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von Notre  am 23.02.2012, 18:31 Uhr

Notre, mach endlich was !!

Ich weiss nicht wie ich für die anderen “sichtbar” hinter unserem Kind stehen soll. Ich war schon so oft in der Schule. Immer wieder wegen demselben Thema.Ich weiss nicht mehr weiter.

Eben gerade rief mein Ex an und hat mir gesagt, dass er morgen Nachmittag mit auf den Elternsprechtag gehen will und “denen jetzt mal richtig die Meinung sagen will. Weil anders geht es nicht mehr. Ich wäre die ganze Zeit viel zu ruhig gewesen. Unser Kind geht zugrunde und es reicht jetzt” Ich hab versucht es ihm auszureden, er war nicht zu beruhigen. Oh Gott, das gibt was morgen, wenn der laut wird.

Ja, ich gebe euch vollkommen recht mit dem Umzug, aber es ist nicht einfach ein freistehendes Haus. Es ist eine Eigentumswohnung mit Durchgang, Anschluss und gemeinsamen Grundstück, Terasse, Garage und Balkon mit meinen Eltern und meiner Oma. Wie soll das gehen ? Kein Mensch zieht hier freiwillig ein !

Es hält mich meine Mutter hier. Ich liebe sie. Und sie ist krank und sie ist so froh, dass sie einfach mal rüber kommen kann um dem “Alten” da drüben sich mal für einige Minuten zu entziehen. Der Kleine geht “rüber und nüber” wie er möchte.

Mal macht die Oma mit ihm HA mal ich. Sie passt seit Dez. auf Luca auf, seit ich arbeiten gehe.

Ich versuche seit Monaten einen Therapieplatz für mich zu bekommen. Auch ich bekomme nur Absagen.

Gerade habe ich eine Arbeit bekommen. Endlich. Nach 5 Jahren. Wenn ich jetzt in Kur fahre, habe ich wieder meinen Job los und wenn ich zurückkommen- wer weiss wie lange ich dann wieder arbeitslos bin.
Es ist ja nur ein 400.- Job. Und da bewerben sich ständig Leute.

Wie soll das gehen, ihn nicht mehr in die Schule zu schicken. Wir können uns kaum was leisten, was für andere “Normal” ist. von den 300.- monatlich die ich mit meinem neuen Job verdiene, kann ich uns wenigstens Essen kaufen. Morgen lasse ich ihn zu Hause. Muss er halt auch mal einige Zeit alleine bleiben, bis meine Mutter kann. Er ist ja vernünftig .

Wieso wir nicht gleich bei der Lehrerin waren, als er wieder mal Ungerechtfertigteerweise bestraft wurde und wir Beweise dafür hatten ?

Erstens: Das haben wir schon öfter gemacht und es wurde uns nicht geglaubt und wenn wir gesagt haben, sie sollen doch mal die Kinder fragen, die dabei waren, hiess es immer nur:” Ja, die reden mal so und mal so. Ausserdem wollen wir keine anderen Kinder damit reinziehen.

Zweitens: Ich kann nicht einfach in der Schule antanzen, wenn ich was zu besprechen habe. Ich muss telefonisch (zu ausgewählten Zeiten) einen Gesprächstermin vereinbaren und das dauert dann auch noch ein , zwei Wochen bis es zu einem Gespräch kommt.

Drittens: Es ist NIE etwas geschehen, als wir “Beweise” hatten, das es unser Kleiner nicht war. Nichts. Das Gegenteil ist passiert. Er hat mehr Strafen und Konsequenzen bekommen.

Hab ich doch geschrieben: Ich habe mehrfach mit eigenen Augen gesehen, was beim Aufstellen in der Pause passiert. Nämlich das Luca verhauen wurde. Ich habe gesagt, dass da eine Aufsichtsperson sein soll. Und was war das Ende vom Lied ? MEIN Sohn darf sich nicht mehr mit aufstellen. Also. Irgendwann resigniert man. Ich kann nicht mehr. Auf mein Ex ist kein Verlass, ich bin froh, wenn er NICHTS tut. Meine Mutter hat genug mit sich selbst zu tun und mein Partner kann froh sein, wenn er mal vor 19 Uhr Feierabend hat.

Ich habe Angst, mir jemanden vom Jugendamt zu holen. Ich habe Angst, das heraus kommt, dass sein Papa Alkoholiker ist. Ich habe Angst, dass ICH irgendetwas falsch mache in der Erziehung oder sonst wo und es Konsequenzen gibt. Das mir der Kleine entzogen wird. Ich will niemanden vom Jugendamt.

Die anderen Eltern des Jungen, reagieren so: Mit mir (uns) hat nie jemand gesprochen. es wird nur hinter vorgehaltener Hand gesprochen und wir werden mit dem A.... nicht mehr angeguckt. Und wenn die Kinder dieser Famile hier vorm Haus spielen oder vorbeilaufen und Luca fragt ob er mitspielen darf, rheisst es in regelmässigen Abständen: Unsere Mama hat uns verboten mit dir zu spielen, du bist böse.

Und das sind nicht die einzigen Kinder hier im Dorf, die diese Sätze sagen. Aber von den Eltern habe ich nie, bis heute, erfahren, WARUM mein Sohn nicht mehr mit ihnen spielen darf. Ich habe auch nicht die Kraft dorthin zu gehen.

Am Ende diesen Monats haben wir in der Kinderklinik Station Psycho- und Sozialpädiatrie einen Termin. Was da genau gemacht wird, weiss ich leider nicht. Meine Hausärztin hat mir dazu geraten.

Es gibt niemanden der mich “begleiten” könnte. Ich habe mich doch schon an so viele Einrichtungen gewandt. Ich werde immer nur vertröstet.

Vielleicht werde ich mich jetzt mal wirklich an den Pfarrer wenden.


Danke
ich muss jetzt erst mal kochen.

Notre
I

 
22 Antworten:

Re: Notre, mach endlich was !!

Antwort von Ilse_2000 am 23.02.2012, 18:37 Uhr

Liebe Notre!

WILLST Du etwas ändern oder nicht? Es kommt immer nur von Dir: "Ja, aber...."

Wie groß muss denn der Leidensweg noch werden?

In erster Linie musst Du Dich und Deinen Sohn schützen - und wenn Deine Mutter Dich auch liebt, dann wird sie das auch verstehen, wenn Du Dich räumlich anders orientieren musst!

Notre, wache auf! Du oder Dein Ex-Mann werden bei der Schule auf keinerlei Verständnis mehr hoffen können!

Seit Jahren beklagst Du die schlimmen Zustände! Wie lange noch?

Ich verstehe es nicht!

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Re: ist dir deine mutter wichtiger

Antwort von fille am 23.02.2012, 18:45 Uhr

als dein kind??? Ich fasse es nicht!

hier haben sich ja schon viele zu eurer situation geäussert, nimmst du das gar nicht wahr?

Ich wäre aus dieser gegend schnell weg und nicht nur zwei dörfer weiter, meinem kind zuliebe.

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Re: Notre, mach endlich was !!

Antwort von anbin39 am 23.02.2012, 18:52 Uhr

Warum hast Du nicht schon längst die Polizei informiert nach dem letzten Zwischenfall. Warum haust Du nicht auf den Tisch. Warum läßt Du Dich vertrösten und telefonierst Dir nicht die Finger wund. Warum schaltest Du nicht alle Instanzen ein wenn es um den Schulwechsel geht. Warum sprichst Du nicht mit den Eltern. Daß Du keine Kraft hast ist eine Ausrede. Es geht nicht um Dich sondern um Dein Kind.
Kann es sein daß Du Dich in der Opferrolle unbewußt wohlfühlst. Da Du Aufmerksamkeit bekommst. Wenn auch negativ. Mein Gefühl sagt mir daß eigentlich Du das große Problem hast. Dein Kind leidet darunter.
Denke darüber nach.

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@anbin39

Antwort von Ilse_2000 am 23.02.2012, 18:55 Uhr

Ja, Opferrolle trifft es sehr gut! Das wollte ich damit ausdrücken, als ich schrieb, sie würde immer argumentieren: "Ja, ABER....."

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Re: Notre, mach endlich was !!

Antwort von ValerieM am 23.02.2012, 19:08 Uhr

Notre, Du bist nicht für Deine Mutter verantwortlich. Sie ist erwachsen und für sich selbst zuständig. Ich verstehe, dass sie unter der belastenden Ehe mit Deinem Vater leidet - aber es ist ihre freie Entscheidung, bei ihm zu bleiben. Du bist für Deinen Sohn verantwortlich und Du hast weder die Pflicht, noch das Recht, seine Kindheit und langfristig vielleicht auch seine psychische Gesundheit zu zerstören, um jeden Tag mal ein paar Minütchen nett mit ihr plaudern zu können.

Dein Ex, der Kindsvater, den Du schon als gewalttätigen Alkoholiker beschrieben hast, den Du schon als krank bezeichnet hast, der gedroht hat, Deinen neuen Partner umzubringen, geht morgen in die Schule und "will denen mal richtig die Meinung sagen"? Na, Mahlzeit.

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Re: Notre, mach endlich was !!

Antwort von IngeA am 23.02.2012, 20:03 Uhr

Hallo,

meine Tochter wurde in der Schule auch so gemobbt. Viel zu lange habe ich versucht mit der Schule eine Lösung zu finden, oder sollte man besser sagen: ich hab mich viel zu lange auf die Versicherungen der Schule verlassen, dass sie versuchen die Situation in den Griff zu bekommen. Irgendwann ist meine Tochter in der Schule total ausgetickt und dann war sie die "Böse". Kein Mensch hat mehr nach gefragt, was schon seit einem Jahr da abgegangen ist.
Da erst bin ich der Schule richtig auf die Füße getreten. Das Einzige was sich geändert hat war, dass meine Tochter jetzt auch noch von Schulleitung/Lehrern gemobbt wurde. Als meine Tochter ein halbes Jahr später auf eine andere Grundschule wechseln konnte (mit Unterstützung vom Jugendamt) war sie kurz vor der Einweisung in die Psychiatrie.

Jetzt, 2 Jahre später, weiterführende Schule, hat sie sich halbwegs gefangen.
Bis vor ein paar Monaten hat sie sich verhalten wie ein autistisches Kind ohne Autist zu sein. Sie hat sich total verweigert, egal ob in der Schule oder im Hort, sie hat sich in der Schule sogar von ihren Freundinnen abgekapselt und sie hatte eine Depression, sie war aggressiv.
Jetzt blockt sie nicht mehr jeglichen Kontakt ab, sie ist nicht mehr aggressiv, sie ergreift nicht mehr die Flucht, sobald sie ein Lehrer außerhalb des Unterrichts anspricht. Sie arbeitet im Unterricht auf einmal wieder mit, sie gibt Antworten. Sie läuft nicht mehr aus der Schule weg. Sie kann wieder Trost und Hilfe von uns Eltern annehmen. Sie lässt sich wieder in den Arm nehmen.

Tu das deinem Kind nicht an! Wie lang soll er das denn noch aushalten! Das kannst du NIE wieder ungeschehen machen, das wird ihn sein ganzes Leben verfolgen.
Wenn du deine Mutter nicht verlassen willst, dann zieht zusammen um. Wenn sie nicht will, ist das ihr Problem. Was hält dich noch in dem Kaff, wo ihr grad noch gut genug zum drüber herziehen seid und wo du und dein Kind systematisch fertig gemacht werdet?!

LG Inge

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Re: Notre, mach endlich was !!

Antwort von Osterhase246 am 23.02.2012, 20:29 Uhr

ich versteh diese ganzen menschen in dem dorf und in der schule nicht....warum sieht das niemand, was wirklich da abgeht? warum tut niemand was? warum stellen sich scheinbar alle gegen eine person?

aber ich gebe meinen vorschreiberinnen recht... ich habe auch das gefühl, du bist "gern" das "opfer". dein sohn muss sich auf dich verlassen können und will dir vertrauen. weil du ihn nicht genug beschützt, muss er leiden. ganz hart ausgedrückt. man ich würde dir zu gern helfen. es ist selten, dass ich hier so MITleide....

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Re: Notre, mach endlich was !!

Antwort von Ilse_2000 am 23.02.2012, 21:00 Uhr

Notre, Du hast auch mein vollstes Mitgefühl! Aber ich kann mich nur immer wieder wiederholen: Ihr alle seid Co-Abhängige, Ihr benötigt alle professionelle Hilfe! Die schlimme Zeit äussert sich bei Deinem Sohn nun mit Auffälligkeiten in der Schule! Dass er oftmals zu Unrecht bestraft wird, glaube ich Dir sogar! Aber es hilft Deinem Jungen nicht weiter!

Ich wünschte auch, ich könnte Dir helfen! In welchem PLZ-Kreis wohnst Du denn? Vielleicht könnte ich Dir einige hilfreiche Adressen geben (arbeite ehrenamtlich in diesen Bereichen)....

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Hol jemanden vom Jugendamt

Antwort von Charlie+Lola am 23.02.2012, 21:16 Uhr

die haben Beratungstellen, die helfen, die reden mit der Schule.
Dein Kind wird Dir niemand wegnehmen wenn du dich mit dem Amt in Verbindung setzt.

Eher wenn du es nicht machst und bis dahin untätig warst.
Es gibt psychologische Beratungstellen vom Jugendamt, da gibt es keine Absagen zumindest hier bei uns nicht.

lg

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Ich denke auch...

Antwort von MM am 23.02.2012, 22:33 Uhr

... dass du dich am besten selber ans Jugendamt wendest. Dann sehen sie, du wirst aktiv, es ist dir nicht egal, du möchtest das alles ändern - für dein Kind! Warum sollten sie es dir wegnehmen wollen??? Das ist m.E. Quatsch.
Das würde, wenn überhaupt, eher dann drohen, wenn du nur passiv in der Opferrolle bleibst und alle möglichen Dinge über die Bedürfnisse deines Kindes stellst... Aber so ist es ja nicht - du schreibst hier, fragst um Rat und Hilfs, willst was tun! Das ist ein guter Anfang, aber es muss weitergehen. Wenn du aktiv wirst, sind die von Amt bestimmt die ersten, die dir helfen!!!

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Re: Ich denke auch...

Antwort von Luni2701 am 24.02.2012, 7:10 Uhr

dir nimmt niemand das Kind weg, oder verprügelst du ihn?? Das Jugendamt ist nicht gewillt jedem sein Kind weg zu nehmen, sooo schnell passiert das nicht und erst recht nicht, wenn du selbst auf sie zugehst. Zudem ist eine Familienhilfe nicht das Jugendamt, sie arbeiten für das Jugendamt, werden vom Jugendamt bezahlt, es sind meist Dipl. Sozialpädagogen (unsere ist zusätzlich Psychologin) oder ähnliches und sie würde dir sehr helfen. Sie hilft dir bei allen belangen auch was behörden angehen, therapeutensuche, schulwechsel usw. SIe kommen nicht um dich zu bewerten und dir dein Kind wegzunehmen.

Aber wenn du diese Angst hast, zeigt es ja das irgendwas nicht in Ordnung ist und das du es selbst merkst. DU MUSST daran arbeiten und deinem Kind helfen. DEIN KIND IST WICHTIGER WIE DEINER MUTTER, sie kann sich ja gleich mit vom Mann trennen und mit euch weg ziehen, dann gehts ihr auch besser. Du schadest mit deinem "Ja, aber... geht nicht" deinem Sohn und zwar langhaltig, nicht das er es dir später nicht verzeiht.

Wo wohnst du eigentlich. Ich würde dir/euch so gerne irgendwie helfen aber du musst endlich bereit sein, auch erstmal unangenehme schritte zu gehen. Es würde euch sehr sehr helfen.

Ein Umzug ,eigentlich das einfachste von der Welt würde euch so enrom viel bringen, du musst nur den schritt wagen und dich von deiner Mutter loslösen. Vor allem würde es euch auch finanziell enorm weiterhelfen, wenn da nicht mehr der Vater die hand drüber hält, der nichtmal merkt dass es zu wenig zum überleben ist was ihr habt. Ihr könntet endlich zur ruhe kommen. Ich würde es mir so sehr für deinen Sohn wünschen.

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Eigentlich wollte ich ja nicht nochmal den Papagei geben aber jetzt

Antwort von Fredda am 24.02.2012, 8:59 Uhr

antworte ich doch nochmal anhand deines Postings:

"Ich weiss nicht wie ich für die anderen “sichtbar” hinter unserem Kind stehen soll. Ich war schon so oft in der Schule. Immer wieder wegen demselben Thema.Ich weiss nicht mehr weiter."

Deswegen sollst du dir ja Hilfe holen und auch zu solchen Gesprächen eine Begleitung mitnehmen, die souverän den Mund aufmacht.

"Eben gerade rief mein Ex an und hat mir gesagt, dass er morgen Nachmittag mit auf den Elternsprechtag gehen will und “denen jetzt mal richtig die Meinung sagen will. Weil anders geht es nicht mehr. Ich wäre die ganze Zeit viel zu ruhig gewesen. Unser Kind geht zugrunde und es reicht jetzt” Ich hab versucht es ihm auszureden, er war nicht zu beruhigen. Oh Gott, das gibt was morgen, wenn der laut wird." Ja, das Kind geht zugrunde, da hat er ja recht. Und, wenn er laut wird? Du bist doch nicht für ihn verantwortlich. Wenn dein unterer Weg nicht funktioniert, dann vielleicht seiner und wenn sein Gepolter nur dazu führt, dass ihr schneller von irgendwo Hilfe bekommt.

"Ja, ich gebe euch vollkommen recht mit dem Umzug, aber es ist nicht einfach ein freistehendes Haus. Es ist eine Eigentumswohnung mit Durchgang, Anschluss und gemeinsamen Grundstück, Terasse, Garage und Balkon mit meinen Eltern und meiner Oma. Wie soll das gehen ? Kein Mensch zieht hier freiwillig ein!" Bist du im Grundbuch eingetragen? Wenn nicht, bist du gar nicht dafür zuständig, wer dann da einzieht.

"Es hält mich meine Mutter hier. Ich liebe sie. Und sie ist krank und sie ist so froh, dass sie einfach mal rüber kommen kann um dem “Alten” da drüben sich mal für einige Minuten zu entziehen. Der Kleine geht “rüber und nüber” wie er möchte." Und der Kleine darf zu dem "Alten", dem die Oma entkommen muss? Deine Mutter ist erwachsen, du kannst nicht die paar Minuten, die du ihre Fluchtmöglichkeit bist, über dein Kind stellen.

"Mal macht die Oma mit ihm HA mal ich. Sie passt seit Dez. auf Luca auf, seit ich arbeiten gehe." Ja Gott, dann ginge er in der neuen Schule halt in die Hausaufgabenbetreuung. Er ist doch schon groß, bald muss niemand mehr "aufpassen".

"Ich versuche seit Monaten einen Therapieplatz für mich zu bekommen. Auch ich bekomme nur Absagen." Du wirst Wartelistenplätze angeboten bekommen.

"Gerade habe ich eine Arbeit bekommen. Endlich. Nach 5 Jahren. Wenn ich jetzt in Kur fahre, habe ich wieder meinen Job los und wenn ich zurückkommen- wer weiss wie lange ich dann wieder arbeitslos bin.
Es ist ja nur ein 400.- Job. Und da bewerben sich ständig Leute." Wahrscheinlich fändest du in einer glücklicheren Umgebung auch leichter und besser einen Job, vor allem, wenn du seelisch wieder in Form und nicht so gedrückt, traurig, zögerlich und verzweifelt bist.

"Wie soll das gehen, ihn nicht mehr in die Schule zu schicken. Wir können uns kaum was leisten, was für andere “Normal” ist. von den 300.- monatlich die ich mit meinem neuen Job verdiene, kann ich uns wenigstens Essen kaufen. Morgen lasse ich ihn zu Hause. Muss er halt auch mal einige Zeit alleine bleiben, bis meine Mutter kann. Er ist ja vernünftig." Ist es teurer, ihn nicht zu schicken?

"Wieso wir nicht gleich bei der Lehrerin waren, als er wieder mal Ungerechtfertigteerweise bestraft wurde und wir Beweise dafür hatten ?

Erstens: Das haben wir schon öfter gemacht und es wurde uns nicht geglaubt und wenn wir gesagt haben, sie sollen doch mal die Kinder fragen, die dabei waren, hiess es immer nur:” Ja, die reden mal so und mal so. Ausserdem wollen wir keine anderen Kinder damit reinziehen.

Zweitens: Ich kann nicht einfach in der Schule antanzen, wenn ich was zu besprechen habe. Ich muss telefonisch (zu ausgewählten Zeiten) einen Gesprächstermin vereinbaren und das dauert dann auch noch ein , zwei Wochen bis es zu einem Gespräch kommt.

Drittens: Es ist NIE etwas geschehen, als wir “Beweise” hatten, das es unser Kleiner nicht war. Nichts. Das Gegenteil ist passiert. Er hat mehr Strafen und Konsequenzen bekommen."

Das ist Ladida und Ausredengerede."

Hab ich doch geschrieben: Ich habe mehrfach mit eigenen Augen gesehen, was beim Aufstellen in der Pause passiert. Nämlich das Luca verhauen wurde. Ich habe gesagt, dass da eine Aufsichtsperson sein soll. Und was war das Ende vom Lied ? MEIN Sohn darf sich nicht mehr mit aufstellen. Also. Irgendwann resigniert man. Ich kann nicht mehr. Auf mein Ex ist kein Verlass, ich bin froh, wenn er NICHTS tut. Meine Mutter hat genug mit sich selbst zu tun und mein Partner kann froh sein, wenn er mal vor 19 Uhr Feierabend hat." Hol dir Hilfe, offensichtlich kommst du ganz anders rüber als du meinst.

"Ich habe Angst, mir jemanden vom Jugendamt zu holen. Ich habe Angst, das heraus kommt, dass sein Papa Alkoholiker ist. Ich habe Angst, dass ICH irgendetwas falsch mache in der Erziehung oder sonst wo und es Konsequenzen gibt. Das mir der Kleine entzogen wird. Ich will niemanden vom Jugendamt." Du hast dich doch vom Alkoholiker getrennt. Informier dich erstmal. Du lehnst bockig die wirksamste aller Hilfen für euch ab...

"Die anderen Eltern des Jungen, reagieren so: Mit mir (uns) hat nie jemand gesprochen. es wird nur hinter vorgehaltener Hand gesprochen und wir werden mit dem A.... nicht mehr angeguckt. Und wenn die Kinder dieser Famile hier vorm Haus spielen oder vorbeilaufen und Luca fragt ob er mitspielen darf, rheisst es in regelmässigen Abständen: Unsere Mama hat uns verboten mit dir zu spielen, du bist böse." HOL DIR HILFE. ZIEH WEG. Du hast irgendwie da die komplette Erde verbrannt.

"Und das sind nicht die einzigen Kinder hier im Dorf, die diese Sätze sagen. Aber von den Eltern habe ich nie, bis heute, erfahren, WARUM mein Sohn nicht mehr mit ihnen spielen darf. Ich habe auch nicht die Kraft dorthin zu gehen." Eben, du leidest nur vor dich hin, du TUST nichts.

"Am Ende diesen Monats haben wir in der Kinderklinik Station Psycho- und Sozialpädiatrie einen Termin. Was da genau gemacht wird, weiss ich leider nicht. Meine Hausärztin hat mir dazu geraten.

Es gibt niemanden der mich “begleiten” könnte. Ich habe mich doch schon an so viele Einrichtungen gewandt. Ich werde immer nur vertröstet.

Vielleicht werde ich mich jetzt mal wirklich an den Pfarrer wenden."

Und wenn du einen gefunden hast, der sagt, er hilft dir, dann nimm die Hilfe auch an und sag was.

Dein Kind leidet unter DEINEM Anspruch, dass jemand erraten muss wie es dir geht und dir kostenlos dein Leben richtet. Was soll denn helfen, wenn du ALLE aber auch alle konstruktiven Vorschläge "ja aberst".

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Re: Notre, mach endlich was !!

Antwort von Hase67 am 24.02.2012, 9:56 Uhr

Notre,

ich schließe mich allen anderen hier an und bitte dich auch, deine Sichtweise grundsätzlich zu überdenken.

Ja, eure Familienverhältnisse sind zerrüttet - das ist dir unangenehm, und du würdest dich am liebsten vor dem Jugendamt "verstecken". Aber das Jugendamt, Seelsorger und andere äußere Anlaufstellen sind jetzt, im Gegensatz zu deiner Familie, keine "Feinde", vor denen man sich verkriechen müsste, sie sind in eurer Situation echte Rettungsanker.

Jeder Rückzug in dein bekanntes Elend zu Hause (mit deinem tyrannischen Vater und deiner leidenden Mutter) ist ein Schritt tiefer in den Abgrund für dich und deinen Sohn. Deine Verhaltensweise ist typisch für eine Co-Abhängige, die diese Rolle seit langem gewöhnt ist - dementsprechend ist auch deine (negative und passive) Erwartungshaltung und auch dein Verteidigungsverhalten, wenn man dir Lösungswege aufzeigt.

Es ist nach dem, was du hier geschildert hast, absolut zweitrangig
- wie es deiner Mutter mit einem Umzug gehen würde
- wie die Wohnung deiner Eltern nachvermietet werden könnte
oder ob du deinen 400-Euro-Job behalten kannst.

Auch wenn du es jahrelang anders gelernt hast: Die einzigen Menschen, um die du dir Sorgen machen solltest und für die du die Verantwortung trägst, seid ihr beide, du und dein Sohn. Und ihr habt beide verdammt noch mal ein Recht darauf, an Leib und Seele unbeschadet eurer Leben zu führen - ohne Hetze, schiefe Blicke, Unverständnis oder Vertröstetwerden seitens der Schule oder Terror zu Hause bei deinen Eltern. Du bist das wert, und dein Sohn ist es wert. Jede Sekunde, die du noch zögerst und Ausreden erfindest, raubt euch Lebenszeit, die ihr damit verbringen könntet, endlich gesund und glücklich zu werden und so zu leben, wie ihr es verdient.

LG

Nicole

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Re: Notre, mach endlich was !!

Antwort von Fredda am 24.02.2012, 10:08 Uhr

das hast du so schön geschrieben, Nicole, wenn das nicht bei ihr ankommt, weiß ich auch nicht mehr...

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Re: Notre, mach endlich was !!

Antwort von Einstein-Mama am 24.02.2012, 10:29 Uhr

du bist kein kind mehr, du bist jetzt mutter und solltest als solche auch endlich mal agieren!
das amt ist hilfestellung, die bösen die dir dein kind nehmen sind ganz andere!

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Notre schau,

Antwort von Fredda am 24.02.2012, 10:34 Uhr

wir sind uns wirklich alle einig - bedenk das mal.

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Re: Notre, mach endlich was !!

Antwort von IngeA am 24.02.2012, 10:41 Uhr

"Ich habe Angst, mir jemanden vom Jugendamt zu holen. Ich habe Angst, das heraus kommt, dass sein Papa Alkoholiker ist. Ich habe Angst, dass ICH irgendetwas falsch mache in der Erziehung oder sonst wo und es Konsequenzen gibt. Das mir der Kleine entzogen wird. Ich will niemanden vom Jugendamt."

Das Jugendamt ist da um dir zu helfen! Was soll passieren, wenn sie merken dass der Vater Alkoholiker ist? Ihr habt euch getrennt, fertig.
Was soll passieren, wenn du was in der Erziehung falsch machst? Dann bekommst du Erziehungsberatung etc.
Das JA hat keinerlei Interesse dir dein Kind zu entziehen, die wollen nämlich dem Kind in der Familie helfen. Sie entziehen das Kind wenn unmittelbare Gefahr vom Elternhaus ausgehen würde. Was heißt, wenn das Kind misshandelt wird.
"Unsere" Rektorin hat dem JA sogar Lügengeschichten erzählt um mir eins reinzuwürgen. Die sind der Sache nachgegangen, haben festgestellt, dass das nicht stimmen kann und gut wars. Ich hab nirgends so viel Hilfe erfahren wie vom JA!!! Und das obwohl ich nicht selbst dort hingegangen bin, sondern die Rektorin der Schule uns gemeldet hat!!!
Wenn du selbst da hin gehst, zeigst du denen doch noch mehr, dass du am Wohl deines Kindes interessiert bist. Wieso sollen die einer Mutter, die Hilfe sucht das Kind weg nehmen?

LG Inge

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Fühle Dich bitte nicht von der Schule angegriffen!

Antwort von ValerieM am 24.02.2012, 10:45 Uhr

Notre,

ich glaube Dir ohne Weiteres, dass Dein Sohn mittlerweile eine Sündenbockposition eingenommen hat, aus der er sich nicht mehr selbst befreien kann. Bitte vergiss aber nicht, dass sich das ganze nicht aus unerklärlichen Gründen so entwickelt hat, sondern aufgrund etlicher Vorfälle in der Vergangenheit. Ich zitiere mal aus einem Deiner alten Postings:

"Er hat es sich in diesem Jahr schon mit mittlerweile 5 Kindern aus diesem Dorf und seiner Klasse verscherzt. Weil er immer wieder mal ausgerastet ist. Dem einen Jungen hat er gegen das Fahrrad getreten, weil er ihn geärgert hat. Dem anderen Mädchen hat er in den Bauch geboxt, weil sie ihn angeblich geärgert hat. Sobald es irgendwie zu Unstimmigkeiten kommt, will er seinen Kopf durchsetzen, zur Not auch mit Gewalt, hab ich so das Gefühl."

"Mein Ex Mann und ich reden uns den Mund fusselig. Tag für Tag. ES BRINGT NICHTS..... Grad gestern hat er sich erst bei T.... entschuldigt und gesagt, dass er ihm nie wieder weh tun will. Und zack.... 24h später das nächste."

"Er hat sowieso schon die ganze Woche Fahrradverbot, Fernsehverbot. Das hab ich so mit meinem Ex abgesprochen, weil ja das ganze Gerede und Gebitte in den letzten Monaten nie etwas gebracht hat. Da haben wir uns jetzt einfach eine Strafe ausgedacht, in der Hoffnung, dass ihm endlich mal die Augen aufgehen."

Ich will nicht behaupten, dass Dein Sohn "schuld" an den Problemen ist, die er heute hat - schuld sind sicherlich die Belastungen, denen er ausgesetzt war und ist, schuld ist wahrscheinlich auch eine gewisse Gruppendynamik, schuld sind zum Teil vielleicht auch Vorbehalte des sozialen Umfelds. Er ist aber auch kein Opfer unhaltbarer Anschuldigungen; es gab durchaus angreifbares Fehlverhalten seinerseits und das hast Du in früheren Postings selber klargestellt. Auch die Reaktion der Lehrerin, die Du geschildert hast, war nicht überzogen, sondern offen und vermittelnd. Mittlerweile hast Du meiner Ansicht nach aber eine absolute Gegenposition bezogen, als wäre das gesamte Umfeld inklusive Schule gegen Euch, als würde man Euch schaden wollen. Dabei möchte die Direktorin nicht einmal, dass Dein Sohn die Schule wechselt. Sie will ihn nicht loswerden, sondern ihm vor Ort helfen - das ist doch kein Angriff, das ist Unterstützung!

Ich wünschte, Du könntest das auch so sehen.

LG,

Valerie

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Re: Notre, mach endlich was !!

Antwort von Daniela97 am 24.02.2012, 11:30 Uhr

Sorry, ich kenne deinen Hintergrund nicht, aber ich habe dein jetziges Posting gelesen und ich bin entsetzt, wie hilflos du dich fühlst.

Gibt es denn die Caritas in deiner Nähe?

Das wäre auch eine sehr gute Option um euch zu helfen, sei es für die Schule oder auch Privat. Die würden dann auch mit zur Schule kommen, um dir genügend Hilfe zu sein.

Auch wenn du nicht die Kraft hast, aber du mußt es trotzdem versuchen, dich mit jemanden in Verbindung zu setzen (Pfarrer, Schulamt, Jugendamt, Caritas) - egal wer!

Und bitte - gehe du selber auch zum Arzt - du benötigst ärztliche Betreuung!

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Fredda, das wollt ich auch grad schreiben...

Antwort von MM am 24.02.2012, 11:39 Uhr

... - total treffend und schön geschrieben, Nicoles Beitrag!
Ich hoffe wirklich, er kommt an!!!!!!! (Und die anderen hier auch.)

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Re: Fredda, das wollt ich auch grad schreiben...

Antwort von Hase67 am 24.02.2012, 12:01 Uhr

Danke, ihr zwei ;-)

LG

Nicole

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Re: Fühle Dich bitte nicht von der Schule angegriffen!

Antwort von wickiemama am 24.02.2012, 12:35 Uhr

das sehe ich auch so. ICh glaube eher daß die Schule dir eigentlich helfen will. Die Direktorin möchte deinen Sohn nicht loswerden (sie könnte ja jetzt auch drei Kreuze machen, daß er schule wechseln) Sie will ihn helfen.

Die Situation ist natürlich festgefahren, dein SOhn hat sich in die Sündenbockrolle manövriert, natürlich nicht gewollt aber es ist passiert. Und jetzt braucht er ganz viel Hilfe da wieder raus zu kommen. es ist ihm aber keine Hilfe, wenn ihr delnen jetzt mal die Meinung sagt usw usw...

Nimm jede Hilfe an! Am besten ist eine Familienbegleitung vom Jugendamt. Die tun dir nix, im Gegenteil die helfen dir wo es nur geht! So eine Familienbegleitung geht auch mit zu Sprechstunden in der Schule, sie hilft Dir dabei Kuren zu beantragen usw....
Und vielleicht wäre es gut wenn sie merken würde daß dein exmann ein Alkoholproblem hat....dann kann sie Dir und Deinem Kind die nötige Unterstützung bieten dies zu verarbeite

in der Klasse meines sohnes ist auch ein Junge bei dem es ähnlich ist. Die Mutter macht den Eindruck daß sie sich aus jedem Hilfsangebot heauswendet und ihr Sohn eher das Opfer ist. Das problem in diesem fall ist nicht das Kind. Sondern daß die Mutter jedes klärende Gespräch und jedes Hilfsangebot ablehnt. Das stößt auf Unverständnis bei den anderen Eltern. Natürlich kennt da sogut wie keiner den Hintergrund und keiner weiß warum sie dies alles ablehnt. Aber es macht erst mal eine schlechten Eindruck und verhärtet die Seiten.... Damit ist aber keinem geholfen. Hol dir Hilfe, am besten tatsächlich beim Jugendamt und lass dich von denen unterstützen. Tu dies Deinem Kind zuliebe!

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