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Geschrieben von Schneewittchen77 am 13.12.2012, 14:52 Uhr

KiGa unflexibel!

Hallo, Ihr Lieben,

ich habe derzeit folgendes Problem, das mich sehr beschäftigt:

Unser KiGa-Personal hat eine sehr starre Vorstellung davon, in welchem Alter welche Dinge interessant, welche Spiele geeignet sind und mit welchen Dingen sich die Kinder für eine gute Entwicklung zu beschäftigen haben.
Das führt dazu, dass vieles (z.B. Mini-Lük, Webrahmen, Schneidepass) den "Großen" vorbehalten ist und das auch gegenüber den Kindern so kommuniziert wird, was meine Kleine immer wieder unglücklich stimmt. Ich habe meinen Unmut bereits mehrfach geäußert, doch eine Änderung ist nicht wirklich eingetreten (schließlich hat man ja Erfahrung...).
Mein Zwerg lehnt die Spielangebote für die Kleinen (Fädeln, Perlen stecken etc) meist ab und ich vermute, dass ihr das schlicht nicht interessant genug ist. Sie macht lieber gar nichts oder schaut den Größeren zu.
Das gipfelte dann in dem Vorwurf, ich würde mein Kind zu viel beschäftigen. Manchmal sei auch Langeweile nötig, damit die Kinder lernen, sich selbst Beschäftigungen zu suchen... Zu Hause hat sie aber kein Problem damit. Sie darf auch alles (was halbwegs geeignet ist) ausprobieren, ohne dass ihr jemand bereits vorher sagt, dass sie noch zu klein ist. Das merkt sie dann schon selbst. (auch Schach ist interessant, es geht dann halt nach dem halben Spiel in ein "Pferderennen" über, aber was solls. Sie ist glücklich damit!).

Habt ihr auch Erfahrungen in dieser Richtung? Wie seid Ihr damit umgegangen? Ich habe das Gefühl, dass hier mit Engstirnigkeit versucht wird, alle Kids in ein Schema zu pressen...

Viele Grüße und schonmal vielen Dank für alle Antworten.

Schneewittchen

 
23 Antworten:

Re: KiGa unflexibel!

Antwort von liha am 13.12.2012, 15:03 Uhr

Die meißten Kinder sind heut zu Tage 4 Jahre oder länger im Kindergarten.
Wenn die Kinder von anfang an mit allem spielen dürfen, dann wird das spielzeug schnell langweilig und im letzten Jahr wissen die Kinder nichts mehr mit den sachen anzufangen.
Bei uns gibt es auch eine spezielle Maxiecke mit Spielsachen für die Großen.
da können sich die Großen auch mal zurück zihen, wenn die Kleinen ihnen auf die Nerven gehen oder z.B. die Mrmelbahn immer umstoßen. Das finde ich richtig gut!
Außerdem dürfen die kleinen Kinder bei uns nicht schneiden. Sie müssen erstmal sticheln. dafür sind sie dann zu gegebener Zeit stolz wie Bolle, wenn sie schneiden dürfen.

Wenn dein Kind jetzt schon alles machen dürfte, womit sollte sie sich dann im Vorschuljahr noch beschäftigen? Dann wäre ihr sicher Langweilig, oder?

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ja, unflexibel!!

Antwort von biggi71 am 13.12.2012, 15:10 Uhr

es wird sich an richtwerte gehalten, die ich nicht nachvollziehen kann, denn kinder sollte man so gut wie möglich individuell fördern und fordern.

das "kleine" zb nicht schneiden dürfen ist völlig unpädagogisch. bei uns schneiden die älterne krippenkinder mit der schere. sie essen sogar mit gabel UND messer.
was ist denn mit den vorschulkindern, die einfach in ihrer entwicklung noch nicht so weit sind? die müssen sich dann mit dem vorschulmaterial beschäftigen?
es gibt bei uns auch spiele für ältere kinder - die jüngeren dürfen aber in anwesenheit von einer erzieherin ebenfalls damit spielen/experimentieren sich ausprobieren.
lg

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Re: ja, unflexibel!!

Antwort von angi159 am 13.12.2012, 15:16 Uhr

Sehe ich auch so. Ich finde es gibt nichts, was Kinder nicht ausprobieren dürfen sollten ( wenn man dabei auf die Sicherheit achtet). Wie sollen sie denn Vorlieben und Interessen ausbilden, wenn sie nur die vorgesehenen Sachen machen dürfen? Total dämlich!

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Re: ja, unflexibel!!

Antwort von Schneewittchen77 am 13.12.2012, 15:28 Uhr

Das klingt für mich vernünftig. So würde ich es mir wünschen...
Schneiden bei uns die Kleinen. Allerdings ist meine kleine Linkshänderin und die Scheren sind weggeschlossen, damit die Rechtshänder nicht aus versehen damit schneiden und sich verbiegen müssen :-(

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aha,

Antwort von biggi71 am 13.12.2012, 15:42 Uhr

auf die idee eine makierung dran zu machen, oder eine zweifarbige zu kaufen ist wohl noch keiner gekommen, oder?? hört sich alles etwas "altbacken" an. wie alt ist deine denn? kann sie sowas schon alleine regeln?

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Re: ja, unflexibel!!

Antwort von angi159 am 13.12.2012, 15:42 Uhr

An die kann man doch n buntes Klebeband ran machen, sodass die Kinder sie erkennen.

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Re: ja, unflexibel!!

Antwort von Schneewittchen77 am 13.12.2012, 15:54 Uhr

Ja, altbacken ist, glaube ich, das richtige Wort...

Meine Kleine ist 3 1/2; sie weiß, dass sie mit der anderen Schere besser zurecht kommt, traut sich aber nicht, etwas zu sagen.

Habe das Problem angesprochen und angeblich kann sie sich da jetzt selbst eine holen. Ich habe aber eher den Verdacht, dass sie bestenfalls eine bekommt, wenn jemand auffällt, dass sie vor dem Schrank steht. Sie schneidet inzwischen auch mit der Rechtshänderschere rechts... aber links geht es besser... ich finde alles total krampfig, schätze, das wird noch ein Kampf.

Bin mal gespannt, wenn ich anrege, dass sie nächstes Jahr nach den Ferien mit in die Vorschule geht (Sie kennt schon die meisten Buchstaben, zählt bis 20, kennt die vollen Stunden der Uhr und liebt die Vorschulübungen aus Minilük; außerdem steht sie auf Sachbücher ab 5 usw., auch ihr Wortschatz ist, nachdem sie angefangen hat zu sprechen, gerade zu explodiert.). Da werde ich wohl nicht gerade offene Türen einrennen...

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Re: ja, unflexibel!!

Antwort von Ritterchen am 13.12.2012, 16:02 Uhr

Soll dein Kind dann mit gerade mal 5 Jahren in die Schule kommen?

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??

Antwort von biggi71 am 13.12.2012, 16:17 Uhr

was ist denn das für eine frage?

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verlesen, sorry

Antwort von biggi71 am 13.12.2012, 16:18 Uhr

....

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Re: ja, unflexibel!!

Antwort von biggi71 am 13.12.2012, 16:25 Uhr

all das ist sehr weit, aber zur schulfähigkeit gehört noch wesentlich mehr und darüber sollte sich keiner einen kopf zerbrechen, wenn das kind noch so jung ist!!!
ich hatte tatsächlich schon einige sehr weite kinder. 90% davon wurden trotz alledem regeleingeschult, 5% als kannkinder und 5% tatsächlich später (soziale probleme).
also entspanne dich, gib dem kind futter, solange sie etwas haben möchte - lass aber die anderen bereiche nicht aus dem blickwinkel verschwinden (motorik, soziales, emotionales, ...)

lg

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Re: verlesen, sorry

Antwort von Ritterchen am 13.12.2012, 16:58 Uhr

Ich dachte schon, ich habe einen Denkfehler. Aber wenn das Kind jetzt 3 1/2 ist und nächstes Jahr in die Vorschulgruppe soll würde das doch bedeuten, dass es mit 5 eingeschult werden soll, oder? Finde ich persönlich recht früh.

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wenn das kind

Antwort von biggi71 am 13.12.2012, 17:00 Uhr

jahrgang 2009 ist, dann wäre reguläre einschulung : 2014
2013 wäre dann tatsächlich zu früh.

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schon wieder falsch:

Antwort von biggi71 am 13.12.2012, 17:01 Uhr

maaaaanno
reguläre einschulung 2015
2014 wäre zu früh, so
jetzt aber

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Re: ja, unflexibel!!

Antwort von Tanja30 am 13.12.2012, 17:43 Uhr

Wenn ich Schneewittchen richtig verstanden haben, willst du deine Tochter nur ein Jahr früher in die Vorschulgruppe des Kiga geben. Von der Schule ist ja noch gar keine Rede. Finde ich einen Versuch wert. Wenn's dort klappt, langweilt sie sich schlimmstenfalls im letzten - dann zweiten - Vorschulgruppenjahr. Besser als jetzt schon unterfordert im Kindergarten sitzen.

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Das stimmt doch so auch nicht...

Antwort von MM am 13.12.2012, 17:46 Uhr

... denn sie spielen doch in verschiedenen Phasen/Altersstufen ganz anders damit, entdecken zum Teil Sachen neu wieder! Ebenso wie mit den Spielsachen zu Hause. Da gabs doch hier neulich einen Thread, wegen Kaufladen für junge Grundschulkinder - damit spielen sie natürlich gern, weil sie ja schon rechnen können und alles viel realistischer nachspielen können. Ein paar Jahre früher haben sie auch damit gespielt, nur halt etwas anders, kleinkindmässig halt. Und so ist das mit allen Sachen, finde ich. Man findet je nach Alter(Entwicjlungsphase) und momentanen Interessen einen jeweils besonderen Zugang dazu. Da irgendwas regelementieren zu wollen, finde ich nicht so gut...

Nur würde ich darauf achten, dass niemand etwas kaputtmacht. UNd wenn jemand ein Spielzeug kaputtmacht (es rumwirft, damit gegen Sachen schlägt etc.), statt damit zu spielen, ist er/sie halt noch zu klein dafür. Aber andere Kriterien als den sorgsamen Umgang (aus Rücksicht auf alle anderen, die auch damit spieln wollen) hätte ich da wohl nicht.

Wobei sich mir die Frage stellt nach der Altersaufteilung des KiGAs - bei uns gab es eine Gruppe für die Kleineren (3-cca. 4einhalb Jahre) und eine für die Grösseren (ab 5 und Vorschulalter). Und bei den Älteren im Gruppenraum gabs dann halt auch manches, was die Kleinen noch nicht hatten (Lerncomputer, kompliziertere Spiele etc.). Das finde ich auch OK und logisch. Aber wenn alle Kinder zusammen sind, find ich das etwas schwierig...

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Re: ja, unflexibel!!

Antwort von Schneewittchen77 am 13.12.2012, 21:47 Uhr

Fakt ist, dass sie kognitiv schon sehr weit ist. Ich könnte mir vorstellen, dass es tatsächlich so kommt, ggf. auch mit früher Einschulung. Aber darüber zerbreche ich mir noch nicht ernsthaft den Kopf, da sie emotional eindeutig 3 1/2 ist :-). Die Lösung, es doch einmal über die Vorschule zu probieren und abzuwarten, wie sich alles entwickelt, finde ich auf den ersten Blick auch nicht so schlecht. Ist dann ja immer noch ein ganzes Jahr bis zum Schulbeginn, und in so einem Jahr tut sich ja so viel...
Aber allein die Vorstellung, das in unserem "fortschrittlichen" Kindergarten hinzubekommen, ist spannend. Ich habe kürzlich eine Frage zu unserer Kann-Kind-Regelung (in Ba-Wü tatsächlich ein ganzes Jahr vor der regulären Einschulung) gestellt. Das wurde als total abwägig dargestellt. Ich hatte den Eindruck, man kennt das in dem KiGa überhaupt nicht...

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Re: ja, unflexibel!!

Antwort von Snaffers am 14.12.2012, 0:34 Uhr

es sind nur 9 Monate Kann-Kind-Regelung greift vom 1.10-30.6 des Folgejahres. Und wenn dein Kind jetzt 3,5 Jahre ist, würde ich als Erzieherin momentane Gedanken über das Kannkind-das ein auch noch als abwegig erachten - und da demnach Sommerkind aus Erfahrung auch nur bei ganzheitlichem Vorsprung (also auch im sozialen und emotionalen Bereich, bzw. v.a. auch in denen, denn die lernen sich im Kindergarten besser als in der Schule) den Gedanken überhaupt für denkenswert halten.
Ich würde dir raten entweder nen anderen Kiga zu suchen, der auf dein Kind eingeht oder immer wieder und wieder vorzusprechen.
Unser erster Kiga war auch nur bedingt flexibel. Aber der Webrahmen z.B. war nach kurzer deutlicher Rücksprache für meinen damals 4jährigen dann doch zugänglich. Er hat mit 4 gern gewebt und auch die Ausdauer gehabt. Mit 6 im Vorschuljahr fand er weben langweilig, aber Stricklieseln war interessant...
Hier im Kindergarten darf jedes Kind an jedes Material. Und mein Junior (lesend, schreibend, rechnend mit 5 - alles selbst ausklamüsert und erste ansätze von Schreiben mit 3, von Lesen mit 4) hat sich trotzdem im Kindergarten (und da ist er mit 6;8 Jahren raus) nicht gelangweilt. Ein kreatives Kind wird sich im Kindergarten nicht langweilen, wenn es vielfältige Angebote bekommt (bei uns hieß das z.B. die anderen Vorschüler haben brav die Bilder zur Ostergeschichte ausgemalt, er hat den passenden Text dazu für sich aufgeschrieben, Themen wie Wetter, Wikinger,... hat er eben intensiver erfragt, in der Freispielzeit z.B.).
Bei uns hat der Kiga von Früheinschulung abgeraten (und unsre Leitung arbeitet regelmäßig mit hochbegabten Kindern) (bei uns sind es ja 'nur' 4 Monate, die er zu spät geboren ist), weil eben die soziale Reife alterstypisch bzw sogar eher leicht darunter war. Und das Jahr im Kiga hat soooo viel gebracht. Der Sprung nach 3 Monaten Schule war dann vom Sozialverhalten her kein Thema mehr, da hatte er nämlich mächtigst aufgeholt.

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Aber auch bei dir ekenne ich eine gewisse Unflexibilität

Antwort von Mutti69 am 14.12.2012, 16:31 Uhr

Du bist stolz auf dein Kind, betonst wie weit sie doch schon ist, aber ich höre gar nichts darüber wie es deiner Tochter denn so geht und wie sie sich im Kindergarten fühlt.

Im AP schreibst du:"Mein Zwerg lehnt die Spielangebote für die Kleinen (Fädeln, Perlen stecken etc) meist ab und ich vermute, dass ihr das schlicht nicht interessant genug ist."

Du VERMUTEST es und bist in deiner Meinung bezüglich des mangelnden Forderangebotes deiner Tocheter sehr rigiede.

Du schreibst an anderer Stelle, sie ist "kognitiv sehr weit..." und möchtest sie in die Vorschulgruppe *drücken*, obwohl sie altersmäßig dafür noch nicht in Frage kommt.

Es ist schön, dass du auf dein Kind stolz bist, dass gehört sich als liebevolle Mama auch so...aber ein bisschen mehr Flexibilität bei DIR wäre auch von Vorteil.
Nicht nur der Kindergarten hat die Aufgabe dein Kind zu fördern, das kannst auch du und es gibt sicherlich eine Reihe von Kursmöglichkeiten, die nach den Neigungen des Kindes geeignet sind die von dir empfundene Vörderlücke mehr wie ausreichend zu füllen.

Wenn du trotz allem meinst, dein Kind sein hochbegabt, so klingst du fast, auch wenn du es nicht explizit so formulierst, dann besprich dich mit deinem KA, der wird dich weitervermitteln können.

Ich persönlich vermag aber noch keine solche Hochbegabung erkennen. Kleveres, munteres Kind, aber lass sie auch mal Kind sein und verlang ihr nicht zu früh zu viel ab.

LG

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Re: KiGa unflexibel!

Antwort von Tine1 am 14.12.2012, 16:37 Uhr

Ich fände es auch doof, wenn nicht alle Spiele für alle daran interessierten Kinder zugänglich wären, wie das bei euch der Fall zu sein scheint. Aber wenn, dann müsste sich doch daran insgesamt etwas ändern, finde ich. Für ein Kind eine Ausnahme zu machen, weil es vielleicht schon etwas weiter ist als die anderen finde ich nicht gut.

Es ist eine (wenn auch blöde) Sache, den Kindern zu sagen, dass bestimmt Spiele erst für 4- oder 5-jährige Kinder sind. Dann sind aber immerhin alle 3- oder 4-jährigen ausgeschlossen. Liegt dann alleine an dem Alter und nicht an irgendetwas persönlichem. Da für ein Kind eine Ausnahme zu machen, geht aber garnicht meiner Meinung nach. Mit welchem Argument den anderen gleichaltrigen Kindern gegenüber? Lisa ist zwar auch erst 3 Jahre alt, aber sie ist viel schlauer als du, Marie. Deswegen darf sie schon an den Webrahmen und du musst Perlen auffädeln bis du entweder genauso schlau oder aber 4 geworden bist?

Ich würde versuchen, mit den anderen Eltern ins Gespräch darüber zu kommen und herauszufinden, ob sie das auch stört. Dann kannst du nicht nur für dich, sondern ggf. für die Gruppe sprechen. Oder du könntest es vielleicht beim Elternbeirat ansprechen der dann stellvertretend mit den ErzieherInnen bzw. der Leitung spricht.

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Re: ja, unflexibel!!

Antwort von Mickie am 16.12.2012, 21:57 Uhr

Ich bin fertig mit dem Kindergarten und meiner war schon bei der Anmeldung als Kann-Kann-Kind vermerkt da er dort bereits zu weit war. Sprich eine Anmeldung an die Schule über das eigentliche Kann-Kind-Alter war angedacht.

Mit drei hat meiner im Kindergarten auch nahezu alle Angebote ausgeschlagen und meist nur zugehört. Er gehörte bis zum Schluss zu den Denkern die den Erziehern viel abverlangt haben. Eingemischt in die Arbeit der Erzieher habe ich mich nie, aber immer ein Auge drauf gehabt.

Als dann die Überlegung kam, wollte mein Kind lieber noch ein Jahr Kindergarten machen und er hat da unglaublich viel mitgenommen und gerade im letzten Jahr im Sozialverhalten einen Sprung gemacht, der ihn vorher in der Schule enorm schwer gefallen wäre.

Ein Kind mit drei würde ich seine Erfahrung in der Kita gönnen, meiner hat Selbstständig Gruppenwechsel organisiert war beleidigt weil ich meinen Segen bei der Leitung geben musste etc. Lass dein Kind sich an den Erziehern reiben, es hilft ihr nur später genau zu wissen was sie will. Gib dem Kind zu Hause weiter so Futter wie sie es will aber überforder nicht.

Meiner ist jetzt in der ersten Klasse geniesst entspanntes langweiliges Lernen und findet es toll sich im Hort wieder Herausfordern zu können, in dem er sich mit den grösseren misst.

Gruss Mickie

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Re: Aber auch bei dir ekenne ich eine gewisse Unflexibilität

Antwort von Schneewittchen77 am 18.12.2012, 13:28 Uhr

Erstmal: ich möchte mein Kind nirgendwohin "drücken". Ich habe bereits beim Elternabend meinen Unmut kundgetan, dass es sehr schöne Angebote für die Vorschulkinder gibt, für die jüngeren jedoch überhaupt nichts. Aber mehr als zustimmendes Nicken kam von den anderen Eltern nicht.

Mein Kind außerhalb des KiGa zu fördern, ist überhaupt nicht mein Problem. Das Problem ist, dass mein Kind nicht in den KiGa will, weil es sagt, es sei langweilig und blöd! Bei meinem Versuch herauszufinden, woran das liegt, habe ich festgestellt, dass das Problem sich für die Erzieherinnen so darstellt, dass mein Kind nicht ins Schema passt und bitte lernen soll, sich altersentsprechend zu verhalten und alles zu mögen, was Dreijährige in dieser Einrichtung zu mögen haben.

Es geht hier auch nicht um Hochbegabung. Ich habe nur das Gefühl, mein Töchterlein hat nicht bei allem die gleichen Interessen wie der "Durchschnitts-Dreijährige" (davon gibt es vermutlich noch andere in jedem Jahrgang der Gruppe. Ich bezweifle, das irgendein Kind in ein Schema passt!). Was mich stört ist, dass man wohl meint, die Kleine müsse sich anpassen in ihrem Spielverhalten anstatt einmal auszuprobieren, was sie wirklich (und vielleicht auch noch andere?) interessiert.

Mutti69, es macht nichts, dass Du hier keine Hochbegabung zu erkennen vermagst. Die Frage war eher, wie ich mit dem KiGa umgehe, damit mein Kind damit glücklich ist und gerne hingeht. Bisher hat das leider nicht geklappt.

LG
Schneewittchen

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Re: KiGa unflexibel!

Antwort von Schneewittchen77 am 18.12.2012, 13:39 Uhr

Ja, so sehe ich das auch. Ich will auch keine Ausnahme für mein Kind. Damit würde ich sie ja auch zum Sonderling abstempeln.

Ich verstehe nur nicht, warum man das so vorgibt. Vielleicht ist es auch Bequemlichkeit, damit man die Aktivitäten besser auf drei Jahre verteilen kann und sich nichts neues einfallen lassen muss! - ja, inzwischen bin ich echt gefrustet... Töchterlein macht inzwischen, wenn sie hört, dass sie in den KiGa muss, nur noch ein gequältes Gesicht. Sie protestiert nicht mal mehr...

Ich werde im Januar nochmals das Gespräch suchen. Ich hoffe, ich mache es für sie nicht noch schlimmer, weil ich langsam nervig werde...

Naja, es steht für Januar ein Personalwechsel an. Vielleicht bessert sich dann etwas. Aber ich schätze, die Vorgaben macht wohl die Leitung (sie ist in dieser Gruppe, wenn überhaupt anwesend).

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