Frustriert - Kind stößt mich weg

Hallo,

Ich bin momentan etwas frustriert. Meine zwölf Monate alte Tochter ist momentan eher schlecht drauf, sie hat gerade laufen gelernt und ich denke, das ist einfach die Auswirkung des Entwicklungsschubs. So weit alles kein Problem.

Das Problem ist, dass ich mich in den Situationen, in denen sie schreit, weint, sich aufbäumt, um sich schlägt etc, so hilflos fühle. Will ich sie in den Arm nehmen, stößt sie mich weg. Wenn sie nachts weint und schreit (und das auch nach dem Stillen) und ich versuche, ihr den Schnuller zu geben - den bekommt sie nur zum einschlafen -, stößt sie mich weg. Heute nacht hat sie mich richtig heftig in den Magen getreten (natürlich nicht absichtlich), so sehr hat sie gestrampelt und sich aufgebäumt. Gerade war hier nach dem Stillen über eine halbe Stunde noch was los, weil sie gar nicht zur Ruhe gefunden hat. Auch vor dem Stillen hatten wir die Situation schon (sie hatte erst 1,5 Stunden vorher gestillt, darum dachte ich nicht, dass sie schon wieder gestillt werden muss... Allerdings habe ich es dann doch gemacht, weil sie sich ohne absolut gar nicht beruhigen konnte. Dabei würde ich die Stillabstände sooo gerne etwas vergrößern langsam... )

Ich würde ihr so gerne helfen. Sie lässt mich in den Situationen aber gar nicht an sich ran und das frustriert mich. Manchmal werde ich nach einer Zeit dann auch ungeduldig, wenn sie mich gar nicht helfen/beruhigen lässt. Das will ich natürlich nicht und tagsüber bin ich da auch sehr geduldig, aber nachts fehlt mir diese Geduld leider manchmal. Außerdem komme ich mir wie eine absolute Rabenmutter vor, wenn sie schreit und tobt und ich einfach nur daneben sitze und nur mit ihr spreche?! Manchmal, wenn mein Mann da ist, verlasse ich sogar den Raum und lasse ihn in der Situation übernehmen - ihn stößt sie nämlich nicht weg...

Wie geht ihr mit solchen Situationen um und wie kann ich nachts gelassener bleiben?