Chronisch kranke und behinderte Kinder

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Geschrieben von verena017 am 10.01.2010, 21:05 Uhr

Sprechprobleme wegen Zungenbändchen ?

Hallo,

meine Söhne (5 und 2 1/2) haben beide ein sehr kurzes Zungenbändchen.
Bei beiden wurde es letztes Jahr im November im Rahmen einer anderen Op (der große Phimose, der kleine Polypen) angeschnitten, so dass die Zunge nun mkehr Spielraum hat.

Bei meinem großes Sohn war das mit 4 schon zu spät. Bei ihm war es zwar nur verkürzt, aber er hat dadurch versch. Buchstaben nicht richtig bilden können, bzw. die Zunge hat sich eine Fehlhaltung angewöhnt. Dadurch konnten sie S- und Zischlaute nicht richtig gebildet werden weil der Luftstrom falsch floß.
Er ist seit über 1 Jahr in Logopädischer Behandlung. Allerdings hat sich nun ein Folgeproblem ergeben. Dadurch das die Zunge immer gehalten wurde hat er nie großartig die Zungenmuskulatur trainieren müssen. Nun fällt die Zunge heraus, bzw. der Mund steht offen und die Zunge kommt vor (Myofunktionelle Störung).

Beim kleinen war es wohl noch rechtzeitig. Obwohl es bei ihm sehr viel stärker war. Das Zungenbändchen war direkt an der Zungenspitze angewachsen.
Aber jetzt nach 1 Jahr haben wir keine Sprachprobleme, ausser die üblichen verwechslungen die wohl in dem Alter wohl normal sind.


Bei einem zu kurzen Zungenbändchen geht man zum HNO. Der macht das normalerweise, allerdings in einer OP mit Vollnarkose.
Es gibt auch Ärzte die das noch so, mal eben schnell machen, max. mit vereisen. Aber das kam für uns nie in Frage!


Wir wurden damals schon beim 1. Kind direkt im Kh auf das sehr kurze Zungenbändchen angesprochen. Allerdings wegen Stillproblemen. Wir haben uns dann aber dagegen entschieden. Wir wollten abwarten ob es zu weiteren Problemen kommt. Und zuerst sah es auch gut aus, dei Sprachentwicklung war normal, da kam erst später.


Beim 2. Kind haben wir uns dann dafür entschieden möglichst früh das Bändchen einschneiden zu lassen. Da die Polypen-OP bei ihm anstand liesen wir es gleich mitmachen. Und das war auch gut so.

Nun haben wir noch ein 3. Kind. Sie hat es nicht so extrem wie unser 2., aber es ist auch nicht normal-lang. Mal sehen wann wir es machen lassen.

Ich kann das einschneiden des Zungenbändchens nur befürworten. Bei unserem großen war es zu spät. Die Folge sind nun lange Logopädische Behandlung und eine myofunktionelle Störung die vermutlich in dem Alter nicht ganz behoben werden kann, d.h. er wird später eventuell nochmal eine Logopädische Behandlung brauchen.
Beim kleinen war es vermutlich gerade rechtzeitig.

Lg
Verena

 
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