von Sveamaus am 20.01.2017, 18:30 Uhr |
Tja, was soll ich sagen. Hab jetzt zwei Asperger Kinder
Meine Jungs sind beide betroffen. Mein jüngster Sohn sogar noch viel mehr als mein Großer. Aber zum Glück ändert sich nicht viel bei meinem Sohn. Er geht ja schon auf eine Förderschule und dort wird sein Lernstoff sowieso angepasst. Das einzige, was ich noch machen werde ist das Asperger auf seinen Schwerbehindertenausweis anpassen zu lassen.
Der Psychologe sagte, es ist bei uns wohl eine erbliche Sache. Deshalb habe ich jetzt vorsichtshalber meine Tochter auch zur Testung angemeldet, obwohl ich eigentlich sicher bin, dass sie es nicht hat. Aber es kann ja nicht schaden, es ausschließen zu lassen.
Nun ja, das wars auch schon.
Hab jetzt jede Menge um die Ohren.
ich glaube auch dass das erblich ist wie ADS
Antwort von Ellert am 20.01.2017, 23:25 Uhr
was sich bei uns auch durch Generationen zieht.
Ichhatte gestern einen interessanten Büro-Besuch und wir kamen auf unsere Kinder zu sprechen
der hat auch zwei Asperger Kinder
die naturwissenschaftlich hochbegabt sind
Autismus und ADS ist oft mit Inselbegabung verbunden
meine beiden ADS-Mädels sind unheimlich logisch denkend
was Mathe etc betrifft
dagmar
Re: ich glaube auch dass das erblich ist wie ADS
Antwort von dana2228 am 21.01.2017, 4:44 Uhr
Bei uns ist Nummer Zwei (fast 5 )mit ADHS und ASS "geliefert" worden. Er wird dazu noch eine geistige Behinderrung haben (dies ist aber noch nicht bestätigt da zwei Test abgebrochen werden wussten . Er ist aber stark zurück.)
Wir werden jetzt auch die Große (6) testen lassen auch wenn ich es nicht Glaube. Aber so was ist oft vererbet und trieft oft Jungen.
Bei beiden kleinen (Junge fast 3 und Mädchen 1) könnte ich mir bei den Jungen auch eine harmlos Form von ADHS vorstellen. Testen lasse ich ihn auch im Vorschulalter.
Zur Inselbegabung: Meiner ist ja leider kognitiv stark zurück aber ein Autofan. Er kennt alle Marken und teilweise Modell. Das erstaunt mich echt. Kann er mit teilweise nicht mal sagen was es im Kindergarten zu Mittag gab weiß er ganz genau welche Erzieherin oder Terapytin welches Auto fährt. Auch bei allen Nachbarn kann er das zuordnen. Ob das schon als Inselbegabung gilt?
Re: ich glaube auch dass das erblich ist wie ADS
Antwort von fsw am 21.01.2017, 9:26 Uhr
Hallo Dana!Das glaube ich schon.In der Schule ist es sehr vielfältig.Einer ist sehr Fremdsprachen gehabt,Einer Matheprofi,ein Kleiner weiß alles über Dinosaurier...Sie haben ihre Spezialgebiete.Das ist faszinierend.
Re: ich glaube auch dass das erblich ist wie ADS
Antwort von fsw am 21.01.2017, 9:27 Uhr
...Natürlich begabt...
Re: Tja, was soll ich sagen. Hab jetzt zwei Asperger Kinder
Antwort von memory am 21.01.2017, 13:49 Uhr
Ich wünsch Dir ganz viel Kraft , fähige Pädagogen und irgendwann die Gewissheit , die Kinder haben ein "erfülltes" Leben und kommen allein klar, einfach weil ihr es geschafft habt , ihnen das beste mit auf den Weg zugeben
Meiner (12) hat jetzt wieder angefangen sich zu ritzen , weil er mit meinem Arbeitsbeginn und den dadurch entstandenen Veränderungen , nicht anders umzugehen wusste. Ab Februar bin ich also wieder zu Hause und Mutter eines Aspergerkindes ,was zwar keine Schleifen kann aber mal schnell berechnet wie viel Öl die Deep water Horizont mittlerweile verloren hat , seid dem sie gesunken ist .
Macht aber nix......... er ist einfach wichtiger als ein Job.
Re: ich glaube auch dass das erblich ist wie ADS
Antwort von Sveamaus am 21.01.2017, 20:31 Uhr
Mein Großer hat so direkt keine Inselbegabung (denke ich). Er hat eine Dyskalkulie. Obwohl er sie hat und eben auch sehr langsam in den schriftlichen Arbeiten ist, hat er bis jetzt immer eine 3 in Mathe gehabt. Aber in so Fächern wie Sachkunde oder Englisch geht er voll auf. Wenn es dort Themen gibt, die ihn besonders interessieren, dann kann er sich viele kleine Details besonders gut merken. Die Lehrerin selbst ist dann schon oft erstaunt, was er sich für Kleinigkeiten merken kann. Dadurch reißt er auch oft mündlich viel raus, was er in den schriftlichen Arbeiten versaut. Und er hat wirklich gute Augen. Dem entgeht absolut nichts. Aber ob das jetzt eine Inselbegabung ist?
Bei meinem zweiten Sohn ist es so, dass er eine leichte Lernbehinderung hat. Und trotzdem hat er einen IQ von 94. Er geht zwar in die 3. Klasse, ist aber vom Lehrstoff immer noch mit der 1. Klasse beschäftigt (er ist ja auch einer Förderschule). Aber das was er macht, das macht er total gut. Aber ob das jetzt auch eine Inselbegabung ist? Da er ja auf diese Förderschule geht, weiß ich, dass er dort seinen Weg gehen wird und er ist da wirklich sehr gut aufgehoben.
Bei meinem Großen müssen wir jetzt abwarten, weil er im Sommer die Schule wechselt. Er soll auch auf die gleiche Förderschule wie unser Mick gehen. Demnächst soll das Fördergutachten erstellt werden.
Re: Tja, was soll ich sagen. Hab jetzt zwei Asperger Kinder
Antwort von lovemoni am 22.01.2017, 22:26 Uhr
Mein sohn hat adhs und asperger, tochter eindeutig adhs , asperger leider nicht 100 pro zu diagnostizieren , dafür noch ne hb und sozialphobie mit dabei.
bei uns ist es eindeutig vererbt...
mein mann adhs . bei ihm seh ich aber auch einen anteil asperger, und ich hab ebenfalls adhs und denk ich tendiere auch zu asperger, da auch ich sozial meine schwierigkeiten habe....
Re: Tja, was soll ich sagen. Hab jetzt zwei Asperger Kinder
Antwort von Dreierbande am 23.01.2017, 23:21 Uhr
Meine beiden Söhne haben einen Gendefekt auf dem ARX-Gen und dadurch ist der eine autistisch, der andere mutistisch. Mein Bruder ist auch betroffen, ebenfalls mit autistischen und mutistischen Zügen. Mein Cousin genauso, er ist auch Autist.
Die weiblichen Betroffenen mit dem Gendefekt in unserer Familie sind, was Autismus und Mutismus betrifft, nicht betroffen, aber sie vererben den Gendefekt weiter und die männlichen Nachkommen sind dann betroffen. Meine Tochter ist ebenso wie ich Überträgerin.
wie lief das mit der Genanalyse?
Antwort von KKM am 24.01.2017, 5:34 Uhr
Das finde ich sehr interessant!
Wer hat das initiiert und die Kosten übernommen?
Re: wie lief das mit der Genanalyse?
Antwort von Dreierbande am 25.01.2017, 16:33 Uhr
Unsere Kinderärztin hat den Kleinen zur Humangenetik überwiesen mit der Verdachtsdiagnose Fragiles X-Syndrom nach Anraten des SPZ.
Das Fragile X-Syndrom wurde dann ( nach Blutentnahme und Untersuchung) zwar nahezu ausgeschlossen, aber die Humangenetik riet uns dazu, auf Genauffälligkeiten auf dem X-Chromosom untersuchen zu lassen, das Genmaterial dazu wäre vorhanden durch die vorher gegangene Untersuchung. Und so stimmte ich zu, raus kam der Gendefekt auf dem ARX-Gen. Daraufhin wurde auch mein Großer untersucht, weil nicht klar war, obs ne Vererbungssache ist oder obs ne Spontanmutation ist ( und mein Großer viele gleiche und ähnliche Symptome hat), auch von mir wurde Genmaterial entnommen und Bingo, bei meinem großen Sohn wurde der gleiche Gendefekt gefunden und bei mir auch.
Auswirkungen hat das ganze aber auf mich nicht, da ich als Frau 2 X-Chromosomen habe und nur eins betroffen ist, meine Söhne haben ja, da männlich, nur ein X-Chromosom und können es sozusagen nicht durch ein gesundes zweites ausgleichen.
Bezahlt hat das Ganze die Krankenkasse, ist schon ein paar Jährchen her.
Re: wie lief das mit der Genanalyse?
Antwort von KKM am 25.01.2017, 18:52 Uhr
Das ist exakt meine Theorie, in meiner Familie sind viele Jungen auffällig, während die Mädchen gesund erscheinen.
Die Kosten für die Genuntersuchung will nur keiner angehen, da eh nicht therapierbar und die Einschränkungen eher minimal sind.
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