhaus waren, das ist tatsächlich etwas relativ Häufiges.

Natürlich verlaufen Lungenentzündungen manchmal tödlich. ABER: Dies gilt in erster Linie für vorgeschädigte Menschen (z. B. bei Herzerkrankungen) und für alte Menschen. Das hat mir übrigens Dr. Busse hier im Kinderarzt-Forum gesagt, als ich im Nachhinein wissen wollte, wie hoch das Risiko eigentlich für ein Kind in so einem Fall ist.

Ich denke also, dieser Satz Eurer Klinikärztin ist wirklich eine seelische Körperverletzung gewesen. Vielleicht war sie "nur" Assistenzärztin und hatte nicht viel Erfahrung. Natürlich kann theoretisch eine Lungenentzündung schlimm enden. Auch bei Masern oder sogar Windpocken gibt es ab und zu Todesfälle.

Ich glaube, Du musst Dich seelisch jetzt ein bissel erholen. Es schlaucht unheimlich, wenn man mit einem Kind im Krankenhaus ist und als Laie nicht einschätzen kann, wie gefährlich so eine Erkrankung eigentlich ist. Ich selbst war fix und fertig, mein Sohn war ja noch ein Baby, ich habe geheult, als wir ins Krankenhaus kamen. Und weil ich auch nachts bei ihm war und wenig geschlafen habe, bin ich einmal sogar umgekippt, zum Glück direkt auf ein Bett. Da hat mir eine liebe Schwester erst einmal einen Tee gekocht und mich gezwungen, mich mal ein bissel hinzulegen. Ich habe mich nach der ganzen Geschichte auch erstmal richtig erholen müssen.

LG

 
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