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Geschrieben von Püminsky am 28.04.2010, 17:14 Uhr

Nachtschreck

Huhu Ihr Lieben :)
Gibt es hier Mamis mit Nachtschreck-Kindern?
Ich habe den Verdacht, dass mein Kind darunter leidet.
Allerdings gibt es so viele verschiedene Aussagen im Netz dazu, zB was das Alter, die Uhrzeit und die Dauer betrifft. Nur dass es vorzugsweise Jungs trifft, da sind sich alle einig ;)

Mein Sohn wacht nachts manchmal mit einem superschrillen Schrei auf, ist orientierungslos und nicht ansprechbar. Manchmal dauert das nur für die Zeit des gellenden Schreis, manchmal (so wie vorletzte Nacht) dauert es fast 1 Stunde. Heute Nacht hatten wirs so 10-15 Minuten. Er schreit nicht die ganze Zeit, wenn es so lange dauert, sondern knöttert rum, richtet sich auf, plumpst wieder hin, ist für 5-10 Min ruhig, dann gehts wieder los. Reagieren tut er dabei nicht, ich komm nicht an ihn ran.

Wie schaut das bei Euch aus? Was macht ihr dann?
Meine SchwieMu, die ihn etwa 1x im Monat für 2 Nächte nimmt, kennt das bei ihm auch, hats aber erst einmal gehabt.

Er schläft bei mir im Bett, bei der Omi teilen sich beide auch ein Bett bzw eine daneben liegende Not-Matratze ;)

 
9 Antworten:

Re: Nachtschreck

Antwort von guinan am 28.04.2010, 17:49 Uhr

Klingt sehr nach Nachtschreck!

Ich hab das hier 2 X!

Beim Älteren hat es immer nur 10 min gedauert. Man kam auch nicht an ihn ran. Bei ihm hat Homöopathie geholfen: Belladonna D6. So ca. seit er 4,5 war, ist es vorüber.

Beim Jüngeren dauert es länger. Er wehrt sich gegen jede Beruhigungsversuche und schreit oder weint die ganze Zeit. Bei ihm hilft nur Licht an und abwarten, bis er einigermaßen aufwacht. Dann steht er auf, macht eine Runde durch die Wohnung, legt sich wieder hin und schläft weiter. Er ist jetzt 4 und hat es gelegentlich noch immer. Besonders an Tagen, an denen er viel oder neues Erlebt hat, kann man damit rechnen.

Zeiten gibt es keine speziellen.

LG
Bettina

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Ja, hier!

Antwort von Bubbles am 28.04.2010, 20:49 Uhr

Mein Sohn hatte das im Alter zwischen 2 und 5 1/4. Dann ging er zum Schlafwandeln über, seit dem haben wir keinen Nachtschreck mehr.

"Leiden" tun die Kinder da aber nicht drunter, denn sie können sich am nächsten Morgen nicht daran erinnern und man soll sie auch nicht darauf ansprechen.

So ganz verlässliche Regelmäßigkeiten hatten wir eigentlich nicht, allerdings haben die Episoden fast immer vor Mitternacht stattgefunden. Ganz häufig zu Beginn eines Infekts oder nach großer (positiver) Aufregung am Tage. Wir hatten das meistens gehäuft in 1-2 Wochen und danach monatelang Ruhe, dann wieder ein paar Mal kurz hintereinander...

Tun kannst Du nichts dagegen, wir haben uns immer daneben gesetzt und leise mit ihm geredet und eben aufgepasst, dass er sich nicht verletzt. Anfassen konnte er gar nicht haben dabei.

Wenn man sich mal an diese schrillen Schreie und Co. gewöhnt hat, ist es gar nicht mehr so schlimm. Es ist ja keine echte Krankheit, sondern nur eine Unreife in bestimmten Gehirnregionen, die sich in der Regel bis zum Schuleintritt in Wohlgefallen auflöst. Alles Gute euch!

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Re: Jap, bei beiden Kindern...

Antwort von Mijou am 28.04.2010, 20:51 Uhr

Hallo,

meine Kinder litten/leiden beide darunter, meine Tochter genau wie mein Sohn. Meine Tochter wachte etwa zwei Stunden nach dem Einschlafen auf, weinte dann meist etwa 15 Minuten herzzerreißend, war nicht ansprechbar, und am nächsten Tag erinnerte sie sich nicht daran - was typisch für den Pavor Nocturnus ist. Sie bekam den Nachtschreck vor allem nach zu langen, ereignisreichen Tagen. Sie hatte ihn etwa, bis sie fünf oder sechs war.

Mein Sohn ist jetzt viereinhalb und leidet auch darunter. Bei ihm ist das Muster etwas anders: Er wacht etwa anderthalb Stunden nach dem Schlafengehen auf, weint untröstlich, ruft nach mir, obwohl er auf meinem Schoß hockt, ist aber immerhin teilweise ansprechbar. Er kann antworten auf die Frage: Hast Du Durst, oder: Hast Du schlecht geträumt? Er lässt sich aber nicht beruhigen, und auch er weiß am nächsten Tag nichts mehr davon. Auch bei ihm tritt der Nachtschreck meist nach zu vollen, langen Tagen auf.

Unsere Ki-Ärztin sagt, der Nachtschreck sei eine Aufwachstörung im Tiefschlaf, eng verwandt mit dem Schlafwandeln. Er sei vor allem völlig harmlos und KEIN Zeichen für seelischen Kummer oder irgendwelche Probleme des Kindes. Man darf daher einfach - trotz der innewohnenden Dramatik - als Eltern ganz gelassen bleiben. Man kann das Kind sanft beruhigen und ansonsten darauf achten, allzu hektische Tage zu vermeiden. Der Nachtschreck verschleißt sich mit der Zeit von selbst wieder - das kann allerdings je nach Kind sehr lange dauern.

LG

Mimi

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Bei meiner Großen

Antwort von Eselchen am 28.04.2010, 21:11 Uhr

Hallo,

bei meiner großen Tochter hatten wir das auch, sie ist etwa 2-2,5 h nach dem zubettgehen "aufgewacht" und hat geschrien und geweint. Aber sie war nie ansprechbar und hat auch nicht reagiert.
Es war auch nicht regelmässig, aber meist nach aufregenden Tagen...manchmal mehrere Tage hintereinander, dann wieder wochenlang gar nicht.
Seit sie in der Schule ist wacht sie manchmal noch weinend auf, aber sie reagiert wenn man sie anspricht...und schläft schnell wieder ein.
Lange hat es bei uns nie gedauert...immer nur ein paar Minuten.
Unser Sohn hat es gar nicht...schon komisch, wenn man bedenkt das eigentlich eher Jungs betroffen sind


Ich wünsche Euch viele ruhige Nächte, viel machen kann man ja leider für seine Kinder nicht, außer da sein...


Liebe Grüße Katrin

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Hier auch!

Antwort von niklas2006 am 28.04.2010, 22:53 Uhr

Mein Sohn (fast 4) hat alle halbe Jahre einen sogenannten Nachtschreck. Er wacht dann gegen 23 Uhr mehr oder weniger auf, weint, schreit und schlägt um sich, wenn man sich ihm nähert. Er reagiert auf nichts und es dauert in der Regel zwischen 5 und 10 Minuten, einmal hatten wir eine halbe Stunde. Am nächsten Morgen kann er sich an nichts erinnern....

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Re: Hier auch!

Antwort von Püminsky am 30.04.2010, 12:23 Uhr

Danke Euch für eure Beiträge!!!
Leider kann mir mein Sohn noch nicht mitteilen, ob er sich an etwas erinnert oder nicht.
Komischerweise hat er die "Anfälle" eher so zwischen 2-4 Uhr, also eher untypisch. Jedoch schläft er sehr schlecht und unruhig, kommt so also immer wieder in die Phase des einschlafens.
Heute Nacht hat er mich erst gegen 1 ins Bett geholt, gegen 3 Uhr dann wachte er weinend auf, liess sich nicht anfassen oder beruhigen, stand dann aber auf und flitzte die Treppe runter ins Wohnzimmer! Jedesmal, wenn ich irgendwo Licht gemacht hab, wurd er hysterischer, dann wollte er plötzlich schaukeln. Ich hab ihn wieder unter Gebrüll hochgetragen. Dort mussten wir regelrecht kämpfen, er liess sich gar nicht halten und schrie, als würde ich ihn gerade zur Schlachtbank führen. Das ging etwa eine halbe Stunde. Ich durfte ihn auf keinen Fall anfassen, musste ihn aber immer wieder zurückhalten, weil er wieder zur Treppe wollte.
Als er im Bett vor sich hin wütete, fiel er plötzlich zur Seite und war still - als hätte jemand nen Schalter betätigt. Sehr beängstigend. Wir hatten so was extremes aber schon einmal. Insgesamt hat ihn das aber auch so sehr erschöpft, dass er bis 8.30 Uhr geschlafen hat (um 20 Uhr ins Bett).

Ich weiß nicht, was das war... oder ist das eher als nächtlicher Trotzanfall zu verbuchen? Aber solche Anfälle hat er tags nicht, wenn man ihm was verbietet. Er war so unglaublich wütend, dass ich wirklich dachte, er erbricht gleich vor Hysterie.
Vielleicht hat er aber auch die angespannte und aggressive Stimmung von uns am Tag mitgenommen. Es ist sehr viel schief gelaufen und ich wurde übel von meinem Ex-Arbeitgeber verarscht. Solche Anspannungen kriegen die Kinder ja erstaunlich schnell mit.

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Re: Hier auch!

Antwort von Bubbles am 30.04.2010, 13:08 Uhr

Meiner hat im Nachtschreck mal gebrüllt, er müsse unbedingt Hände waschen und war auch nicht zu beruhigen, bis wir ins Bad gegangen sind. Das Licht fand er auch zu grell und als das Wasser seine Hände berührte, hat er auch wieder gebrüllt, also sind wir zurück ins Zimmer (die ganze Zeit getragen, versteht sich), wo allerdings die Händewaschen-Heulerei weiterging... das war allerdings einer der amüsanteren Anfälle, viel schlimmer ist es, wenn er da sitzt und brüllt: "Nein, ich will das nicht, wo ist meine Mama?" - da fragt man sich dann doch, ob nicht irgendwo etwas schlimmes vorgefallen ist, aber auch das ist tatsächlich ganz normal.

Genauso wie das Umkippen wir abgeschaltet, das ist ganz typisch!

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Danke Bubbles

Antwort von Püminsky am 30.04.2010, 15:24 Uhr

Das tröstet mich ein wenig :)
Ist echt unheimlich, sowas.
Mein Mann war als Kind Schlafwandler, vielleicht gibts da auch ne Vorbelastung - die Störung ist ja quasi identisch.

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Re: Danke Bubbles

Antwort von Bubbles am 30.04.2010, 19:01 Uhr

Ist ja witzig, mein Mann auch!
Und wie gesagt, mein Sohn hat den Übergang mittlerweile auch gemacht, aber er schlafwandelt recht süß, entweder zu uns ins Bett, oder in der Küche im Kreis herum und dann legt er sich wieder hin.
Aber das fand ich beim ersten Mal genauso unheimlich wie den Nachtschreck, nur nicht so erschreckend.

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