alexistda1
Hallo, kennt ihr gute Konzentrationsübungen für Vorschulkinder bzw. angehende Vorschulkinder? Meine Kleine ist noch nicht so gut in der Lage sich lange für Dinge zu konzentrieren die sie nicht so sehr mag.
Bitte nimm es mir nicht übel, aber ich erinnere mich an deinen letzten Post zum Thema Einschulung, daher erscheint diese Frage für mich in einem eindeutigen Licht: wieso möchtest du deine Tochter unbedingt optimieren? Denn ich verstehe dich so, dass deine Tochter sich grundsätzlich konzentrieren kann, wenn sie etwas begeistert. Es wird immer Menschen geben, die sich ihr Leben lang nicht auf Dinge konzentrieren können, die sie nicht mögen. Und sollte es eines Tages Schwierigkeiten in der Schule oder sonst wo geben, kannst du die Baustelle immer noch angehen, aber warte doch erstmal ab, ob sich das nicht von alleine legt bzw. ob es überhaupt zu einem Problem wird.
Mei, jetzt lass doch deine 4-Jährige mal Kind sein. Sie muss ja schon "spielerisch" Zahlen, das Alphabet und eine Fremdsprache lernen. Außer Anziehen, Zähneputzen, auf die Toilette gehen und anderem Alltagskram muss sie gar nichts machen, was sie "nicht so sehr mag". Mit irgendwelchen unnötigen künstlichen Übungen zerstörst du nur die intrinsische Lern-Motivation und Neugier, die jedes Kind mehr oder weniger ausgeprägt besitzt. Wenn du die Konzentrationsfähigkeit fördern möchtest, setze an den Interessen des Kindes an. Sie mag Basteln? Prima, suche ein kleines attraktives "Projekt" aus an dem sie Spaß hat und bei dem es viel zum Ausschneiden und Aufkleben gibt. Fördert neben Konzentration die Feinmotorik. Sie mag Brettspiele? Prima, geht in die Stadtbibliothek, sie sucht ein neues Spiel aus, ihr lernt gemeinsam die Regeln und spielt ein paar Runden. Fördert neben Konzentration die Merkfähigkeit und erhöht die Frustrationstoleranz. Es gibt viele weitere Beispiele, das Kind sollte die Aktivitäten aber immer mögen und gerne mitmachen.
Sie ist 4. Es ist absolut unnötig. Im tiefsten Inneren wirst du es doch selbst wissen, dass übertriebener Ehrgeiz deinem Kind mehr schaden als nutzen wird.
Und wenn man es nicht weiß, nimmt man ein Buch zur Hand oder liest ein paar Aufsätze im Netz. Die Neurowissenschaften spielen ja in Didaktik und Pädagogik eine immer größere Rolle und die entsprechenden Werke illustrieren, wie Lernen bei Kindern grundsätzlich funktioniert. Die sind sich alle ziemlich einig, dass Hothousing-Ansätze nichts bringen und sogar Risiken in Bezug auf mentale Gesundheit beinhalten. Einige der asiatischen Länder, in denen diese Druckbetankung schon im Kindergartenalter stattfindet, kämpfen damit.
lass dein kind doch einfach mal kind sein und fördere ihre interessen. werd bitte nicht so eine mutti, die ihr kind nur auf leistung trimmt und dann enttäuscht ist, weil es "nur" friseur und nicht arzt, oder anwalt wird. wichtig ist doch nur, dass das kind erstmal glücklich ist. erst, wenn erzieher oder lehrer sagen, dass ein bestimmtes defizit aufgearbeitet werden muss, dann unternimm was.
Vorschulbücher, Putzen, (Brett)Spiele, Vorlesen ...
Puzzeln ... sollte das heißen
Alles schöne Sachen, die man auch schon mit 4 Jährigen machen kann, ohne sie zu überfordert ;-) Ansonsten fällt mir noch Kinder-Yoga ein
Putzen wär aber auch so ein klassisches Beispiel, das wenige mögen und das ein gewisses Konzentrationsvermögen erfordert. Klingt doch perfekt als Übung für Vorschüler
Mir tut dein Kind einfach leid, es ist Gott verdammte 4(!!) Jahre alt, was soll das ??? Ich habe im Sommer 4 Kinder durch die Grundschulzeit begleitet, zwei davon sind jetzt erwachsen, lass dein Kind 4 Jahre alt sein!!!
Wenn die Erzieherinnen Dein Kind nicht verdächtigt unkonzentriert finden, würde ich nichts weiter machen. Wenn doch, würde ich das beim Kinderarzt ansprechen. Die Kinder lernen Konzentration in dem Alter nebenbei durch Zuhören, wenn jemand vorliest, durch Dinge, wie Bügelperlen, Puzzeln etc.. Fördern ist so eine Sache. Kinder fordern in dem Alter von sich aus "Förderung" ein, weil sie lernen wollen. Die Aufgabe der Eltern ist lediglich, für Gelegenheiten zu sorgen, etwas neues kennen zu lernen oder etwas zu vertiefen, was das Kind interessiert, Fragen zu beantworten und darauf zu achten, ob das Kind altersgemäß entwickelt ist. Falls nicht, teilt aber ein guter Kindergarten das den Eltern mit. Der Schule vorzugreifen, hat mehrere Effekte. Zum einen gibt es Frust, wenn das Kind noch gar kein Interesse an diesen Themen hat, und das Lernen wird gleich negativ verknüpft. Zum anderen gibt es heutzutage viele Kinder, die nicht einmal auf Vorschulniveau sind. Die können die Lehrer in der 1. Klasse nicht einfach abhängen. Das heißt, es geht am Anfang sehr laaaangsam. Die Kinder, die schon den Schulstoff beherrschen langweilen sich da zu Tode. Manche schalten ab und verschlafen es dann, wenn etwas neues kommt. Außerdem haben sie auf diesem Weg gelernt, dass Schule blöd ist. Wenn ein Kind sich in der Schule schwer tut, obwohl vorher alles gut aussah, ist immer noch Zeit zu üben.
Was verstehst du denn unter „lang“? Erstklässler „müssen“ sich 15 Minuten (!) stark auf etwas konzentrieren können. Zumindest war das vor 12 Jahren noch so, als ich meine Facharbeit zum Thema Leseförderung eines Zweitklässlers schrieb.
Hallo, viele Eltern haben ja eine riesige Angst, ihr Kind könnte in der Leistungsgesellschaft vielleicht nicht bestehen. Diese irrationale Angst ist aber nicht das Problem des Kindes, sondern der Eltern. Es ist wichtig, das zu verstehen. Ein Kind ist neugierig und lernt gerne, solange die Eltern nicht anfangen, Angst und Druck aufzubauen. Dann aber ist es mit der Lernlust ganz schnell vorbei, und zwar oft jahrelang oder sogar für immer. Ein vierjähriges Kind ist kein Vorschulkind. Es muss sich auch noch nicht konzentrieren können, deshalb werden Kinder ja auch nicht mit vier, sondern mit sechs Jahren eingeschult. Auch hier ist es normal, dass es etwa ein Jahr dauert, bis das Kind sich längere Zeit konzentrieren kann. Wir Lehrerinnen wissen das und berücksichtigen es. Z.B. gibt es deshalb ja auch noch keine Noten, auch keine versteckten. Es gibt nichts, was die Konzentrationsfähigkeit beschleunigt, außer den ganz normalen Anreizen, die man jedem Kind bieten sollte: viel Spiel in der Natur, draußen toben, auf liegenden Baumstämmen balancieren, Bäche stauen, Männchen aus Steinen legen, Tannenzapfen sammeln, Insekten anschauen usw. Das ist unendlich viel wichtiger und förderlicher als stumpfe Puzzles oder andere Dinge für drinnen. Wenn ein Kind auf diese Weise vielfältige Reize erlebt, seinen Körper und seine Kraft und Geschicklichkeit erfährt und dadurch echte, authentische Erlebnisse hat, entwickelt sich sein Gehirn optimal. Aber auch dann ist die Konzentrationsfähigkeit eine Frage der Hirnreife, und die ist mit vier bei weitem noch nicht so wie mit sechs Jahren. Das Gras wächst nicht schneller, indem man daran zieht, der Spruch stimmt immer. Mein Mann und ich haben uns und unseren Kindern bewusst keinen Leistungsdruck gemacht. Eine schwache Note war Anlass, die Schwächen etwas zu üben, aber nur vorübergehend. Beide Kinder waren im vierten Schuljahr Klassenbeste, beide haben ein extrem gutes Abi. Ich erzähle das nicht, um anzugeben. Sondern weil viele Eltern nicht verstehen, dass hohe Erwartungen und Angst, das Kind könne nicht mithalten, leider ziemlich zuverlässig genau das Gegenteil von dem bewirken, was man wollte. Ich habe das bei den Freunden meiner Kinder oft gesehen. Lass deine Tochter wachsen. Fördere sie nicht durch unsinnige „Konzentrationsübungen“, sondern durch das, was ihr Gehirn in diesem Alter wirklich braucht (s.o.). Und vertraue ihr. Sie wird die Schule prima schaffen, auch ohne deine vorauseilenden Ängste und den Druck, den du ihr und dir gerade zu machen beginnst. Tritt einen Schritt zurück. Hilf, wenn sie Hilfe braucht, aber nicht früher. LG
an die frische luft gehen, bewegen und konzentrationsaufgaben in den alltag integrieren (wir zählen laternen auf dem weg, ich sehe was, was du nicht siehst, wir beobachten die ameisenstraße...) beste konzentrationsübung für kids: draußen sein und bewegen LG
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