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Geschrieben von susip1 am 10.12.2008, 17:31 Uhr

Wörter nachsprechen

Hallo!


Also manchmal muß ich mich schon wundern mit meinem 3jährigen.

Was ich nicht alles schon probiert hab, daß er seine Aussprache verbessern könnte, einfach manche Wörter, da läßt er die letzte Silbe weg wie z.B. Bu=Buch, Ti=Tisch usw. usw...

Und jetzt haben wir eben so eine PCProgramm, weil uns das empfohlen wurde von der Psychologin (speziell f. meinen Sohn, weil er eben da voll drauf abfährt) und da sagt eben eine Stimme auch Wörter vor.

Und mein Sohn sagt sie dann nach!!!! Sogar sowas wie 'Taschentuch', Dach, Buch kommt plötzlich auch richtig oder Tisch, einfach auffallend.
Die Stimme spricht klar und deutlich. Ich bemüh mich aber auch so zu sprechen, aber bei mir kommt mir manchmal vor, als ob er es nicht hören tät, daß ich Buch sag und nicht Bu....

Versteht das einer? Ich freue mich ja, aber komisch find ich es dann doch.


Lg

 
13 Antworten:

Zwei Möglichkeiten

Antwort von Trini am 11.12.2008, 9:48 Uhr

1. er will Dich ärgern!!! Er merkt einfach, dass Du darauf anspringst.

2. er hört in bestimmten Frequenzen schlecht und der Computer spricht auf einer anderen Tonhöhe als Du.

Trini

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Re: Zwei Möglichkeiten

Antwort von Tanja & Hannah am 11.12.2008, 10:15 Uhr

Hallo,

seid ihr bei einem Hörtest gewesen? das würde ich auf alle Fälle mal machen. Meine Tochter spricht allerdings auch so Bu anstatt Buch, Bo anstatt Brot usw. Wir waren bei einem Phonologen und haben alles an untersuchungen durch die es gibt, sie hört aber 98 %. Durch logopädie für sie und ich bin da auch bei, haben wir Beide sehr viel gelernt und nach 4 Monaten 2 mal die Woche Logo hat die Logopädin mich gestern gefragt, was letzte Woche passiert wäre. Sonst haben wir Lena sprachlich begleitet, heute hat sie uns begleitet. Ich war selber ganz erstaunt was sie auf einmal in kompletten Sätzen von sich gegeben hat. Nun fehlen noch korrekte Buchstaben. Ich arbeite aber auch Zuhause immer sehr intensiv mit ihr und spreche sehr sehr deutlich. Auch der Kindergarten hat ihr sehr gut getan, wo ich immer angst hatte, das sie nicht angenommen werden würde.

LG
Tanja

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Tanja & Hannah

Antwort von susip1 am 11.12.2008, 15:23 Uhr

Hallo!


Ja Hörtest waren wir schon, der war 100% in Ordnung.

Ob er bestimmte Frequenzen nicht gut hört, das weiß ich nicht, dazu müßte man vermutlich irgend andere spezielle Tests machen, weiß Gott welche, keine Ahnung, wozu er wohl noch zu klein ist?????


Danke

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Re: Tanja & Hannah

Antwort von Tanja & Hannah am 11.12.2008, 18:12 Uhr

Hallo,

was für einen Hörtest habt ihr denn gemacht? Wir waren in einer HNO Klinik und dort wurde erst der mit den tausenden von Lautsprechern gemacht und danach einer, wo sie so Stöpsel ins Ohr bekommen hat und das Gerät es digital gemessen hat. Bei uns war auch die Vermutung, das sie nicht alle Frequenzen hören kann.

Meine Tochter ist im oktober 4 geworden und wir gehen 2 Mal die Woche zur Logo. Im Juni haben wir damit angefangen und haben jetzt schon super Fortschritte.

Tanja

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Re: Tanja & Hannah

Antwort von susip1 am 11.12.2008, 20:27 Uhr

Wir waren auch in der Klinik, da wurde zuerst so eine Spielaudiometrie gemacht, wo er eben auf Töne reagieren mußte - laut leise, rechts links kommend, dann noch so mit den Stöpseln eine OAE oder wie das heißt und dann noch einen Druckmessung d. Trommelfelles ob da eben Paukenergüssen sind oder nicht soweit ich mich erinnern kann..Und das war alles ok - also hören tut er sicher gut. Nur ob er das gehörte nicht richtig verarbeitet oder bestimmte Frequenzen nicht gut hört, das glaub ich eben nicht, daß man das damit so einfach bestimmen kann. Dazu glaub ich braucht man aufwendigere Verfahren....


Lg

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Re: Zwei Möglichkeiten

Antwort von 4hamänner am 11.12.2008, 20:51 Uhr

Hallo,

ich denke es gibt noch eine weitere Möglichkeit:

SusiP schreibt ja, das sie sich den Mund fusselig redet, damit er die Wörter richtig spricht. Bei Menschen - besonders bei Müttern - fällt das dann schnell emotional aus (ist nicht böse gemeint, aber man wird automatisch ungeduldig und denkt vielleicht auch, dass das Kind einen ärgern will - was aber eigentlich nur selten so ist). Der Computer dagegen wiederholt wertungsfrei die Worte sooft es das Kind will oder braucht, dadurch fühlt es sich weniger unter Druck gesetzt.

Das mit dem Ärgern - denke ich - kommt wirklich sehr selten vor. Ein Austesten natürlich schon. Wenn das Kind merkt, das es Reaktionen hervorrufen kann, versucht es dieses immer wieder.

Ich würde versuchen, im Alltag weniger zu korrigieren oder wenn, dann nur ohne Wertung und ohne den Zwang, dass er es nachsprechen soll. Der Computer kann - über eine begrenzte Zeit - bei der Erlernung der richtigen Aussprache helfen, besonders wenn der Kleine gut darauf reagiert.

Das Computerprogramm kann aber nur begrenzt helfen, seinen passiven und aktiven Wortschatz zu erweitern. Dazu ist viel Anregung nötig, denn wir haben für einzelne Objekte oder Zustände viele verschiedene Worte, der Computer aber immer nur das eine. Bücher, Unterhaltungen, Rollenspiele, Kontakt mit anderen Kindern und Erwachsenen helfen da schon eher.

LG und viel Erfolg
Anja

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Re: Zwei Möglichkeiten

Antwort von Tanja & Hannah am 12.12.2008, 7:25 Uhr

Hallo,

ja dann hört er sicher gut. Bei uns ist es so, daß der aktive Sprachschatz erweitert werden muss. Ich dachte immer, sie würde alles wissen, aber da habe ich mich getäuscht. Mit vielen Sachen konnte sie gar nichts anfangen. Bei der Logo haben wir ganz viel gespielt um dem Wortschatz zu erweitern. Am Mittwoch auf einmal sabbelte sie nur noch und meine Logo meinte, was passiert wäre seit letzter Woche, sonst mussten wir sie sprachlich begleiten und nun begleitet sie uns. zuhause binde ich sie in alles ein, was ich mache und rede, rede, rede. Z.B. Ich nehme den Teller aus dem Besteckkorb und stelle ihn in den Schrank usw. Dann stelle ich sie oft vor die Wahl z.B beim Ball spielen. Dann frage ich, soll ich den Ball werfen oder schiessen? Dann musss sie sich für eine Antwort entscheiden und kann nicht nur mit Ja und Nein antworten. Das muss man selbst auch erst lernen, anders zu fragen usw.

Ich kann Dir nur sagen, das die richtige Logo sehr wichtig ist. Wir waren vorher woanders und da hat es gar nichts gebracht. Habe dann ein halbes Jahr ausgesetzt, weil ich dachte, es kommt von alleine, was aber eben nicht der Fall war. Für uns ist es das Ziel, das Lena eine Regelschule besuchen kann und da werden wir jetzt die 2,5 Jahre intensiv dran arbeiten.

Gegen den Sprachheilkindergarten wo sie uns hinstecken wollen, wehre ich mich massiv, denn davon halten der HNO Arzt uind auch die Logo gar nichts.

LG
Tanja

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Re: Zwei Möglichkeiten

Antwort von susip1 am 12.12.2008, 7:56 Uhr

Ja, das ist bei uns auch das Problem. Ich dachte auch, er versteht alles und das tut er ja auch, wenn WIR mit ihm sprechen, weil wir unseren Wortschatz schon so angepaßt haben. Hingegen versteht er viele Wörter nicht, die andere verwenden, weil wir die irgendwie nicht in unserem Sprachschatz haben, weil wir diesen einfach so minimiert schon haben, weil er ja so spät überhaupt angefangen hat zu sprechen, sodaß man dann automatisch imemr die Wörter verwendet, die ER auch sagen kann. So hat sich das wohl auch so entwickelt und so weiß er z.B. nicht, daß ein Sessel auch ein Stuh ist oder daß es nicht nur Hosen gibt, sondern auch Jeans oder nicht nur Schuhe sondern Stiefel usw.... Da fehlt ihm einfach auch der passive Sprachschatz.

Und wir trainieren das nun genau so wie Du es auch sagst und es wird besser, aber es wird dauern.


Und ich wünsch mir auch nix mehr, als daß er alles aufgeholt hat bis zur Schule.

Wie alt ist Deine Lena denn?

Danke

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Re: Zwei Möglichkeiten

Antwort von Tanja & Hannah am 12.12.2008, 8:57 Uhr

Hallo,

Lena ist im Oktober 4 geworden und Dein Kind?
Wir hatten dazu noch eine eigene Sprache, weil lena immer sehr gern alleine gespielt hat und ich sie auch gelassen habe. kökö löllö war trinken holen, nur mal als Beispiel. Da scheinen unsere wirklich gleich zu sein, bei der Sprache. Lena wusste nicht ein Lebensmittel, weil es eben Essen war. Mittlerweile, also nach 5 Monaten Therapie unterscheidet sie zwischen Obst und Gemüse, Kartoffel und Kartoffelbrei, Bratwurst und Schnitzel usw. Sie kann jetzt auch die Unterschiede zwischen oben, unten, hinter, neben, vor usw. Alle Farvben benennen, die Wochentage aufsagen und sie singt Weihnachtslieder, die man verstehen kann. Wie Du siehst wir machen Fortschritte und ich bin sehr zuversichtlich. Man sagte mir, der Knoten wäre geplatzt und das beruhigt schon etwas. Wir arbeiten auch mit einem Therapiehund und das ist ganz toll. Tiere können Kindern ganz viel vermitteln, das hätte ich nie für möglich gehalten.

Darfst du bei der Logo dabei sein und auch mit lernen? Ich bin immer dabei, damals bei der anderen Logo durfte ich das nicht. Jetzt weiß ich, das ich ganz viele Fehler gemacht habe, obwohl ich schon eine 7 jährige Tochter habe, die mit 2 perfekt sprechen konnte.

Was ich jetzt auch weiß ist, das Lena ja nie gekrabbelt ist, sondern vom Sitzen ins laufen überging, fehlt ihr auch ein Teil des Sprachverständnisses. Ebenso ist es wichtig, das man mit Kindern das rückwärtslaufen übt usw. Schon erstaunlich was es alles gibt,. oder?

LG
Tanja, die jetzt um 10 mit Lena zur Logopädie muss :-))))

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Re: Zwei Möglichkeiten

Antwort von susip1 am 12.12.2008, 12:43 Uhr

Hallo!

Mein Sohn ist im Mai 3 gewesen - also 3,5 jetzt. Auch ich hab einen 8jährigen, der mit 2 perfekt gesprochen hat - das ist ja echt witzig, so Ähnlihckeiten wei bei Euch.

Ja und bei ihm war halt bisher alles Schuhe - weder Sandalen, Stiefel usw. konnte er unterscheiden und eben so Oberbegriffe, aber weil wir das hauptsächlich eben so verwendet haben bisher.

Wir haben jetzt auch so ein PC Programm, wo er den Wortschatz ein bißl trainieren kann und das 'hinhören' lernt - das unterstützt ihn auch kommt mir vor.
Wir machen auch Fortschritte, aber langsam. Er kann jetzt echt super viel nachsprechen, wenn er mag, wir machen das immer abends so im Bett so spielerisch, da ist er ganz heiß drauf und da kann ich echt alles sagen wie: auf, zu, vorne, hinten, blau, gelb, grün, Treppe, Code, Taschentuch, Krokodil, Schnee, Bett, Mullauto, Polizei usw. bis mir nix mehr einfällt, er kann es nachsagen - nur rein praktisch verwendet er es selber einfach noch zu selten bzw. vielleicht weiß er auch oft nicht den Bezug bzw. kann er eben noch nicht so viele Sätze formulieren. Aber wenn ich mich an letzten Winter erinnere, da hat er noch nicht einmal 2-Wort-Sätze gesprochen und jetzt kommt doch schon sowas wie: Das ist leer Mama, Ich will da rüber gehen, du bist ein Hund, ich bin müde usw. usw....


Lg

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Re: Zwei Möglichkeiten

Antwort von Tanja & Hannah am 12.12.2008, 13:08 Uhr

Huhu,

na siehste, da seid ihr doch auch auf einem tollen Weg und man braucht Geduld, auch wenn es manchmal schwer ist. Mir geht es auch oft zu langsam, aber das wichtigste ist doch, das sie Fortschritte machen und wir werden das schon schaffen, bestimmt.

LG
Tanja

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@ Tanja & Hannah

Antwort von wickiemama am 13.12.2008, 12:48 Uhr

Hallo,
ich kann Dir nur zustimmen. Unser Sohn (inzwischen 7 Jahre) hat mit 3 jahren so gut wie gar nicht gesprochen. Ich habe dann bei ihm einen Hörtest machen lassen. Er hat 100 % gehört. Der Test war bei der Leitung des Sprachheilkindergartens, die mich dann quasi "angeworben" hat. Gegen den Rat des Kinderarztes haben wir unser Anmeldung im Regelkindergarten rückgängig gemacht und ihn in den Sprachheilkindergarten gesteckt. Wir besuchten auch den uns vom Sprachheilkindergarten empfohlenne Logopäden. Es hat nichts gebracht. Zwei Jahre war er dort. Ich habe dann wieder angefangen zu arbeiten und aufgrund der kurzen Öffnungszeiten mußte er nachmittags einen Regelkindergarten besuchen. Ich habe meine Sohn nicht wiedererkannt!!! Er hat sofort auch für fremde verständlich gesprochen, was bis dahin undenkbar war. Die Diagnose des Logopäden war: massive auditive Wahrnehmungsstörung. Er wird nie eine Regelschule besuchen können.
Wir haben ihn aus dem Sprachheilkindergarten genommen, ihn um ein Jahr vom Schulbesuch zurückstellen lassen und den Logopäden gewechselt.

Nun geht er in ein Regelgrundschule hat überhaupt keine Schwierigkeiten im Unterricht. War einer der Ersten in der Klasse der lesen konnte.
Die jetztige Logopädin sowie die Lehrerin sehen keinen Anhalt für ein auditive Wahrnehmungsstörung. Er denkt einfach nur zu schnell und will alles perfekt machen. Da verkrampft er sich und kriegt in der Geschwindigkeit die Buchstaben nicht richtig raus. Liest er aber, oder muß Laute hören, ist diesen Problem nicht mehr vorhanden.
Wir sagen nun im Nachhinein, daß wir zwei wertvolle Jahre verschwendet haben. Da sein Problem nicht wirklich erkannt wurde.

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die berühmte w-frage ....

Antwort von Chatilia am 14.12.2008, 22:28 Uhr

es fordert den gesprächspartner mehr, wenn man seine frage mit einem w beginnt:

woher hast du das?
was meinst du?
wie funktioniert das?

wenn ich mein kind zum sprechen bringen will, gehe ich immer so vor und nehme mir gleichzeitig vor, innerlich auf 10 zu zählen, damit ich nicht ins wort falle oder eine zweite frage stelle.

dadurch funktioniert es viel besser!

alles gute

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