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Geschrieben von Jonahinternos am 07.10.2008, 20:47 Uhr

nochmal :Klasse meiner Tochter

Hallo,
vor einiger Zeit habe ich über die Klassensituation in der Klasse meiner Tochter berichtet - zumindest vom Leistungsstand her. Nun ist es so, dass nicht nur der Leistungsstand fragwürdig ist, sondern auch das Gewaltpotenial und der Lautstärkenpegel hoch sind.Es ist eine Krisensitzung geplant.

Nun ist es so, dass mich heute eine andere Lehrerin der Schule privat einberufen hat (es ist eine frühere Lehrerin meines Sohnes) und mich darum gebeten hat, dass ich unbedingt zu diesem Krisentreffen gehen solle . Sie sagte, dass das Gewaltpotential tatsächlich so hoch sei, die Lehrerin aber alles lieber unter den Teppich kehrt und bat mich zu gucken, dass die Emotionen nicht zu hoch kochen einerseits und andererseits möglichst das Gespräch so zu lenken, dass man handfeste Stichpunkte notieren kann.

So, nun zu meiner Frage: meine Art ist so etwas normalerweise gar nicht.Wenn ich Probleme mit der Lehrerin habe, so würde ich sie immer direkt ansprechen. Das andere ist (bei allen Misständen,. die es gibt) ein wenig wie ein Hetzen und Zunder gegen die Lehrerin machen.
Bringt so etwas etwas ? Bringt es was, wenn sich alle Eltern zusammentun und die Missstände geballt vortragen oder fühlen sich Lehrer da zu sehr angegriffen ?

Habt Ihr tipps bei der vorgehensweise ? (Einerseits möchten die Eltern etwas erreichen und andererseits finde ich es äußerst ungeschickt, wenn sich Frnten verhärten)

Uff, ich glaube, dass war jetzt sehr konfus....ich hoffe, es war trotzdem verständlich.
VG
Jo

 
4 Antworten:

Re: nochmal :Klasse meiner Tochter

Antwort von +emfut+ am 07.10.2008, 22:42 Uhr

Ich finde das übergriffig von der Lehrerin Deines Sohnes. Sie will Dich da in eine Rolle schieben, die Du nicht willst und die Dir auch - mit Verlaub - nicht zusteht.

Ich hatte mal so ein ähnliches Erlebnis als Teilnehmerin in einem Kurs. Es gab da große Differenzen zwischen zwei anderen Kursteilnehmern und einer der Dozenten fragte MICH (vertraulich), wie er da am besten reagieren sollte und welche Vorwürfe der beiden denn wie gefallen seinen. Ich habe mich damit auch sehr unwohl gefühlt. Und das habe ich dem Dozenten dann auch gesagt, nachdem ich drei oder vier Nächte darüber geschlafen hatte.

Du bist betroffene Mutter in Deinem Falle, und Du solltest auch als solche agieren (dürfen). Wenn die Lehrerin nicht in der Lage ist, ein solches Gespräch zu moderieren, dann sollte der Schulleiter oder jemand anderes "Höhergestelltes" dazugerufen werden.

Ich würde das so auch der anderen Lehrerin (also der, die Dir die Moderation quasi auf's Auge drücken wollte) sagen und sie bitten, das gegebenfalls mit dem Schulleiter zu besprechen.

Wir hatten letztes Jahr auch einen Elternabend, weil es diverse Vorwürfe gegen Temis Lehrerin gab. Da war der Schulleiter selbstverständlich anwesend. Und er hat die Veranstaltung sehr gut - neutral, gerecht und verständnisvoll - moderiert. Seitdem hat sich die Situation enorm verbessert, es gibt kaum mehr Klagen. Obwohl ich mit der Lehrerin nur wenig Probleme hatte, hätte ich den Elternabend nicht moderieren wollen. Das ist nicht meine Aufgabe. Auch bei ähnlichen "Veranstaltungen" im Hort, wo ich als Elternsprecherin teilnahm, war immer jemand Höhergestelltes als Moderator anwesend.

Gruß,
Elisabeth.

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Re: nochmal :Klasse meiner Tochter

Antwort von schneggal am 08.10.2008, 8:03 Uhr

....ob ihr die Rolle nicht zusteht, kann man nicht so genau sagen....

Sollte sie Elternbeirat dieser Klasse, bzw Klassenelternsprecher, Elternrat oder wie es dort heißt, ist das sehr wohl ihre Aufgabe.
Ist sie "nur" Mutter eine Kindes dieser Klasse, würde ich mir diesen Schuh aber uach nicht unbedingt anziehen.

Ich würde auf jeden Fall eine der Eltern, die da geballt gegen die Lehrerin vorgehen wollen kontaktieren und anfragen, wie und was genau. Und ich würde versuchen zu schlichten, würde vorschlagen, dass dies einer aus dieser Gruppe, der sich gut auszudrücken weiß, ohne hochzukochen, dies in einem Treffen mit Lehrerin und mir zu klären.
Wenn da eine Horde auftritt, wie soll dann die Lehrerin noch objektiv reagieren können??

lg schneggal

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Re: nochmal :Klasse meiner Tochter

Antwort von Birgit67 am 08.10.2008, 8:23 Uhr

Chaosklassen gibt es immer wieder - war auch bei uns an der Schule und von Eltern (Müttern) denen aufgefallen ist wie schlimm es in der Pause zugeht oder auch über ihre Kinder in der Klasse haben den Elternbeirat bei uns angesprochen und der Elternbeirat hat es dann in einer Sitzung zu Sprache gebracht.

Lange in Diskussion war bei uns das Projekt Faustlos - ist aber relativ teuer (kannst Dich ja mal unter www.faustlos.de schlau machen) und da es im Moment nicht so stark relevant ist haben wir es auf Eis gelegt. Es gibt aber von der Gemeinde auch eine Gewaltprävention wo ein externer Leiter kommt und mit den Kindern Gewaltvermeidung übt, war schon mal einer da als meine Jungs noch nicht auf der´Schule war - hat aber enorm was gebracht.

Gestern habe ich 37° angeschaut und gesehen wie es in Klassen zugehen kann - und das schlimme ist es ist alles Hausgemacht. Die wenigsten Kinder lernen heute noch Respetk, Rücksicht, Konsequenz - immer sind die anderen Schuld. Schade dass es so wieder ist und viele Werte verloren gehen weil die Eltern keine Lust mehr haben sich um die Kinder zu kümmern wie sie sollten so nach dem Prinzip: Das wird schon werden.

Viele Grüße und viel Erfolg
Birgit

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Re: nochmal :Klasse meiner Tochter

Antwort von MamaMalZwei am 08.10.2008, 10:43 Uhr

Hallo Jo, ich dachte mir sowas, als ich Deinen Beitrag las. Versuche bitte, auch andere Eltern mit ins Boot zu bekommen oder zumindest den Schulleiter, wie schon vorgeschlagen, als Moderator zu gewinnen.Ich habe einmal so einen Elternabend in der Klasse meines Sohnes mitgemacht, das reicht mir fürs Leben. Die Vorsitzende hampelte da rum und versuchte, die Situation nicht eskalieren zu lassen. Zwischendurch wollte die Lehrerin mehrfach den Abend auflösen und alle nach Hause schicken.
Als wir dann wirklich gingen, taten wir das mit einem schlechten Gefühl. Manches von dem, was gesagt wurde, war einfach nicht wahr. Es wurde erzählt, dass Kinder in die Bibliothek flüchten, weil sie nicht zusammengeschlagen werden wollen. Die betreffenden Kinder - später von uns befragt - fielen aus allen Wolken. Sie hatten lediglich in Ruhe Karten spielen wollen.
Deshalb wäre es besser, vorher abzuklären, welche Misstände es gibt und vor allem mit Hilfe der Kinder herauszufinden, was da dran ist. Vielleicht wäre ein Fragebogen sinnvoll, so dass jeder aufschreibt, was ihm passiert ist (mit Datum und Zeugen). Da hat man wenigstens was Konkretes in der Hand. Noch ein Tipp: Grundlage für den Abend wäre dann dieser Fragebogen, mehr nicht.
Solche Abende dienen nicht gerade dazu, das Vertrauen zu den Lehrern zu stärken. Ich bin heute noch misstrauisch, wenn unsere Lehrerin sagt, es ist alles in Ordnung, denn sie wurde wirklich stark angegriffen und konnte sich kaum wehren. Ein schlechter Geschmack bleibt, es fielen so Vergleiche wie: "Ein Dachdecker fragt mich doch auch nicht, wie er die Dachpfannen verlegen soll!" Die arme Frau tat mir leid, wirklich. Denn sie hatte eine wahre Rabaukenklasse erwischt, die sie mittlerweile allerdings wohl im Griff hat. VG

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