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von Rosalie2014  am 03.06.2015, 20:57 Uhr

Eigenartige Ängste

Hallo,
Hoffe auf ein paar Tipps oder Erfahrungen. Meine Tochter, 15 Monate entwickelt komische Ängste. Z.B. hat sie eine panische Angst vor Fuseln, Haaren oder Wollmäusen. Nicht dass bei uns Unmengen davon rumliegen, aber wenn sie eins sieht, traut sie sich nicht mehr vorbei. Ich habe versucht es ihr zu zeigen, mit ihr anzufassen, doch sie schmeißt sich dann in meinen Arm, weint und schaut partout nicht mehr hin, bis ich es wegnehme. Sie ekelt sich aber nicht vor Schmutz, Käfern, Erde etc... Habt ihr vllt einen Tipp, wie ich damit umgehen soll? Meine Schwiegermutter hat ihr mal ein Fusel einfach in die Hand gedrückt, sie hat sich darauf hin stundenlang nicht mehr beruhigt. Finde diese Methode auch nicht in Ordnung. Allerdings möchte ich auch nicht ihre Angst bestätigen, indem ich jedes Fusel oder Haar aus dem Weg räum. Ist ja auch gar nicht möglich!

 
4 Antworten:

Re: Eigenartige Ängste

Antwort von Baerchie90 am 03.06.2015, 22:57 Uhr

Also mein Sohn hat irgendwann angefangen sowas einzusammeln und bringt mir bis heute (2 Jahre, 3 Monate) jeden Fussel den er findet. ^^

Wenn die kleine Angst davor hat, würde ich wohl öfter durchsaugen und wenn sie mal panisch auf einen Fussel (oder sonst was) zeigt, es einfach wegnehmen.
Ich würde auch die Schwiegermutter bitten, das Kind nicht mit Fusseln zu "belästigen", es hat doch eh schon Angst davor. Ein fremdelndes Kind reicht man ja auch nicht durch die Runde, um es "angstfrei" zu machen.

Bestimmt ist das auch nur eine Phase und in einigen Wochen bereits wieder vergessen. :-)

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Re: Eigenartige Ängste

Antwort von LadyFLo am 04.06.2015, 6:09 Uhr

was ihr mit fusseln ahbt hab ich mher bei miern 3 jährigen mit käfern und spinnen.
das fing bei ihr auch so mit 1,5-2 jahren an das sie schrei sobald si enir so ein tier sah- dannkam die phse wo sie jeden fussel auch für ne spinne hielt. inzwischen wird sie etwas ruhiger.
nehm die tiere weg- draussen sag ich halt das die leider ihren kopf ahbe nund dahingehen wo sie wollen- aber das man sei einfach wegtun kann und dannisses wieder gut (klappt recht gut)
drinnen hol ich ide tiere und bring si eraus. Demonstrativ. inzwischne nimmt sie manchmal soar selben nen käfer und bringt ihn mir zu fensterentsorgung.
ichhab si eimmer ernst genommen - wennauch geagt das ist nur...komm wir tun ihn weg. draussen hab ich die tiere immer wieder versucht mit ihr im arm auf abstand zu beobachten- inzwischen macht sie das alleine und schaut wo die hinkrabeln- dazu erzähl cihihr was di emachen usw.
würd das bei den fuseln auch so machen. Komm zeig mir wo. dann sie in ram nehmen un din sicherer entfernungden anschauen- und beschreiben- ui der is aber groß- ud liegt da einfach so in der wohnung rum- was meinst sol cihihn in müll werfen? un ddane rst wegtun. sie wird sich mit den dingern auseinandersetzen müssen- am besten aus deiner sicherheit heraus ohne das sie drangehen muss- sondernnur wahrnehmen was da ist.
viell fällt dir nefusselgeschichte ein vom fusslebaby das seine mama sucht und auf immer mehr haare und staub sties bis es sein efmailie endlcih fand? damit kannst du die angste etwas umlenken- auf was angenehmes- nach 30 mal erzählen kanns seindas sie anfängt und dir die teile bringt- dann darfst sie auch für ihren mut loben.
BLeib entspannt und verbieter der Oma solche zwangsaktionen.

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Re: Eigenartige Ängste

Antwort von Philo am 04.06.2015, 7:54 Uhr

Hallo,
wo ich das lese, erinnere ich mich: Meine Tochter hatte das auch. Und zwar ganz extrem in der Badewanne. Wenn da auch nur ein Fusel drin schwamm, wollte sie panisch raus. Ich hab ihr auch zu erklären versucht, dass diese Fusel nicht schlimm sind - für sie waren sie damals schlimm. Warum auch immer.
Letztenendes bin ich drauf eingegangen, hab die Fusel immer raus geholt aus der Wanne. Und irgendwann hat sich das verloren.
Mein Fazit: Geduld.
Ach ja, Konfrontationstherapie ist bei einem so kleinen Kind sicher der falsche Weg. Das würd ich der Schwiegermutter auch sagen.
LG und alles Gute, Philo

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Re: Normale Phase!

Antwort von Mijou am 04.06.2015, 11:55 Uhr

Hallo,

diese Phase hatten wir auch (Angst vor Schnee usw.). Du musst jetzt gar nichts machen und tun. Phasen haben einige typische Merkmale: ALLE Kinder haben mal irgendeine. UND: Sie gehen von selbst weg. Man kann jetzt natürlich am Kind herumerziehen und sich tolle Strategien überlegen, aber das beschleunigt die Sache nicht. Denn das Kind merkt: Ich brauche nur auf Fusseln und Käfer zu reagieren, schon habe ich die 100prozentige Aufmerksamkeit von Mama, sehr praktisch! Zuviel Aufmerksamkeit verstärkt deshalb ein solches Verhalten.

Ich würde deshalb jetzt fast gar nichts machen: Ich würde Fusseln und Co nicht wegräumen und auch nicht besonders auf ihre Angst eingehen. Ich würde auch icht ausführlich erklären, wie harmlos ein Fussel ist. Wenn man zuviel erklärt, bekommt die Sache erst recht Gewicht. Bleibe gelassen, reagiere desinteressiert und vermittle so Entspanntheit. Versuche, Deine Kleine abzulenken: "Sag mal, hilfst du mir mal hier? Kannst du mir mal das und das holen?"
Was die Mama als ungefährlich einstuft, wird irgendwann auch vom Kind als ungefährlich wahrgenommen, das kommt ganz von selbst!

LG

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