zurück| Geschrieben von Jallea am 29.12.2019, 16:18 Uhr |
Ich weiß wirklich nicht weiter
Also, irgendwie weiß ich nicht mehr weiter 
Ich weiß das es in dem alter vorkommt und wir auch nicht alleine sind mit dem Problem...
Aber mein 17 Monate alte Schatz, haut, immer und ständig und das auch mit voller Absicht!
Ich habs jetzt mehrfach intensiv beobachtet,
wenn jemand anderes zu nahe für seine Verhältnisse kommt - batsch -
Wenn alles zu laut und zuviel ist - batsch -
Bei nicht Beachtung - batsch -
Aber auch wenn alle Kinder zusammen in ruhe spielen, läuft er teils mit Lachen und zusammen gepressten Lippen auf "sein Opfer" zu und haut ganz bewusste drauf.
Er Schnappt sich auch Gegenstände und läuft aus dem nichts drauf zu und zieht es demjenigen rüber...
Er kreischt auch fremde Kinder an sobald er ihnen näher gekommen ist, die Kinder reagieren dann natürlich verunsichert und suchen das weite...
Außer ich bin mit ihm allein, dann kommt sowas so gut wie fast nie vor.
Ich weiß nicht was ich machen soll, das Verhalten herrscht seid er ungefähr eins geworden ist...
Ich habe schon einiges probiert aber nichts fruchtet...
Ihn aus der Situation raus nehmen, vorher schon gut beobachten und bei überforderung oder auch schon Absicht zu hauen dazwischen gehen, Händchen halt und NEIN sagen, gegebenfalls auch etwas Abstand nehmen...
Hat es was damit zutun das er schon (laut Ärztin) unglaubliches Temperament an den Tag legt? Mach ich etwas grundlegendes falsch?
Ich komm mit langsam schon etwas unfähig vor, weil ich sowas bei anderen Kindern nicht sehe 
Beitrag beantworten
Re: Ich weiß wirklich nicht weiter
Antwort von maskottchen79 am 29.12.2019, 21:47 Uhr
Für die kleinen Würmer ist sowas auch eine Art Kontakt Aufnahme mit anderen Kinder , wenn die Sprache dazu noch etwas fehlt.
Helf ihn einfach ein wenig und zeig ihn wie er sonst mal Hallo zum anderen Kind sagen kann ;)
Re: Ich weiß wirklich nicht weiter
Antwort von gespenst am 30.12.2019, 9:22 Uhr
Ja.
Nicht nur nein sagen, sondern immer wieder Verhaltensalternativen aufzeigen.
Und Geduld haben. Die eine Strategie, die du anwenden kannst, und dann ist es vorbei, wirst du nicht finden.
Du kannst sein Verhalten nicht auf Knopfdruck verändern, sondern ihn nur dabei unterstützen, sich weiterzuentwickeln.
Irgendwann wird der Spuk vorbei sein.
Re: Ich weiß wirklich nicht weiter
Antwort von Mutti69 am 30.12.2019, 11:04 Uhr
Das ist ja noch ein ganz kleiner Schratz! Da braucht man sich keine wirklichen Sorgen machen.
Mann/Frau muss schnell und konsequent sein und wenn man die verbalen Ausdrucksmöglichkeiten fördern will, dann sollte man (sollte man ohnehin) täglich vorlesen.
Gefühle benennen üben...
Antwort von Hexhex am 30.12.2019, 17:41 Uhr
In diesem Alter ist das noch eine normale Verhaltensweise. Du kannst ihm aber helfen, seine Emotionen bald besser wahrzunehmen und mit Worten auszudrücken. Dann muss er sie nicht mehr körperlich ausagieren. Und ist seinen Impulsen auch nicht mehr so hilflos ausgeliefert.
Das funktioniert, indem Du sehr oft am Tag seinen Gefühlen einen Namen gibst: „Ich sehe, du bist fröhlich! Das ist toll, ich bin auch fröhlich!“ oder „Ja, da freust du dich, dass wir Besuch haben, was?“ oder „Du bist wütend. Was kann man da machen? Wir könnten...“ oder auch „Bist du traurig? Möchtest du kuscheln?“, „Du magst das Kind? Dann sei ganz lieb und vorsichtig mit ihm, damit es gerne mit dir spielen will.“
Wichtig ist dabei, dass Du nicht nur über seine, sondern auch über Deine eigenen Gefühle und über die anderer Kinder sprichst - über negative wie auch gute. Aber nicht vorwurfsvoll, sondern freundlich-neutral. So lernt Dein Sohn auch die Gefühle anderer Menschen zu verstehen (Empathie): „Ich habe mich gerade erschrocken, puh!“, oder „Das Kind ist traurig, es will nicht gehauen werden“, oder „Das Kind freut sich gerade, siehst Du das?“, „Ihr zwei habt gerade Spaß beim Spielen, nicht wahr?“, „Ich bin müde, mir fallen schon die Augen zu, sieh mal. Bist du auch müde?“ usw.
Gefühle zu benennen, hilft nicht von heute auf morgen. Aber es hilft auf lange Sicht sehr - und zwar gerade bei besonders impulsiven Jungs, die noch wenig Empathiefähigkeit haben. Ich habe das bei meinen Kindern jeden Tag ganz bewusst gemacht, und sie haben beim Kiga-Start ihre Erzieherinnen total verblüfft, weil sie schon so gut sagen konnten, was gerade mit ihnen los war. („Ich hab noch ein bisschen Angst. Das ist, weil hier alles so neu ist. Ich spiele vielleicht später mit.“)
Je besser Dein Sohn seine Gefühle und die Wörter dafür kennt, desto weniger muss er sie unbewusst und ohne Worte ausleben, und desto besser kann er sich auch in andere einfühlen. Das ist für impulsive Jungs ein wichtiger Lernweg.
LG
Re: Ich weiß wirklich nicht weiter
Antwort von Johanna3 am 30.12.2019, 18:38 Uhr
"Außer ich bin mit ihm allein, dann kommt sowas so gut wie fast nie vor. " - Wie schade!
Hier könnte das Problem liegen. Ein 17 Monate altes Kind braucht nur sehr wenig Kontakt zu gleichaltrigen Kindern - aber sehr viel zu Erwachsenen. In dem Alter ist oft bereits der Kontakt zu Gleichaltrigen die Überforderung. Höchst selten spielen Kinder dieses Alters mit anderen Kleinkindern. Eher wird die Gesellschaft akzeptiert.
Kind bedrängt andere Kinder
Will Papa nicht Mama
Hilfe, wie sage ich es nur
Nierenstau beidseitig bei ungeborenem Jungen - Erfahrungen
3 jährige klammert und schläft nicht durch
Streit unter Kindern, Mutter macht mit.
Ist das okay? Klaps mit der Hand
Buggy reparieren
Sprachverzögerung?
