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Geschrieben von MutterliebeLS89 am 01.08.2022, 12:57 Uhr

Bin oft gestresst und fühle mich überfordert- Wie kann ich das ändern?

Hallo ihr lieben. Mein Sohn ist 1,5 Jahre und ein ziemlicher Wirbelwind, welcher glaube ich nun seinen eigenen Willen und seine eigenen Gefühle entdeckt hat.

Ich schenke ihn viel Aufmerksamkeit und versuche auch nicht alt zu lange irgendwelchen Haushaltsaufgaben nachzugehen, damit ich Zeit für ihn habe. Mein Mann sagt, dass ich ihn zu viel Aufmerksamkeit schenke und darunter leide, weil eigtl. genau genommen alles richtig machen will und ihm die nötige Beachtung schenken möchte, damit er sich geliebt und wahrgenommen fühlt.

Ich komme jedoch öfters an meine nervlichen Grenzen. Der kleine hängt mir sehr oft am Rockzipfel und jammert, er beißt mich, wenn er gefrustet ist (was ich zwar in seinem Alter nachvollziehen kann, mir aber trotzdem weh tut...ich versuche ihn dann immer was anderes zum draufbeißen zu geben...), er schmeißt zerbrechliche Sachen runter (wenn man nicht hinschaut) und freut sich darüber, er schmeißt IMMER sein Essen auf den Boden (ich erkläre ihm, dass er wenn er nichts möchte den Teller wegschieben kann..),...

Das alles häuft sich manchmal sp sehr, dass meine Nerven blank liegen. Ich habe keinen, der mir helfen kann. Mein Mann kommt immer recht spät nach Hause und ist dann auch sehr platt von der Arbeit. Kennt das jemand von euch? Was kann ich tun, damit ich nicht so gestresst bin? Glg

 
10 Antworten:

Re: Bin oft gestresst und fühle mich überfordert- Wie kann ich das ändern?

Antwort von Monroe am 01.08.2022, 14:02 Uhr

Ja, kenne ich irgendwie.
Ich bin es aber pragmatisch angegangen. Zerbrechliches war nie in der Nähe von Kleinkindern. Wenn doch, war es meine Schuld.
Zu essen bekamen meine Kinder so viel sie wollten,aber immer nur kleine Portionen auf ihren Teller. War es leer, gab es das nächste.

Du kannst dein Kind auch in den Haushalt einbinden. In dem Alter helfen sie gerne. Auch wenn es keine echte Hilfe ist...das Kind ist beschäftigt und man selbst schafft mehr als gar nix.
Irgendwann muß es ja eh gemacht werden. Und bevor ich mich abends ewig hingestellt habe, nachdem das Kind im Bett war, lief es eben MIT Kind. Vieles bleibt ohnehin liegen, wenn man kleine Kinder hat.
Dein Kind lernt so nebenbei auch, dass er helfen kann und das gibt ihm ein gutes Gefühl. Und er lernt so auch mal kurz zu warten, wenn du etwas machst, wo er nicht mitmachen kann.

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Re: Bin oft gestresst und fühle mich überfordert- Wie kann ich das ändern?

Antwort von albaconi am 01.08.2022, 14:26 Uhr

Geht er denn noch in die Kita oder hast du die Eingewöhnung abgebrochen? Zumindest in der Zeit hättest du etwas Ruhe.

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Re: Bin oft gestresst und fühle mich überfordert- Wie kann ich das ändern?

Antwort von MarcelineCH am 01.08.2022, 15:21 Uhr

Hallöchen
Mache dir keinen Stress :)
Denke dran, es ist ein ZUSAMMENLEBEN als Familie und nicht ein Kinderbespassungsprogramm. Du bist seine Mutter und nicht seine Entertainerin.
Kinder müssen lernen, dass eben gewisse Dinge einfach erledigt werden müssen, weil sonst ein normaler Familienalltag nicht möglich ist. Wenn nicht geputzt wird, lebt ihr alle im Dreck. Wenn nicht gekocht wird, sind alle hungrig etc, etc.
Was aber nicht bedeutet, dass man sich nicht Zeit nehmen kann um sich intensiv mit seinem Kind zu beschäftigen. Ob ihr nun zusammen Bauklötze stapelt oder er beim Wäsche falten „mithilft“, ist vielleicht gar nicht so entscheidend. Überlege dir, was dir im Haushalt wichtig ist bzw. was wirklich erledigt werden muss. Danach sollte noch genug Zeit bleiben, um dich voll und ganz dem Kleinen zu widmen.
Liebe Grüsse, Marceline

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Re: Bin oft gestresst und fühle mich überfordert- Wie kann ich das ändern?

Antwort von IzzyP am 01.08.2022, 19:11 Uhr

Oh ja, I feel you.
mein Sohn ist mit seinen 20 Monaten ein regelrechter Wirbelwind.

Kommen gerade von einem Wochenende in Brandenburg mit Oma, Opa, Onkeln und Rest-Familie und alle sind begeistert, aber auch völlig k.o. ;)

Sitzen zum Essen geht maximal 10 Minuten, dann wird geklettert, gerannt und erforscht - ich fühlte mich im Kreise meiner Cousinen, die alle rel ruhige Mädels haben, als einzige Mama, die bei Ankunft im Hotelzimmer erstmal Telefon, Klobürste, Gläser, Lampen etc einen Meter höher oder direkt auf dem Schrank platzieren muss *

Meine Cousinen konnten gemütlich stundenlang am Frühstückstisch Kaffee trinken und mit der Verwandtschaft plaudern, während ich meinem kleinen Kerl erklärt habe, dass nicht der komplette Bestand aus den Schränken im Frühstücksraum ausgeräumt oder jeder einzelne andere Tisch probegesessen werden muss ;)



Ich bin getrennt erziehend und arbeite auch noch 35h, daher tanke ich auf, wenn der Kleine beim Papa ist.
Das brauchst du auch, der Tag mit Kleinkind ist in meiner Erfahrung viiiiel anstrengender als ein Arbeitstag (und ich habe echt einen krass anspruchsvollen Job mit diversen Projekten und Tätigkeiten parallel mit Personal und Budgetverantwortung!) dein Mann sollte sich deutlich mehr involvieren und dir abends und am Wochenende Auszeiten geben, damit du auftanken kannst, entspannen, Sport, Freunde treffen, Kosmetik, Massage...
Vielleicht könnt ihr zwei Testmonate vereinbaren und dabei unterschiedliche Zeitmodelle ausprobieren.

Und ihr solltet euch vielleicht mal über euren Erziehungsstil unterhalten, bei dir klingt eher bedürfnisorientiert heraus und bei ihm Gesellschaftsnormkonform - den Konflikt habe ich leider auch mit dem Vater meines Sohnes und leider auch nicht gelöst bis auf die Trennung, dass ich mich diesen dauerhaften Plattitüden nicht dauerhaft aussetzen muss, aber ihr seid ja ein Team und solltet da meiner Meinung nach schleunigst einen gemeinsamen Stil finden.

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Re: Bin oft gestresst und fühle mich überfordert- Wie kann ich das ändern?

Antwort von wolfsfrau am 02.08.2022, 7:24 Uhr

Was ich noch schreiben möchte:
Sei dir sicher, dass du ihm genug Aufmerksamkeit schenkst! Da muss nicht immer noch mehr kommen. Du kannst ruhig deine Haushaltssachen nebenbei machen - versuche, ihn ein bißchen einzubinden, biete ihm Beschäftigung an, plaudere mit ihm und lass ihn auch mal "nebenher laufen".

Du beschreibst, dass er z.B. immer wieder Essen runterwirft, obwohl du es ihm so gut erklärst.
Ja, manche Kinder machen das trotz pädagogisch wertvollstem Umgang damit immer wieder. Manchmal wiederholt man 131 x eine Erklärung.
Das liegt nicht an dir oder deinem Umgang damit!

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Re: Bin oft gestresst und fühle mich überfordert- Wie kann ich das ändern?

Antwort von 3wildehühner am 02.08.2022, 9:29 Uhr

Dein Mann hat absolut recht!

Was du tun kannst?

Ihn erziehen!,

DU bist die, die sich den Stress selber macht.

Nach deinen vielen Beiträgen zum Thema Kindertagesstätte und Eingewöhnung würde ich sogar so weit gehen zu sagen, dass DU diejenige bist, die deinem Kind „am Rockzipfel“ hängt.

Dein jetziges Problem ist hausgemacht.

Nachdem, was du hier jetzt zusätzlich schilderst, kann ich dir nur dringend raten, dich an eine Erziehungsberatungsstelle zu werden und zusätzlich dir psychologische Hilfe zu suchen, um aufzuarbeiten, warum du nicht loslassen kannst und warum du deinem Kind nicht den Halt geben und die Grenzen setzen kannst, die es benötigt, um in unserer Gesellschaft zu bestehen.

Ich bin sicher, dass es tief in dir Erklärungen dafür gibt, die du herausfinden musst, um deiner Mutterrolle gerecht werden zu können!

Ein Kind braucht keine Mutter, die alles dafür tut, dass es immer und überall zufrieden ist.
Ein Kind braucht eine Mutter, die ihm Liebe und Halt gibt, aber dennoch Grenzen aufzeigt und konsequent handelt.
Ein Kind braucht zudem eine Mutter, die ihre eigenen Bedürfnisse erkennt und sich Freiraum dafür schafft.

Erziehung beginnt von Anfang an!

Wenn du jetzt nicht beginnst zu handeln, ziehst du dir einen kleinen Tyrannen heran.
Immer nur „eiteitei“ ist nicht das, was Kinder brauchen!

Konkret zu deinen genannten Beispielen, die typische Klassiker beim Thema Erziehung sind und mit denen fast jede Familie zu tun hat:


„er beißt mich, wenn er gefrustet ist (was ich zwar in seinem Alter nachvollziehen kann, mir aber trotzdem weh tut...ich versuche ihn dann immer was anderes zum draufbeißen zu geben...)“

Anstatt das Beißen zu fördern, setzte Grenzen!
Beißen ist Gewalt und keine angemessene Lösungsstrategie. Deshalb muss du das im Keim ersticken.
Beißt er dich, sag laut „Aua“ und „NEIN“ , nimm ihn von dir weg, begebe dich auf Augenhöhe, schaue ihm dabei mit strengem Gesicht in die Augen und sage, dass beißen dir weh tut und böse und nicht erlaubt ist.


„er schmeißt zerbrechliche Sachen runter (wenn man nicht hinschaut) und freut sich darüber“

Hat er wieder einmal etwas zerbrechliches heruntergeschmissen, geh zu ihm fasse in ab dem Schultern, schaue ihn wieder konsequent an und sag mir fester Stimme: „NEIN, du darfst nichts herunterschmeißen! Heb das bitte sofort auf und stelle es an seinen Platz zurück.“ bzw.,wenn der Gegenstand kaputt gegangen ist , bestehe darauf dass er die Scherben mit deiner Hilfe mit einem Kehrblech auffegt.
Macht er das nicht, bleib dennoch konsequent und sage, wenn er das nicht macht, muss er in seinem Kinderzimmer spielen, wo es nichts gibt, was dir gehört, was er zerstören kann.

„er schmeißt IMMER sein Essen auf den Boden (ich erkläre ihm, dass er wenn er nichts möchte den Teller wegschieben kann..)“

Schmeißt er beim Essen wieder etwas absichtlich herunter, schaue ihm in die Augen, sage mit fester Stimme „NEIN“ und erkläre ihm, dass, wenn er es ein zweites Mal macht, das Essen SOFORT beendet ist und es erst zur nächsten Mahlzeit etwas Neues zu essen gibt.
Schmeißt er dann wieder, schaue ihm erneut fest in die Augen und sag konsequent: „Ich habe ja angekündigt, dass, wenn du das Essen auf den Boden schmeißt, die Mahlzeit zu Ende ist.!“
Dann nimmst du den Teller weg. Wenn dann alle anderen aufgegessen haben, nimmst du ihn aus dem Hochstuhl und bestehe darauf, dass er den Dreck, den er fabriziert hat ( gemeinsam mit dir oder seinem Vater) beseitigt. Bevor das nicht erledigt ist, darf er nicht aus dem Esszimmer.
Erkäre ihm „kurz und knapp „zuerst die Arbeit, dann das Vergnügen“.
Für sämtliche Situationen gilt:

- konsequentes Handeln
- in die Augen schauen, so dass seine Aufmerksamkeit dir gilt, zusätzlich hat sich bewährt sich in die Höhe des Kindes zu begeben und es an einer oder beiden Schultern zu berühren
- feste Stimme mit strengerem Gesichtsausdruck
- erst einmal kurz und knapp reagieren, erklären kannst du danach
- Nerven bewahren


Erziehung IST anstrengend.

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Re: Bin oft gestresst und fühle mich überfordert- Wie kann ich das ändern?

Antwort von 3wildehühner am 02.08.2022, 9:40 Uhr

Zum Thema Haushalt:

Da kannst du ihn doch wunderbar einbinden!

Lass ihn mithelfen.

Sämtliche Kleinkinder, die ich kenne, tun das mit großer Freude!
Sie wollen ja „groß“ sein und sind stolz, wenn sie ihren Eltern helfen können.

Wir hatten so einen kleinen Vileda Wischmopp mit Eimerchen für Kinder.
Damit war Putzen ein großes Vergnügen.

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Re: Bin oft gestresst und fühle mich überfordert- Wie kann ich das ändern?

Antwort von wolfsfrau am 02.08.2022, 11:15 Uhr

Ach, jetzt merk ich es erst....
Ich gebe dir recht, da ist was im Argen.

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Langsam glaube ich, dass du ein Fake bist

Antwort von albaconi am 04.08.2022, 10:06 Uhr

Du schreibst immer wieder, dass du überfordert bist und nicht weißt, was du machen sollst.
Sei es Themen wie Kita, Partnerschaft, Finanzen oder Umzug, es ist immer das gleiche.
Jedes Mal bekommst du viele Antworten und Vorschläge, was du machen kannst.
Scheinbar interessiert dich das nicht, denn du antwortest nie und beim nächsten Post fragst du wieder nach Tipps. Daraus entnehme ich, dass du nicht einmal versuchst, die Ideen auszuprobieren. Liest du die Posts eigentlich?

Ich finde das sehr respektlos von dir, denn alle machen sich Mühe, um dir Lösungen vorzuschlagen und du schweigst einfach und machst offensichtlich doch was du willst.
Irgendwann kommt dann wieder ein entsprechender Post. Das Ganze ist eine sehr einseitige Angelegenheit und nicht der Sinn eines Austauschs.

Entweder nimmst du an der Diskussion teil oder du wurschtelst einfach so weiter. Ist ja egal, was wir hier sagen. Dann kannst du dir die Posts auch sparen.

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Re: Bin oft gestresst und fühle mich überfordert- Wie kann ich das ändern?

Antwort von Monroe am 05.08.2022, 11:30 Uhr

Bedürfnisorientiert lese ich da jetzt auch nicht direkt raus. Es ist nämlich kein Bedürfnis von Kindern ihre Eltern zu beißen und Geschirr zu zerstören.
Bedürfnisorientiert heißt auch nicht den Kindern keine Grenzen zu setzen und alles durchgehen zu lassen.
Genau das passiert hier meiner Ansicht nach aber.
Das Kind wird auf einen Thron gesetzt, mit dem es überhaupt nichts anfangen kann. Sich um das Kind kümmern ist absolutes MUSS, darüber brauchen wir nicht diskutieren. Aber das alles andere hinten an steht, ist nicht Sinn und Zweck von Familie. Das Kind ist auch Teil der Familie und man darf, nein man muß, sich auch trauen dem Kind Grenzen zu setzen. Wie soll das Kind sonst je lernen eigene Grenzen zu ziehen, wenn es nie gelernt hat welche zu respektieren?
Es ist ein Irrglaube dass es den Kindern gut geht, die alles dürfen und nie Erziehung erfahren. Kinder möchten sanft geführt werden, sie brauchen einen Rahmen, in dem sie sich bewegen und austesten können.
Austesten in dem Sinne dass sie erfahren wo Grenzen sind. Beim Beißen wäre z.B. so eine Grenze sehr sinnvoll. Oder beim Zerbrechen von Dingen oder beim Werfen von Essen.
In den Alter bringen Erklärungen einfach nichts.
Da braucht es dir pragmatischen Lösungen Beißen zu verhindern und das Zerbrechen von Dingen zu vermeiden durch, dass sie einfach nicht in Kindernahe kommen. Dazu wäre der örtliche Ramschladen meine Anlaufstelle, um mir wiederverwendbares Plastikgeschirr zu besorgen, das ich mindestens so lange als Kindergeschirr nutze, bis mein Kind aus dieser Phase raus ist.

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