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Geschrieben von hessenmama am 03.06.2005, 7:06 Uhr

Mandelentfernung bei 4-jährigen

guten morgen, konnte heute nacht nur wenig schlafen nach hno-besuch von gestern. jan wurde letztes frühjahr die polypen entfernt. da war mit den mandeln noch alles okay. die seien halt "nur" groß. seit ein paar monaten ist eine riesig. die sah bisher immer nur die kinderärztin. gestern dann der hno und der gleich: notüberweisung für die hno-klinik ausgestellt. notüberweisung damit wir nicht monate warten müssen sondern gleich einen termin bekommen. er klärte uns aber auch gleich auf, daß die mandeln wichtig für das immunsystem sind. deswegen würde er nur die riesige entfernen, die große drin lassen. meinte aber auch gleich, daß es sein kann, daß die beide entfernen. daß die op durch die mögliche nachblutung gerade für kleinkinder nicht ohne ist. aber die mandel wäre stark auffällig und muß raus. meine mandeln kamen mit 14 raus und ich fand die ganze sache damals nicht schlimm. aber irgendwie ist das beim eigenen kind was anderes - finde ich. bei wem - kind meine ich - wurde im ähnlichen alter die mandeln entfernt? wie bereite ich jan auf das krankenhaus vor und nehme ihm die angst? er bekam das gestern am rand mit und fing fast an zu weinen.
danke für jeden tip, schönen tag noch nina

 
6 Antworten:

Re: Mandelentfernung bei 4-jährigen

Antwort von Mijou am 03.06.2005, 9:49 Uhr

Hallo Nina,

zwar kann ich beim eigenen Kind nicht mitreden in Bezug auf Mandeln. Damit Du aber nicht so mit er OP haderst, wollte ich nur erzählen, dass ich selbst seit vielen Jahren ständig Ärger mit eitrigen Mandelentzündungen habe und froh wäre, wenn sie mir als Kind rausgenommen worden wären. Ich nehme ein- bis viermal im Jahr Antibiotika nur deswegen. Meine HNO-Ärztin sagte, die Mandeln sähen aber noch nicht kaputt genug aus, um sie herauszunehmen.

In meiner Familie haben viele die Mandeln als Kind herausbekommen. Keiner davon hat deswegen Ärger mit dem Immunsystem oder häufige Infekte bekommen. Im Gegenteil, dort muss niemand ständig Antibiotika wegen so etwas nehmen, so wie ich. Ich glaube, die Funktion der Mandeln wird überschätzt. Ich kenne auch sonst keinen, der mehr Infekte ohne Mandeln als mit Mandeln hätte, ganz im Gegenteil.

Klar ist das keine schöne OP, ich hätte da auch Sorge. Aber überlege, wieviel Leid, Atemprobleme, Schmerzen und belastende Medikamenteneinnahmen Du Deinem Kind in den nächsten Jahrzehnten dadurch ersparst. Ich glaube, ich würde auf jeden Fall gleich beide Mandeln herausnehmen lassen. Es wäre ja schlimm, wenn deswegen in späteren Jahren noch eine zweite OP nötig wäre.

Als Vorbereitung auf das Krankenhaus würde ich ein entsprechendes Bilderbuch mit Deinem Sohn durchgehen, da gibt es sehr schöne. Nähere Tipps bekommst Du oben im Forum bei Prof. Wirth (da geht es um Klinikalltag mit Kindern).

Liebe Grüße,

Mimi

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Re: Mandelentfernung bei 4-jährigen

Antwort von tinai am 03.06.2005, 10:06 Uhr

Da die OP bei so kleinen Kindern im Gegensatz zu Teenagern tatsächlich nicht ohne ist, würde ich auf jeden FAll noch die Meinung eines zweiten HNO einholen. Stören die Mandeln denn in irgendeiner Weise?

In der Regel werden die doch nur entfernt, wenn sie sich immer wieder entzünden (Angina), die Größe verwächst sich doch meistens.

Gruß Tina

PS: BEi der Polypen-OP hätte ich auch keine Sorge die ist wirklich nicht dramatisch, aber eine Mandel-OP ist einfach was größeres.

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Re: Stimmt so nicht...

Antwort von Astrid am 03.06.2005, 16:34 Uhr

Hallo,

die Entfernung der Mandeln ist für Erwachsene und Kinder gleich gefährlich. Bei beiden kann es - selten - zu Nachblutungen kommen, wenn sich die Kruste zu früh löst. Man beugt hier vor, indem anfangs nur weiche Kost gegeben wird, keine harten Rinden, Kekse etc. Auch sollte man sich nach der OP 14 Tage schonen (nicht zu sehr toben, nix Schweres heben).

Die Größe der Mandel ist sehr wohl eine Indikation für die Entfernung. Mandeln, die deutlich in den Rachen hineinragen, behindern die Atmung und locken Infekte an. Mandeln "verwachsen" sich auch nicht, sie werden größer, aber nicht kleiner.

Trotzdem ist es sicher vor einer OP nie verkehrt, eine zweite Meinung einzuholen, das sehe ich auch so.

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Wir haben dies auch im Febr. machen lassen...

Antwort von Knichel am 03.06.2005, 19:43 Uhr

meine Grosse war da gerade mal 3,5 J. alt. Zuvor waren schon mehrmals Pauckenröhrchen und die Poylpen entfernt worden. Aber die Mandel-Op war schon was anderes. Sie hat am ersten Tag etwas Schmerzen. Am zweiten Tag verlangte sie zwar nicht mehr nach Schmerzmittel aber so ganz fit war sie nicht, eher sehr tapfer. Sie lief schon kurze Stunden nach der Op wieder rum und essen durfte sie am zweiten Tag wieder ganz normal. Ich muss sagen, meine Tochter hat es sehr gut weggesteckt...hab auf der Station auch andere Fälle gesehen. Denke da steckt man nicht drinne. Bin aber froh, dass wir es gemacht haben, meine Tochter ist nun endlich mal nicht jede Woche krank. Seit Febr. sind wir kerngesund!!

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Bei uns war es letzten Oktober...

Antwort von rubi am 04.06.2005, 11:27 Uhr

... als unser damals gerade Vierjähriger die Mandeln raus bekam.

Im Kalenderjahr 2004 hat er - wenn ich mich nicht verzählt habe - 5 oder 6mal Antibiotika bekomen, eben wegen eitriger Mandelentzündung. Immer wieder. Die Entzündungen wurden von Mal zu Mal schlimmer, die Abstände zwischen den Entzündungen immer kürzer. Eigentlich war er gar nicht mehr richtig gesund. Im August waren wir dann eine Woche im KH, vier Tage sank das Fieber trotz Medis nicht unter 38 Grad. Eine Woche Tropf. War nicht lustig. Drei verschiedene Ärzte haben uns zur OP geraten, der HNO meinte, wahrscheinlich würde sein Gesamtgesundheitszustand nach der Entfernung der Mandeln wesentlich verbessert werden.

Die Mandeln sind zwar eigentlich zur Infektabwehr gedacht, aber wenn sie dauernd entzündet sind, schwächen sie das Immunsystem mehr als dass sie ihm nützen.

Wichtig ist die richtige Ernährung nach der OP, das wurde hier schon geschrieben, damit keine Nachblutungen auftreten. Wenn man sich dran hält, ist es eigentlich sehr problemlos. Auch die Narkosen sind heute gut verträglich. Unser Sohn durfte nach der OP zwei Wochen nicht in den Kindergarten (wegen Rumtoben und Heilungsprozess) und 8 Wochen keinen Sport machen. Wir haben uns dran gehalten und alles verlief ohne Probleme.

Seit die (doofen) Mandeln raus sind, war er auch nicht mehr krank, einmal hatte er eine leichte Erkältung, die war aber ganz schnell wieder weg.

Ich habe die Mandeln auch als Dreijährige rausbekommen, dann war mein Gesundheitszustand viel besser.

Mein Mann hat sie erst mit über 30 raus gekriegt, er hat noch festgestellt, dass unser Sohn das viel leichter weg gesteckt hat als er damals.

LG
rubi

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DANKE ...

Antwort von hessenmama am 05.06.2005, 13:30 Uhr

... für eure postings. wir sind am donnerstag zur vorstellung in der hno-klinik. mal schauen, was die uns dort sagen.

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