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Geschrieben von Tine1 am 11.08.2012, 11:35 Uhr

Sanfte Eingewöhung?

Seh ich auch so! Wenn es 4 oder 6 Wochen dauert, dann dauert es eben so lange (wenn du keinen Zeitdruck hast wegen arbeiten oder so) Gemessen daran, dass sie danach 3 oder 4 Jahre in den Kindergarten gehen wird, ist es doch egal ob es zwei Wochen oder 6 Wochen dauert.

Wir sind auch gerade bei der Eingewöhnung. Ich erzähl dir mal, was bei uns gut funktioniert hat, vielleicht sind da auch ein paar Ideen für euch dabei. Wir waren während zwei Schnuppertagen zusammen dort. Ich hab hinten gesessen als "sichere Basis", die Erzieherin hat sich um sie gekümmert. Wenn sie etwas wollte, hab ich sie zur Erzieherin geschickt. Die Kinder gehen in einen anderen Raum zum frühstücken. Dort ist sie dann mit den Kindern und den Erzieherinnen hingegangen, während ich im Gruppenraum gewartet hab. Sie hat davor mit der Erzieherin abgesprochen, dass sie neben ihr sitzt. Das war die erste Trennung und ich denke deswegen von der Situation her ganz günstig, weil nicht ich weggegangen bin, sondern sie. Ganz wichtig natürlich, nicht dazwischen auf Toilette gehen oder so um genau an dem Platz zu sitzen wenn sie wiederkommt, an dem sie mich "zurückgelassen" hat.

In der zweiten Woche lief es so: Wir sind um kurz vor 9:00 Uhr angekommen, Erzieherin begrüßt, diese hat kurz mit ihr gespielt und dann ist die Gruppe frühstücken gegangen. Um ca. 09:30 Uhr oder ein bißchen später sind sie wiedergekommen, meine Tochter hat mich begrüßt. Ich hab kurz mit ihr gespielt und hab ihr dann gesagt, dass ich in den Personalraum zum Kaffee trinken und Zeitung lesen gehe und sie in der Zeit mit der Erzieherin und den Kindern spielen DARF. Vorher hatte ich sie mal gefragt, ob sie "alleine" bleibt, das rief großen Protest hervor. Alleine habe sie Angst usw. Ich hab dann nur "alleine" durch "Erzieherinnen und Kinder" ersetzt, und schon war es kein Problem. Also bei uns kam es stark auf die Wortwahl an. Habe ihr den Raum gezeigt in dem ich sitzen werde undihr gesagt, dass sie gleich kommen kann wenn sie mich vermisst. Nach einer halben Stunde bin ich wieder gekommen. Als Zeitpunkt hab ich gesagt, ich komme VOR dem Stuhlkreis wieder. Denn mit einer Zeitangabe können sie natürlich noch nix anfangen. Den Tagesablauf kannte sie bis dahin schon, so dass sie es einigermaßen einschätzen konnte. Dann sind wir noch gemeinsam geblieben bis 12:00 Uhr. Manchmal wollte sie früher nach Hause, dann sind wir früher gegangen.

In der dritten Woche (Mo-Mi) habe ich vor dem Kindergarten gesessen. Habe sie aber dann nur um neun Uhr "abgegeben" und bin um 10:45 Uhr wieder gekommen. Vorher wieder gezeigt, wo genau ich sitze und dass sie rauskommen kann wenn sie mich vermisst.

Do-Fr hat ihr Papa sie gebracht. Er hat ihr einen Zettel mit seiner Handynummer gegeben und ihr gesagt, er wird nicht draußen sitzen sondern ein bißchen spazieren gehen, weil ihm sonst langweilig ist. Sie soll den Zettel der Erzieherin geben und wenn sie abgeholt werden möchte, dann ruft die Erzieherin ihn an und er kommt dann ganz schnell.

Soweit sind wir nun. Nächste Woche versuchen wir bis halb zwölf. Hab schon angekündigt, dass ich sie dann NACH dem Stuhlkreis hole, während die sie mit den Kindern draußen im Garten spielt.

Bei uns hat, wie gesagt, die Formulierung viel ausgemacht. "Alleine" zu benutzen war immer schlecht. SIE am Anfang weggehen lassen (wenn es sich einrichten läßt). Zuverlässigkeit - ich glaube eine Katastrophe wäre es, nicht am verabredeten Ort zu sein oder nicht zur verabredeten Zeit wieder da zu sein.

Viel Spaß weiterhin im Kindergarten!

 
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