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Geschrieben von Toms-Mama am 29.08.2011, 19:33 Uhr

Kind ist Oberbefehlshaber - und ich bin schuld

... ich trage meinem Kind den Hintern hinterher, ich nehme meinem Kind viel zu viel ab. Mein Kind ist verwöhnt. Es hat viel zu viel. Ich weiß.
Aber ich liebe es, und beim 1. Kind macht man genau das falsch, was man immer richtig machen wollte... Grummel....

Leider Gottes hört Sohnemann (4) nicht besonders gut. Also es tut nicht das, was es soll. Zu meinem Leidwesen. Ich wünschte, es wäre anders, ich habe wohl sehr viel falsch gemacht. Aber in Gesprächen mit anderen Muttis stehe ich nicht alleine da mit diesem Problem. Muss ggf. ein Generationenproblem sein. Was war früher anders??

Meistens klappt die Methode "ich zähle bis 3..." dann tut Sohnemann das, was er soll (aber nur, weil ich ihm sage, wenn er es bis 3 gemacht hat, dann hat er gewonnen)...

Habe nun den Tip bekommen, folgendes Buch zu lesen "Michael Winterhoff, Warum aus unseren Kindern Tyrannen werden". Soll ein Wunderbuch sein (obwohl ich nicht dran glaube). Ich will es mir kaufen - was habt ihr für Erfahrungen damit?

Danke

 
17 Antworten:

Re: Kind ist Oberbefehlshaber - und ich bin schuld

Antwort von Andrea&Würmchen am 29.08.2011, 19:53 Uhr

Hallo,

ich habe es gelesen, mich in vielem wiedererkannt und entsprechend gehandelt (wobei ich grundsätzlich seine Denkweise teile). Du wirst keine konkreten Direktiven finden, wie Du vorzugehen hast. Reflektion ist das Zauberwort. Und Konsequenz.

Grüße
Andrea

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Re: Kind ist Oberbefehlshaber - und ich bin schuld

Antwort von marckeva am 29.08.2011, 20:07 Uhr

Hallo!
Es gibt inzwischen eine Zusammenfassung dieses Buches vom Autor selbst, die ich gelesen habe. Ich glaube, es heißt "Tyrannen müssen nicht sein". Ich entnehme solchen Büchern immer einiges, es ist aber immer noch schwer, sich im Alltag daran zu erinnern. Wunderbücher gibt es da nicht, mir helfen sie ab und an, meine Einstellung zum Kind zu überdenken. Ich bin auch so eine Mutter, die immer da ist und viel verwöhnt. Und wenn ich dann einen Erziehungsratgeber gelesen habe, dann finde ich immer alles ganz logisch und bin von meinen Erkenntnissen begeistert, es dauert aber nicht lange, und ich bin doch wieder im Trott.
Meine Erfahrung ist (und mein Sohn ist immerhin schon 13), dass man die Sachen ändert, die wirklich über die eigenen Grenzen gehen. Und das schafft man dann auch, komischerweise, wenn man an dem Punkt angelangt ist, dass einen das Verhalten des Kindes wirklich stört, ohne Probleme. Es gibt halt, zumindest bei mir, Sachen, bei denen ich weiß, dass sie andere stören, mir macht es im tiefsten Inneren aber einfach nichts aus. Und da helfen dann auch die Bücher nicht, das muss ich mir einfach eingestehen, dass ich in diesen Fällen nie konsequent genug dahinter stehe.
Nochmal zum Buch: ich fand es durchaus lesenswert.

Liebe Grüße und weiter viel Glück beim Erziehungsabenteuer (ich mache das mit meiner 3jährigen gerade alles ein zweites Mal und wieder einiges falsch...)

Christiane

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:o)

Antwort von Toms-Mama am 29.08.2011, 20:27 Uhr

Es ist schon komisch. Ich habe viele Erziehungsratgeber bereits im Schrank stehen gehabt, noch bevor mein Kind in das "Trotzalter" kam. Und trotzdem ist es irgendwie falsch gelaufen. Ich wollte alles perfekt machen, dass mein Kind mich liebt, weil ich soviel es mache. Zuviel ist auch nicht gut.

Es stimmt, Theorie und Praxis sind 2 Paar Schuhe. Beim Lesen erscheint einem alles ganz klar und logisch, und doch springe ich wieder, wenn ich gerufen werde.
Ich lasse mir mittlerweile nicht mehr alles gefallen, sage auch schon desweilen "nein, Mama kann jetzt nicht", auch wenn der Oberbefehlshaber dann wütend wird. Und genau dieses Wütendsein möchte ich gerne abstellen, ich möchte, dass Tom sich auch mal was sagen lässt von mir. Und ein "Nein" akzeptiert. daran hapert es ganz doll. Unterwegs kann das echt peinlich werden.

Kinder sind keine Roboter, das ist klar. Aber ein bisschen hören sollten sie schon.

Ich kaufe mir das Buch morgen einfach , es kann ja nicht verkehrt sein. Ich habe einiges Gutes davon gehört. Vielleicht macht es in meinem Kopf ja auch mal "klick" :o)

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Alleine schon der Titel des Buches...

Antwort von Malefiz am 29.08.2011, 22:48 Uhr

spricht Bände, wo´s mich eher gruselt. Tyrannen sind Gewaltherrscher, ähm, also als das empfinde ich meine kleinen "Giftzwerge" nun auch nicht gerade. Von daher, auch wenn´s mich manchmal reizt, will ich für dieses Buch kein Geld ausgeben.
Vielleicht leiht´s mir ja mal jemand....

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vielleicht solltest du nicht soviel lesen

Antwort von Zwillingsmama04 am 29.08.2011, 23:16 Uhr

sondern einfach das machen was dein herz dir sagt.

ich habe nie solche bücher gelsen, nein und ich habe sie nie gebraucht.

ich mache das was mein herz mir sagt, ist auch nicht immer alles richtig, manche dinge müssen überdacht werden, aber ich glaube das herz einer mutter ist der beste weg, sein kind auf dem weg zum gross werden zu begleiten und ihm wichtige dinge mit zu geben fürs lenben

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jetzt und früher

Antwort von Mondreise am 30.08.2011, 2:09 Uhr

Hi, vielleicht liegt der Unterschied in Sein und Haben, heute hat man, statt zu sein.

- man kauft die Homöopathischen Kügelchen, wenns Kind nicht schläft (frueher hat man das Problem selbst geloest)
- man kauft Erziehungsratgeber (frueher hat man Freunde gehabt, gefragt, und dann selbst entschieden)
- man (die Eltern) diagnostizieren selbst ASHS oder ADS und labern den Arzt voll, was er verschreiben soll.
- man rennt zur Lehrerin und sagt, Kind hat Legasthenie, weil es nicht richtig schreibt.

Wenn es ums Sein geht statt ums Haben, ist man unsicher.

Sorry ich bin ein bisschen von frueher und kann vieles von heute nicht verstehen.

Ciao Biggi

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ich denke auch früher ......

Antwort von Zwillingsmama04 am 30.08.2011, 9:27 Uhr

haben eltern allein lösungen gefunden bzw haben mit ihrem herzen entschieden.

heute gibt es für alles bücher, globulis usw.

viele eltern haben doch verlernt selbst entscheidungen zu treffen bzgl der erziehung.

wenn ich sehe wieviele kinder globulies für wehwehchen bekommen, da frag ich mich muss man alles behandeln, darf ein kind nicht schlecht einschlafen können?


usw.......

wir müssen lernen wieder mit herz und kopf selbst zu entscheiden.

klare linien schaffen.

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Re: Kind ist Oberbefehlshaber - und ich bin schuld

Antwort von angelok82 am 30.08.2011, 9:32 Uhr

Das Buch ist an sich schon sehr empfehlenswert, eine Bekannte hat es mir mal ausgeliehen. Schau doch mal in der Bibliothek nach, bestimmt findest du es da auch.
Zum Thema Verwöhnen und Erziehen: Es gibt ja so viele Meinungen und alle gehen aus einnader. Ich vertrete die, dass man das Kind mit Liebe verwöhnen muss, nicht mit Spielzeug und mann muss sich auch von ihm nicht als Spielball benutzen lassen. Meins ist fast 6 und sicherlich ist unsere Erziehung auch nicht perfekt. Allerdings, wenn ich mir so manche Kinder anschaue, die unfähig sind, mit anderen Kindern zu spielen oder stets und ständig diskutieren müssen, dann kräuseln sich mir die Haare. Manche Sachen sind eben so, da gib es auch keine Diskussion. Ich finde es auch falsch, dem Kind alles zu holen, wenn es nur mit dem Finger schnippt. Kenne persönlich einen Jungen, bei dem die Eltern es regelmäßig tun und diese Geschenke dann damit begründen, dass er eben schön gehört hat, als sie z.B Eisessen waren. Das Ergebnis: das Kind hat sooo viel Spielzueg, dass sie nicht mehr wissen wohin damit. Also wir ständig ausgemistet und die Sachen wieder verekauft. Ist ja auch nicht schwer, nac h spätestens 1 Monat hat er an ihnen kein Interesse. Mein Sohn spielt wirklich mit dem größten Teil der Sachen, die in seinem Zimmer sind, wenn aber der Junge zu Besuch ist, wird nur alles ausgekramt und nach 3 Minuten ist ihm alles langweilig. Mein Kleiner kann es gar nicht verstehen und lädt ihn nicht mehr ein.
Kinder brauchen nun mal Grenzen. Die muss man ihnen liebevoll setzen.
Wenn man es nicht macht, tut man dem Kind überhaupt keinen Gefallen. Er wird es später im Leben sehr schwer haben, eben weil er eben gewöhnt ist, dass immer im Mittelpunkt steht, alle das tun, was er möchte und das sofort! Wie schwer wird es für ihn sein, sich später auf der Arbeit einzuordnen?
Wenn du selbst merkst, dass es dich stört und alles langsam aus dem Ruder läuft, lies ruhig das Buch, es gibt schon sehr viele Denkanstöße.
Der Autor vertritt die Ansicht, dass Kinder nun mal Kinder sind und auch das Recht haben, so behandelt zu werden. Oft werden sie in Entscheidungen miteinbezogen, die sie völlig überfordern.
Der Beitrag ist, glaube ich,etwas zu lang geraten, sorry

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Re: ich denke auch früher ......

Antwort von angelok82 am 30.08.2011, 9:38 Uhr

Der Autor schreibt z. B auch, dass es für Eltern von Heute viel schwerer ist, Kinder zu erziehen. DA wollen wir uns mal nichts vormachen. Früher gab es immer Richtlinie. Bei Opas+Omas ging es ruhig mal strenger zu, da war es auch mal Gang und Gäbe, dem Kind über den Mund zu fahren, es zu ohrfeigen, den Hintern versoheln...sonstiges.(autoritär). Später dann, wollte man es ganz anders machen, hat die Kinder alles entscheiden lassen und als Persönlichkeiten in den Himmel gehoben. Das war eben so. Es gab unzählige Kinder und alle wuchsen ählich auf. Heute versucht man aber, die Mitte zu finden. die Eltern haben diese Richtlinie nicht mehr, an der sie sich orientien können. So ähnlich beschreibt er es.
"Liebevolle Konsequenz" heißt das Zauberwort.

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ich bin jg 69 und wurde ohne gewalt erzogen

Antwort von Zwillingsmama04 am 30.08.2011, 10:18 Uhr

und ich kann mich dran erinnern das es wenig kinder gab die ohrfeigen und co von ihren eltern hinnehmen mussten.

ich sehe heut mehr eltern die das tun.

ich sehe es auch so mit liebe erziehen das beinhaltet für mich auch das ich sagen darf nee haste jetzt nicht toll gemacht. nicht als demütigung aber als rückmeldung.

ich muss nicht alles loben was mein kind macht, es darf lernen damit umzugehen das es auch mal dinge gibt die es nicht so toll macht. aber immer mit dem gefühl trotz allem geliebt zu werden.

diese bedingungslose liebe die mir mein kind entgegenbring zurück zu geben.

es kostet oft kraft, aber auf bneiden seiten.

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Re: Kind ist Oberbefehlshaber - und ich bin schuld

Antwort von Babsorella am 30.08.2011, 11:58 Uhr

Ich habe das Buch gelesen und konnte nicht viel damit anfangen. Mein Sohn (gerade 5) ist sicherlich auch recht verwöhnt und regt sich wahnsinnig auf, wenn etwas nicht so läuft, wie er es sich wünscht. Ich fand dagegen "Familienkonferenz" von Thomas Gordon sehr gut. Darin wird sehr gut beschrieben, welche Erziehungs"techniken" helfen, gemeinsam eine Lösung für ein Problem zu finden. Seit ich das Buch gelesen habe und versuche, die Techniken umzusetzen, gibt es zw. meinem Sohn und mir weniger Konfrontationen.

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Re: ich bin jg 69 und wurde ohne gewalt erzogen

Antwort von celmin am 30.08.2011, 12:09 Uhr

Ich bin ein Jahr älter als Du und kann das nicht bestätigen. Kinder wurden natürlich auch damals nicht geprügelt, aber die Hand der Erziehung saß schon recht locker.
Und unsere damalige Grundschullehrerin hat schwätzenden Schülern gerne mal die Köpfe aneinandergehauen...

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wobei ich finde das man auch einfach mal sagen darf.....

Antwort von Zwillingsmama04 am 30.08.2011, 13:16 Uhr

ne so nicht, wo das kind es einfach lernen muss es hinzu nehmen. ich muss als mutter nicht immer alles erklären, nicht immer alles ausdiskurtieren usw....

ich höre manchmal wie mütter reden und reden u nd reden....anstatt einfach mal ne klare ansage. auch damit kann kind einen eigenen willen und persönlichkeit entwickeln.

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Re: wobei ich finde das man auch einfach mal sagen darf.....

Antwort von Nase am 30.08.2011, 20:46 Uhr

Ich denke Du hast ja sehr viel schon erkannt, Du weißt doch eigentlich wo der Hase begraben liegt. Ich habe das Buch gelesen, weil es mir interessiert hat, weil alle Eltern aus meiner Kigagruppe darüber gesprochen haben. Ich fand es sehr interessant, und teile auch großteils die Meinung des Autors, aber es wird DIch nicht das Werkzeug in die Hand geben , Dich zu ändern, das mußt Du selbst tun.
Zum Thema früher und heute.
Ich glaube tatsächlich, dass früher einfach die Mittel in jeglicher Hinsicht nicht in solchem Überfluß da waren wir heute. Klar waren Kinder früher sauber als heute, Stoffwindeln waschen und auch noch trocken kriegen war einfach viel Arbeit, dann waren das auch nicht so tolle Windelhosen wie heute, sondern die mußte man da irgendwie selbst rum wickeln.
Kinder konnten nicht sooo verwöhnt werden, wie unsere heute. Selbst meine Generation hatte glaube ich niemals soooo wahnsinnig viel Spielzeug, wie das heutzutage manche Kinder haben.
Früher gabs das einfach nicht, oder war unerschwinglich, und dann wurden die Kinder automatisch zu Wertschätzung erzogen.
Und früher galt Familie wesentlich mehr, beziehungsweise es war nicht der große Ausflug in den Freizeitpark oder Indoorspielplatz, sondern eine gemeinsame Wanderung, oder ein Spieleabend mit der ganzen Familie war ein Highligt und besonders und toll.
Und ich glaube einiges davon fehlt unseren Kindern heutzutage. Und manche Dinge sind heutzutage wesentlich besser als früher ganz klar.. Aber die Beziehung, die Zeit zu sprechen, zu genießen, viele Rituale, das ist es was eine Kindheit ausmacht. Und das kommt heute oft zu kurz.

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früher und heute

Antwort von babysnail am 31.08.2011, 10:22 Uhr

Wenn es dich interessiert, wie man früher Kinder erzogen hat und warum die anders waren, dann musst du eher "Die deutsche Mutter" von Barbara Vinken lesen. Es gab früher auch Erziehungsratgeber (habe leider den Titel vergessen), dort wurden die Kleinen als Quälgeister betitelt und man gab den Eltern den Rat, sich so wenig wie möglich um sie zu kümmern. Babys ließ man im Bett schreien, außer man hat sie alle 3 Stunden gefüttert, nur dafür durfte man sie hochnehmen. Das Buch kam aus der NS-Zeit, wurde aber auch in den 50er Jahren noch stark gelesen und auch geachtet. Meine Oma hat noch danach erzogen. Ja, es ging darum, dass die Kleinen gehorchten und auch nicht viel mehr. Unser Nachbar (60 Jahre) hat mir erzählt, dass seine Mutter ihn NIE in den Arm genommen hat.
Nach so einer extremen Zeit kommt oft genau das andere Extrem und so war es dann auch: ab den 70er und 80er hat man sich total nach dem Kind orientiert (Co-Sleeping, Stillen nach Bedarf,... das Kind sollte nie weinen und immer suchte man seine Zustimmung).
Tja, wir leben jetzt in einer Zeit, wo man versucht die goldene Mitte zwischen beiden Extremen zu finden und das ist weiß Gott nicht einfach. Mir hilft es sehr, nicht nur die Ansichten von heute zu lesen, sondern auch die Geschichte zu kennen, damit ich weiß woher die Ideen stammen und warum jemand wie denkt. (Gerade in Gesprächen mit meiner Oma ist das sehr hilfreich. Ich weiß jetzt, warum sie ein Tragetuch im tiefsten ihrer Seele ablehnt und den Kinderwagen abgöttisch liebt.)

Zu deinem vorgeschlagenen "Tyrannen-"Buch kann ich nur sagen: ich habe es nicht gelesen. Es wurde mir von der Tagesmutter empfohlen, die ich inzwischen hasse wie die Pest und die auch die Kinder immer auf Distanz gehalten hat. Ist also ein absolut persönlicher Grund und völlig unfachmännisch, aber es gibt ja noch andere Bücher im Universum.

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Ich persönlich ....

Antwort von Jasmin79 am 31.08.2011, 11:30 Uhr

... halte nichts von Michael Winterhoff und damit auch nichts von seinen Büchern.

Ich bin immer mit dem Buch von Dr. Posth hier im Forum gut gefahren, oder auch mit Büchern von Jesper Juul.

Alles Gute.
Jasmin

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Re: Ich persönlich ....

Antwort von Püminsky am 31.08.2011, 15:28 Uhr

Ich würde auch Jesper Juuls vorziehen. Allein die Betitelung "Tyrann" finde ich daneben. Sicher können Kinder tyrannisch sein/werden, aber der Titel implziert ja schon, dass ALLE Kinder unausstehlich werden (und btw: wo ist da die Definition?), sobald sie nicht so erzogen werden, wie der Autor es für richtig hält. Ich finde es zumindest fragwürdig.

Jede Generation hat ihre Probleme mit der Erziehung.
Vielleicht akzeptiert man einfach mal, dass eigene Fehler auch zur Erziehung gehören, denn die bilden (auch den eignen Weg) mit? Solange man sich selber hinterfrgen kann gilt: Man lernt nie aus :)
Niemand ist perfekt, egal wo. Und kein Ratgeber der Welt kenn DEIN Kind!
Natürlich ist es spannend, die Bücher zu lesen und vielleicht zieht man das eine oder andere für sich heraus. Aber man sollte einem Buch nicht den Vorzug gegenüber dem eigenen Bauchgefühl geben.
Jedes Kind ist unterschiedlich.
Mein Sohn ist 3,5 Jahre. Im Supermarkt kramt er natürlich gern Dinge aus dem Regal die er haben will. Er stellt es aber auch wieder zurück, wenn ich ihn darum bitte. Kein Geschrei. Und erstaunte Blicke mancher Erwachsener um mich herum. Liegts an der Erziehung? Oder doch eher, weil er von der Person her eher kooperativ ist? Ich weiß es nicht. Und ein Buch auch nicht ;) Übrigens bin ich ziemlich gewaltfrei erzogen worden, genoss mehr Freiheiten als andere Kinder und meine Eltern waren kürzlich trotzdem der Meinung, ich erzöge meinen Sohn zu "lasch". Amen. Ich hab wohl einfach nur Glück gehabt mit meinem potentiellen Tyrannen *g*.

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