warum muss man sich immer rechtfertigen?

Hallo Ihr,
habe zufällig eure Beiträge gelesen.
Ich schreibe in diesem Forum noch nicht (mein Kleiner ist 11 Monate), aber ich kenne das Problem auch gut.
Ich arbeite (unfreiwillig) vollzeit, weil mein Mann noch studiert, und wir ja von irgendetwas leben müssen. Hartz 4 bekommt mein Mann als Student ja nicht. Ich hatte also wirklich keine andere Wahl, als nach 3 Monaten wieder zu arbeiten. Zwischenzeitlich macht mir die Arbeit sogar wieder Spaß, und der Kleine ist gut in der kita und bei Papa versorgt.
Aber ich höre immer: Ich bin eine Rabenmutter, das Kind wird mal ein totaler Psycho,...
Dann, das hätte ich nie gedacht, können wir uns so ab dem Sommer sogar ein 2 Kind vorstellen: jetzt heißt es: Ein 2. Kind geht in unserer Situation gar nicht, wir sollen lieber warten, das ist total verrückt,...
Meine Freundinnen ohne Kind sagen immer:
ich müsste mehr abends weggehen, obwohl ich das doch gar nicht will. Ich sehe ja mein Kind eh schon wenig, und bin oft einfach müde abends. Ich musste mir das mit dem Weggehen schon anhören, da war der Kleine gerade 3 Monate alt, und ich habe noch gestillt. Ich müsste unbedingt mal an mich denken, und mir einen netten Abend machen, sonst gehe ich vor die Hunde. Da hatte ich wirklich überhaupt keine Lust, auszugehen.
Jetzt ziehen wir endlich in eine größere Wohnung: jetzt heißt es der Stadtteil ist schlecht...
Als wir während der SS nicht umgezogen sind, war das auch falsch: man braucht doch unbedingt ein Kinderzimmer, zu dritt in einer 2-Zimmerwohnung ist doch asozial.
Also, ich hab die Besserwisserei auch total satt!!!
Übrigens kommen die Kommentare sowohl von der Familie, als auch von Freunden.
Danke, dass ich mich mal bei Euch ausheulen konnte.