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Geschrieben von Glory1 am 21.05.2017, 7:09 Uhr

Extrem mamifixiert

Hallo

Langsam bin ich mit den Nerven am Ende...Unsere Tochter ist 3,5 Jahre alt und ich liebe sie über alles ( das nur mal vorweg). Sie war immer schon eher ein "Mami"Kind ,weil der Papa in seinem Job sehr eingebunden ist. In der Zwischenzeit ist es aber so extrem geworden : sie möchte nur von mir ins Bett gebracht,angezogen und alles weitere gemacht werden . "Papa ,nein ! Ich will nicht dass DU mich anziehst usw usw." So fängt es an und dann kommt meist ein schlimmer Wutanfall dazu. Der Papa ist (wenn er zu Hause ist)wirklich sehr bemüht ,weil er sein Kind auch über alles liebt und weil er mich ja auch entlasten möchte. Er tut mir dann auch sehr leid,wenn er permanent eine Abfuhr bekommt .
Mein Mann und ich streiten dennoch deswegen auch oft,weil ich ihm vorwerfe dass er sich nicht durchsetzt und weil ich die Beziehung zwischen den beiden sehr bedenkenswert finde. Ich weiß einfach auch nicht weiter.
Ich bin der Meinung ,dass es ein klares Machtspiel unserer Tochter ist.

Was meint ihr dazu ? Dass es mal eine Mamiphase gibt,ja gut kein Thema ...ABER in unserem Fall ist es scheinbar was anderes . Eine Mamiphase,die seit der Geburt anhält. Was haben wir bloß falsch gemacht bzw wie sollen wir uns verhalten,damit sie auch mehr auf den Papi zu geht ???
Danke.

 
6 Antworten:

Re: Extrem mamifixiert

Antwort von Nannilein am 21.05.2017, 7:55 Uhr

Meine Jungs sind da ähnlich, auch extreme Mamakinder.
Warst du mal abends weg? Wenn ich nicht zuhause bin, dann klappt es mit Papa und den Jungs super.

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Re: Extrem mamifixiert

Antwort von Glory1 am 21.05.2017, 9:41 Uhr

Danke für deinen Beitrag....ja,ich war schon öfter mal alleine abends weg oder mit einer Freundin nachmittags on Tour . Das hat auch ganz gut geklappt. Sie fragt dann ständig nach mir,aber sonst geht es.

Ich kriege aber langsam echt nen Hals ,dass wenn wir beide da sind ständig,ausnahmslos ICH kümmern muss. Immer dieses Gemotze und Gebrüll,weil der Papi sich kümmern möchte,etwas mit ihr unternehmen möchte.

Sorry,habe jetzt mal ganz offen geschrieben. Ich kümmere mich ja gerne ,aber es ist so als würde sie wirklich keinen Bock auf ihren Papi haben .

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Re: Extrem mamifixiert

Antwort von Himbeere90 am 21.05.2017, 10:15 Uhr

Oh ja! Das kommt mir ebenfalls sehr bekannt vor!
Aber wir haben es einige Wochen durchgehalten. Dann hat mein Mann sie eben angezogen oder die Sachen gemacht. Es gab viel gemecker und Geschrei, aber nun ist alles in Ordnung. Sie mag es zwar immer noch lieber mit mir, aber mit Papa ist sie auch zufrieden. Habe die beiden in der Zeit auch oft alleine ins Schwimmbad fahren lassen oder ähnliches. So hatten die beiden ihre Momente zusammen. Sonst war es ja so, dass hauptsächlich ich am Tage da war!
Ich denke auch, dass es mehr ein Machtspiel ist. Austesten müssen sie ja, brauchen aber trotzdem klare Grenzen. Und da wo es mich belastet sehe ich die Grenze, wenn es anders für alle besser ist.

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Re: Extrem mamifixiert

Antwort von mama-nika am 21.05.2017, 10:39 Uhr

Hallo

Dass ihr deswegen streitet ist nicht gut. Dein Mann kann ja nichts dafür.
Ich verstehe natürlich gut, wie es dir geht, das steht ausser Frage.

Wir hatten die Phase auch.
Geholfen hat folgendes sehr sehr gut:
Wenn ihr etwas vorhabt, worauf sich eure Tochter sehr freut (z.B. schwimmen, Indoorspielplatz, Zoo, oder oder oder) kannst du mit ihr abmachen, dass Papa sie fertig macht mit anziehen und/oder Zähnrputzen, weil du noch zu tun hast und es sonst zu spät wird und ihr die Unternehmung nicht schafft.

Das zieht meistens echt gut.
Und deine Tochter ist auch in einem Alter, in dem sie versteht, wenn man ihr erklärt, dass Papa traurig ist, wenn sie sich nicht von ihm anziehen lässt. Das entspricht ja der Wahrheit und ich denke, sowas darf ein Kind auch ruhig wissen.

Es wird besser...irgendwann. Bis dahin müsst ihr beide an einem Strang ziehen. Nicht zuviel Papa machen lassen, aber Stück für Stück sollte der Papa schon eine Sache am Tag mal übernehmen. Z.B. das Frühstück für eure Tochter richten oder ihr die Schuhe zubinden oder oder oder.

Vielleicht auch anfangs immet mit der Ausrede, dass du gerade zu tun hast und auch wirklich lange auf dich warten lässt, falls das Kind dabei sehr stur ist und ihr unter Umständen sogar die ersehnte Unternehmung absagt und Zuhause bleibt, wenn Papa ihr nicht die Schuhe zubinden darf, weil du geradr anderes zu tun hast.

Es hilft auch, wenn man nicht zuviel fragt, sondern dabei mehr bestimmt.
Also statt "darf Papa dir eben die Schuhe zubinden? Ich habe noch zu tun" und darauf zu hoffen, dass das Kind zustimmt, fährt man besser mit
"Papa zieht dich an, ich muss mich noch fertig machen." und wenn das Kind dann bockt und tobt und auf Mama besteht, könnt ihr erklären, dass ihr die Unternehmung dann nicht mehr schafft, wenn du sie anziehen musst, nachdem du dich selbst fertig gemacht hast.

So kann sich das dann langsam ausschleichen, dass nur du alles machen sollst. Sie merkt ja dann, dass Papa das genauso gut kann und dabei sogar noch Blödsinn macht, der sie zum lachen bringt

Viel Geduld.
LG

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Re: Extrem mamifixiert

Antwort von LadyFLo am 22.05.2017, 9:41 Uhr

hm klingt heftig- allerdings ist sie 3,5 da kann man schon mit ihr reden
ich würde sie ab und zu allein mit papa wegschicken was tolles unternehmen- was du nicht mit ihr machst
außerdem würde ich die zeit wo papa da is nutzen und ihn dinge machen lassen bei ihr- nur nicht papa macht das sagen sonder ihr die wahl lassen z.b. eins macht mama eins macht papa- was soll papa machen zähne putzen oder dir den schlafanzug anziehen? so hat sie die entscheidungsgewalt- und gewöhnt sich dran das papa auch was tut...

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Re: Extrem mamifixiert

Antwort von sunnydani am 22.05.2017, 11:22 Uhr

Das war bei meinem Sohn auch so. Er ist jetzt 3 Jahre und 3 Monate alt.
Wir haben es so gemacht, dass wir uns irgendwann durchgesetzt haben, denn ich bin auch viel mehr bei ihm und irgendwann braucht man auch mal eine Pause oder muss andere Dinge tun und sein Papa ist auch sehr bemüht und kümmert sich total gut.
Bei uns ist es so, dass Papa abends Zähne putzt und Pyjama anzieht. Ins Bett bringen wir ihn abwechselnd und das klappt mittlerweile gut.
Anfangs gab es auch Wutanfälle, aber wir sind irgendwann nicht mehr darauf eingestiegen und Papa hat ihn trotzdem angezogen. Er hat eben so lange gewartet und auf ihn eingeredet, ihm klipp und klar gesagt, dass er von Papa angezogen wird und es keine Diskussion gibt, bis er sich irgendwann anziehen hat lassen.
Wir waren uns zuerst auch nicht sicher, ob das die beste Lösung ist, aber nachdem uns klar war, dass es bei ihm einfach nur ein Machtspiel ist und er seinen Kopf durchsetzen möchte (zwischendurch wollte er uns dann nämlich auch veräppeln und hat nach Papa gerufen, wenn ich ihn anziehen wollte, und kaum war Papa da, wollte er wieder, dass ich ihn anziehe und das mehrmals hintereinander und da hat es uns dann gereicht und wir haben dem Ganzen ein Ende gesetzt), gab es diese klare Grenze und Schluss.

Mein Partner hat auch gut mitgemacht, auch wenn die erste Zeit anstrengend war, aber jetzt ist es kein Thema mehr. Außer wenn Papa abends nicht da ist, dann mach ich es natürlich, aber sonst ist abends Zähne putzen und umziehen sein fixes Papa-Ritual.
Und beim schlafen gehen ist es eben so, dass es Mama- und Papa-Tage gibt und am Papa-Tag geht Papa mit ihm ins Bett und geht Papa zu ihm hin, wenn er ruft und da gibt es keine Diskussion. Manchmal versucht er es zwar noch und er ruft am Papa-Tag nach mir, aber ich sage dann nur: "Heute ist Papa-Tag und Papa kommt zu dir", und die Sache hat sich erledigt und wird akzeptiert.

Ich denke, ihr werdet da durch müssen und konsequent bleiben müssen und vor allem zueinander halten und gemeinsam machen. Es wird sicher eine Zeit lang dauern, aber wenn die Kinder merken, das Gebrüll bringt ihnen nichts, akzeptieren sie es irgendwann und ab da geht dann alles leichter ;-) Und in dem Alter sind sie auch schon groß genug, dass sie das verstehen können.

Ich wünsche euch gutes Durchhaltevermögen!

Liebe Grüße,
Dani

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