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Geschrieben von Ani123 am 20.07.2014, 0:50 Uhr

Mittelohrenentzündung :/

Ich an deiner Stelle würde am nächsten Tag wieder ins Krankenhaus fahren und dort untersuchen lassen.

Desweiteren ist ein Fieberkrampf nicht so harmlos wie die Vorrednerin ihn beschreibt. ES gibt Kinder, die haben einen Fieberkrampf in einer abgeschwächten Form (noch nicht miterlebt), da kann es harmlos wirken. Aber es gibt auch Fieberkrämpfe, da hört die Atmung des Kindes bei auf (schon miterlebt u.a. als Ersthelfer).
Fieberkrämpfe sind verschieden, aber wie auch bei in jedem Beitrag steht den man bei Google findet (zumindest auf der ersten Seite) sollte eine diagnostische Abklärung danach erfolgen. Das heißt: Das entweder der Notruf abgesetzt wird und dann mit Krankenwagen ins Krankenhaus gefahren wird (finde ich persönlich sicherer und habe die Methode gewählt) oder aber, dass man das Kind selbst mit Auto in ein Krankenhaus fährt. Untersuchungen erfolgen immer die gleichen, wo bei ein Kind, welches mit dem Rettungswagen kommt sofort behandelt wird und keine Wartezeit hat. Das kann wertvolle Zeit sein, denn manche Kinder krampfen auch mehrmals hintereinander, somit evtl. dann nochmal auf der Autofahrt oder im Warteraum des Krankenhauses oder Kinderarztes. Im Falle des Rettungswagen wären dann mind. Sanitäter anwesend, meist sogar ein Notarzt und können medizinisch schon handeln und ggf. auch die Krampfart erkennen (denn nicht jeder diagnostizierte Fieberkrampf ist auch einer, denn es Krampfen kann auch andere Ursachen haben).

Ich finde, du machst es richtig, indem du regelmäßig das Fieber misst. Schreib doch einfach mal auf, zu welcher Uhrzeit du gemessen hast und wie die jeweilige Temperatur jeweils war. Das kannst du dann auch dem Arzt zeigen und hilft diesem evtl. eine Kurve zu erstellen, zu erkennen, ob eine Besserung in Sicht ist, medizinisch zu erdeuten, warum das Kind evtl. da mehr fiebert als zu einer anderen Uhrzeit. Als Eltern vergisst man manchmal auch Dinge, gerade wenn sie über ein paar Tage hinweg gehen und man kann sich nicht jede Temperaturzahl merken.

Bei deinem Kind wurde bereits eine Mittelohrentzündung diagnostiziert. Bekommt sie jetzt Antibiotika? Wenn nein, warum nicht?
Ich weiß wohl, dass eine Mittelohrentzündung immer mit Antibiotika behandelt werden sollte, außer die Eltern wollen es nicht (da kann ein Arzt nichts gegen machen). Eine Mittelohrentzündung ist sehr schmerzhaft (selbst schon gehabt) und kann bei falscher Behandlung bzw. zu spät erfolgter Behandlung Schäden am Ohr hinterlassen.
Eine ehemalige Lehrerin von mir (hat selbst 6 Semester Medizin studiert) hat mal gesagt: "Meine Kinder bekommen kein Antibiotika, weil ich ein absoluter Gegner davon bin. Außer bei einer Mittelohrentzündung, denn diese ist nicht nur enorm schmerzhaft, sondern hinterlässt so starke Spätfolgen am Ohr, die dann nur schwer zu verbessern sind. Die Schmerzen bei einer Mittelohrentzündung sollte man einem Kind auch nicht zumuten."

Das sie jetzt auch noch Durchfall bekommen hat kann u.a. an den Zäpfchen liegen, aber auch mit dem Infekt zusammen liegen.
Nicht Essen ist bei Kindern durchaus mal möglich und wird als nicht schlimm angesehen, bei Trinken ist das ganz anders. Wenn sie nicht mehr regelmäßig Flüssigkeit zu sich nimmt dann baut ihr Körper ab.

Du kümmerst dich wunderbar um sie, wie ich finde, mit Hörspiel anhören in der Nacht usw.. Sollte dir heute Nacht auffallen, dass sich ihr Zustand verschlechtert und du ein ungutes Gefühl bekommen, dann warte nicht mehr ab sondern fahre gleich mit ihr zum Krankenhaus.

Wenn sie stationär bleiben muss, wird sie ein eigenes Bettchen im Krankenhaus bekommen, vermutlich so eines, wo man die Gitterstäbe hoch und runter machen kann. Je nach Krankenhaus bzw. Station und Gesundheitszustand des Kindes darfst du sie immer auf dem Arm haben. Ob sie mir dir im normalen Krankenhausbett schlafen darf, das entscheidet das Personal. Wenn dieses das ablehnt, kannst du dich immer noch mit ihr auf dem Arm auf einen Stuhl setzen. Nicht gerade angenehm, ich weiß, aber eine Möglichkeit, um das Kind nah bei sich zu haben.
Krankenhausaufenthalte werden u.a. immer als schlimm beschrieben. Sie sind bestimmt schwierig und nicht gerade schön, aber manchmal unabdingbar. Lieber 1-2 oder mehr Nächte im Krankenhaus verbringen, als sich später nachsagen zu müssen, dass man zu spät reagiert hat. Ein Kind in dem Alter von deiner Tochter wird sich daran später nicht mehr erinnern.

Die Eltern meines ehemaligen Tageskindes (damals fast 2) haben es auch verschleppen lassen. Kind hat Fieber (40°C), war total schlapp, aß nicht mehr, trank zu wenig . 1,5 Tage ließen sie verstreiche, ehe die Mutter mit dem Kind zum Kinderarzt fuhr, der daraufhin sie sofort zum Krankenhaus schickte, wo er stationär aufgenommen wurde und Infusionen bekam. Er hatte bereits Austrocknungserscheinungen. (Und ich muss gestehen, dass ich seinen Zustand als schlecht empfand, den Arztbesuch für dringend erforderlich und schon am Tag zuvor hätte er erfolgen müssen. Aber das es so schlimm schon um ihn stand, das war auch mir nicht bewusst.) Der Junge kam auf die Kinderintensiv, bekam regelmäßig Infusion und trank auch selbst (zu wenig aber). Die Mutter war die ganze Zeit bei ihm, durfte ihn so viel sie wollte auf dem Arm nehmen, trotz, dass er an zich Geräte angeschlossen war (Intensivstation halt). Am nächsten Tag kam er auf die Normalstation und da wurde ihr deutlich gemacht, dass sie hätte eher kommen müssen, das er sonst vertrocknet wäre. Er wäre einen Tag nach Aufnahme im Krankenhaus bereits ausgetrocknet gewesen. Der Junge erholte sich schnell im Krankenhaus und weiß heute nichts mehr davon.

Und zum Thema Fieberkrampf: Ich hoffe, dass deine Tochter mit bei euch im Zimmer schläft, so dass ihr sie sehen könnt, besser unter Kontrolle habt zurzeit. So werdet ihr merken, wenn was ist, wenn sie zuckt, usw..

Ich wünsch deiner Kleinen gute Besserung.

 
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