Rund ums Kleinkind - Forum

Rund ums Kleinkind - Forum

Fotogalerie

Redaktion

 
Ansicht der Antworten wählen:

Geschrieben von Niffi am 06.11.2012, 18:51 Uhr

Reduzierte Rolle Mutter? Wie seht ihr das?

Hallo an alle,

weiß nicht ob's hier hin paßt, aber finde bestimmt Antworten?!

mir macht momentan ein seltsamer Umstand sehr zu schaffen! Ich stelle kurz dar:

Ich habe zwei Kinder, 3,5 Jahre und 6 Monate, bin sehr glücklich mit meinem Mann und den Kindern....es läuft wirklich alles (erschreckend) gut. Doch eines stört mich ganz arg. Seit der Geburt unseres zweiten Kindes bin ich NUR noch Mutter. Ich meine wirklich nur noch, immer und überall!

Ich werde von allen Bekannten, Verwandten, Freunden, sogar von meinem Mann darauf "reduziert". (Obwohl es in pieppiiieeep Hinsicht supi läuft...also von daher doch noch ein Funken FRAU!)

Eine wirklich tiefgründige Konversation will keiner mehr mit mir führen. Bei Debatten über andere Dinge als Brei, Schlafenszeiten oder Kindergarten werde ich kategorisch ausgeschlossen...stehe meist wie ein dummes Ding daneben!

Nun bitte nicht falsch verstehen - ich bin sehr gerne Mutter, alles ist, wie ich es mir immer erträumt habe - aber dass man derart "ausgeschlossen" wird, macht mich total traurig. Ich erwische mich langsam sogar selbst dabei, dass ich mich dem füge und halt nur noch die Mami bin/gebe!

Wie erlebt ihr das? Wie kann ich dieser Entwicklung gegensteuern? Als wir nur unsere Große hatten, war es bei Weitem noch nicht so schlimm. Ich will nicht nur als "die Gebärende" gesehen werden, die Hüterin, die Organisatorin des alltäglichen Wahnsinns, die Frau von x...

Bin ich allein auf weiter Flur? Bitte um Rückmeldung! Danke, Niffi

 
10 Antworten:

Re: Reduzierte Rolle "Mutter"? Wie seht ihr das?

Antwort von Itzy am 06.11.2012, 19:01 Uhr

ich bin seit fast 7 jahren vollzeitmama, habe 3 kinder, fast 7j, 4 3/4j + 1jahr.
ich lasse mich von nichts und niemanden auf "nur mutter" reduzieren. ( bin es gerne, das mal am rande)
das was ich alles leiste, terminverwaltung, kochen, fahren, einkaufen, hausaufgabenbetreuung ect.... das ist ein vollzeitjob der ohne hirn niemals gut funktionieren würde. ich bin genauso in den alltagsnachrichten drin, ich habe ein ehrenamt nebenbei ( vorsitz kiga) und diskutiere viel und gerne über alles mögliche- eben nicht nur herd+windeln.
lass dich nicht ausschliessen, rede mit! ich bin eher von der präsenteren sorte, vielleicht liegt es daran. wirf themen/fragestellungen in die runde die sich nicht ums kind drehen.
lg christine

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Reduzierte Rolle "Mutter"? Wie seht ihr das?

Antwort von angi159 am 06.11.2012, 20:25 Uhr

Eine bekannte von mir bringt die Kinder jeden Samstag oder Sonntag zu Oma und Opa und hat dann diesen Tag ganz für sich und ihren Mann allein. Dann treffen sie sich mit Freunden oder gehen aus und ihr ist es egal, dass andere vielleicht ihre Mutterqualitäten in Frage stellen, weil es ihr gut tut. Man muss das ja nicht so oft machen, aber regelmäßige Auszeiten vom Muttersein finde ich nicht schlecht.

Willst du denn bald wieder arbeiten? Das hilft vielleicht auch. Oder hast du irgendwelche Hobbies. Manche Frauen gehen abends auch zu Sportkursen oder so.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Reduzierte Rolle "Mutter"? Wie seht ihr das?

Antwort von Niffi am 06.11.2012, 20:32 Uhr

Hallo,

arbeiten ist zur Zeit noch kein Thema, weil unser Sohn (5M.) noch so klein ist. (Obwohl ich wirklich gerne würde...für ein paar Stunden die Woche)
Evtl. wenn er 1 Jahr alt ist...

Sport habe ich versucht, klappt zeitlich nicht! Aber nehme mir jetzt 1x wöchentlich nen Babysitter für 2-3 Stunden...leider mache ich in der Zeit automatisch Dinge, die ich mit Kindern als lästig empfinde z.B. Großeinkauf oder Klamotten einkaufen für mich und die Familie.

Ich denke aber, ich sollte mein Zeitmanagment nochmal überdenken und mich aktiv an der Themenauswahl der Gespräche beteiligen...das könnte schon was bewirken.

Aber von außen kommen halt immer nur fragen à la: "Und? Was machen die Kinder?" Tja, was soll man ne Vollzeitmama auch fragen?

Dass man evtl. die aktuelle politische Lage verfolgt oder an Umweltschutz interessiert ist, kommt ja auch keinem weiter in den Sinn...schade!

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Reduzierte Rolle "Mutter"? Wie seht ihr das?

Antwort von Lian am 06.11.2012, 20:49 Uhr

Wenn mein Mann und ich alle 2 wochen gemeinsam ausgehen hatten wir die ersten Jahre die Regel, dass wir nur bis zu einer bestimmten Kreuzung über die Kinder sprechen, danach war alles Wesentliche erstmal abgearbeitet und das Thema Kinder tabu. Bei zwei Kindern ist das jetzt schon nicht mehr so streng, weil sich nun doch mehr thematisch um die Kinder dreht und einfach mehr Organisatorisches anfällt für das wir sonst weniger Zeit haben.

Im Elternjahr mit der Jüngsten habe ich den hilfreichen Rat meiner damaligen Vorgesetzten beherzigt das Jahr auch dazu zu nutzen mich mal mit Dingen zu beschäftigen, mit denen ich mich nie beschäftigen würde. (Sie hat damals gelernt wie man z.B. Obstbäume beschneidet).
Also habe ich mir alle paar Wochen Bücher zu diversen Themen besorgt, die mich immer mal interessiert haben. Das gab dann genügend Gesprächsstoff.
Und wenn ich wirklich mal eine Auszeit vom thema Kind haben wollte, dann habe ich mich einfach mal gerne bewusst mit Freunden verabredet, die keine Kinder haben (die hatten dann einen Hund und ich kam vom Regen in die Traufe, aber das ist ein anderes Thema )

Du kannst doch auch gut mal sagen, dass Dir das jetzt reicht und Du gerne mal über etwas anderes sprechen möchtest als über gefüllte windeln, weil Du die genügend im Alltag hast.

Liebe Grüße
Lian

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Reduzierte Rolle "Mutter"? Wie seht ihr das?

Antwort von alsame am 06.11.2012, 20:54 Uhr

Ich persönlich hatte nie das Gefühl reduziert zu werden. Ich fand und finde es nicht schlimm nach meinen Kindern gefragt zu werden, denn das ist das beste was mir in meinem Leben passiert ist. Im Gegenteil ich hatte in der Zeit wo ich mit den Kindern zu Hause war, das Problem Gesprächsthemen zu finden die sich nicht um Kinder handeln. Denn ich hatte ja keine anderen Erlebnisse außer Mutter sein.

alsame

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Reduzierte Rolle "Mutter"? Wie seht ihr das?

Antwort von Niffi am 06.11.2012, 20:59 Uhr

Ja, genau das meine ich!

Stecke in demselben "Dilemma". Ich liebe es Mutter zu sein und freue mich auch, wenn sich die Leute nach meinen Liebsten erkundigen!

Aber oft wird ein nachmittagfüllendes Gespräch daraus und zum Schluß fühle ich mich irgendwie ...ich weiß nicht, dumm! Als wüßte ich nichts anderes zu berichten...stimmt ja auch (fast).

Lian's Tipps einen Post weiter gefallen mir!!! Das mit dem Hund stimmt...

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Reduzierte Rolle "Mutter"? Wie seht ihr das?

Antwort von Jyriell am 07.11.2012, 7:52 Uhr

Ich kann dich gut verstehen. Zum Glück sind unsere beiden besten Freunde hier unten und auch die Freunde aus der alten Heimat Kinderlos. Manchmal ist das sehr anstrengend und schade, weil sie unsere Probleme und Erschöpfung nicht nachvollziehen können, auf der anderen Seite "rettet" mich das aber vorm "NurMamaSein"
Zudem haben wir Hobbies, die wir gut zuhause ohne Kinder ausführen können, bei denen man einfach mal wirklich jemand anderes ist^^ (Wir spielen Rollenspiel und WoW)
Mein Mann sieht mich zum Glück gar nicht als Mama und sich auch nicht als typischer Papa :) Für uns sind wir einfach wir geblieben.
Also kann ich dir nur raten, dir ein Hobby abseits der Kinder zu suchen und mit oder ohne deinen Mann (vielleicht gerade auch mit, damit er mal wieder deine anderen Seiten (pyschologisch gesehen) entdeckt.
Falls du wieder arbeiten gehst, wird sich das auch sicher dann schnell ändern. Aber solange das nicht ansteht, brauchst du ein schönes Hobby, was wirklich mal nichts mit Kindern zu tun hat. Vielleicht auch einfach eine Vereinstätigkeit (Politik etc...) oder eine geringe Nebentätigkeit, die Spaß macht und nicht viel Zeit kostet. Irgendetwas was dich eben interessieren würde :)

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Reduzierte Rolle "Mutter"? Wie seht ihr das?

Antwort von PuenktchensMami am 07.11.2012, 9:30 Uhr

Also mir ging es auch so. Mit zwei Kindern, die mich voll beschäftigt haben (ich war fast 2,5 Jahre daheim da die Kinder direkt nacheinander kamen) Ich habe mich über jeden erwachsenen Kontakt gefreut. Zeugen Jehovas, Pizzabote, Vorwerk-Mann . hauptsache ein anderes Thema als Kinder. Ich war einfach nur noch Mami zwischen Windeln, Brei und Stillen. Als der Kleine 11 Monate war bin ich wieder voll arbeiten gegangen. Ab dann war es wieder gut. Es gab wieder ein anderes Gesprächsthema ausser KInder (meine, oder die der Anderen, oder Kinder im Allgemeinen), ich habe wieder etwas von der Welt der Erwachsenen mitbekommen, war auch mal wieder sauber angezogen. Mein Hirn wurde wieder gefordert. (und es ist was Anderes als waschen, bügeln , das Haus und Kinder in Ordnung halten und Ehrenamt.... kann ich JETZT aus eigener ERfahrung sagen ) ICH hatte das Gefühl zu verblöden. (also Hirn war Matsche) . Ich möchte niemanden zu nah treten, Charaktere sind verschieden, und es wird Frauen geben, die von der Mutterrolle komplett erfüllt sind (Mutter, Hausmanagerin, Held des Alltags) Ich war es nicht und mochte auch nicht auf diese Rolle reduziert werden. Aber das geht schnell. Heute würde ich gerne den Job reduzieren...aber nur auf 3/4 .... ein bisschen mehr Mama wäre nicht schlecht. (Obwohl ich trotzdem noch Ehrenamt im Kiga, Vereinsleben, Haus und Famiilienleben organisiere, Laternen bastle, Kindergeburtstage feiere, Jedes Wochenende Ausflüge mit den Kindern mache und meine Kids mit 2+ 3 Jahren schon Fahrrad fahren können)

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Reduzierte Rolle "Mutter"? Wie seht ihr das?

Antwort von PuenktchensMami am 07.11.2012, 9:33 Uhr

ich bin gern Mama !!! Abe rnicht "Nur" ....

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Reduzierte Rolle "Mutter"? Wie seht ihr das?

Antwort von PhiSa am 07.11.2012, 11:00 Uhr

also natürlich geht es schon sehr häufig um kinderthemen. es dreht sich nunmal momentan die meiste zeit alles um die kinder. sei es nun das thema kindergarten, oder nachmittagsprogramm oder freunde treffen oder oder oder.

aber ich arbeite auch teilzeit, von daher habe ich hier schon mal ein anderes gesprächsthema.

mit freunden rede ich über gott und die welt. na klar, auch da viel über kindern, weil sie alle in etwa das gleiche alter haben, aber auch über den job, die vergangenheit, die zukunft, über nachrichten usw.

ich fühle mich nicht reduziert, klar ist das verhältnis mutter/frau nicht ganz ausgewogen, aber so ist es jetzt nun mal die nächsten jährchen. hab ja nun mal kinder, die erstmal wichtiger sind, als meine bedürfnisse. allerdings heißt das nicht, dass ich nur über mutter-sachen rede oder mache. oder andere laufend darüber reden.

meine zwei besten freundinnen sind dazu noch tagesmutter und erzieherin. aber auch wir haben andere sachen im kopf, als kinderthemen.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Die letzten 10 Beiträge in Rund ums Kleinkind - Forum
Mobile Ansicht

Impressum Über uns Neutralitätsversprechen Mediadaten Nutzungsbedingungen Datenschutz Forenarchiv

© Copyright 1998-2024 by USMedia.   Alle Rechte vorbehalten.