zurück| Geschrieben von anna0102 am 09.12.2013, 9:11 Uhr |
Welches Laptop beim Feinmotorikstörung für 6 Jahre altes Kind?
Hallo Ihr Lieben,
ich war schon länger nicht mehr in diesem Forum, hoffe aber, dass Ihr mir vielleicht trotzdem weiterhelfen wollt. Meine Tochter (6 Jahre) geht nun in die E-Klasse einer Förderschule für Sprache und hat große Probleme mit der Feinmotorik. Jetzt ist angedacht, sie vielleicht mit einem Laptop schreiben zu lassen.Da gibt es doch bestimmt besondere Laptops (größere Tasten, weniger Funktionen ?) , denn auf der normalen PC-Tastatur kommt sie ja aufgrund der Feindmotorikstörung nicht zurecht.
Könnt Ihr mir einen Rat geben?
Für Antworten wäre ich sehr dankbar!
Liebe Grüße
Anna
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Re: Welches Laptop beim Feinmotorikstörung für 6 Jahre altes Kind?
Antwort von Patchwork am 09.12.2013, 11:24 Uhr
Seit ihr wegen der Feinmotorik nicht beim Therapeuten??? Ich finde den Laptop keine gute Idee, da sie dann ja nur mit 2 Fingern tippt und es nix für die Störung im positiven Sinne verändert. Wichtig wäre das ihr da ganz gezielte Fingerübungen macht.
Re: Welches Laptop beim Feinmotorikstörung für 6 Jahre altes Kind?
Antwort von Mama0405 am 09.12.2013, 11:48 Uhr
Ich finde das absolut keine gute Idee.
Es git so viele andere Sachen um die Feinmotorik zu fördern
Re: Welches Laptop beim Feinmotorikstörung für 6 Jahre altes Kind?
Antwort von IngeA am 09.12.2013, 11:55 Uhr
Naja, wenn jemand nicht laufen kann, aber mit Gehhilfe könnte er es, würdet ihr dann auch sagen: Gehhilfe ist ne ganz schlechte Idee, ohne kannst du viel besser üben!????
Natürlich muss die Feinmotorik auch geübt werden und das wird sie sicherlich auch. Aber wenn die ganze Schule keinen Spaß mehr macht, weil man einfach nicht weiter kommt, nur wegen der Feinmotorik, ist das doch äußerst ungut und frustrierend.
Ich habe leider auch keine Idee für ein spezielles Laptop. Gibt es u.U. ein großes Tablet mit Touchscreen, wo man die Tastatur entsprechend groß stellen kann (und das Tablet an einem normalen Bildschirm anschließen)?
Ich weiß auch nicht welcher Art die Feinmotorik-Störungen sind. Ev. kann deine Tochter, ganz langsam und in kleinen Schritten, auch schon lernen mit 10 Fingern zu schreiben.
LG Inge
Re: Welches Laptop beim Feinmotorikstörung für 6 Jahre altes Kind?
Antwort von Patchwork am 09.12.2013, 12:20 Uhr
Natürlich würde man einem Gehbehinderten beste Möglichkeiten zur selbständigen Fortbewegung nicht verwehren. Die Arbeit am Laptop / Computer beinhaltet jedoch mehr, wie nur damit zu schreiben. Es werden in dem Fall nur die Zeigefinger benutzt, der Rest würde steif / verkrampft abstehen. Dann müssen Auge -Hand und Hand - Hand Koordination gut ausgeprägt sein, sonst ist es eine weitere Überforderung. Die Buchstaben finden, richtig eintippen, gleichzeitig schauen, was auf dem PC geschrieben ist. Ich denke es wäre eine zusätzliche Überforderung. Ich bin Ergotherapeutin und wenn es für Feinmotorik so was wie nen Krückstock gebe, würde ich sofort "hier" schreien..um es dem Kind zu ermöglichen. Aber meine jahrelange Arbeit darin zeigt, dass es einfach ein tägliches Üben bedarf um tägliche Fortschritte zu erzielen..und das am besten von klein an.
Ich will hier auch nicht sagen, dass die Hilfesuchende Mami das nicht macht....ich bin mir mega sicher, dass sie sehr bemüht ist und natürlich nach jedem Strohhalm greift....deswegen hier auch nach dem Computer fragt....Ich wollte einfach nur sagen, dass ich weder so einen PC kenne , noch denke, dass er für die Kleine Fortschritte bringen würde.
Re: Welches Laptop beim Feinmotorikstörung für 6 Jahre altes Kind?
Antwort von Mama0405 am 09.12.2013, 12:30 Uhr
Ich kann mich Patchwork nur anschliessen.
Ich sage auch nicht, dass die Mutter sich, blöd gesagt, das einfachste raussucht.
Man muss spielerisch üben üben üben. Es geht halt nicht von heute auf morgen und ich weiß wie schnell man ungeduldig wird, vorallem wenn das Kind dann auh noch gefrustet ist
Ich muss halt gestehen, ich mit kein Freund von Elektronik in KinderHänden
an die Antworterinnen...
Antwort von anna0102 am 09.12.2013, 17:57 Uhr
Vielen Dank für Eure Antworten!
Also, zur Erläuterung - meine Tochter bekommt seit Jahren Ergo und wir üben auch fleißig - es ist nur eben so, dass sie große Schwierigkeiten hat, die Buchstaben in die (wenn auch etwas vergrößerte) Linierung zu schreiben. Und weil ihr das so schwer fällt, bearbeitet sie die Aufgaben dann nicht, obwohl sie die Wörter durchaus buchstabieren kann. Und für diese Situation wäre der Laptop gedacht (übrigens ein Vorschlag von der Ergotherapeutin). Ich selbst bin auch überhaupt kein Freund von Computern in diesem Alter - aber wenn es denn diese Situationen "entschärfen" würde...
ICh werde mal die Lehrerin fragen, vielleicht hat die ja eine Idee - aber ich glaube, das Problem ist auf der Schule nicht so verbreitet...
Viele Grüße
Anna
Re: an die Antworterinnen...
Antwort von IngeA am 09.12.2013, 18:50 Uhr
Warum lasst ihr dann die Lineatur nicht weg? Es gibt doch kein Gesetz, dass man in Linien schreiben muss. Lasst sie halt auf weißes Papier schreiben und dann könnt ihr u. U. IHRE Buchstaben als Grundlage für eine Lineatur nehmen, die ihr passt. So was kann man doch heute im Computer ganz einfach ausdrucken.
Wie ist das mit den Augen? Sieht sie gut, wie ist die optische Differenzierung? Mein Sohn hatte am Anfang immer Probleme, wenn die Linien nicht wirklich gezogen, sondern nur farblich abgesetzt waren.
LG Inge
@ Inge
Antwort von anna0102 am 09.12.2013, 20:43 Uhr
Liebe Inge,
zum Thema Lineatur weglassen bzw. deutlich vergrößern: die Lehrerin steht leider nicht so auf "free style" ...
Die Augen sind o.k., haben wir schon mehrfach prüfen lassen....
Aber danke für den Hinweis, manchmal übersieht man ja wirklich das Naheliegende.
Viele Grüße
Anna
wir haben einen Laptop...
Antwort von paulina693 am 10.12.2013, 17:28 Uhr
Mein Sohn ist diesen Sommer in die 1. Klasse gekommen. Er hat eine Halbseitenlähmung rechts und schreibt nun mit links. Da auch links die Feinmotorik hinkt (manche Dinge entwickeln sich eben im Zusammenspiel der Hände, welches für ihn kaum möglich ist), hat er den Laptop bekommen. Er erlernt die Druckschrift und kann sich auch an die Linien anpassen. Das Schriftbild ist nicht ganz so shcön, aber leserlich. Wenn es zuviel wird mit dem Schreiben, weicht er auf seinen Laptop aus. Das ist übrigens ein handelsübliches Teil - ohne Extras.
Es gibt allerdings eine farbige Kindertastatur mit großen Tasten. Zahlen, Buchstaben und andere Tasten sind farblich anders unterlegt. Diese Tastatur könnte man auch vor einen Laptop legen, aber wir kommen so zurecht.
Viel Glück!"
Paulina
Re: wir haben einen Laptop...
Antwort von saskia8580 am 10.12.2013, 21:35 Uhr
Hallo,
mein Sohn hat auch eine Motorikstörung. Er ist in der 2.Klasse und hat bisher auch nur mit der Hand geschrieben. Solange das ohne "Zeitdruck" ist und es mehr "einzelnes Wort" als "zusammenhängender Text" ist was verlangt wird ist es noch ok. Sobald er aber wirklich in gewisser Zeit einen komplexeren Text verfassen soll wird er auf elektronische Unterstützung angewiesen sein. So die Absprache mit seinem Lehrer. Er wäre sonst mit der rein körperlichen Anforderung des Schreibens so ehr gefordert dass seine Konzentration da unverhältnismäßig drunter leiden würde. Also wird er ab dem Punkt, wo er Aufsätze schreiben muss mit Laptop / Tablet zur Schule gehen.
Ich persönlich tendiere eher zum Tablet da auf dem Touchscreen auch "händisch" geschrieben werden kann, gleichzeitig kann man an vielen Tablets auch "richtige" Tastaturen anschließen die schnelleres Schreiben ermöglicht. Dazu kommt dass es leichter ist als jedes Net- oder Notebook, was bei meinem Sohn (7 Jahre, 115 cm, knapp 19 kg) ebenfalls ein großes Thema ist. Ob das der Weisheit letzter Schluss ist weiß ich natürlich noch nicht aber das ist so mein Gedanke zu dieser Sache :)
LG
Saskia
