Ohje

Also wenn die Eltern infizierte Kinder in die Schule schicken, das ist schon abenteuerlich. Läuse kann man ja erkennen, da könnte die Lehrerin mal unauffällig die Augen offenhalten (richtig nachgucken darf man ja als Lehrerin nicht, nach dem Motto, ich kontrolliere jetzt mal alle - aber wenn einem was auffällt...)

Dann würde ich auch als Lehrerin erstens eine Einheit Hygiene in Biologie bzw. Sachkunde abhalten, soviel Zeit muss dann sein und ist eine gute Investition. Auch ruhig mit drastischen Bildern. (Emotionale Themen prägen sich besser ein.) ;) Und auch einen Elternabend zu dem Thema in alle (betroffenen) Klassen abhalten.

Meine Klasse hat z.B. ein Waschbecken im Klassenraum und ich sorge immer dafür, dass ein voller Seifenspender und Papierhandtücher da sind. Die Seife bezahle ich bisher aus eigener Tasche, seit kurzem gibt es bei uns auch die Möglichkeit die Seifenspender beim Hausmeister auffüllen zu lassen. Die Papierhandtücher kriegen wir auch vom Hausmeister, ich muss nur immer dafür sorgen, dass genügend da sind. Anfangs könnte man mit den Kindern regelmäßig das Händewaschen üben, z.B. morgens und nach der großen Pause alle nochmal waschen lassen.

Ein Spender mit Desinfektionsmittel auf dem Klo wäre dazu auch noch gut. Das könnte man in der elternvertretung ansprechen, dürfte keine allzu teure Investition sein. Man könnte auch bei den Hygienebeauftragten im lokalen Krankenhaus fragen, die machen sicher gern eine Schulung und haben vielelicht auch Poster, die man im Klassenraum und auf dem Klo aufhängen kann.

Auch bei der BZGA bekommt man - sogar kostenlos - Broschüren zum Thema Hygiene in den gängigen Sprachen zugeschickt, z.B.
http://www.bzga.de/infomaterialien/?sid=236