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Geschrieben von Mony am 10.01.2008, 11:39 Uhr

Schulwahl - wie wars denn bei EUCH?

Ihr Lieben,

ich verfolge hier jetzt schon seit längerem die ausführlichen Diskussionen zum Thema Schulwechsel.
Da unser Schulsystem hier ja nun schon seit vielen Jahrzehnten so ist wie es ist, haben wir das ja alle selber schon in der selben Form durch, wie die Kinder jetzt.
Wenn ihr euch zurückerinnert, wie war es bei euch?
Ich hatte nämlich z.B. eine eindeutige Gym-empfehlung - und habe die Schule nach 2 Jahren wieder verlassen müssen, weil ich völlig überfordert war.
Habt ihr euren Eltern jemals vorgeworfen, dass sie euch auf die falsche Schule geschickt haben?
( Nur damit ihr dann nicht überrascht seit, wenn eure Kinder das irgendwann auch tun!)
Moni

 
26 Antworten:

Re: Schulwahl - wie wars denn bei EUCH?

Antwort von RenateK am 10.01.2008, 11:44 Uhr

Hallo,
nein, ich war auf dem Gymnasium und habe es locker geschafft, das war auf jeden Fall ok. Ich habe allerdings nach der 10 auf ein anderes Gymnasium gewechselt, weil das katholische Mädchengymnasium der Alptraum schlechthin war. Das war allerdings nicht die Schuld meiner Eltern, da wollte ich selber unbedingt hin (meine Eltern wollten das eher nicht), da meine beste Freundin auch dorthin ging.
Mein Bruder war trotz großer Rechtschreibprobleme (vier in Rechtschreibung auch auf dem Gymnasium) und hat es trotzdem geschafft, wenn es auch die ersten Jahre etwas schwierig war. Er ist da aber auch sehr froh drüber, dass er es geschafft hat, da er nachher auch noch studiert hat.
Mein Sohn wird auch aufs Gymasium gehen, hat auch die Empfehlung, trotz bestenfalls drei in REchtschreibung. Da mache ich mir aber auch keine großen Sorgen, das wird schon klappen.
Allerdings finde ich die Selektion nach der 4. Klasse grundsätzlich schon übel und wäre froh, wenn es endlich mal - wie in vielen anderen Ländern - eine Schule bis zur 10. Klasse für alle gäbe.
Gruß, Renate

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Bei uns war es ganz einfach

Antwort von Claudia36 am 10.01.2008, 11:49 Uhr

denn ich bin in der Zohne großgeworden und da gab es keine Sortierung nach der 4. Klasse.
wir waren 10 Jahre im gleichen Klassenverband.
Wer sehr schlecht war ging in der 8. Klasse ohne Abschluß raus in die Lehre.
Alle anderen waren bis zur 10 Klasse zusammen und dann gab es Abschlußprüfungen ( nicht wie hier so einfach den realabschluss)
Abschlussprüfungen schriftlich in Mathe, Deutsch, Rusisch und einem naturwissenschaftlichen Fach plus mündlich!

Dannach hätte man auch noch Abi machen können, wenn man studieren wollte....( da wollten sie aber das man in die Partei eintritt oder sonstigen Kram) was mir persönlich gegen den Strich ging.
Deswegen ging ich nach der 10 auf eine Fachschule und machte ohne Abi ein Fachschulstudium.

Claudia

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Re: Bei uns war es ganz einfach

Antwort von Eleanamami am 10.01.2008, 12:02 Uhr

Na, da trügt ein wenig die Erinnerung......wir sind ab der 8. Klasse auf die EOS ( Gymn.) gegangen. Aber auch da war man schon 14 und konnte eine Entscheidung für sich treffen.....und nicht alle, die studiert haben, mussten in die Partei ;-) nicht mal, wenn man Lehrer werden wollte....

LG

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Tja...bin eben auch

Antwort von Tathogo am 10.01.2008, 12:13 Uhr

ein"gebranntes Kind" ;o))

Nach der Grundschule(meine Leistungen waren gut,aber nicht unbedingt sehr gut...gings ab aufs Gymnasium(ich wäre vieeel lieber mit meinen Freundinnen auf die Realschule gegangen...aber meine Eltern wollten nur das Beste...

Naja...meine Leistungen wurden aufm Gym jedes Jahr etwas schlechter-ich wurde nur noch"mitgeschleift"(war ein PRIVAT Gymnasium-da wollte man nat. auch jeden Schüler halten)

Ende vom Lied..:hab mich bis zur 10.durchgeschliffen(hatte dann meinen Realschulabschluss),bin dann ab auf die Oberstufe und hab dort nach der 11.Klasse endgültig der Schule den Rücken gekehrt...

Das war die BESTE Entscheidung meines Lebens bis dahinn ;o)

Und eine unheimliche LAST wurde von mir genommen(endlich nicht mehr dieser Druck,unbeding Abitur machen zu müssen)

Ich fing meine Ausbildung zur Krankenschwester an(diesen Beruf wollte ich schon so lang ich denken kann erlernen!)

Das war alles vor 15 Jahren und ich liebe meinen Beruf nach wie vor,bin Stationsleitung gewesen,hab auf Intensiv gearbeitet-jetzt in eigenem Pflegedienst...was will ich mehr;o))

Einen Vorwurf habe ich meinen Eltern nie gemacht,denn sie wollten wie gesagt nur das Beste für mich...
Das Beste für mich wäre aber ein Wechsel auf die Realschule nach der Grundschule gewesen-da wäre ich 100% besser und glücklicher durch die Schulzeit gekommen.

LG
Tanja

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bei mir Bayern

Antwort von dhana am 10.01.2008, 12:27 Uhr

Hallo,

ich hatte in Bayern die uneingeschränkte Empfehlungs fürs Gymnasium.
Bin ich dann auch gegangen.

Nur hatte ich das Problem, das ich aus einer Arbeiterfamilie komme - meine Eltern haben beide keinen Schulabschluß - sie haben mich unterstützt wo sie konnten, aber schon beim ersten Jahr Englisch war Schluß, Mathe haben sie in der Grundschule schon nicht immer verstanden.
Dazu kam dann, das ich massive Probleme in der Klasse hatte - die Tochter vom Herrn Stadtrat ... war meine beste Freundin, wir hatte echt die gleiche Wellenlänge - nur musste wir dann auf Anweisung der Eltern auseinander gesetzt werden und durften uns nicht mehr unterhalten - sogar den Weg zum Bahnhof haben die Eltern kontrolliert - nur das ihre Tochter ja nicht mit mir redet. Und das hat sich dann leider auf die ganze Klasse übertragen - ein Großteil der Mädchen hat nicht mehr mit mir gesprochen - weil mein Papa ja die Turnhalle repariert (wo ich so stolz drauf war, das mein Vater sogar den Sportlehrern erklärt wie man die neuen Geräte aufbaut)

Ich hab nach 2 Jahren den Druck nicht mehr ausgehalten und bin auf die Realschule runter - mit einem Notendurchschnitt von 2,32. Aber dort waren wenigstens wieder normale Kinder und ich hatte wieder Freunde.

Dhana

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Re: Schulwahl - wie wars denn bei EUCH?

Antwort von mini99 am 10.01.2008, 12:45 Uhr

Hallo!
Ich war garnicht im Gym, ich habe die normale Hauptschule gemacht, war gleich neben unserer Wohnung nur 1 Min. zu Fuß und somit praktischer. Außerdem gingen alle meine Freundinnen auch dorthin und es gab auch noch fast keine Ausländer, vor über 20 Jahren war es eben noch anders als heute.

Eine meiner Freundinnen war am Gym (bis zur 8 Schulstufe), hat aber auch danach die gleiche Büroausbildung wie ich gemacht und hat somit auch den gleichen Beruf.

Dann hatten wir wieder jemanden in der Hauptschule, der ist heute Lehrer am Gym. Also das eine schließt das andere nicht aus, ich denke wenn man das Zeug und den Ehrgeiz für ein Studium hat, kann man dass auch mit einem normalen Hauptschulabschluß (zumindest vor einigen Jahren ging das noch).

LG
Traude

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Re: Schulwahl - wie wars denn bei EUCH?

Antwort von HeidiRahm am 10.01.2008, 12:45 Uhr

Da ich auch in der ehemaligen DDR großgeworden bin, war ich 7 Jahre im gleichen Klassenverband (sind nach der 3. Klasse umgezogen, daher nur 7 Jahre). Danach habe ich einen Beruf mit Abitur gelernt. D.h. wir hatten in den 3 Jahren Ausbildung das Abi (allerdings ohne Bio) in der Tasche und einen Facharbeiterbrief. War alles nicht sehr schwer.
Ich fand, dass war der richtige Weg.

Meine große Tochter hat dagegen öfters die Schule wechseln müssen. Erst 3 Jahre Grundschule, dann durch Umszug die 4. Klasse in einer anderen Schule. Danach 2 oder 3 Jahre auf einem Gymnasium, das hat dann zu gemacht und die Kinder sind auf verschiedene Gyms gegangen. Hat trotzdem alles geschafft. Ich fand, ihr Weg war dadurch etwas beschwerlicher, immer neue Freunde finden usw., schulisch war es immer OK, sie hat eigentlich selten über die vielen Aufgaben gestöhnt oder sich beschwert.

Dafür hat sie echt Spass an ihrem Studium und hat auch dort ein tolles Vordiplom hingelegt (na sie ist - wie immer - nicht zufrieden).

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Re: dhana - da sieht man was es für bescheuerte Eltern gibt

Antwort von mini99 am 10.01.2008, 12:49 Uhr

Hallo!
Das finde ich echt schade! Da sieht man wieder, was für Idioten es gibt mit einer "ach so guten" Ausbildung! Das Verhalten ist echt unmöglich, und das traurige, dass es auf deinem Rücken ausgetragen wurde - und ebenfalls schade ist, dass die Kinder deren versnopten Eltern schon zu vorurteilenden Erwachsenen erzogen werden und die falschen Werte zu schätzen lernen...

LG
Traude

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Re: Schulwahl - wie wars denn bei EUCH?

Antwort von HEnni am 10.01.2008, 12:56 Uhr

Hallo,

ich hatte einen glatten druchmarsch Am gymnasium ohne viel Lernen, aber auch ohne tolle Niten jedenfalls ab klasse 7 oder 8 *g*...also cih bin zwar mit nur Einsen und Zweien zum Gym gekommen, dort auch ca 3 jahre so gut gebleiben und dann HÄTTE man wohl lernen müssen*g* das lag mir nciht so...aber zum Lehrer werden hat mein Abi gut gereicht.....und das wollte ich defintiv ...


LG HEnni

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@Eleanamami

Antwort von Romacel am 10.01.2008, 13:15 Uhr

Wieso trügt bei Claudia36 die Erinnernung? Ich bin auch in der ehemaligen DDR groß geworden. Unsere Polytechnische OS ging bis 10. Klasse, danach EOS. Und Partei war bei uns auch ein großes Thema.

Welcher Jahrgang bist Du denn? Ich bin 69er, war´s vielleicht vorher (oder nachher) anders?

LG Romacel

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Re: Schulwahl - wie wars denn bei EUCH?

Antwort von sumse am 10.01.2008, 14:05 Uhr

Ich hatte die Gym-Empfehlung-zu Grundschulzeiten war ich ein echter Überflieger :-)
Da ich vom Dorf komme und alle meine Freundinnen damals zur Hauptschule gingen (Gym war noch die groooße Ausnahme), wollte ich auch hin-zum Entsetzen meines Vaters, der es am liebsten auch noch gesehen hätte, wenn ich als 1. Fremdsprache Latein nehme (er war Altsprachler). Wenigstens Englisch habe ich durchgesetzt.

Natürlich bin ich meinem Vater sehr dankbar, dass er mir den Hauptschulwunsch nicht erfüllt hat und auf den Gymnasiumbesuch bestand. Sonst säße ich heute vielleicht auch AE /geschieden mit drei Kindern ohne Ausbildung zu Hause wie einige meiner damaligen Freundinnen.

Am Gymnasium kam ich gut zurecht, ich bin immer gerne zur Schule gegangen. TOLLE Schule, TOLLE Lehrer, kann ich rückblickend sagen!!!

Am Ende der 10 blieb ich fast sitzen, das lag aber daran, dass sich meine Eltern trennten, das war eine schlimme Zeit. Danach ging es wieder aufwärts, sodass ich einen glatten Durchmarsch ohne Wiederholen bis zum Abi geschafft habe.

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Re: Schulwahl - wie wars denn bei EUCH?

Antwort von Jari am 10.01.2008, 15:09 Uhr

Hallo,

also bei mir war es immer vollkommen klar, dass ich Abitur mache. Das war mir klar und auch meinen Eltern. Ich habe es nie wirklich schwer gehabt, musste dafür auch nie viel lernen, hab ein ganz gutes Abi geschafft und so war es gut.
Ich bin auch in der DDR großgeworden, bis zur 9. Klasse, danach kam die Wende. Aber vorher war es so, man konnte bei uns entweder nach der 8. zum Spezialabi gehen (Sprachen oder Naturwissenschaften gab es da bei uns als Möglichkeiten)oder man ist nach der 10. KLasse zur EOS gegangen. Dazu gab es noch die Möglichkeit Berufsausbildung mit Abitur zu machen, Lehre und Abitur in einem. Halte ich persönlich immer noch für eine gute Idee. Im übrigen nur mit Partei gab es das Ganze natürlich nicht, aber das kam wohl auch auf die Gegend an wo man wohnte.

Also bei meinem Lebensweg war es die richtige Entscheidung und ich konnte mir auch nichts anderes vorstellen.

LG Janet

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Re: @Eleanamami

Antwort von Eleanamami am 10.01.2008, 15:45 Uhr

Naja, irgendwie bin ich der meinung, dass ich nach der 8. Klasse rüber auf die EOS gewechselt habe....aber vielleicht leide ich ja schon an altersbedingte Vergesslichkeit....

Wir sind das selbe Jahrzehnt ;-))))

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Re: Schulwahl - wie wars denn bei EUCH?

Antwort von MamaMalZwei am 10.01.2008, 17:15 Uhr

Hallo, ich bin ein Kind gewesen, das durch häufige Umzüge (Vater bei der Bundeswehr) zwei verschiedene Grundschulen und zwei verschiedene Gymnasien besuchen "durfte".
Der letzte Wechsel an der Grundschule war auch der heftigste, ich bekam von der Lehrerin eine Realschulempfehlung. Mein Vater war absolut dagegen und schickte mich aufs Gymnasium, zumal die Grundschul-Klassenlehrerin in zwei Jahren zweimal schwanger war und mich nur so nebenbei kannte.
Das Gym war dann recht heftig, ich sackte erst mal von den Noten her ab, weil ich bei dem Wechsel vom einen Gym zum anderen Gym auch noch das Bundesland wechseln durfte. Dort waren sie in allen Fächern schon weiter, was in Englisch Nachhilfe bedeutete, trotz Sprachbegabung.
Gefangen habe ich mich erst in der Pubertät und dann aber auch Noten zwischen 2 und 3 gehabt. Es wäre wesentlich einfacher gewesen, wenn ich das eine Jahr hätte wiederholen dürfen. Meinen eigenen Kindern würde ich gerade beim Wechsel von einem Bundesland zum anderen diese Zeit zugestehen. Aber was solls, ich hab ein ganz gutes Abi gemacht. Meine Mutter wollte damals eine Kopie meines Abizeugnisses der Lehrerin zuschicken, so nach dem Motto: "Da sehen Sie mal, was an Ihrer Empfehlung dran war!" Da konnten wir sie zum Glück dran hindern. LG
LG

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Re: @Eleanamami

Antwort von monam am 10.01.2008, 17:56 Uhr

hallo,

der jahrgang 1966/67 war der erste mit eos nach der 10.klasse, vorher wurde nach der 8-klasse zur eos gewechselt.
und beileibe mußte man nicht in der partei sein, um abitur zu machen.

gruß
mona

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Re: @Eleanamami

Antwort von Eleanamami am 10.01.2008, 21:48 Uhr

Menno, jetzt haste ja fast mein geburtsjahr preisgegeben *ggg*

Bin also nach der 8.....war mir doch so.

LG

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Re: Schulwahl - wie wars denn bei EUCH?

Antwort von Eileen am 10.01.2008, 22:13 Uhr

Ich hatte ganz klar eine Gym-Empfehlung, aber habe doch 2x eine Nachprüfung machen müssen in der Unterstufe. Ich habe im Gymnasium das "Lernen" üben müssen, da ich in der Grundschule nix machen musste und geglaubt habe, es geht so weiter...naja....
In der Oberstufe aber hatte ich überhaupt keine Probleme und habe relaxed das Abi gemacht.
Meine Freundin hatte keine Empfehlung, wurde trotzdem aufgenommen und hat ein super Abi hingelegt und danach ohne Probleme Jura studiert....! So viel zu den Empfehlungen...
Gruß - Eileen

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Re: Schulwahl - wie wars denn bei EUCH?

Antwort von Potter am 10.01.2008, 22:45 Uhr

Ich hatte eine klare Gymempfehlung, habe es bis zur 10. Klasse locker geschafft, danach musste ich mich ein wenig anstrengen und dann habe ich ein ziemlich gutes Abi hinbekommen und studieren können.
Mein Mann hatte Hauptschulempfehlung. Er gibt selbst aber zu, dass er als Kind ziemlich mies war, also schon vom Verhalten her. Und da er nie das gemacht hat, was irgendein Lehrer gesagt hat, waren seine Noten auch dementsprechend tief. Seine Eltern haben ihn trotzdem auf die Realschule geschickt, wofür er ihnen sehr dankbar ist, weil er so viel leichter aufs Gym als von der Hauptschule wechseln konnte. Also in der 9. Klasse hat er dann aufs Gym gewechselt (da war er endlich ausgereift ;) ) und hat dann ebenfalls ein sehr gutes Abi hingelegt.

LG,
Potter

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Geneu - wir waren der VORlertzt Jahrgang, der nach der 8. Klasse auf die EOS kam.

Antwort von Trini am 11.01.2008, 8:14 Uhr

Abitur 1983.

In die Partei durfte man eh erst mit 18 - also nach dem Abitur.
Ich habe übrigens studiert und promoviert ohne in der SED zu sein.

Aber, die Leistungs-Auslese war VIIIIEL schärfer.
Aus meiner Grundschulklasse haben 4 Kinder Abitur gemacht (weit unter 20 %). Zwei auf der EOS und zwei Berufsausbildung mit Abitur.

Trini

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Re: Geneu - wir waren der VORlertzt Jahrgang, der nach der 8. Klasse auf die EOS kam.

Antwort von monam am 11.01.2008, 9:06 Uhr

bist du dir sicher, dass es nach leistung ging, wer zur eos konnte? ich habe da eher den "richtigen" berufswunsch in erinnerung. also, wenn du lehrer angegeben hast, dann konntest du fast sicher sein, abi zu machen und wofür du dich dann letztlich beworben hast, das war später ziemlich egal.
eine klassenkameradin wollte jura studieren und kam mit gleicher leistung nicht zur eos.

gruß
mona

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Re: Schulwahl - wie wars denn bei EUCH?

Antwort von schneggal am 11.01.2008, 9:15 Uhr

ich glaube mein Scheitern im Gym (ich ging nach der 9.) war wirklich hauptsächlich auch meine Schuld, nicht die mener Eltern.
Wobei von Schuld zu reden echt nicht der richtige Ausdruck ist, Schuld kann nur einer haben, der trotz besseren Wissens handelt. Wie sollte ich mit meinen jungen Jahren denn übereissen, wo mein Lernfehler ( besser Nichtlernfehler) lag. In der Grundschule flog mir alles zu, ich ging mit nem glatten Einser ins Gym und dort kam ich noch 2 Jahre ohne Lernen gut weiter. Ab der 7. wars dann um mich geschehen, ich habe einfach nicht verstanden, wie das mit dem Lernen funktioniert und so saß ich Stunden um Stunden da mit meinen Lernkarteien und sie wollten einfach nicht in meinen Kopf.

Was mir vielleicht gut getan hätte, wäre zwar schon die Aufgabe meiner Eltern gewesen, zu merken, dass ich nirgends etwas lernen musste. Da das in vielen Dingen auch bei meinen Kindern so ist, habe ich Bereiche gesucht, wo sie nicht ohne lernen auskommen und das machen wir immer mal spielerisch nebenher. So lernen sie, wie man gut lernt. Dazu hatten meine Eltern ( das waren bei mir übrigens arbeiten Mutter und Oma, kein Vater) einfach keine Zeit. Ich habe die Zeit und nehme sie mir bewusst.

lg schneggal

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Eigentlich schon.

Antwort von Trini am 11.01.2008, 9:37 Uhr

Gut, wir waren ja auch erst 13, als die Würfel fielen.
Aber, die beiden, die bei uns gehen durften, hatten die besten "Nummern" auf dem Zeugnis.

Trini

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Re: Schulwahl - wie wars denn bei EUCH?

Antwort von Daja am 11.01.2008, 10:34 Uhr

Hallo,

ich bin mit Gym-Empfehlung, aber gegen den Widerstand meiner Eltern (Argument: Wir können nicht helfen und keine Nachhilfe bezahlen.), auf das Gymnasium gegangen. Dort habe ich - ohne Hilfe oder Nachhilfe - ein ziemlich gutes Abitur gemacht.

Im übrigen war ich auf dem Gymnasium letztlich besser als auf der Grundschule. Dort zählte nämlich irgendwann mehr die Begabung als die ehrgeizigen Eltern.

Viele Grüße
Daja

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Re: Schulwahl - wie wars denn bei EUCH?

Antwort von uteginamona am 11.01.2008, 11:50 Uhr

ich bin in der grundschulzeit 3 mal umgezogen und hatte dadurch und durch krankheiten der lehrer insgesamt 5 verschiedene klassenlehrer. das war nicht so toll ; ich war vorallem nach dem umzug nach der 3. klasse total unglücklich-die neue klasse war ganz schlimm; ich wurde gemoppt, weil ich die jüngste, kleinste und die mit den besten noten war...dabei waren die gar nicht so gut, weil der lernstoff mal wieder doch anders war. dennoch habe ich mit einem durchschnitt von 2 die gymnasialempfehlung bekommen.
weil mich in der 4. klasse die jungen regelmäßig verprügelt haben, wollte ich unbedingt in die mädchenklasse am gym-ein riesenfehler. dort kannten sich alle; nur ich kannte niemanden, denn von der schule meines wohnortes ging kein anderer dort hin. und leider waren die mädchen sehr eingebildet und haben mich nie akzeptiert, weil ich aus einer patchworkfamilie komme, 5 geschwister habe (asozial!), mein stiefvater "nur" krankenpfleger war.
als in der 7. klasse meine schwester geboren wurde, sagte sogart die mathelehrerin vor der ganzen klasse: ihr habt aber viele kinder!!!!
so wollte ich unbedingt nach der 7. klasse auf die realschule wechseln, weil meine wenigen freundinnen auch dorthin wechselten. meine noten waren durchschnittlich-in einigen fächer war ich recht gut(in denen man nicht lernen musste) und in den anderen schlecht (in den lernfächern wie englisch, mathe und latein, denn das lernen habe ich nie gelernt)
doch die lehrer sagten meiner mutter, ich müsse auf dem gym bleiben(bei meinem bruder war einige jahre später das gleiche; er wollte zur realschule, hat extra sehr viele fünfen gehabt und die klassenkonferenz hat beschlossen, dass er nicht runter soll-er macht jetzt abi)
also blieb ich unglücklich auf dem gym und wollte nur aus der klasse raus. in der 8. klasse bin ich dann sitzengeblieben und habe auf die nachprüfung freiwillig verzichtet, weil ich unbedingt in eine andere klasse wollte.
leider war die neue klasse auch nicht so toll, aber immerhin fand ich doch einige freundinnen und meine leistungen wurden gut bis sehr gut, außer in den lernfächern; da habe ich mich immer durchgewurstelt.
in der oberstufe kamen dann viele von der haupt-und realschule zu uns und damit fing eine gute zeit an; die trugen die nase nicht so in die höhe und ich war recht glücklich. leider haben fast alle das experiment oberstufe nicht geschafft, weil sie lücken in den arbeitstechniken hatten.
gelernt habe ich auch dann nie, aber ich habe mein abi mit 2,5 gemacht. im studium hatte ich glück, dass es ein leichtes studium war; ich bin diplom pädagogin und bis auf statistik und empirie gab es nicht viel zu lernen.
ich habe heute noch probleme, mich hinzusetzen und zu lernen. deshalb wünsche ich mir, dass meine kinder das lernen lernen. leider mussten die beiden großen, die schon in der schule sind, bisher noch nicht lernen...

lg
ute

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Re: Schulwahl - wie wars denn bei EUCH?

Antwort von ajnam75 am 11.01.2008, 12:34 Uhr

bei uns gab es zu ddr-zeiten die EOS, aber erst ab der 8. klasse und auch nur für wirklich ausgezeichnetet schüler, find ich so viel besser. ich wäre gar nicht dort hingekommen mit meinen noten, es gab auch keinen test. ich habe eine guten realschulabschluss.

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nachtrag

Antwort von uteginamona am 11.01.2008, 14:28 Uhr

jetzt habe ich glatt vergessen zu schreiben, ob ich meinen eltern heute vorwürfe bezüglich der schulwahl mache.
nein, das mache ich nicht, denn meinen eltern war es "egal", ob ich auf gymnasium oder realschule gehe(meine großen brüder waren auf der realschule und haben später dann abi bzw. fachabi gemacht); ich selber wollte aufs gymnasium.
meine mutter hat sich immer an den empfehlungen der leher orientiert und ich bin der lehrerin in der 7. klasse dankbar, dass sie meiner mutter gesagt hat, dass ich nicht auf die realschule gehen soll-auch wenn es hart war.auf der realschule hätte ich wegen meiner faulheit sicher nämlich auch keine besseren noten in den lernfächern gehabt.
einen vorwurf mache ich meinen eltern aber schon: dass sie nicht gemerkt haben, dass ich nicht lerne. dass sie mir keinerlei ehrgeiz beigebracht hat. man muss es ja nicht übertreiben, aber etwas ehrgeiz wäre doch gut gewesen.
aber sie hatte wohl meinen richtigen vater im kopf; der hatte als kind kinderlähmung, daraufhin wurde ein iq-test gemacht, bei dem das ergebnis hochbegabung heraus kam. deshalb wurde er von meiner oma angetrieben bis zum geht nicht mehr; er hat irgendwann dicht gemacht. er wollte eine lehrer. und meine oma hat ihn stattdessen in ein internat gegeben, damit er dort abi macht. im endeffekt hat er in seinem leben nichts auf die reihe gekriegt. ich denke, das hatte meine mutter im kopf.

lg
ute

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