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Geschrieben von Joni76 am 07.11.2008, 14:30 Uhr

Nochmal RR wg dem Heimweg

So, jetzt muss ich´s doch nochmal hochholen. Kann es vielleicht sein, dass Dein Sohn so rumtrödelt, weil er weiß, dass er zuhause ins Bett wandert? Also meinem Sohn fallen abends vorm Schlafengehen auch noch 1000 Dinge ein, die er unbedingt sofort erledigen muss. Kann es vielleicht sein, dass sich Euer Tagesablauf zu wenig nach dem Kleinen und zuviel nach Euch richtet? ER muss schlafen, weil Ihr arbeiten müsst. ER soll abends lange wachbleiben, damit Ihr noch was von ihm habt. ER muss kilometerlange Wanderungen mitmachen, weil Ihr das gerne macht. Das ist jetzt nur mein Eindruck, ich kann auch falsch liegen.

 
14 Antworten:

Re: Nochmal RR wg dem Heimweg

Antwort von RR am 07.11.2008, 16:33 Uhr

Hallo
nein, daran liegt es definitiv nicht. Wir hatten ihn mal mittags bei meiner Mutter abgegeben weil wir einen Termin hatten zu dem er nicht mitkonnte. Als wir 2 h später kamen um ihn zu holen sagte sie er hat vor einer halben h gesagt er möchte jetzt MS machen.... genauso war es auch bei der SM schon, er isst dort Mittag u. sagt ich leg mich heute bei dir schlafen.... es ist einfach "sein" Rhythmus..... und gerade wenn er viel draussen war braucht er seine 1-2 h Schlaf einfach noch.

Ich hab ihm jetzt mal den Vorschlag mit dem Roller gemacht, den fand er supi. Hab auch vorgeschlagen ob wir evtl. direkt nach dem Kiga auf den Spielplatz gehen sollen u. dann erst heim essen u. schlafen aber das möchte er nicht er möchte heim, essen, schlafen u. danach Spielplatz. Was mir zeigt dass er definitiv auch müde ist um diese Zeit. Auch mir ist es so rum lieber denn ich muss manchmal auch greifbar sein am Mittag im Betrieb.... zumindest am Telefon...

Wir machen nicht regelmäßig "km-lange" Wanderungen, aber so 2 h im Wald spazieren gehen sind schon mal drin. Und da machen wir schon ne zeitlang das was er möchte (er nimmt meist einen kleinen Ball mit u. spielt mit einem Stock dann Hockey während des laufens) u. passen uns auch seinem Tempo dann an. Aber irgendwann merken wir dass es "genug" für ihn ist, er ist quengelig, weint wegen Kleinigkeiten, brüllt wegen nix u. wieder nix - dann ist er einfach müde u. wird halt in den Buggy gelegt u. dort schläft er nach 5 min bereits. Danach ist wieder alles o.k. Daher sehe ich keinen Grund für solch größere Spaziergänge den Buggy abzuschaffen weil ein über 3jähriger eben keinen mehr zu nehmen hat.... Oder für den Weg zum KA wenn ein fieberndes Kind nicht 1 h laufen kann..... Uns kommen im Wald dann genügend Eltern entgegen mit 5jährigen auf der Schulter o. im Bollerwagen - auch nicht besser.... im Buggy kann er wenigstens auch schlafen. Und wenn so viele schreiben das Kind läuft km weit.... Im Wanderführer steht trainierte Kinder können am Tag 1,5x so viel laufen wie sie alt sind (also mit 4 die mein Sohn ja noch ist ca. 6 km). Wenn ich 10 km laufen möchte weil wir z. B. zu einer Burg möchten (welche ja für ihn auch interessant ist) muss ich ihn also ggf. 4 km tragen.... Und die die den Wanderführer geschrieben haben sind sehr mit Kindern erfahren, also ich glaub das nicht dass 3jährige locker immer 10 km wandern.... Und wegen Pausen machen: in der kalten Jahreszeit setzen wir uns nicht im Freien auf Bänke, ist mir zu gefährlich wegen Blasenentzündung etc. Und eine warme Gaststätte ist im Wald nicht immer da wo man sie braucht.....

viele Grüße

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Re: Nochmal RR wg dem Heimweg

Antwort von Isabell01 am 07.11.2008, 18:06 Uhr

Hallo,

also wie bereits weiter unten erwähnt, kann ich es nicht nachvollziehen, wie man ein fast 5 jähriges Kind im Buggy freiwillig schieben kann.
Das einzige Argument, was für mich tatsächlich eine "Entschuldigung" dafür wäre, wenn das Kind krank ist und sich eh kaum auf den Beinen halten kann, dass man es dann schiebt - sofern es wirklich keine andere Möglichkeit gibt.
Allerdings schreibst Du hier von einem fiebernden Kind, mit dem Du nicht eine Stunde laufen willst und an anderer Stelle wird von nicht vorhanden Parkplätzen etc. gesprochen.
Du hältst Dich offenbar sehr an irgendwelchen Bücher, Postings von irgendwelchen Ärzten oder Ratgebern, dann solltest Du dann aber vielleicht auch in Betracht ziehen, dass man mit einem fiebernden Kind nicht unbedingt eine Stunde, wohlmöglich bei Kälte zum Arzt "spazieren" gehen sollte, nur weil man sich selbst nicht den Streß antun möchte, nach einem Parkplatz zu suchen. Ich komme aus einer Großstadt (Köln) und weiß was es bedeutet, in vollen Innenstädten zu fahren und dort Parkplätze suchen zu müssen. Bevor ich mit meinem kranken Kind Ewigkeiten draußen rum laufe - evtl. sogar bei Kälte, würde ich das aber 1000x eher in Betracht ziehen, wenn ich die Möglichkeit habe, das Kind in einem warmen Auto zu befördern.

Du erziehst Dein Kind in vielen Dingen ganz offenbar zur Selbständigkeit, aber was das Laufen angeht, betüddelst Du ihn noch wie einen 2 Jährigen. Viele Dinge, die Du auch schreibst, hören sich für mich so an, als wäre Euer Sohn eine geniale Hilfe in Haushalt und Geschäft - ich zitiere mal: "Mein Sohn putzt daheim SELBSTSTÄNDIG Waschbecken u. gießt Blumen, schält Kartoffeln u. nutzt den Staubwedel, räumt sein Zimmer alleine auf! Er hilft in unserem Laden Leergut Kisten wegfahren (alleine!!!) "
)
tja, und wenn er mal gerade nicht so gut paßt, dann macht er eben einen Mittagsschlaf. Was will man denn mehr...

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Re: Nochmal RR wg dem Heimweg

Antwort von RR am 07.11.2008, 18:34 Uhr

Hallo
doch mein Sohn geht freiwillig in den Buggy, er ist es ja schon immer so gewohnt..... Und mit einem fiebernden Kind kannst du durchaus 1 h ins Freie wenn es nicht gerade Masern o. ähnliches hat.... Bis vor 1/2 Jahr bin ich noch nicht selbst Auto gefahren da ich die Möglichkeit nicht hatte - was hätte ich denn tun sollen? Jedes Mal ein Taxi rufen? Öffis fahren bei uns keine bis zum KA. Ein krankes Kind kann man warm zudecken im Kiwa, frische Luft hat noch nie geschadet. Und ein Auto ist auch nicht gleich warm im Winter, im Gegenteil man sitzt erst mal richtig im kalten u. bis die Heizung geht u. warm macht dauert es 10 min - bis dahin sind wir beim KA....

Und ja, mein Sohn hilft gut mit, ich habe es ihn von kleinauf so anerzogen, mein Mann u. sein Bruder wurden genauso erzogen, meine Schwester u. ich waren immer im Garten u. auf dem Acker dabei u. haben dort geholfen - wo ist das Problem???? Er hilft gerne, freut sich dass er schon feste Aufgaben bekommt. Ich finde es sehr wichtig dass jeder in der Familiengemeinschaft gemäß seinen Möglichkeiten mithilft - auch der 4jährige eben! Er hat noch genügend Spielzeit, keine Sorge, heute wir Kiga-Frei u. wir waren 3 h auf dem Spielplatz.... auch mittags - wenn er mal nicht trödelt - gehen wir noch für 2 h raus.... oder wir basteln zusammen.

Ja und der MS kommt sowohl ihm als auch uns zugute das stimmt - aber wo liegt da das Problem? Wenn er keinen MS machen würde müsste er sich die 2 h alleine beschäftigen u. dann um 19.00 Uhr im Bett liegen (wenn wir wieder Zeit für ihn hätten) und so schläft er eben Mittags u. abends wenn wir Zeit füreinander haben ist er wach..... für alle 3 die ideale Lösung würde ich mal meinen.... wenn er mal älter ist u. alleine zum Spielplatz o. zu Freunden etc. kann sieht die Sache ja eh anders aus....

Warum sollte ich es uns allen kompliziert machen wenn es so super klappt? Weil ein 5jähriger nicht mehr zu schlafen hat mittags sondern nur von 19-6.00 Uhr u. nicht mittags 1-2 h u. nach 9 h Nachtschlaf dann ausgeschlafen ist u. somit um 22.00 Uhr erst ins Bett geht? Weil ein 5jähriger auf gar keinen Fall in den Buggy darf dürfen auch die Eltern keine Spaziergänge mehr die weiter als 6 km sind unternehmen? Und müssen 2 Autos haben damit immer eines frei ist für einen ggf. raschen KA-Besuch? Hier ist ein Mädchen das ist mittlerweile 8, das wurde noch mit 6 Jahren im Buggy überall hingefahren da die Eltern kein Auto haben u. jetzt fährt sie problemlos Rad überall hin! Ihr hat der Buggy also nicht geschadet!

Aber diejenigen die sich am meisten über die "späten Buggy-Kinder" aufregen fahren eh zum Einkauf mit dem Auto, zum Kiga mit dem Auto, zum KA mit dem Auto, zur Oma mit dem Auto..... Meine Eltern hatten nie ein Auto, bis ich 6 war fuhr ich auf dem Fahrradsitz bei meiner Mutter auf dem Rad mit! Keiner hat sich darüber aufgeregt.... Dann fuhr ich problemlos selbst Rad.... Wir wohnten allerdings auf dem Dorf, in der Stadt würde ich meinen bereits selbst radelnden 4jährigen noch nicht alleine Rad fahren lassen daher frage ich hier nach einer Tandemstange.... Aber ansonsten läuft er ja schon - nur eben dann wenn er will..... mittags will er einfach nicht.... er hat wohl 4 h im Kiga alles gemacht was die Erzieherinnen wollen - also kann er dann ruhig auch mal was nicht wollen so kommt es mir vor.... ich probier es also mal mit dem Roller nächste Woche....

viele Grüße

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Re: Nochmal RR wg dem Heimweg

Antwort von Joni76 am 07.11.2008, 19:47 Uhr

Nee, sorry, klingt für mich alles nicht überzeugend. Für einen 2-Stunden-Spaziergang nimmst Du einen Buggy mit?? Völlig übertrieben, finde ich. Wie kann einem 5jährigen denn ein Waldspaziergan zuviel werden? Und wg dem KIA. Wenn ich ein krankes Kind habe und keine Lust oder keine Möglichkeit habe, mit dem Auto zu fahren - ja dann rufe ich ein Taxi. Wie willst Du das denn mit 6 oder 7 machen, wenn er in der Schule ist? Auch noch mit dem Buggy rumschieben? Dann denke ich aber, er wird kräftig ausgelacht werden von den anderen Kindern!

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Re: Nochmal RR wg dem Heimweg

Antwort von Schnecke71 am 07.11.2008, 20:05 Uhr

So viel Aufsehen um einen Buggy ;-)
Unsere Kinder waren mit Kigabeginn (zwischen 3 und 3 3/4 Jahre waren sie alt) nicht mehr im Buggy - ausgenommen mal ein langer Tag im Tierpark oä. Allerdings mit 5 Jahren haben sie sich geweigert (die Kleinsten weiß ich nicht, wird erst 5) Buggy/Trage/Bollerwagen/.... sind eben doch ganz nützliche Behelfe. Aber der am meisten benutzte Behelf ist sicher der Autositz.
Leider schaff ich es zeitlich bei unserer Jüngsten auch nicht zu Fuß in den Kiga - bei den Großen sind wir immer gegangen - und benutze das Auto. Find ich ebenso unangebracht wie den Buggy in dem Alter. Aber gewisse Lebenssituationen erfordern gewisse Entscheidungen und bei uns ist es eben die Fahrt mit dem Auto, damit die Zeit morgens und mittags bestmöglich genutzt ist und ich zur Arbeit bzw rechtzeitig wieder in den Kiga komme.
So seh ich das auch bei einem Kind, das mittags nicht nach Hause gehen kann/will. Warum nicht transportieren, wenn es zeitlich dann der Familie besser geht? Vielleicht auch im Fahrradsitz oä.

Zum Mittagsschlaf - ich hätte mir gewünscht, sie hätten länger Mittagsschlaf gehalten. Die Große war keine 2, die Mittlere 3 und die jüngste Tochter nicht ganz 3 - da klappte nichts mehr. Dafür sind sie abends immer sehr früh ins Bett. Bringt Zeit für den Partner. Aber der Tag ist mit quengeligen (weil müde) Kindern nicht immer lustig. So lange ein Kind freiwillig schlafen geht, ist das doch okay.

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mit 6 o. 7....

Antwort von RR am 07.11.2008, 20:06 Uhr

... nimmt er das Fahrrad genauso wie ich es damals gemacht habe.... wenn er hohes Fieber hat und was ansteckendes bestell ich den Doc ins Haus, da weigere ich mich ihn ins kalte Auto zu setzen. Und Taxi-Fahrer sind bestimmt auch nicht begeistert von einem Kind das vielleicht was ansteckendes hat.... Was haben die Leute denn vor 50 Jahren gemacht? Da hatte nicht jede Familie 2 Autos.... und es gab noch mehr Kinder als jetzt!

Und ja manchem 5jährigen wird 2 h im Wald zu viel zumindest wenn es gegen die MS-Zeit geht.... Bekannte von uns haben das Kind dann eben auf den Schultern sitzen damit sie keinen Buggy mehr brauchen.... dazu ist mir mein Rücken zu schade.... Mein Sohn ist auch schon 3 h im Wald rumgerannt dann hatten wir den Buggy eben nur als Getränketransporter sozusagen. Wenn er gerade keinen MS macht setzt er sich mal 5 min rein u. dann rennt er eh wieder. Aber er hat jederzeit die Möglichkeit dies zu tun. Und wir können auch mal 10-15 km laufen ohne dass ihm langweilig bzw. er müde wird.... Das komische ist dass es hier in der Umgebung sehr viele so machen u. es klappt super.... klar möchte ich auf Kurzstrecken keinen Buggy mehr mitnehmen, daher ja auch die Frage wie motiviere ich ihn..... es geht ja um die Strecke die er täglich läuft u. die deshalb wahrscheinlich einfach langweilig ist.... - u. wenn der Roller dann schneller ist u. mehr Spaß macht ist doch super.... kein Kind muss laufen wenn ihm das zu öde ist..... ich fahre ja auch lieber Rad wenn ich z. B. einkaufen gehe.

Aber egal, ich brauch mich hier nicht zu rechtfertigen, wir steigen eh langsam von Buggy auf Fahrrad jetzt um, da er schon so gut fahren kann u. ansonsten bin ich froh ihn nicht ans ständige Autofahren überall hin gewöhnt zu haben sondern bei jedem Wetter raus..... er wird später mal auch nicht sagen "Mama fährst du mich mal.... " denn dazu hat er ein Fahrrad o. Füße o. er bleibt eben daheim.... Bekannte von meinem SV haben einen 20jährigen Sohn der überall hingefahren wurde mit dem Auto u. der hat heute noch keine Führerscheinprüfung zu stande bekommen (warum auch Papa fährt mich ja kostenlos....) u. ist sehr übergewichtig....

viele Grüße

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Re: Schnecke71 genau das meine ich....

Antwort von RR am 07.11.2008, 20:19 Uhr

.... dass hier viele uaaaah brüllen wenn sie von größeren Kindern im Buggy lesen. Aber selbst - mal Hand aufs Herz - wenns schnell gehen soll für kurze Wege wie du so schön schreibst den Autositz nutzen.... die wenigsten Kinder werden überhaupt zu Fuß abgeholt..... nur die meisten Autofahrer werden nicht belächelt sondern es wird als "normal" angesehen....(du weisst was ich meine)..... genauso hab ich meinen Sohn wenn er sich weigerte an der Hand zu laufen aber die Straße zu gefährlich war (z. B. Radweg direkt an der vielbefahrenen Landstr.) eben in den Buggy gesetzt bis wir wieder an Stellen waren wo er rennen konnte. Er kam/kommt schon zu seiner Bewegung aber eben an Stellen an denen es gut geht.

Genauso zum MS "WAS MIT FAST 5 NOCH???" dabei liest man genau von den gleichen dass sie bedauern dass mit 2 Jahren kein MS mehr gemacht wurde..... Klar hat alles Vor u. Nachteile. Ein MS-machendes Kind "besteht" auch in Situationen auf MS die nicht so leicht dann zu "meistern" sind.... etwa wenn wir einen Ausflug machen der nicht so lange geplant war u. haben mal keinen Buggy dabei. Dann ist er ab 15.00 nur noch nölig.... daraus haben wir halt gelernt u. Buggy liegt zumindest im Auto bzw. wird eben mitgeschoben. Umgekehrt haben diejenigen deren Kind schon früh den MS aufgibt oft das Problem eben um 19 h daheim sein zu müssen o. sich einen Babysitter zu nehmen da einfach "nix mehr geht" abends...

viele Grüße

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Jetzt muss/will ich auch noch mal...

Antwort von MM am 07.11.2008, 20:30 Uhr

... Du schreibst u.a.: "Und ja, mein Sohn hilft gut mit, ich habe es ihn von kleinauf so anerzogen, mein Mann u. sein Bruder wurden genauso erzogen, meine Schwester u. ich waren immer im Garten u. auf dem Acker dabei u. haben dort geholfen - wo ist das Problem???? Er hilft gerne, freut sich dass er schon feste Aufgaben bekommt." usw.

-> Ich denke das ist gar kein Problem, im Gegenteil, ich finde es gut und sehe das ähnlich. Nur frage ich mich, warum Du/Ihr ihn nicht mit der gleichen Selbstverständlichkeit auch ans Laufen gewöhnt habt? Warum hast Du ihm ausgerechnet das nicht "anerzogen"? Dann würde der letzte Satz vllt. in etwa lauten: "Er läuft gerne und freut sich, dass wir es ihm zutrauen und fest damit rechnen, dass er es schafft.(...) Wo ist das Problem??? " :-)

Ist überhaupt nicht böse gemeint, aber der (scheinbare?) Widerspruch fiel mir halt auf bei Deinen Postings. Ich denke das ist es vllt. auch, was Isabel u.a. meinten, auch wenn ich deren Meinung nicht unbedingt teile... Aber in diesem Punkt finde ich es halt auffallend, dass es so gar nicht ins restliche "Schema"passt.

Gerade bei so einem kurzen Weg zum/vom KiGa fiele mir irgendwie gar nicht ein, dass es ein Problem sein könnte?! Unser Weg ist cca. 10 min. (ich alleine in schnellem Schritt cca. 5) und ich denke immer, was haben wir für ein Glück mit so einem kurzen Weg :-)! Wir laufen das seit er 3 war und in den KiGa kam, jeden Tag hin und zurück und es ist einfach Gewohnheit geworden. Anfangs schlief er noch nicht im KiGA, sondern ging nach dem Mittagessen nach Hause, war dann auch oft sehr müde (regelmässigen Mittagsschlaf gab es bis 4 Jahre, jetzt nur noch sehr sporadisch), aber den Heimweg haben wir immer geschafft - geht/ging ja auch nicht anders! Wenn ich es eilig habe/hatte, muss(te) er eben an die Hand und sich ein bisschen meinem Tempo anpassen, ansonsten bummeln wir schon auch - gehen aber insegsamt halbwegs "zielstrebig" nach Hause. Mittlerweile läuft ja auch der KLeine mit (bis zum Frühjahr/Anfang Sommer hatte ich für ihn noch meist den Buggy dabei, da wirs auch oft eilig hatten), jetzt läuft er seit September auch alleine und es ist kein Problem. Und der Grosse rennt sogar meist voraus, manchmal den fast ganzen Weg, den brauche ich gar nicht mehr "anzutreiben" (schon eher den Kleinen manchmal), sondern muss eher rufen dass er auf uns wartet. Und es ist ähnlich wie bei Euch mit den anderen Tätigkeiten, die Du beschreibst - die Kinder finden es einfach "normal"!

Und das mit dem Auto, was Du schreibst (dass die Leute die "früh" keinen BUggy benutzen, überall mit dem Auto hingurken), stimmt so nicht, denke ich! Der Grosse hatte den Buggy nur bis 2 einviertel J., dann Kiddyboard bis 3 J., dann nix mehr. Der Kleine hat den Buggy nur noch ausnahmsweise, wenn wir auch zum Schlafen unterwegs sind. Mit dem Auto fahren wir nur selten, v.a. in den Urlaub etc., in der Stadt kaum.

Wir gehen zu Fuss oder fahren mit öff.Verkehrsmitteln (das mögen die Kids übrigens sehr gerne :-)), wenn es passt haben sie Fahrrad und Laufrad dabei.

Ach ja, wir fahren alle Rad (MTB - als Sport) und die Tandemstange bzw. Trailgator kenne ich eher so, dass man damit grössere Entfernungen zurücklegen kann als das Kind schon schaffen würde. Ich bin da aber eher skeptisch - denke es ist besser wenn das Kind lernt das Rad eigenständig zu beherrschen und zunehmend mehr zu schaffen und nicht einfach passiv "hinterhergeschleift" wird, ohne bremsen oder lenken zu können usw. (Für steile Berge haben wir zwar auch ein "Gummiseil" ;-), aber da kann das Kind trotzdem selber lenken und alles machen, nur muss es nicht so viel Kraft zum Treten aufbringen). OK, das Strassenverkehrs-Argument sehe ich teilweise ein, aber bin mir auch da nicht so sicher - viele Kinder träumen auf dem TG vor sich hin, sind unkonzentriert (eben weil sie darauf "zur Passivität verdammt sind") und ich hab auch schon von einem gehört, dass runtergefallen ist... :-(! Also das zur "Verkehrssicherheit"... Man muss mit Kindern eben zunächst kleinere Touren unternehmen! Aber Eure Strecke vom und zum KiGa ist doch ein Klacks. Bei Ausfahrten muss man eben anhalten und gucken, genauso wie beim ÜBerqueren der Strasse usw. Aber wenn es zuviele Ausfahrten sind und er eh ständig anhalten/absteigen müsste, denke ich ist es vllt. weniger "Act", einfach zu Fuss zu gehen und das Ganze nur ein bisschen zu beschleunigen (?).

Gruss, M.

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Re: vielleicht hätte ich schreiben sollen ....

Antwort von RR am 07.11.2008, 20:42 Uhr

... er läuft viel u. gerne - ABER nicht an der Hand - u. genau das ist der springende Pkt! Vom Kiga heim muss er an die Hand da wir durch ein Stück Gewerbegebiet müssen mit gefährlichen LKW-Ausfahrten..... ich probier es dennoch mit dem Roller allerdings mit dem kleinen, den großen da würde ich nicht hinterher kommen. Wenn er voraus rennen dürfte wären die 5 min kein Problem das weiss ich - geht aber aus Sicherheitsgründen eben nicht!

viele Grüße

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Re: vielleicht hätte ich schreiben sollen ....

Antwort von Feli05 am 07.11.2008, 20:51 Uhr

Hallo RR,

Kannst du nicht irgendwie einen anderen Weg gehen, der vieleicht zwar länger aber dafür sicherrer ist. Vieleicht könnt ihr dann beide mit Fahrrad fahren.

LG

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@Feli05

Antwort von RR am 07.11.2008, 20:54 Uhr

Hallo
leider nicht.... wir wohnen im Gewerbegebiet...

viele Grüße

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Re:

Antwort von anjos am 07.11.2008, 22:13 Uhr

Ich hab die Diskussion im Groben verfolgt und finds schon verwunderlich, dass aus der simplen Frage "wie animiere ich mein Kind schneller nach Hause zu laufen" so ein Selbstläufer wurde wo ganz andere Fragen diskutiert werden...

Was den Heimweg angeht: da würde ich durchgreifen und auch mal ein sich wehrendes Kind an der HAnd festhalten. Wenns eine gefährliche Strecke ist, dann geht Sicherheit vor und da interessiert es mich nicht, wenn mein Kind grade ohne festhalten laufen muss... ich zwinge unsere Tochter dann, an der Hand zu bleiben - Punkt, Aus, Ende, Basta. Da gibts keine andere Alternative.
Unsere Tochter ist jetzt grade 2 JAhre und 4 Monate alt, wenn wir in die Stadt fahren, müssen wir das Auto mitnehmen, da wir ca. 6 km von der Innenstadt entfernt wohnen (Bauernschaft). Ich nehme dann aber auch keinen Buggy mehr mit, da wir ja innerhalb der Stadt nur kurze Wege laufen. Gehen wir an der Straße entlang, MUSS sie an die Hand. Das haben wir ihr so "anerzogen" (wie das hier schon so schön ausgedrückt wurde). Natürlich gabs da auch mal Diskussionen mit ihr, weil sie das nicht wollte, aber sie hat schnell gemerkt, dass sie in dem PUnkt keine Chance hat. Und jetzt fängt sie schon an, dass sie meine Hand von alleine nimmt uns sagt "porsitt, auto fahrt" (soll heißen: vorsicht, da fahren Autos).

Was den Buggy angeht: glaub mir... ich würde gerne öfter zu Fuss irgendwo hingehen, aber hier ist weit und breit nichts... das nächste Geschäft hier ist Lidl, da lauf ich ca. 40 min hin und muss die ganze Zeit an der Hauptstraße entlang laufen. Abgesehen davon sind wir hier ein 8-Personen-Haushalt, da hab ich nicht viel davon, wenn ich mit Buggy bzw. KiWa losfahre und einkaufe. Ich bin drauf angewiesen, mit dem Auto zu fahren. Wenn wir zur KiÄ fahren, müssen wir auch das Auto nehmen, da sie 15 km entfernt ihre Praxis hat.
Du sagst, dass andere Leute ihren Kindern antrainieren, zum KiGa mit dem Auto zu fahren. Du musst dabei aber auch bedenken, dass es Menschen gibt, wie wir, die einen Bauernhof haben und bei denen alles so weit entfernt ist, dass sie nicht mal eben zu Fuss bzw. mit dem Fahrrad hinfahren können! Der KiGa ist auch 5 km entfernt, da lauf ich nicht "mal eben" mit den Kindern hin, dafür haben wir hier Fahrgemeinschaften, so dass ich nur alle 2 Wochen fahren muss!

Zum Thema Mittagschlaf: Unsere Tochter macht den noch... sie geht seit August in den KiGa und braucht ihren MS einfach noch! Und solange sie den braucht, bekommt sie ihn auch. Und wenn sie nicht mehr schläft, dann kann sie sich ruhig in ihrem Zimmer beschäftigen. Eine Mittagspause werden wir in jedem Fall beibehalten, egal ob mit schlafen oder ohne! Das was du gelesen hast, RR, ist richtig! Kinder brauchen MS oder zumindest eine Mittagspause, schlafen muss nicht sein, aber ausruhen! Das stand just noch in der Elternzeitschrift, wenn ich mich richtig erinnere.
Unsere Tochter schläft von 19-7 Uhr und mittags ca. von 13 bis 15 Uhr. Sie braucht den Schlaf und ich find nichts schlimmes dabei! Würde sie abends aber immer noch Theater machen, würde ich den MS verkürzen bzw. durch eine Mittagspause ersetzen.

LG; Andrea

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danke anjos!

Antwort von RR am 08.11.2008, 16:49 Uhr

Hallo
freue mich über deinen Beitrag! Ich meinte auch nicht die Eltern die wie du gar nicht die Möglichkeit haben ihr Kind zu Fuß o. per Rad zu bringen. Sondern diejenigen die wie bei uns im Umkreis von 500 m wohnen u. die kommen täglich bei dem schönsten Wetter mit dem Auto! Sowohl bringen als auch abholen - das müsste nicht sein.... Und von den meisten Müttern weiss ich dass sie NICHT im Anschluss zur Arbeit fahren o. von der Arbeit kommen, das ist ja dann klar wenn dem so wäre. Sie kommen von daheim u. fahren heim u. kommen wieder von daheim u. fahren direkt wieder heim (du verstehst wie ich das meine). Und genau diese Mütter sagen dann "was den Buggy haben wir längst nicht mehr...." Genauso meine Schwägerin, da fährt der Opa die 8jährige noch zur Schule u. die wohnen in einem kleinen Dorf, die Schule ist in der Mitte....

Ich käme auch nicht auf die Idee für die paar m den Buggy zu nutzen, er läuft schließlich schon ewig solche Strecken - nur an der Hand eben äußerst ungern..... Ich probier es jetzt mal mit dem Roller (dem kleinen nicht dem großen), denke das macht mehr Spaß. Auch hab ich ihn gestern als Kiga-Frei war motiviert u. gesagt wir könnten ja auch jetzt in der Winterzeit noch auf den großen Spielplatz gehen wenn du sofort heim gingest u. nach dem Essen schlafen. Das würde ihm ja schon gefallen.... Hoffe er erinnert sich dann am Montag noch dran.....

Dass Leute die ausserhalb wohnen ein 2. Auto brauchen ist klar, aber wir wohnen am Rande der Stadt, Penny ist 2 Straßen weiter u. großer Supermarkt mit dem Rad 5 min. Mein Sohn ist schon lange mit dem LR nebenher gefahren wenn wir zum großen Supermarkt fahren. Auch mit dem Dreirad in die Innenstadt ging, aber mit dem Rad ist er mir einfach noch zu schnell dafür dass er die Regeln noch nicht alle kennt. Der KA ist am anderen Ende der Stadt u. Parkplätze die immer frei sind, sind in der Mitte des ganzen Weges (die am KA direkt sind IMMER belegt, wenn SM Zeit hat hat sie uns schon hingefahren u. später wieder abgeholt aber das geht halt nicht immer). Daher nutze ich einfach wenn wir mal auf die Schnelle hin müssen immer noch den Buggy, wenn er fit ist läuft er ja durchaus auch ne Weile nebenher. Ich geh mal davon aus wenn mein Sohn1 Jahr älter ist kann ich mit ihm mit dem Rad raus (er hat gerade ein größeres bekommen u. übt im Hof, fahren kann er gut, mit dem Bremsen haperts noch aber er hat ne gute Klingel )

Mit dem Rad kommt man bei uns halt überall hin, keine Parkplatzsuche, keine Gebühren (1 h kostet in der Innenstadt 2,50 €), kein Warten auf die Öffis (mind. 30 min oft auch 45 min Zeitspanne, ausserdem kommt man nicht überall hin damit).

viele Grüße

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Re: danke anjos!

Antwort von maxekowski am 09.11.2008, 16:54 Uhr

ich sehe beim ms auch so gar kein problem. es passt zu eurem rhythmus, und gut ist. wir wohnen in berlin und fahren fast alle wege mit dem laufrad. mein sohn ist 2,5. er weiß das er an ausfahrten und strassen und auf mein rufen sofort zu halten hat. das klappt prima. also ich denke du kannst ihm das doch gut erklären und ihn ruhig ein bissl vor gehen oder fahren lassen....

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