zurück| Geschrieben von Beauschi am 08.05.2009, 15:40 Uhr |
Schlechte Noten!
Wie geht ihr damit um?
Ich kann gerade schlecht verkraften, wenn mein 4 Klässler ne 4 im Diktat und ne 4 in Mathe heim bringt. Trotz lernen.
Irgendwie sollte man ja den Rücken stärken: Das nächste Mal wird besser oder so. Aber innerlich ist man echt am verzweifeln.
Was macht ihr?
Tröstet ihr? Schimpft ihr? Lernt ihr noch mehr? Resigniert ihr?
Bei mir ist so eine Mischung aus allem.
Gruß
Beauschi
Beitrag beantwortenRe: Schlechte Noten!
Antwort von KaMeKai am 08.05.2009, 15:58 Uhr
Zum Glück hatte meine Tochter in der Grundschule immer gute Noten. Aber nun am Gymansium hat sich das schon etwas geändert und sie muss richtig beissen vor allem in Mathe. Oft gibts trotz Lernen eine schlechte Note. Zum Glück ist sie in Deutsch sehr gut und so gleicht sich das aus.
Aber klar, leidet man als Mutter mit und auch hier ist eine Mischung aus Trösten, Stärken und Ärger. Schimpfen tue ich nur, wenn sie nicht lernt, obwohl sie weiss, dass sie was tun müsste.
Mein Sohn ist in der 3. Klasse und hat bisher nur gute Noten. Aber auch das ändert sich ganz gewiss irgendwann.
LG
Kathrin
Re: Schlechte Noten!
Antwort von Namens-Fee am 08.05.2009, 16:29 Uhr
Erstmal solltest Du innerlich zwischen Deinem Sohn und Dir unterscheiden.
ER hat die schlechten Noten, warum bist DU traurig darüber? ER hätte einen Grund traurig zu sein, sich zu ärgern o.ä., aber doch nicht DU?!?!
Wenn das der Fall ist, kannst Du trösten usw., aber deshalb kann es Dir doch trotzdem gut gehen.
Ich verstehe nicht, warum heutzutage soviel Eltern sich die Probleme ihrer Kinder zu ihren eigenen machen. Sie fühlen sich schlecht, wenn Kind schlechte Noten hat. Sie fühlen sich persönlich angegriffen, wenn jd. mit dem Kind schimpft usw. usf.
Wenn mein Kind eine 1 oder 2 schreibt, freue ich mich mit ihm, aber ich freue MICH nicht über die Note; schreibt es eine schlechte Note bin nicht ich traurig, sondern das Kind (oder es ist ihm wurscht).....
Re: Schlechte Noten!
Antwort von HeidiRahm am 08.05.2009, 17:43 Uhr
Ich schimpfe nicht, denn meine Tochter ärgert sich selbst schon genug über so eine schlechte Note. Trösten!
Re: Schlechte Noten!
Antwort von huevelfrau am 08.05.2009, 19:27 Uhr
Hm, ich fühle mich dann meistens genauso wie du.
Allerdings ist die Frage, bringt dein Sohn die "schlechten" Noten nur hin- und wieder mit nach Hause, also quasi Ausrutscher oder ist es Dauerzustand.
Also, wenn es nur "Ausrutscher" sind, würd ich sagen, ja Pech gehabt, nächstes Mal wirds wieder besser. Ist es Dauerzustand, würd ich überlegen, was man ändern kann.
Meine Tochter (auch 4. Klässler) hat in diesem jahr einen enormen Sprung gemacht. Leider liegen ihr Aufsätze absolut nicht und da gibts dann auch mal ne 4. Dafür im Diktat ne 1 od. 2. In Mathe hat sie jetzt ne 2 und ne 3 mitgebracht. Die 3 ist o. k. aber in dem Sinne doch wieder ärgerlich weil fast alles richtig gerechnet und sie aufgrund ADHS vergessen hat € Zeichen zu schreiben, vergessen hat 1 Zahl aufzuschreiben, einmal sollten sie mal 70 rechnen, sie hat nur mal 7 gerechnet. Also alles Flüchtigkeit. Da hab ich innerlich schon geflucht.
Re: Schlechte Noten!
Antwort von sonjaundjustin am 08.05.2009, 21:13 Uhr
Hallo
Meiner ist ja "erst" im 2ten und da es, denke ich mal noch nicht ganz so arg. Ich merke es aber schon ansatzweise an Diktaten.
Entgegen anderer Aussagen ist eshier andersrum: während wirklich alle Tests, in allen Bereichen (auch Deutsch!) gut geschrieben werden, sind Diktate immer ein Glücksspiel. Trotz übens!
Worte die er zuhause immer richtig hatte(und er übt von sich aus intensiv für Diktate) werden im Diktat falsch geschrieben.
Auch wenn man als mitübener Elternteil dann denkt: "muss das echt sein?" Was bringt es Deinem Kind und Dir auf der Note noch rumzureiten? Nichts! Auch wenn ich Deinen Frust Ansatzweise (oder sogar mehr.....) verstehe.
Bei uns ist es so das mein Sohn bei Fehlern schon geknickt genug ist und wenn ich dann noch anfangen würde: "also das verstehe ich jetzt nicht, das haben wir soooooo oft geübt...." dann würde ich genau das Gegenteil erreichen: Ich würde ihm damit sämtliches Selbstvertrauen rauben es das nächste mal besser zu können!
Ich denke jeder kennt sein Kind selber gut genug! Wenn es wirklich Faulheit oder nicht genug geübt ist, kann man was sagen, aber wenn man weiss das das Kind überspitzt gesagt sein "Herzblut" reingelegt hat ist Kritik echt kontraproduktiv.
Was Du versuchen kannst, versuche ich im Moment auch, Dich mit Deinem Kind zusammen zu ärgern... Aber auch dabei sollte man nicht übertreiben um ihm/ ihr nicht das Gefühl zu geben das es bei nächsten mal durch "Schicksal" ja gar nicht besser laufen kann
Was meinem Sohn übeigens unheimlich geholfen hat: nach langem in mich kehren ist mir eingefallen das ich, genau wie er, in allen Fächern ziemlich gut wahr: Aufsätze habe ich seitenweise geschrieben und immer wieder sehr gute Noten eingeheimst, aber Diktate waren auch nicht meine Glanzleistungen....Obwohl ich immer und von Anfang an Vielleser war!
Merkwürdiger gehen ihm seitdem die Diktate zumindest einiges leichter von der Hand.
Vielleicht versuchen wir Eltern auch manchmal viel zu oft dem Kind den perfekten Menschen vorzuspielen.... nicht als Vorwurf an Dich, sondern Selbstkritik an mich nach vielem Nachdenken
Seither versuche ich mich zu bessern und meinem Sohn nur noch das Gefühl zu geben das er es besser kann als ich
LG Sonja
Geht mir genauso
Antwort von TinaDA35 am 08.05.2009, 22:07 Uhr
Meine Tochter (8 Jahre - 3. Klasse) IQ von 145 (nur wo???) hat eine 4+ im Diktat geschrieben (sie hat LRS) und jetzt in Sachkunde eine 4+ für ihre schlampige Heftführung kassiert - ärgerlich. Sie ist die Jüngste in der Klasse und ist sonst der 2er-Typ. Faul, macht nur das "Notwendigste" - bloß nicht mehr als nötig. NERV.
Re: Schlechte Noten!
Antwort von AndreaL am 09.05.2009, 10:21 Uhr
Hallo Beauschi,
Du fragst, wie man damit umgehen kann...?
Nun, in der 4. Klasse sollten die Gründe für diese oder jene Noten doch einigermaßen klar sein? WARUM also gab es die 4'en? Was denkst Du, was sagt die Lehrerin?
Erst, wenn ich das wüsste, könnte ich sagen, wie ich reagiere...
Und *seufz*... mich hat gestern eine 2- im SU-Test RICHTIG aufgeregt. Denn der Sohn das Hauses konnte ALLES. ALLES. Im Mündlichen steht er in diesem Fach auf einer glatten 1, begeistert durch immenses Wissen, begeistert zu Hause durch die Freude über alle neuen Themen in SU, für die er zu Hause Schränke und Abstellkammern durchforstet um etwas beitragen zu können...
UND dann VERGISST er im TEST eine ganze Aufgabe. Das war die Variante dieses Tests... Wahlweise in anderen Tests 'überliest' er etwas... Oder füllt luschig etwas aus...
Und da stehe ich machtlos, denn ich kenne das schon... Ich verdonnere IHN vorher dazu, die Aufgaben mehrfach zu lesen. Die ganze Arbeit mehrfach durchzuschauen... Nö....
Das kann ich dann leider nicht mit ihm üben. Wenn er das auf dem Gym so macht, dann wird er sehr schmerzvoll lernen müssen, welche Konsequenzen das hat...
Also, ja - manchmal rege ich mich auf. Wider besseren Wissens... Aber wirklich sehr selten, in der Regel hab' ich mich im Griff ;-)...
Und eine 4 gab es hier einmal im Diktat in der 3. Klasse. Da war er selber so fertig, da haben wir hinterher einfach zusammen überlegt, was man nun machen muss. Und sind das angegangen. Sachlich und überlegt.
LG
Andrea
Ganz cool...
Antwort von like am 09.05.2009, 10:30 Uhr
Hab auch zwei solche Exemplare, die einfach mal Aufgaben vergessen, überlesen, anfangen zu antworten und dann doch bei der nächsten weitermachen... Der Große legte in Klasse 4 auch ne 4 - 5 im Diktat hin - ist ja auch nicht schwer, wenn man 6 - 7 Schusselfehler reinmacht - und ne 3 - im Grammatiktest (alles gekonnt), weil er zwei Aufgaben einfach übersehen hat. Trotzdem kommen sie auf dem Gym klar - der Große inzwischen in Klasse 9 G8 - ist wirklich nicht immer ein Zuckerschlecken. Dort gibt´s auch nicht nur Überflieger, sondern gelegentlich ganz normale Kinder mit Schwächen und Vergesslichkeiten, die Arbeiten in den Sand setzen, um dann das nächste Mal besser zu lernen und besser aufzupassen, damit sie noch ne 4 im Zeugnis kriegen . Und: ich denke, um auf dem Gym durchzukommen ist Beharrungsvermögen wichtiger als Perfektion - selbst die, die mal ne Ehrenrunde drehen, komen häufig genug doch noch ans Ziel.
ich glaube ich würde auch cool reagieren....
Antwort von Streubluemchen am 09.05.2009, 22:46 Uhr
meine 1. Tochter schreibt nur 1 und ist angesickt bei einer 2 ohne lernen und meine 2. Tochter bekommt noch keine Noten da sie in der 1. Klasse hockt aber dieses lernen wie damals (meine eltern haben mich echt drangsaliert gibt es hier nicht) die kleine hat zwar ihre eigene Ordnung im gegensatz zu der großen aber die kommt zurecht. was mich natürlich bei meinen 2 jungs erwartet weiß ich natürlich nicht
Nicole
Ich beichte.
Antwort von Trini am 12.05.2009, 11:52 Uhr
Auch mir geht es so, dass ich Kunos Fehltritte äußerst schmerzhaft empfinde.
Das zweite Halbjahr der 4. klasse hat allerdings so seine eigene Dynamki.
Nach auskunft von Kunos Deutschlehrerin damals, haben sich fast alle Kinder verschlechtert.
Der "Dampf" ist einfach raus.
Wie reagiere ich auf schlechte Noten? Kommt drauf an, wie sie entstanden sind. Auf jeden Fall, versuchen wir derzeit kontinuierlich zu arbeiten, damit vor Arbeiten gar keinen Hau-Ruck-Aktionen nötig sind.
Trini
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Auch Frage zu Note!
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