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Geschrieben von berita am 07.12.2005, 19:51 Uhr

Erfahrungen mit offenem Konzept?

Hallo,

meine Tochter koennte man aehnlich beschreiben. Bei uns hat eine sehr langsame Eingewoehnung geholfen, ich war anfangs immer dabei (habe es weiter unten ausfuehrlicher beschrieben).

Was ich auch extrem wichtig finde: liebevolle ErzieherInnen, die dem Kind die Aufmerksamkeit geben, die es gerade braucht. Natuerlich koennen sie nicht staendig jedes Kind betuedeln. Aber sie muessen erkennen koennen, wann ein bestimmtes Kind sie braucht und bereit sein, auf es zuzugehen.

Beispiel: meine Tochter nimmt morgens oft ein kleines Spielzeug mit von zu Hause in den Kiga. Das zeigt sie dann der Erzieherin und diese nimmt sich wirklich immer die Zeit und geht darauf ein und redet ein wenig mit ihr u.s.w. Dafuer unterbricht sie auch Arbeiten wie das Decken des Tisches oder was auch immer. Weil sie weiss, dass fuer Jessica der Moment, wo ich weggehe, oft schwierig ist und sie genau dann diese Art von Aufmerksamkeit braucht.

Um die "richtigen" Erzieher zu finden braucht man natuerliche erstens eine gewisse Auswahl an Betreuungsmoeglichkeiten und zum anderen die Moeglichkeit, sie vorher etwas kennenzulernen, auch im Umgang mit den Kids. Und dann muss man auf sein Gefuehl hoeren.

Das Konzept ist da vielleicht gar nicht so entscheidend. Es kann auch in offenen Gruppen funktionieren, wenn die Bezugserzieher immer fuer ihre Kids da sind und es auch akzeptieren, wenn diese eine Zeitlang "an ihrem Bein kleben". In dem Moment, wo Erzieher sich emotional zurueckziehen und das Kind wenig beachten, wird es Traenen und Trennungsaengste geben.

Da helfen dann auch feste Regeln nichts. Im Gegenteil, diese koennen auch Angst machen, jenachdem mit welcher Konsequenz sie durchgezogen werden. Wichtig ist vor allem, das eins konstant ist, naemlich die Verlaesslichkeit der ErzieherInnen. Das Kind muss Vertrauen in sie haben koennen, sozusagen einen Ersatzrueckhalt, solange die Eltern nicht da sind. Alles andere, wie Beziehungen zu anderen Kindern, kreatives Spielen kommt von selbst, wenn die innere Sicherheit vorhanden ist.

LG
Berit

 
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