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Geschrieben von mulle11 am 05.05.2010, 8:32 Uhr

Schulpsychologen

Wollte mal fragen, ob bei euch in den Klassen, 2 Klasse NRW, auch schon Kinder zum Schulpsychologen mussten.
Mein Sohn erzählte mir gestern das der XY gestern zum Schulpsycholgen gegangen ist, genauso wie die yz auch.
Das hat mich doch sehr erschrocken. Er erzählte das die yz oft aus der Schule abgeholt werden muss weil ihr schlecht ist oder sie Kopf- bzw. Bauchschmerzen hat. Und sie sei wohl sehr langsam und kommt nicht so gut mit.
Ich finde das schlimm, daß Kinder offensichtlich schon in der zweiten Klasse
so fertig sind, daß dies nötig ist.
Mein Sohn setzt sich leider auch stark unter Druck. Warum dies so ist,
wir wissen es nicht. Seit Anfang an gehört der mit zu den Besten. Aber trotzdem hört der Druck, den er sich selber setzt, nicht auf.
Allerdings wird er in letzter Zeit nachlässiger. Er baut mehr Fehler in die Hausaufgaben und vergisst z.b. am Ende der Aufgabe das Ergebnis zu schreiben.
Ich mache ihn dann aufmerksam, und dann kann er es doch. Der Grund, den er nennt ist, ich war kaputt oder hab es vergessen. Auch schreibt er nun öfter Wörter falsch, die er früher richtig geschrieben hat. z.b. Groß und Kleinschreibung. Wenn ich dann frage, guck mal, ist das richtig, dann fällt es ihm auf.
Auch fing er gestern an, daß es ja nur noch 2 Tage bis Elternsprechtag ist.
Ich sagte, na und. Was soll da bei rumkommen. Ich sehe doch deine Proben und auch deine Hausaufgaben. Aber trotzdem hat er wohl Angst vor dem Tag. Das ist doch nicht richtig. Muss das denn in dem Alter schon sein. Auch meine Versicherung, wenn etwas wäre hätte die Lehrerin sich doch schon bei uns gemeldet, hilft da wenig.
Ich bin ratlos.

 
10 Antworten:

Re: Schulpsychologen

Antwort von KaMeKai am 05.05.2010, 9:11 Uhr

na ja für uns war der schulpsychologische Dienst ein Segen. Die Lehrerin meinte nämlich in der 2. Klasse, mein Sohn sei geistig nicht auf der Länge und sie hätte daher den SchuPsy gerufen.
Die haben halt einen geschulten Blick auf das Kind (der den Lehrern einfach fehlt). Unser Sohn wurde dann von dort erst zur weiteren Testung an einen Kinderpsychologen verwiesen.
Also ich würde das nicht unbedingt negativ sehen.
LG
Kathrin

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Re: Schulpsychologen

Antwort von taram am 05.05.2010, 10:04 Uhr

Ich glaube, die Lehrer sind dazu angehalten, bis zur 2. Klasse genau zu gucken, ob es bei den Kids irgendwelche Auffälligkeiten gibt, um vorzubeugen. Da schießen dann einige Lehrer übers Ziel hinaus und dichten allen lebhaften oder zu ruhigen oder schusseligen oder unordentlichen Kindern gleich ein Psycho-Problem an. An der ehemaligen Grundschule meiner Tochter habe ich von vielen Eltern gehört, dass das Kind zum Psychologen soll, was einfach nur lebhaft ist. Und die Eltern verstehen das gar nicht. Aber lieber einmal zu viel hingeschaut als gar nicht?!

Gruß Taram

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Das ist doch gut!

Antwort von Tinai am 05.05.2010, 10:36 Uhr

Hallo,

ich weiß gar nicht, was daran schlimm ist, wenn ein Lehrer Kinder zum Schulpsychologen schickt. Das ist doch eine Chance! Der Anlass ist natürlich weniger erfraulich. Bei meiner Tohcter in der Klasse hat ein Mädchen während der Klassenarbeit geweint, weil sie die Aufgaben nicht konnte - das finde ich fürchterlich und die dazugehörige Lehrerin ist einfach schrecklich. Ich wünschte, es gäbe keine Noten, das würde den Druck nehmen und Kinder lernen ohne Druck weit besser. Eigentlich lernen sie am besten, wenn sie etwas interessiert. Bei uns wird aber selten Interesse geweckt, sondern primär von oben nach unten eingetrichtert.

Manchmal gehts nicht ohne Trichter vermutlich, aber das wäre leichter einzusehen, wenn es im Gesamten ein richitges Ziel gäbe (das nicht "KLassenarbeit" lautet).

Ich finde es jedenfalls sehr positiv, wenn so früh schon gehandelt wird. Im schlimmsten Fall kommt nichts dabei raus.

Warum kann Dein Sohn Angst vor dem Elternsprechtag haben? DAs ist wirklich seltsam. Schau Dir die Lehrerinnen mal genau an und frage sie genau das.

Gruß Tina

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Re: Das ist doch gut!

Antwort von mulle11 am 05.05.2010, 10:44 Uhr

Ich wollte damit nicht sagen, daß ich es schlecht finde mal den Schulpsychologen aufzusuchen, sondern daß sich die Kinder anscheinend jetzt schon so unter Druck setzen, daß es manchmal nötig ist.

Warum er Angst hat, keine Ahnung . Von der Leistungsseite wird es da nichts geben. Vielleicht macht er Unsinn und es kommt dann raus.
Wir sollen die Kinder ja mitbringen. Er will nicht. Weiß nicht ob ich ihn wirklich mitnehmen soll.
Die Lehrerin hat bis jetzt eigentlich nie etwas "schlimmes" gesagt. Außer halt,
nicht so fest aufdrücken mit Stift, nicht so viel quatschen usw.
Warum er sich den Kopf macht, keine Ahnung. Er ist aber immer schon so gewesen. Er verlangt von sich zuviel.

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Re: Das ist doch gut!

Antwort von Mistinguette am 05.05.2010, 11:13 Uhr

An deiner Stelle würde ich deinen Sohn fragen, was er befürchtet und was aus seiner Sicht schlimmes an dem Sprechtag überhaupt passieren kann, dass er nicht mitgehen kann. Je nach dem welche Antwort er gibt, würde ich die Lehrerin kurz informieren und ggfs einen separaten Termin mit Kind später vereinbaren und allein gehen.
LG und viel Erfolg!

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Re: Das ist doch gut!

Antwort von Birgit67 am 05.05.2010, 11:16 Uhr

na ja - auch wenn ich anecke. Aber ich kenne z.B. viele Eltern die ihr Kind unbedingt einschulen wollten auch wenn die empfehlung war noch 1 Jahr zu warten - und diese Kinder sich wirklich 4 Jahre durch die Grundschule quälten stundenlang lernten und keine Zeit hatten für Spaß und Hobby - die dann unbedingt mind. auf die Realschule mussten und immer noch stundenlang sitzen um zu lernen um mithalten zu können.

die meisten Schulen vergeben ab der 1. Klasse Noten und sobald eine Note unter den Arbeiten steht stehen die Kinder unter Leistungsdruck weil der die und jener eine andere Note hat.

Bei uns gibt es erst ende der 3. Klasse Noten auf Arbeiten und man merkt doch dann extrem auch dann im 1. HJ in der 4 wie der Druck steigt denn man ist ja nichts mehr wert wenn es nicht aufs Gym geht.

Von zu Hause und untereinander stehen die Kinder teilweise unter so einem enormen Druck dass ich persönlich es gut finde wenn es so aufmerksame Lehrer gibt die Hinschauen und Hilfe einschalten um dem ganzen entgegenzuwirken was manchmal von zu Hause aus nicht geht weil auch von da der Druck kommt.

Gruß Birgit

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Re: Das ist doch gut!

Antwort von mulle11 am 05.05.2010, 11:29 Uhr

Unser Sohn ist regulär eingeschult. Er war sogar einer der Ältesten wegen Geburtsdatum.
Druck bekommt er von uns nicht. Wie ich schon geschrieben habe, macht er ihn selbst. Das war schon immer so.
Mir fällt auch auf, daß wenn andere Kinder hier zu Besuch sind, und sie haben einen Test wiederbekommen, dann geht es los. Ich habe aber soviele
Punkte und Du nur soviele. Das kommt auch von den anderen Kindern.

Bei uns stehen keine Noten drunter. Aber es steht, daß hast Du gut gemacht
oder sehr gut usw. Wir können das rauslesen und mein Sohn auch.
Er war von Anfang an sehr weit, konnte z.b. schon vor der Schule rechnen
und auch schreiben (wenig). Er kommt gut mit, daß bestätigt die Lehrerin
immer wieder und das spiegelt sich auch in den Test und Hausaufgaben.
Warum der Druck da ist, wir wissen es nicht. Zumal es wirklich nicht nötig ist.

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@Mulle

Antwort von Birgit67 am 05.05.2010, 11:41 Uhr

dann liegt es in der Natur Deines Sohnes dass er alles mind 150% ig machen möchte.

Mein Großer war und ist genauso - er konnte alles leicht in der GS und wenn doch mal was daneben gieng dass er anstelle von alles richtig doch ein paar rote bzw. da noch grüne Stellen fand war das zum Teil ein Weltungergang für ihn. auch in der 4. wenn die Mathearbeit keine 1 sondern eine 1+ war war er total geknickt.

Jetzt auf dem Gym in der 6. lernt er immer noch leicht nur die Noten sind nicht mehr so einfach zu bekommen ist halt doch ein großer Unterschied und er setzt sich nach wie vor stark unter druck weil für ihn eine 3 immer noch nicht akzeptabel ist auch wenn er ordentlich gelernt hat.

Das einzige worauf ihr achten solltet: Dass Euer Sohn das lernen nicht verlernt - ich bereue es heute dass ich als es in der 5. angeboten wurde meinen Sohn nicht angemeldet hatte zu dem Projekt das Lernen lernen. Jetzt in der 6. tut er sich schon manchmal schwer zu kapieren dass er auf dem Gym auch Heft und z.T. auch Internet braucht um für Arbeiten zu lernen.

Geholfen haben ein wenig die Bachblütentropfen meiner Heilpraktikerin (die auch meine Schwägerin ist :-)) die immer wieder meine Jungs austestet. Es hilft wirklich gut.

Gruß Birgit

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Re: @Birigt & Mulle

Antwort von Mistinguette am 05.05.2010, 13:51 Uhr

Ich bekenne mich dazu, dass ich meine Tochter mit knapp 6 habe einschulen lassen. Sie muss nicht stundenlang lernen, sie muss nicht nur 1er nach Hause bringen, etc. Diese Pauschal Aussage zum Thema Kann Kinder finde ich leider genauso ärgerlich wie der Druck auf die Kinder in manchen Familien. Es ist mühsam, wenn man immer abstempelt wird, egal welcher Stempel!
Ich habe auf jeden Fall, auch wenn man als Eltern denkt, keinen Druck zu übem, ist das Vorbildverhalten manchmal anders. Wenn ich als Eltern immer das Beste im Laden haben möchte, immer das schönste Auto oder das größte Haus haben muss, signalisiere ich meinem Kind auch, dass nur das Beste gerade gut genug ist.
Deshalb sollte man als Eltern eines solchen Kindes, sich die Frage stellen, welche Rolle spiele ich in diesem Verhalten meines Kindes, auch ungewollt!
LG

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Re: Schulpsycho-un-logen

Antwort von Franz Josef Neffe am 05.05.2010, 18:48 Uhr

Ich frage mich als Ich-kann-Schule-Lehrer auch regelmäßig, ob die alle verrückt geworden sind. Schule hat sich wirklich zum dümmstmöglichen Umgang mit menschlichen Talenten herunterpädagogisiert.
Was soll denn anderes als UNLUST dabei herauskommen, wenn man sich zum "Lernen" immer QUÄLEN muss? Wir lassen doch wirklich nichts aus, um die feinsten und besten Talente zu vergraulen und in die Flucht zu schlagen.
Und wenn die fürs Überleben zuständige Instanz dann das Mitmachen stoppt, dann halten wir diese Lebensrettung auch nioch für einen Defekt und eine Krankheit. Wenn wir mit jedem "Lernen" QUAL in unserem Gedächtnis speichern, dann trifft man ja bei jeder ERINNERUNG IN SICH nur noch QUAL an. Wer will so schon LEBEN?????
Und dann wird man vor die Inquisituion geladen und diese Flaschen, die selber nichts können und alles verkehrt gemacht haben, machen einem dann auch noch ein schlechtes Gewissen und zwingen einen, sich selbst unter Druck zu setzen: sich selbst zu erpressen. Mit Kräften, die man gar nicht mehr hat,vor allem weil diesen Kräften niemand eine STÄRKUNG gibt.
Im Grunde bist doch doch nichts weiter als der lebende Beweis ihrer Unfähigkeit.
Als Ich-kann-Schule-Lehrer achte und stärke ich die Kräfte, von denen ich was will. Ich stelle mich - Du siehst es ja - eindeutig auf ihre Seite. Ich bin ihnen ein verlässlicher Freund. Darum tun sie logischerweise für mich auch Dinge, die sie für ihre Feinde nicht tun.
Du könntest es ja mal so probieren. Ich freue mnich auf Euren Erfolg.
Franz Josef Neffe

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