Kinderwunsch nach Fehlgeburt

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Geschrieben von Ninchen321 am 21.10.2022, 15:39 Uhr

Verdacht auf Uterus Biscornis…Erfahrungsberichte gesucht

Ich war gestern wegen stechenden UL Schmerzen in der Uni Klinik und man stellte eine 5cm große Eierstockzyste fest, sowie den Verdacht auf Uterus Biscornis.

Wie sehr ausgeprägt er ist, hat mir die Ärztin nicht gesagt (wusste sie vllt auch nicht).
Habe auch nicht nachgefragt, weil ich mir darunter erst mal nix vorstellen kann.

Im Bericht steht: […]Es stellt dich zweite Endometruim dar, strichförmig. V.a. Uterus Biscornis

Man rät mir zu einer Bauchspiegelung und Gebärmutterspiegelung und anschließend zur OP.
Ich solls mir üverlegen.

Puh jetzt bin ich leicht überfordert.

Ab welchem Grad sollte man es operieren lassen?
Was wenns nicht die komplette Gebärmutter teilt, sondern nur ein Stück?

Ich würde mich ungerne operieren lassen.
Zum einen habe ich Angst vor der OP, zum zweiten habe ich Angst, dass ich danach nicht mehr normal entbinden kann (hab das wo gelesen)…
Ich möchte das auch nochmal mit meiner Gyn besprechen. Aber sie hat Urlaub.

Bitte erzählt mal, ob ihr das hattet, wie stark. Was euch die Ärzte geraten haben und wie ihr am Ende entschieden habt bzw obs erfolgreich war.

Hatte vor 7 Wochen eine FG in SSW12, allerdings mit leerer FH.

 
9 Antworten:

Re: Verdacht auf Uterus Biscornis…Erfahrungsberichte gesucht

Antwort von Carindula am 24.10.2022, 11:41 Uhr

Hallo Ninchen,

da sich sonst keiner gemeldet hat, antworte ich dir mal, auch wenn ich dir vermutlich nicht so richtig weiterhelfen kann.
Also bei der Nachuntersuchung nach der FG im April hat meine FÄ bei mir eine leicht herzförmige Gebärmutter fest gestellt. Sie erklärte mir, dass es dann passieren kann, dass sich der Embryo nicht richtig einnistet, sondern eher unten an der Spitze des Herzes sozusagen hängen bleibt. Schafft es das Ei aber sich doch hoch genug in einem der beiden Teile dieses Herzes einzunisten, so hat das für den weiteren Verlauf der Schwangerschaft keinen Einfluss. Ich habe bereits einen gesunden Sohn und auch das Baby, das ich leider in der 10. SSW verloren habe, war aber schön oben eingenistet und bis dahin zeitgerecht entwickelt, sodass sie bei mir vorerst keinen Handlungsbedarf sieht.
Danach hab ich natürlich etwas gegoogelt, wie man das so machen sollte (NICHT!)...
und so habe ich erfahren, dass Kinder durch den Uterus Bicornis oft in BEL liegen und auch gern etwas früher kommen, weil der Platz nicht mehr ausreicht. Beides war bei meinem Sohn der Fall, allerdings war in dieser Schwangerschaft niemals die Rede von einer herzförmigen Gebärmutter.
Durch eine Gebärmutterspiegelung kann man wohl besser das genaue Ausmaß erkennen und dann überlegen ob operiert werden muss. Hast du denn schon Kinder?
LG Carindula

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Re: Verdacht auf Uterus Biscornis…Erfahrungsberichte gesucht

Antwort von Ninchen321 am 24.10.2022, 16:44 Uhr

Danke für deine Antwort! Das hilft mit schon etwas.
Ich habe noch keine Kinder. Meine erste SS endete in einem MA.

Ich bin halt hin und hergerissen zwischen: wir „probierens einfach so“ weiter und „ich lass mal schauen wie stark die Verformung ist.“

Wäre ich nicht zur Uni Klinik gegangen, wüsste ich jetzt auch nichts davon.

Ich weiß auch leider nicht, an welcher Stelle sich das Ei eingenistet hatte.

Mal liest halt viel davon, dass es egal ist ob ein Uterus Bicornis operiert wurde oder ob er so bleibt wir er ist. Das Risiko einer FG würde gleich bleiben.

Die Uni wollte direkt operieren.
Aber ich trau den Ärzten einfach nicht, weil die oft auch gerne wegen dem Geld operieren und nicht wegen der Notwendigkeit

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Re: Verdacht auf Uterus Biscornis…Erfahrungsberichte gesucht

Antwort von Carindula am 24.10.2022, 20:21 Uhr

Ich bin auch kein Freund von "wir operieren sofort". Da würde ich mir erst eine zweite Meinung holen bzw mich nochmals richtig beraten lassen und erst Mal schauen lassen.
Mich ärgert es , dass bei mir vorher nie die Rede war, denn sonst hätte man bei der Ausschabung gerade danach schauen können.

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Re: Verdacht auf Uterus Biscornis…Erfahrungsberichte gesucht

Antwort von God-bless-u am 27.10.2022, 15:23 Uhr

Ich fasse kurz meine Geschichte zusammen. Ich hatte das gleiche wie du. Der Arzt sagte aber damals wäre weiter nicht so schlimm.

Erste Schwangerschaft endete in der 21. Woche.
Danach wurde angeblich die Trennwand entfernt.
Hatte danach eine FG in der 7. Woche.
Dann eine FG in der 23. Woche und eine FG in der 9. Woche.

Bei der letzten Fehlgeburt, stellte der Arzt fest, dass die Trennwand garnicht ordnungsgemäß entfernt wurde. Ärztepfusch. Sie wurde dann entfernt. Bekam danach 2 gesunde Kinder.

Lass eine Bauch/- Gebärmutterspiegelung machen und schaue erstmal wie ausgeprägt sie bei dir ist und was die Ärzte dir raten.

Du musst halt eins bedenken. Wenn diese Zwischenwand sehr ausgeprägt und dick ist (wie bei mir) fehlt deinem Kind sehr viel Platz in der Gebärmutter. Das Kind, kann diese Trennwand nicht wegschieben oder sich drumherum legen.

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Re: Verdacht auf Uterus Biscornis…Erfahrungsberichte gesucht

Antwort von missblabla am 28.10.2022, 21:09 Uhr

Hallo, auch ich habe einen Uterus bicornis, ich konnte damit mein Kind austragen :) zwar war es ein KS ( aufgrund beckenendlage) aber es ist kein Problem damit schwanger zu werden. Ich weiß nicht wie schwer er bei mir ist, allerdings kann ich keine Spirale zum Beispiel tragen. Falls du noch nie schwanger warst, lass dich ruhig untersuchen. Ich hätte es jedenfalls so gemacht, wenn ich nicht vorher erfolgreich damit schwanger gewesen bin. LG und alles gute

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Re: Verdacht auf Uterus Biscornis…Erfahrungsberichte gesucht

Antwort von missblabla am 28.10.2022, 21:10 Uhr

ach so und sie kam ein Monat zu früh

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Re: Verdacht auf Uterus Biscornis…Erfahrungsberichte gesucht

Antwort von Ninchen321 am 30.10.2022, 11:58 Uhr

Ich war schwanger von Juni bis September und habe dann einen MA gehabt.
Vermutlich aufgrund des Uterus Bicornis (Bicollis), aber nicht bestätigt, obs tatsächlich deshalb zur FG kam.
Es war meine erste Schwangerschaft, habe keine Kinder.

Die Ärzte sagen, dass es auf dem Ultraschall aussieht, als wäre es komplett halbiert.
Dass sie aber Patienten haben, die trotzdem gesunde Kinder bekommen haben.

Das Risiko einer FG ist halt erhöht, aber nach der OP wäre das nicht anders.
Es gäbe nur mehr Platz für das Kind.
Desweiteren darf man nach der OP für 1 Jahr nicht schwanger werden.

Bedeutet für uns, den KiWu 1,5-2 Jahre nach hinten zu schieben.
Für mich ist das gerade der Horror.
Ich bin 29 und wäre dann 31, wenn ich mich für die OP entscheide.
Und dann muss man erst mal schwanger werden…
Natürlich ist das jetzt nicht sooo alt, aber ich wünsche mir später auch 2-3 Kinder und dann wirds nach hinten für mich persönlich schon spät.
Wäre gerne ne „junge“ Mama

Naja ich hab mich letztendlich dazu entschieden einen Termin für die Bauchspiegelung zu machen, um das Ausmaß zu erkennen und anschließend zu entscheiden ob OP oder keine OP.
Bis dahin probieren wir es einfach weiter.
Sollte ich wieder schwanger werden, gut :)
Ich bin nun wenigstens auf eine mögliche FG besser vorbereitet.

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Re: Verdacht auf Uterus Biscornis…Erfahrungsberichte gesucht

Antwort von God-bless-u am 31.10.2022, 11:23 Uhr

Glaub da sagt auch jeder Arzt was anderes. Ich musste damals nur 3 Monate warten, damit alles ordentlich verheilt ist.

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Re: Verdacht auf Uterus Biscornis…Erfahrungsberichte gesucht

Antwort von Lissi_88 am 03.11.2022, 10:40 Uhr

Hallo du Liebe,

so ich gebe hier jetzt auch mal meinen Senf dazu, denn ich bin der Meinung, dass man sich vor einer OP auf jeden Fall MINDESTENS 2 weitere Meinungen einholen sollte. Es gibt auch sehr gute 3D Ultraschallgeräte, mit denen man die Form besser erkennen kann.

Ich hatte mittlerweile 2 Fehlgeburten, wobei nach der 1. (in der 13. SSW) eine Ausschabung gemacht wurde. Dabei sind sie am Ende auch mit der Kamera rein um zu sehen, ob wirklich alles raus ist. Im Anschluss hat mir die operierende Ärztin mitgeteilt, dass ich eine leicht herzförmige Gebärmutter habe (Uterus Acuatus), aber ich mir keine Sorgen machen brauche und trotzdem problemlos ein Baby austragen kann – aber, wie auch schon die anderen schreiben, die Wahrscheinlichkeit größer ist, dass es etwas früher kommt, es sich am Ende nicht dreht und vielleicht ein Kaiserschnitt notwendig wird.

Nach dem ganzen war ich dann bei einer neuen Frauenärztin, die dann plötzlich immer von Uterus Bicornis gesprochen hat, was mich sehr verwundert hat, da das doch eine etwas stärkere Ausprägung als Acuatus ist. Aber für sie hat es im Ultraschall so ausgesehen. Das hat mich sehr verunsichert!
Ich wurde erneut schwanger und habe es leider wieder verloren. Diesmal war von Anfang an kein Herzschlag da. Sie hat mich dann zu einem Gebärmutter-Spezialisten geschickt um abzuklären, ob soweit alles in Ordnung ist oder man vor einer erneuten Schwangerschaft operieren sollte. Dieser hat dann plötzlich – nach 3-minütigen Ultraschall mit echt schlecht ausgelösten Gerät – von Uterus Septus gesprochen. Also eine Trennwand, die hineinragt. Er hat mir dann dazu geraten zu operieren und die Trennwand entfernen zu lassen.

Danach war ich echt am Ende mit den Nerven, weil mir jeder was anderes erzählt hat und plötzlich eine notwendige OP im Raum stand. Mir war das irgendwie auch unerklärlich, da ich mir dachte, dass die Ärztin das bei der Ausschabung – als sie mit der Kamera drinnen war – ja sehen hätte müssen. Natürlich mussten wir in dieser ganzen Zeit auch unseren Kinderwunsch pausieren, da wir eine 3. vorprogrammierte Fehlgeburt nicht riskieren wollte.

Am Ende haben wir uns dann dazu entschieden in eine Kinderwunsch-Klinik zu gehen und uns dort genau beraten zu lassen, was der beste Weg ist. Die haben dort dann einen sehr ausführlichen Ultraschall (dauerte ca. 30 Minuten) mit einem 3D Gerät gemacht und sich alles genau angesehen.
Ergebnis: Weder Uterus Bicornis noch Uterus Septus. Leichte Herzform – also nur kl. Delle oben --> Uterus Acuatus. Also wieder genau das, was mir auch die operierende Ärztin nach der Ausschabun gesagt hatte. Wir durften sofort wieder losstarten mit dem Basteln. Sind jetzt akuell – nach ca. halbjähriger erzwungener Pause – im 5. ÜZ.
Fazit: Nie auf nur eine Meinung vertrauen!
Und ich bin echt schokiert über die Fehldiagnose des angeblichen Spezialisten –> er operiert scheinbar einfach gerne!

Ich wünsche dir alles erdenklich Gute!

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