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Geschrieben von Sunflower2210 am 27.04.2024, 9:14 Uhr

Taufe, auch wenn man selbst nicht an Gott glaubt?

Wir wollten eigentlich unseren Sohn taufen lassen.Jetzt kommen mir Zweifel.
Ich selbst glaube nur an Jesus und nicht an Gott, weil es mir angesichts des Leidens in der Welt schwerfällt, an ihn zu glauben. Mit dem Beten ist das auch so eine Sache.Wie erklärt man einem Kind, dass die einen Gebete erhört werden und die anderen nicht.

Dann sind da noch die publik geworden Missbrauchsfaelle. Meiner Meinung nach hätte die Kirche ein Präventions - und Interventionskonzept vorlegen müssen.

Was meint ihr dazu? Soll ich unser Kind taufen lassen, auch wenn ich nicht an Gott glaube? Wir leben ja nach christlichen Werten und ich glaube an Jesus, der allen Christen als Vorbild dienen soll.

 
12 Antworten:

Re: Taufe, auch wenn man selbst nicht an Gott glaubt?

Antwort von Muffin2020 am 27.04.2024, 9:20 Uhr

Gott hört alle Gebete. Aber es ist wie mit Geschwistern, manchmal schreitet man ein und manches muss das Kind selbst lösen ;)

Bei der Taufe sagen die seltenen JA zu Gott und das sie das Kind im christlichen Glauben erziehen wollen. Wollt ihr das? Abgesehen von der Institution Kirche meine ich?

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Re: Taufe, auch wenn man selbst nicht an Gott glaubt?

Antwort von Sunflower2210 am 27.04.2024, 10:03 Uhr

Und dann kann das Kind sein Anliegen doch nicht lösen und bekommt z.B. eine schlechte Noten, obwohl es viel gelernt und gebetet hat.Ich werde mal die Pfarrerin fragen, wie man das erklärt.Es gibt ja ein Taufgespraech.

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Re: Taufe, auch wenn man selbst nicht an Gott glaubt?

Antwort von Häsle am 27.04.2024, 10:06 Uhr

Mein Mann und ich stammen aus katholischen Familien und wohnen in einer katholischen Gegend. In meiner Kindheit und Jugend war ich in kirchlichen Gruppen, Chor etc. Damals gab es auch noch nicht so viel anderweitige Auswahl. Mehr hatten wir beide nie mit der Kirche am Hut. Keine kirchliche Hochzeit, keine Weihnachtsmesse usw. Meine Schwiegermutter und mein Vater fanden es wichtig, dass ihre Enkelkinder getauft werden. Die hängen aber beide noch ein bisschen der "guten alten Zeit" nach und wollen "im Dorf" nicht negativ auffallen.

Wir haben beim ersten Kind gewartet, bis sie sechs Jahre alt war und sich selbst für die Taufe entschieden hatte. Natürlich war ihre Entscheidung geprägt davon, dass sie bei vielen (schönen) kirchlichen Feiern dabei war, und meine Schwiegermutter hat den positiven Fokus noch verstärkt.
Sie war bis auf ein Mal an Weihnachten mit meinem Vater nie freiwillig in der Kirche (nur mit Kita und Schule). Die Erstkommunion hat sie mitgemacht, Firmung nicht mehr. Sobald sie Kirchensteuer zahlen muss, wird sie austreten.

Beim zweiten Kind haben wir auch abgewartet, bis er sechs war. Er hat sich gegen eine Taufe (und die von den Schwiegermutter versprochenen Geschenke) entschieden, weil er keinen Bezug zur Kirche hat.

Wir sind dann aus der Kirche ausgetreten, weil wir mit dem Geld Besseres anstellen können und den "Service" eh nicht nutzen.

Glauben kann man auch, ohne einer solchen Institution anzugehören.

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Re: Taufe, auch wenn man selbst nicht an Gott glaubt?

Antwort von kia-ora am 27.04.2024, 10:33 Uhr

Ich kenne niemanden, der aus Überzeugung Taufe und Kommunion macht. Es geht doch eh nur ums schöne Fest und die traditionelle Location und darum, was die Nachbarn sonst sagen.

Da mir alle 3 Dinge egal sind, sind unsere Kinder nicht getauft. An Gott und Jesus glaube ich trotzdem.

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Re: Taufe, auch wenn man selbst nicht an Gott glaubt?

Antwort von Rachelffm am 27.04.2024, 16:06 Uhr

wir finden es grundsätzlich übergriffig ein baby zu taufen. jeder soll selbst entscheiden dürfen, ob er bei dem verein mitmacht, oder nicht. man kann trotzdem nach werten erziehen, an die man glaubt.

zu deiner "sinn" frage: in der hiobsgeschichte wird das leiden unschuldiger erklärt.

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Re: Taufe, auch wenn man selbst nicht an Gott glaubt?

Antwort von Neverland am 27.04.2024, 21:20 Uhr

Ich naivchen denke immer, daa ist eibe gemeinschaftliche Entscheidung beider Eltern. Nicht von einem Elternteil.

Im Idealfall entscheidet der Täufling.

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Re: Taufe, auch wenn man selbst nicht an Gott glaubt?

Antwort von Muffin2020 am 28.04.2024, 8:16 Uhr

Was genau glaubst du eigentlich? Du glaubst an Jesus? In wie fern? Das er Gottes Sohn ist? Das er von den Toten auferstanden ist?


Was die katholische Kirche gemacht hat ist Menschenwerk gewesen. Nicht Gotteswerk. man kann auch ab Gott glauben ohne der Kirche anzugehören.

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Auch bei den Protestanten gab es Missbrauchsfälle

Antwort von misses-cat am 28.04.2024, 11:47 Uhr

Nein das soll nicht die katholische Kirche verteidigen aber Kirche hatte nie eine weiße Weste.
Aber,
Man kann Kirche nur ändern wenn man sie aktiv gestaltet
Also junges Mädchen habe ich lange überlegt zu konvertieren, habe mich dann dagegen entschieden heute gestalte ich Kirche mit
Ich glaube nicht alles was die katholische Kirche sagt, ich heiße nicht alles gut aber eine Gemeinschaft tut einfach gut

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Re: Taufe, auch wenn man selbst nicht an Gott glaubt?

Antwort von Muffin2020 am 28.04.2024, 14:08 Uhr

Bei der Taufe sagen die Eltern JA zu Gott und das sie das Kind in diesem Glauben erziehen.
Erst bei der Konfirmation oder Kommunion sagen dann die Kinder selbst JA zu Gott… oder eben auch nicht.

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Re: Taufe, auch wenn man selbst nicht an Gott glaubt?

Antwort von Sunflower2210 am 28.04.2024, 20:28 Uhr

Ich glaube dass Jesus existiert und den Menschen als Vorbild dient. Ich glaube nicht, dass er Gottes Sohn ist und physisch auferstanden ist sondern dass er in den Herzen der Menschen weiterlebt.

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Re: Taufe, auch wenn man selbst nicht an Gott glaubt?

Antwort von Schnixi am 30.04.2024, 7:22 Uhr

Hallo,
ich schreib dir hier mal meine Erfahrung auf, ich hoffe ich ernte hiermit keinen Shitstorm.
Mein Mann und ich haben lange versucht Kinder zu bekommen und es hat nicht geklappt.
Ich hab immer wieder bei uns in einer kleinen Wallfahrtskirche drum gebetet.
Plötzlich hat ein Arzt herausgefunden an was es lag, ich bekam Medikamente, ich besuchte 3-4 Mal im Jahr die kleine Wallfahrtskirche und betete, dass es doch noch klappt auf natürlichem Weg schwanger zu werden. Und plötzlich war ich schwanger. Ich hab einen gesunden Jungen zur Welt gebracht. Ich hab mich in der kleinen Wallfahrtskirche bedankt bei Gott u. Maria, so albern es sich anhört.
Ich bin christlich erzogen worden, war Ministrant, aber finde viele Sachen wie die Missbrauchsfälle, dass die Kirchensteuern zu hoch sind und nicht vor Ort bleiben nicht in Ordnung.
Mein Mann und ich haben dann entschieden, dass wir unseren Jungen genau in der Wallfahrtskirche taufen lassen. Es war sehr schön und hat uns sehr viel bedeutet. Mittlerweile war er auch schon öfters bei Gottesdiensten dabei. Wir sind keine regelmäßigen Kirchgänger, aber wir haben entschieden ihn christlich im katholischen Glauben zu erziehen.
Und wie eine der Vorschreiberinnen schrieb, man muss Kirche aktiv gestalten, dass sieht man auch hier vor Ort, dass sich manche Personen sehr negativ in den Vordergrund drängen und immer noch die Kirche als Moralapostel hinstellen und Menschen anprangern. Dem kann man aber nur mit aktiver Mitarbeit entgegenwirken.
Also wenn du an Jesus glaubst und vielleicht auch etwas an Gott würde ich das Kind taufen lassen, später kann es dann selbst entscheiden ob es den christlichen Weg weitergehen will.
So das waren meine Gedanken zu dem Thema.
VG

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Wieso Shitstorm?

Antwort von Sunflower2210 am 30.04.2024, 12:55 Uhr

Wieso Shitstorm? Es ist doch sehr schön, wenn man an Gott glaubt und das einem hilft. Die einen beten die anderen nicht. Es soll jeder auf seine Facon selig werden. In

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