zurück| Geschrieben von KaOs1986 am 28.09.2018, 23:24 Uhr |
Erneutes Einfrieren von Embryos?
Hallo an alle,
bisher habe ich immer nur still mitgelesen, aber jetzt habe ich auch eine Frage und hoffe, dass ihr mir vielleicht ein wenig Hoffnung machen könnt.
Ich hätte am Mittwoch 26.09. Transfer von drei Kryo-Embryos an Tag drei nach ES haben sollen. Ich war auch schon bereit zum Transfer, doch dann hat die vertretende Ärztin beim Kontroll-Ultraschall gesehen, dass auf einmal eine mit Flüssigkeit gefüllte Struktur in der Gebärmutter vorhanden war und hat den Transfer sofort abgebrochen. Die Biologen wurden angewiesen, dass sich die Embryos zur Blastozyste weiter entwickeln sollen, um dann erneut eingefroren zu werden. Zu dem Zeitpunkt war ich leider so geschockt, dass ich die Ärztin nicht gefragt habe, wie denn die Chancen stehen, dass die Embryos das Einfrieren und Auftauen nochmal überleben...
Nach kurzer Erholing teilte mir dann die Schwester auf Nachfrage mit, dass sie denkt, dass zwei der drei das Auftauen überlebt haben und 3-Zeller waren-was ja an Tag drei auch nicht sonderlich toll ist. Wir haben heute versucht, das Labor anzurufen, wurden aber vertröstet, dass OP-Tag sei, aber ein Rückruf erfolgt. Was allerdings nicht passierte.
Hat vielleicht jemand von Euch auch schon die Erfahrung machen müssen, dass nochmals eingefroren werden musste? Ich habe wahnsinnige Angst, dass die Embryos eventuell komplett verloren sind und wir dann nur noch einen Versuch haben....vorausgesetzt, dass diese Struktur nicht doch noch was schlimmeres ist...
Ich würde mich sehr über Eure Antworten freuen!
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Re: Erneutes Einfrieren von Embryos?
Antwort von Ruwipr am 29.09.2018, 8:44 Uhr
Huhu!!
Ich hatte auch schon mal eine Art Struktur in der Gebärmutter. Sah ein bisschen aus wie eine Fruchthöhle und ist im März bei der Voruntersuchung zur Gebärmutterspiegelung entdeckt worden. Hat sich dann als Endometrioseherd in der Gebärmutter herausgestellt und konnte bei einer operativen Gebärmutterspiegelung komplett entfernt werden.
Zum wiederholten einfrieren: Also mir wurde gesagt, dass die Qualität der Kryos darunter leidet und die Chancen mit denen schwanger zu werden, schlechter sind. Tut mir leid.
Aber falls es bei dir auch ein Endometrioseherd in der Gebärmutter ist, lass ihn bloß entfernen, denn das kann ein Hinderungsgrund für eine Einnistung sein. Nach meiner Fehlgeburt letztes Jahr hatte ich 4 oder 5 negative Kryo Transfers. Im März würde das Ding entfernt und seit fast 10 Wochen, bin ich nun nach ner erneuten ICSI wieder schwanger und das gleich doppelt 
vllt gibt dir das ja etwas Hoffnung
Re: Erneutes Einfrieren von Embryos?
Antwort von KaOs1986 am 29.09.2018, 10:48 Uhr
Hey ho!
Vielen Dank für deine schnelle Antwort. Die Idee mit der Endometriose hatte ich auch schon, da bei mir letztes Jahr während der Entfernung eines Teratoms (gutartige Tumor) am linken Eierstock Endometriose Stadium 1 entdeckt und auch gleich entfernt wurde.
Die Ärztin sagte mir vor dem Transfer am Mittwoch daraufhin, dass das eher unwahrscheinlich ist, da sich die Endometriose ja an sich außerhalb der Gebärmutter ansiedelt. Zudem wurde bei der Gebärmutterspiegelung im März dieses Jahres auch nichts dies bzgl festgestellt. Mich wundert es nur, dass sowohl letzten Montag als auch letzten Freitag bei der Kontrolle der Follikelgröße und der GMS im Ultraschall nichts zu sehen war. Scheinbar hat sich die Struktur innerhalb von 5 Tagen gebildet. Vielleicht bilden sich manche Dinge auch von heute auf morgen. Hätte man es vorher schon gesehen, hätten wir uns das Auftauen auch sparen können. Die Ärztin war auch sehr sauer, dass beide Kolleginnen letzte Woche nichts gesehen haben.
Ich werde am Montag nochmal zu meiner Frauenärztin gehen und sie nochmal bitten, dass sie nochmal einen Ultraschall macht, denn bis zum nächsten Termin in der Kiwu-klinik wäre es noch ca. 2 Wochen. Und bis dahin würde ich wahnsinnig werden.
LG
Re: Erneutes Einfrieren von Embryos?
Antwort von Schmetterling am 29.09.2018, 12:28 Uhr
Hallo KaOs1986,
zum Thema Endometriose etc. kann ich jetzt nichts sagen.
Aber, ich hoffe, dass ich es richtig verstanden habe, waren die aufgetauten Eizellen am Tag 3 3-Zeller. Es müssten ja bei normaler Entwicklung 8-Zeller gewesen sein. Von daher kann ich mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, dass ein erneutes Einfrieren und wieder auftauen gut verläuft. Ist natürlich nur meine Meinung nach meinem Gefühl. Bei mir in der Kiwu werden 3-Zeller am 3. Tag der Entwicklung gar nicht erst transfert. Sorry für meine negative Einschätzung, aber vielleicht hast du ja auch Glück und es klappt bei dir. Nichts ist unmöglich!
Re: Erneutes Einfrieren von Embryos?
Antwort von Ruwipr am 29.09.2018, 14:28 Uhr
Also Endometriose in der Gebärmutter ist seltener als die außerhalb der Gebärmutter aber kommt durchaus nicht so selten vor. Bei mir wurde das auch vorher nie entdeckt. Irgendwann, nachdem es nie geklappt hat mit den Kryos wollte ich die Spiegelung machen um zu gucken ob in der Gebärmutter alles gut ist und bei der Voruntersuchung hat der Arzt es sofort gesehen. In der Kinderwunsch hat auch nie jemand was gesagt. Der Arzt meinte, das tritt auch oft mit Endometriose außerhalb der Gebärmutter auf. Und da meine verschlossenen Eileiter der Grund für die ICSI sind, hat er gesagt, dass es auch gut sein kann, dass außerhalb der Gebärmutter auch Endometriose ist.
Re: Erneutes Einfrieren von Embryos?
Antwort von KaOs1986 am 30.09.2018, 0:18 Uhr
Hey Schmetterling :)
Also ich geh davon aus, dass der Transfertag, Tag drei war...aber sicher bin ich mir nicht. Ausgelöst habe ich am Samstag um 12:00 Uhr, folglich müsste ja irgendwann am Sonntag zwischen 12:00 &18:00 Uhr der ES gewesen sein. Am Mittwoch wäre Transfer gewesen. Also laut meiner Rechnung Tag drei?! Oder zählt der Auftautsg als Tag 0?
Aber wenn ich es richtig überdenke, hat meine Klinik ja auch Sonntags nicht offen und anhand der Rechnung wurde erst ab Dienstag etwas berechnet. Vielleicht erfolgte dann doch erst am Montag das Auftauen? ! Sorry, jetzt bin ich mir selbst nicht mehr sicher mit den Tagen ...
Re: Erneutes Einfrieren von Embryos?
Antwort von KaOs1986 am 30.09.2018, 0:47 Uhr
Zunächst wollte ich mich noch für deine lieben Worte bedanken und ich freue mich sehr für dich, dass du endlich schwanger bist!!!! :-) ich war heute morgen einfach noch durch den Wind und war irgendwie auf die Endometriose fixiert...Schande auf mein Haupt.!
Wenn es natürlich nur an der möglichen Endometriose liegen würde oder an einem Polypen, wäre es toll, denn das könnte man theoretisch ja leicht entfernen lassen. Ich hab nur die Angst, dass auch die Hashimoto mit reinspielt. Zwar bin ich richtig eingestellt und habe diesen Zyklus auch Prednisolon bekommen, aber man weiß ja nie, ob die vielleicht doch noch einen gewissen Einfluss hat. Und ich werde im Oktober auch schon 32 und da krieg ich immer mehr Panik, dass mir die Zeit davon läuft.. Zumal ja das Umfeld seinen Teil dazu beiträgt, wenn man ständig genervt wird, wann man denn endlich mal loslegen will, weil man ja auch nicht jünger wird Da würde ich jedes mal dm liebsten einfach nur weglaufen...
Re: Erneutes Einfrieren von Embryos?
Antwort von Ruwipr am 30.09.2018, 7:28 Uhr
Danke dir wir freuen uns natürlich auch sehr aber es ist auch alles sehr mit Angst behaftet. Ich bin froh, wenn ich erstmal diese erste 12 Wochen Hürde geschafft habe.
Das mit dem Hashimoto ist doof. Ne Freundin von mir hat das auch. Ich wusste gar nicht, dass das auch zu solchen Veranstaltungen in der Gebärmutter führen kann. Ich dachte immer, das hat nur Einfluss auf den Hormonhaushalt. Aber ich habe mich auch noch nicht so intensiv mit dem Thema beschäftigt.
Das mit diesen dämlichen Fragen kenne ich. Ich bin 30 und habe auch noch keine Kinder. Ständig dieses doofe nachgefrage von irgendwelchen Tanten, die es ja überhaupt nichts angeht. Und dann wird eine nach der anderen Freundin nach einmal kurz die Pille absetzen -Zack schwanger und ich muss mir das andauernd anhören Freude heucheln und dabei mit meiner Fehlgeburt und so vielen negativen Kryos fertig werden. Zum kotzen ist sowas. Ich kann dich gut verstehen. Es ist ja auch nicht so als würde man sich für die anderen nicht freuen aber man will endlich auch mal dieses Glück erleben dürfen.
Re: Erneutes Einfrieren von Embryos?
Antwort von Schmetterling am 30.09.2018, 9:40 Uhr
Hallo,
eigtl. ist der Tag des Auftauens gar nicht so wichtig. Sondern total wichtig ist der Entwicklungsstand an dem jeweiligen Entwicklungstag. Also wenn die Eizellen beispielsweise am Entwicklungstag drei nach Punktion eingefroren wurden, dann sollten es 8-Zeller gewesen sein, wenn es am Entwicklungstag drei 3-Zeller waren, dann ist die Entwicklung schon deutlich verzögert bzw. sie stehen schon fast. Nach dem Auftauen sollte die Entwicklung dann auch gut weitergehen (jeden Tag Teilung der Zellen bis zur Blastozyste).
Re: Erneutes Einfrieren von Embryos?
Antwort von KaOs1986 am 01.10.2018, 12:56 Uhr
Ich glaub dir aufs Wort, dass du jeden Tag Angst hast. Mir geht es schon immer beschissen, wenn ich weiß, dass die Embryos aufgetaut werden. Da kann ich mir ja aber auch nur ansatzweise vorstellen, wie es dir geht.
Ich war heute bei meiner Frauenärztin und sie hat sich nochmal die Struktur angesehen. Und sie sagt, dass es einfach nur eine kleine Einblutung ist, weil meine GMS diesen Monat so sehr schön hoch aufgebaut ist. Sie hätte aus ihrer Sicht den Transfer ohne Bedenken durchgeführt, weil die Struktur so minimal klein ist. Sicher ist sie nicht der Profi. Dessen bin ich mir auch bewusst, aber das macht mich jetzt richtig fertig, dass meine eigentliche KiWu- Ärztin den Transfer vielleicht auch durchgeführt hätte und das erneute einfrieren durch die Vertretung unnötig gewesen wäre...
Re: Erneutes Einfrieren von Embryos?
Antwort von vobla am 15.10.2018, 1:14 Uhr
Das kommt auf deine Kinderwunschpraxis an, ob sie aufgetaute Embryonen erneut einfriert. Grundsätzlich ist das möglich. In unserer Praxis wird das zum Glück so gemacht - wir haben dort ein tolles Labor. Ich hatte z.B. einmal einen Kryoversuch, bei dem an Tag 5 zwei überzählige Blastozysten sowie eine Morula kurz vorm Blastozystenstadium "übrig" waren. Alle drei Embryos wurden vitrifiziert, da sie eine gute Qualität hatten - und beim erneuten Auftauen haben zwei von ihnen alles problemlos überstanden. Es lohnt sich also auf jeden Fall, da genauer nachzuhaken, ob deine Praxis das Vitrifizieren anbietet. Liebe Grüße
Re: Erneutes Einfrieren von Embryos?
Antwort von rabiosa am 20.10.2018, 22:52 Uhr
Ja es ist schon möglich aufgetaute Embryonen wieder einfrieren zu lassen. Jedoch kommt es sehr auf die Praxis und deren technische Möglichkeiten an, ob sich das lohnt. In unserer KiWu-Praxis wird das gemacht, das heißt Vitrifizierung. Das Vitrifizieren soll eine höhere Überlebenschance beim Auftauen gewährleisten. Man kann Embryonen wohl in jedem Entwicklungsstadium vitrifizieren, ob z.B. als Achtzeller oder als Blastozyste. Wir hatten bei unserem letzten Kryo-Versuch noch drei Blastozysten übrig (es werden bei uns immer mehrere PN-Stadien aufgetaut und weiterkultiviert). Dass wir die nicht verwerfen, war uns sofort klar und so haben wir drei wieder in die Kälte geschickt. Ob sie das Auftauen überleben, wissen wir erst in ein paar Wochen, aber ich bin guter Dinge, da unsere Praxis viel Erfahrung auf diesem Gebiet hat.
Frag doch mal nach, ob deine Praxis diese Methode anbietet? Liebe Grüße
Re: Erneutes Einfrieren von Embryos?
Antwort von care am 25.10.2018, 2:38 Uhr
Hallo, Ich bin bei dieser Frage sehr skeptisch. Mir wurde von Anfang an bei meinem Kiwu Arzt gesagt, dass aufgetaute Kryos nicht mehr eingefroren werden können, weil die Qualität extrem leidet. Die Embryos machen beim Einfrieren und dann beim Auftauprozess eine schwere Arbeit und beim zweiten Mal wären sie dann so gut wie nicht mehr zu gebrauchen. Das sind jetzt die Aussagen meiner KiWu-Praxis. Und ich selbst würde ehrlich gesagt nicht mehr einfrieren.
Ich würde mich nicht drauf einlassen, das würd ich nicht riskieren. Und... soweit ich weiß ist das nicht verboten aber man riskiert, dass dieser Embryo nicht überlebt beim nächsten Auftauen und die Aussichten, die dafür sprechen sind relativ hoch. Viel Erfolg und liebe Grüße
