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Geschrieben von emilie.d. am 01.03.2024, 12:13 Uhr

Essen werfen/verweigern

Das klingt für mich nach normaler Trotzphase.

Vielleicht mal das Positive vorweg, das sind wichtige Entwicklungsschritte auf dem Weg zur Autonomie, "selbst klarzukommen". Kindern lernen, dass Ihr Willen sich vom Willen der Bezugsperson unterscheiden. Und sie merken, wie sie durch ihr Handeln Reaktionen von der Bezugsperson erreichen können.

Wie federt man das ab?

Kindern reichlich das Gefühl geben, dass sie mächtig sind. Viel Bestimmungsmacht geben. Das ist etwas Anderes als Entscheidungsmacht (die MUSS immer bei den Eltern bleiben, dafür können 2jöhrige ihr Tun nicht genug überblicken).

Wenig Nein benutzen und alles unwichtige entscheiden lassen. Ob mit oder ohne Mütze, wenn es sich von der Temperatur vertreten lässt. Jacke das Gleiche. Welche Hose, Socken. Im Laden aussuchen lassen beim Gemüse.

Wirklich jedes Nein sehr gut überlegen. Wie mehr man die Kinder gängelt, desto mehr trotzen sie. Im schlimmsten Fall mit Ausscheidungen.

Dann Situationen vermeiden, wo man Nein sagen muss. Wenn es immer Theater beim Einkaufen gibt, nicht einkaufen, bis mehr Empathie und kognitive Einsicht da ist, den Perspektivwechsel zu schaffen (3-4 Jahre). Zeug wegräumen, wo sie dran wollen, aber nicht sollen. Topfpflanzen, DVDs etc. Zu Not im Keller verstauen und irgendwann wieder hochholen.

Beim Essen am Tisch würde ich es ganz bewusst mit Entscheiden versuchen. Willst Du auf diesen Stuhl oder diesen Stuhl? Magst Du eine Gabel oder Löffel? Möchtest Du selbst den Tisch decken? Welchen Teller willst Du?

Auswahl des Essens das Gleiche. Wo soll ich die Erbsen hingeben? Die Sauce daneben, darüber, keine Sauce?

Davon ab nah am Kind sein und eingreifen. Hinstellen und sofort den Teller wrgnehmen, wenn er ansetzt zu werfen. Wiedergeben, sollte er wieder einen Wurf ansetzen, wegnehmen. Beim 3. Mal würde ich die Mahlzeit beenden.

Das ist abstrengend. Am besten isst Du vorher etwas, damit Du Dich besser aufs Kind konzentrieren kannst.

Er sammelt ganz viel Machtgefühl, wenn er durchs Tellerwerfen von Euch Reaktionen bekommt. Das musst Du ihm einerseits wegnehmen. Andererseits muss man auch gucken,.warum er das braucht, wqs ihn so unzufrieden macht und sein Selbstbewusstsein klein hält.

Väter spielen eine immense Rolle beim Aufbau vom Selbstbewusstsein. Kann Dein Mann ihn mitnehmen zum Einkaufen, Autowaschen? Mit ihm in der Wohnung Zeug reparieren oder Sport machen, je nach Interessen?

Je mehr Selbstbewusstsein Euer Sohn tankt, desto weniger muss er sich das über negative Aufmerksamkeit holen.

 
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