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Geschrieben von Dezemberbaby2012 am 28.05.2015, 23:52 Uhr

Mein Kind liebt Nachbarin mehr als mich!!

Hallo,
erstmal fühl dich ganz lieb gedrückt! Ich verstehe dich sehr.

Eigentlich hätte ich "Mijou" in ziemlich allem Recht gegeben, was sie schrieb, aber da du jetzt noch mal geschrieben hast, dass er auch zum Trösten zu der Nachbarin möchte, macht mich das doch etwas nachdenklich. Das finde ich doch ungewöhnlich und dachte spontan (in Dr. Posth's Kategorien) an eine sich anbahnende Bindungsverwirrung bzw. dass diese Frau vielleicht doch bei Deinem Sohn Anwärterin auf den Platz der "primären Bezugsperson" ist. Also, ganz ehrlich. Ich würde den Kontakt definitiv einschränken. Aber so, dass dein Sohn das nicht unbedingt merkt. Also keinesfalls die andere Frau schlecht machen oder so, dass er nicht in einen Loyalitätskonflikt kommt. Auch nicht zeigen, dass du verletzt bist, auch wenns schwer fällt. Aber ich würde den Kontakt deutlich zurückfahren und vielleicht auch versuchen, sich vielleicht irgendwie noch mehr um den Kleinen zu "bemühen". Hört sich jetzt doof an, bestimmt gibst du sowieso schon alles, aber vielleicht kannst du doch nochmal irgendwie die eigene "Attraktivität" steigern, mehr mit deinem Sohn unternehmen, ihn zum Lachen bringen, gemeinsame Erlebnisse schaffen. Ihr sollt nicht um ihn kämpfen oder so, schliesslich bist und bleibst DU seine Mutter und tief innen weiss das dein Sohn sicher auch. Aber irgendwie ist diese andere Dame scheinbar extrem attraktiv in ihren Bindungsangeboten für ihn, so dass er DEINE Bindungsangebote gerade gar nicht mehr sehen kann. Finde ich aber ehrlich gesagt auch nicht richtig von der Nachbarin, dass sie das nicht von sich aus etwas stoppt/lenkt. Vielleicht schmeichelt ihr die Zuneigung des Kleinen, aber wenn sie da nicht selbst etwas steuernd eingreift, finde ich das etwas egoistisch und nicht sehr erwachsen von ihr. Schliesslich sollte sie wissen, dass es wichtig ist, dass der Kleine eine gute Beziehung zu seiner Mami hat und sich nicht zu sehr dazwischen drängen.

Die von jemanden anderen angesprochene Theorie, dass sie für deinen Kleinen ein "Loslösungsvorbild" (siehe Dr. Posth) sein könnte, finde ich auch nachvollziehbar, allerdings scheint sich das Ganze doch etwas extrem zu entwickeln. Wie oft sieht er denn die Nachbarin? Wieso seid ihr denn so oft bei ihr? Kannst Du ihm vielleicht ein "Ersatz-Loslösungsvorbild" anbieten? Oma, Opa, Tante oder Onkel? Ich nehme an, Papa ist nicht da, oder? Sonst würde der sich natürlich am besten dafür eignen. Also ich denke es ist für ihn sehr bereichernd, noch andere wertvolle Beziehungen neben der Mutter-Kind-Beziehung aufzubauen. Aber bei dem was Du beschreibst, würde ich persönlich ganz sanft und unauffällig auf die Notbremse treten.

Liebe Grüße!

 
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