Noch mal zu dem Thema schlagen...

Hallo,

in die andere Diskussion hab ich mich nicht eingemischt, möchte jetzt aber doch mal.

Unser Sohn ist 27 Monate und ein Wildfang mit Trotzkopf - also ein normales Kind. Mit liebevoller Konsequenz und auch mal Lockerlassen im Gemisch haben wir schon viel erreicht.
Manchmal hab ich auch das Gefühl, jetzt reichts und ich raste aus...doch dann sag ich mir sofort:

Er muss trotzen, gehört zur Entwicklung.
Er muss seine Grenzen immer wieder austesten.
Er liebt Dich, auch wenn er nicht hört.
Er macht es nicht mit Absicht.

Dann stelle ich mir den kleinen hilflosen Schreihals im Kreißsaal auf meinem Bauch vor....

Außerdem:
Was ändert sich durch klapsen? Nichts, außer dass er das dann im Kindergarten auch bei den anderen Kindern macht.
Tolles Elternvorbild! Dann wird bestimmt auch noch gemeckert, wenn er/sie die anderen haut.

Wenn doch mal die Hand ausrutscht (wir sind alle nur Menschen, leider gabs bei uns auch schon mal einen kleinen Klaps) muss man sich auf jeden Fall beim Kind entschuldigen und zugeben, dass das falsch war.

Gewalt (auch klapsen gehört dazu) ist keine Lösung für Konflikte.

Ich finde es couragiert, sich da einzumischen. Klar kennt man die Hintergründe nicht, aber so ein Kind ist immer unterlegen.
Ich sag auch den Eltern meine Meinung, die mit Ihren Kinder über eine rote Ampel gehen.

Gruß stillmama