Was denkt ihr darüber?

Bei autoimmunnen Schilddrüsenkrankheiten (z.B. Hashimoto, klingt bei Dir so) ist nicht immer der Hormonstatus entscheidend, sondern wie die Frau sich fühlt. Insofern liegt es nahe, sich noch einmal an einen versierten Endokrinologen zu wenden und das ganz genau anzusehen. Es gibt auch Kombipräparate, die manchmal viel besser vertragen werden bzw. bessere Wirkung haben. Abgesehen davon haben viele Frauen (sind ja fast nur Frauen) gute Erfahrungen damit gemacht, die Dosis (langfristig) bei auftretenden Symptomen selbst zu verändern. Ich mache das in Absprache mit meiner Ärztin ganz selbstbestimmt, regelmäßig wird dann geprüft, ob das alles passt. Wenn die Dosis gesteigert wird, sollte das langsam passieren. Wird besser vertragen.

Ggf. könnte ein Grund für die plötzliche Veränderung auch eine neue Schwangerschaft sein oder auch kürzliches Abstillen. Weiß nicht, ob sowas in Frage kommt bei Dir.

Ich hab bei Deinem Bericht auch als erstes an die Schilddrüse gedacht. Es wäre evtl. günstig, sich intensiver damit zu beschäftigen. Außerdem können die Werte schon schwanken, und was beim einen am unteren Sollrand ok ist, kann der andere so schon nicht mehr vertragen.

Wenn mein Mann sowas machen würde, wie Du es erlebst, würde ich ein ernsthaftes Gespräch führen und das Problem ansprechen. Keine Angst davor, sich dem Anderen auch mit den (vermeintlichen) eigenen Defiziten zuzumuten! Aber es macht Sinn, sich auszusprechen.

Wünsch Dir viel Kraft und baldige Lösung für Dein Problem mit den Launen und der Motivation!

LG Sileick