Fremdbetreuung

Hallo,

Kinder unter drei Jahren sind einfach oft noch so trennungsempfindlich, dass sie mit einer Fremdbetreuung nicht wirklich klarkommen. Das sagen kluge Entwicklungspsychologen aus der Beobachtung vieler tausend Kinder unter drei Jahren. Sogar mit drei tun sich einige Kinder noch sehr schwer.

Deine Tagesmutter hat also gar nicht so unrecht: Wenn Dein Sohn innerlich immer noch nicht bei ihr angekommen ist, besteht wirklich die Frage, ob die Fremdbetreuung gut für ihn ist. Das heißt nicht, dass sie ihn loswerden will. Es heißt nur, dass sie das Ganze richtig beobachtet hat. Sie muss auch eine unangenehme Wahrheit aussprechen dürfen.

Das Problem ist ja, dass die Bedürfnisse von Groß und Klein oft kollidieren: Dein Sohn tut sich mit einer Fremdbetreuung noch sehr schwer und wäre zu Hause glücklicher - aber Du bist vermutlich berufstätig und musst ihn daher abgeben. Man muss dann aber in Kauf nehmen, dass es die beste Lösung fürs Kind hier nicht gibt. Das Kind muss durch die Trennungsprobleme hindurch und man hofft, dass es das einigermaßen hinbekommt. Dass es damit glücklich ist, kann man nicht erzwingen und auch nicht immer erreichen.

LG