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Geschrieben von puppini am 16.11.2013, 10:08 Uhr

Meine Tochter ist aufdringlich

Hallo ihr lieben, ich muss mal zu euch rüber kommen, ich hab mal eine frage. Meine Tochter(gerade 8) war freunden und auch fremden gegenüber immer schon sehr aufgeschlossen. Aber mir ist in letzter zeit vermehrt aufgefallen, dass sie es oft übertreibt und dann aufdringlich wird. Gestern zb. waren wir auf einem Geburtstag. Da waren Freunde vom Geb.kind die wir flüchtig kennen. Nun war kein anderes Kind da und meine Tochter quatschte zuerst nur mit den freunden. Sie wird dann allerdings ziemlich schnell albern, kaspert rum und hat dann auch gar keine berührungsängste. Sie umarmt, setzt sich auf den Schoß etc. Ich habe versucht ihr zu erklären, dass das nicht in Ordnung ist und das es Menschen gibt, die das nicht mögen. Sie meinte dann nur: die haben aber alle gelacht! Hhm... Ja sie ist auch witzig und macht immer Späße dabei, aber ich finde es trotzdem übertrieben. Wenn ich sie vor Ort ermahne reagiert sie kaum drauf. Was soll ich tun, was meint ihr dazu? Aufmerksamkeit bekommt sie zu Hause, aber sie kann sich sehr schlecht alleine beschäftigen....lieben dank euch schonmal
Lg Lena

 
22 Antworten:

Re: Grenzen-loses Verhalten...

Antwort von Bonnie am 16.11.2013, 10:29 Uhr

Hm, ein bisschen komisch ist das schon. Es ist ein im wahrsten Wortsinn grenzen-loses Verhalten, und das gilt ja bei Kinderpsychologen ab einem gewissen Alter schon als bedenklich. Man findet es zum Beispiel auch bei Kindern, die zu Hause Gewalterfahrungen gemacht haben, oder bei Missbrauchsopfern.

Ich will um Gottes Willen nicht sagen, dass so etwas vorliegt, denn das wird vermutlich ja nicht der Fall sein. Sondern nur, dass es nicht "normal" im eigentlichen Sinne ist, dass sie Erwachsene anfasst oder sich ihnen auf den Schoß setzt. Wie geht denn ihr eigener Vater mit ihr um? Ist er geduldig und respektiert er ihre Grenzen?

LG

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Re: Grenzen-loses Verhalten...

Antwort von puppini am 16.11.2013, 10:49 Uhr

Hallo, erstmal danke für deine Antwort. Also geschlagen oder dergleichen wurde sie noch nie. Ich hab schonmal überlegt, ob es vielleicht zu wenig grenzen im allgemeinen für sie gibt. Sie bekommt keine strafen wie hausarest, fernsehverbot etc. Aber konsequent sind wir trotzdem und das weiß sie auch.
Und wenn ich Sage sie soll zb um sechs wieder drin sein, dann ist sie Punkt sechs da, also eigentlich sonst völlig zuverlässig und vernünftig. Ihr Vater bewahrt eigentlich immer die Ruhe. Finde nur das er manchmal zu emotionslos ist. Das ist er aber leider im allgemeinen. Wenn sie sagt ich hab dich lieb, erwidert er das nur selten. Das tut mir manchmal schon weh. Aber er krault ihr zb auch den Rücken oder nimmt sie in den Arm. Ich weiß auch nicht. Ja vielleicht mal beim Psychologen vorstellen. Meinst du das wäre angebrachtem? Ich weiß, schwierig zu beantworten im Netz....

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Re: Grenzen-loses Verhalten...

Antwort von Flirrengel am 16.11.2013, 11:02 Uhr

Hört sich eher nach "Übermut" und "Clown"-Rolle an :-). Gleich zum Psychologen rennen würde ich nicht unbedingt - Du redest ja dann eigentlich Dein Kind "krank", wo vielleicht gar nichts ist. Ich würde das jetzt mal mit ihr ernsthaft besprechen, warum man sich bei "fremden" nicht auf den Schoß setzt, warum man bestimmte "körperliche" Grenzen wahrt. Alles auch im aufklärerischen Sinne. Bevor sie zu "Veranstaltungen" geht, würde ich nochmal ganz klar abmachen, das Fremde zum Beispiel nicht einfach angefasst werden, dass Du das nicht sehen möchtest, ect. (vielleicht macht ihr ein Codewort ab, damit sie sich wieder an das richtige Verhalten erinnert........)
Vielleicht gibts auch noch Bücher zu dem Thema. Ich würde erst zum "Arzt" gehen, wenn das ganze bis in nem halben Jahr sich nicht bessert, es wesentlich schlimmer wird.

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Re: Grenzen-loses Verhalten...

Antwort von Himbaer am 16.11.2013, 11:31 Uhr

Hmm, als Übermut würde ich es nicht abtun.
Klar die Clownerei und Albernheit würde ich persönlich wohl auch nicht überbewerten, wobei ich nicht dabei bin und sagen könnte ob es wirklich nervend übertrieben ist. Aber das kennt man ja eigentlich von vielen Kindern, v.a. wenn Besuch da ist.
Aber die fehlenden Berühungsängste, sprich jeden dirket anzufassen, umarmen und sich auf den Schoß setzen- würde mich als Mutter auch etwas beunruhigen.

Ich denke, an deiner Stelle würde ich erst mal zum Kinderarzt gehen- ohne Kind!!!- und dort meine Bendenken und Ängste ezählen. Ich schätze doch mal, dass der dir sagen kann ob es Gründe für ein weiteres Vorgehen gibt oder ob du es gelassen sehen kannst.

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Ach wo, das ist nur ein sehr aufgeschlossenes Kind

Antwort von und am 16.11.2013, 11:41 Uhr

Wenn ich richtig verstanden habe, geht es hier ausschließlich um den Umgang mit erwachsenen Freunden von euch, oder? Nun, die Erwachsenen werden sich schon zu wehren wissen, wenn es ihnen zu viel wird und dann auch mal rigoros Nein sagen, sie wegschieben, oder aufstehen und weggehen.

Mein Mann hat mehrere Nichten von dieser Art und er ist ihr exklusiver Lieblingsonkel, dem sie bis auf den Kopf herumturnen, so dass es ihm manchmal echt zuviel wird. Früher hat er sich schwer getan, diese süßen Kinder auch mal unwirsch abzuwehren und hat daher alles mit sich machen lassen, bis ich ihm gesagt hab, er ist selber schuld, wenn er nicht Nein sagen kann Inzwischen schafft er es, ihnen Einhalt zu gebieten oder er geht einfach weg.

Ich war übrigens selber auch so ein Kind und hab es so bunt getrieben und mich in die Albereien reingesteigert, dass ich gar nicht gemerkt habe, wie NERVIG ich bin - bis ich dann endlich mal recht unhöflich von jemand zurückgewiesen wurde, was ich erst gar nicht verstehen konnte. Ich war natürlich ziemlich baff, aber nachdem das Objekt meiner Begierde mir erklärt hatte, was geht und was nicht geht, war es ok für mich und ich wurde wohl erträglicher.

Fazit: Die Belästigten müssen SELBER mit deiner Tochter reden und ihre Grenzen klar machen. Auf meine Mutter hab ich damals auch nicht gehört. Vielleicht findet du ja unter den Freunden ein oder zwei Verbündete, die dich dahingehend unterstützen, wenn du ihnen unter vier Augen mal die Situation und deine Bedenken erklärt hast.

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Re: Grenzen-loses Verhalten...

Antwort von puppini am 16.11.2013, 11:43 Uhr

Lieben dank auch für eure Antworten!
Ja wie gesagt, es ist einerseits wirklich auch rum Gealber, in den Mittelpunkt stellen etc. Das erstaunliche ist, dass das ja auch klappt. Die erwachsenen lachen und gehen drauf ein und dann geht sie aber nachdem das erste eis gebrochen ist einen Schritt weiter, den Schritt der eben in meinen Augen zu weit ist. und es ist ja auch wirklich so, dass die meisten erwachsenen nicht konsequent sein können, wenn sie so ist. Als wären sie ihr ausgesetzt ;-) und wenn ich dann Sage, wenn es euch zu viel ist sagt es bitte, kommt meist, nö schon ok. Tja wie soll ich dann meiner Tochter erklären, dass es eben nicht ok ist.Die eine meinte gestern zu ihr, warum umarmst du mich denn, du kennst mich doch gar nicht. Da meinte meine Tochter: ich finde dich aber nett...

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Re: Ach wo, das ist nur ein sehr aufgeschlossenes Kind

Antwort von Himbaer am 16.11.2013, 11:48 Uhr

Es ist aber ein Unterschied ob man dem Lieblingsonkel aufs Dach steigt oder fremden Leuten.

Auch trauen sich oft Erwachsene nicht Kindern gegenüber ihre persönliche Grenze zu zeigen- aus verschiedenen Gründen.
Somit wird das dann häufug geduldet, getreu den Motto- sind ja nur ein paar Stunden.
Somit finde ich deinen Vorschlag mit Verbündete finden, eigentlich sehr gut. Trotz allem würde ich schon wissen wollen, ob das noch im Normbereich liegt- denn so eine fehlende Berühungsangst (Fremden gegenüber) kenne ich von keiner/ keinem 8 Jährigen mehr.

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Re: Ach wo, das ist nur ein sehr aufgeschlossenes Kind

Antwort von puppini am 16.11.2013, 11:48 Uhr

Ja da hast du recht, ich habe aber gerade anscheinend parallel mit dir schon geschrieben, dass die meisten Erwachsenen eben leider nichts sagen und ich dann vor meiner Tochter wie ein Bumann( schreibt man das so ;-)) da stehe.
Wie dein Mann, können sich tatsächlich die meisten Erwachsenen nicht konsequent äußern oder trauen sich in dem moment vielleicht auch nicht weil ich in der Nähe bin. Keine Ahnung...

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Re: Grenzen-loses Verhalten...

Antwort von Flirrengel am 16.11.2013, 11:50 Uhr

Ich kenne solche Kinder (habe selbst viel mit Kinder zu tun), es gibt eben manchmal Kinder, die da übersprühen vor Lebensfreude und dies auch körperlich kundtun (das mit dem schon beschriebenen Mißbrauch gibts auch, aber das ist etwas anders geartet). Ausserdem gibt es ja Leute, die alles anfassen müssen. Je größer dann diese Kinder werden umso "peinlicher" wird das für die Umwelt und sie selber merken es gar nicht. Deshalb solltest Du das schon langsam ernsthaft mit ihr besprechen. Ist sie schon aufgeklärt?

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Re: Ach wo, das ist nur ein sehr aufgeschlossenes Kind

Antwort von puppini am 16.11.2013, 11:53 Uhr

Ja richtig himbaer, ich finde, da spielt das alter meiner Tochter auch eine große Rolle... Sie ist "zu alt" und sollte die grenzen doch schon kennen. Wie gesagt ich habe es ihr schon 2-3 mal versucht zu erklären und sie versteht es in dem moment auch, aber sind wir dann wieder irgendwo kommt es mir vor als hätte sie unser Gespräch komplett vergessen :-(

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Re: Ach wo, das ist nur ein sehr aufgeschlossenes Kind

Antwort von und am 16.11.2013, 11:53 Uhr

Ja, das Neinsagen müssen die Erwachsenen tatsächlich erst lernen, weil sie das liebe Kind natürlich nicht kränken wollen. und wenn der Kontakt sowieso nur selten ist, dann ertragen sie die Situation wohl lieber als etwas zu sagen.

Wenn es sich aber um Freunde von euch handelt, dann kannst du sie doch gerne mal zur Seite nehmen und mit denen reden, damit sie deine Tochter nicht so sehr an sich ranlassen bzw. nur bis zu einem gewissen Grad und ihr dann auch mal Einhalt gebieten, damit sie lernt, dass es auch Grenzen gibt. Du alleine wirst ihr das nicht vermitteln können. Auf die Mama hört man halt nicht, wenn es doch so interessante Erwachsenen gibt, mit denen man sich so toll beschäftigen kann. War bei mir damals auch so.

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Re: Ach wo, das ist nur ein sehr aufgeschlossenes Kind

Antwort von Sabine mit Amelie am 16.11.2013, 12:14 Uhr

Hallo,

ich hatte am Geburtstag meiner Tochter auch ein Kind da, dass mir dann plötzlich auf dem Schoß saß. Wir haben aber gerade ein Spiel gespielt, wo die Kinder Gegenstände oder Berufe oder so erraten mussten und das Kind kam dann zu mir, setzte sich auf meinen Schoß und hielt mir den Mund zu, dass ich den Kids keine Tipps geben konnte. Ich habe sie auch nicht weggeschickt, aber ich empfand das auf der einen Seite als "befremdlich", weil meine Tochter das im leben nicht machen würde, auf der anderen Seite war es auch witzig. Ich kenne ein Kind, dass hat mich sogar schon auf den Mund geküßt. Das ging aber so schnell, dass ich gar nicht reagieren konnte. Ich persönlich sage den Kindern ganz klar, wenn es mir zu viel oder zu nah wird. Ich denke, dass ich deine Tochter auch zurück weisen würde. Vielleicht braucht sie das einfach mal, dass sie zurückgewiesen wird. Die Idee, dass du dir Verbündete suchst, finde ich sehr gut. So würde ich es mal probieren. Sollte so eine zurückweisung nicht fruchten, würde ich tatsächlich mal mit dem KiA sprechen, was er meint. Meine Tochter war auch offen zu allen und jedem. Als sie ca. 2 Jahre alt war, haben wir eine frühere Kollegin von mir getroffen, die sie nicht kannte. Sie wäre mit ihr sofort mitgelaufen, um ein Eis zu kaufen. Ich machte mir damals unendlich viele Gedanken, weil ich ehrlich gesagt auch Angst hatte. Das legte sich aber in dem Moment, als sie in den Kindergarten kam, warum auch immer. Heute würde sie im Leben nie jemand Fremden umarmen oder auf den Schoß sitzen. Ich würde es echt erst mal mit der Zurückweisung im Bekanntenkreis versuchen.

Liebe Grüße

Sabine

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Re: Meine Tochter ist aufdringlich

Antwort von tigermami am 16.11.2013, 12:41 Uhr

Hallo,

dazu fällt mir eine Anekdote ein. Ich bin Sängerin in einer Band. Im Sommer haben wir eine Hochzeit gespielt und ich hatte grade Spielpause. Während dieser kam ein kleines Mädchen zu mir... schätze mal 3-4 Jahre... fragte mich "Darf ich auf deinen Schoß, damit ich mehr sehe?" Da ich kein kontaktscheuer Mensch bin habe ich bejaht. Dann meinte sie "Darf ich dir ein Geheimnis sagen?" Ich habe das Spiel mitgespielt. Und sie erzählte mir, dass sich ihre Eltern grade trennen und der Papa morgen auszieht und sie sehr traurig sei. Weil ich Mitleid hatte, sagte ich nur "Oh, das tut mir Leid! Aber du kannst den Papa bestimmt oft besuchen" Und prompt begann sie mich zu umarmen und sogar wie wild auf den Mund zu küssen. Aber nicht nur 1 x sondern... eine regelrechte Kussattacke.
Ich meine - mir persönlich macht das nicht so viel aus, aber wahrscheinlich wäre ihre Mutter davon nicht so erfreut gewesen. Ich habe ihr dann also angeboten sie zu ihrer Mutter zu bringen.
Leider hat die besagte Mutter das 0 interessiert. Weder die Kussattacke noch das Kind an sich.

Fall war klar - mangelnde Aufmerksamkeit zuhause. Ich musste mir echt die Tränen verkneifen.

Aber in eurem Fall scheint das ja nicht so zu sein. Und deine Tochter ist tatsächlich schon so alt, dass man ihr das vernünftig erklären kann, warum das nicht geht. Das angesprochene Codewort fände ich in diesem Fall auch angebracht, vllt vergisst sie in solchen Situationen nur immer wieder was ihr ausgemacht habt?!

Ist ein schwieriger Fall. Es kommt halt auch immer drauf an wie die Erwachsenen gepolt sind. Ich zB habe gar keine Probleme mit körperlichem Kontakt zu Kindern. Aber Grenzen müssen natürlich klar abgesteckt werden, weil das ja sonst auch bedrohlich für das Kind werden kann. Nicht jeder Mensch hat nur Gutes im Sinn.

Und in diesem Fall stört es ja offensichtlich DICH. Also zum Psychologen würd ich auch nicht gleich gehen. Damit etikettierst du dein Kind nur: "Du bist krank"

Ansonsten könntest du dir auch Literatur zum Thema besorgen und mal nachforschen.

http://www.ruhrnachrichten.de/leben/familie/rund_ums_kind/Fremdes-Kind-ist-aufdringlich-Nicht-nachgeben;art15509,548439

Das habe ich noch gefunden für dich, ist aber auch nicht sehr hilfreich mE.
LG,
tigermami

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Re: Meine Tochter ist aufdringlich

Antwort von puppini am 16.11.2013, 14:35 Uhr

Vielen dank fur eure tips... Ich werde das mal ausprobieren bei der nächsten Feier. Codewort ist auch ne gute Idee ;-) geheimsprache ist ja eh immer spannend ;-) vielleicht hilft das ja...

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Re: Lieber beim Kind ansetzen...

Antwort von Mijou am 16.11.2013, 17:33 Uhr

Ich würde nicht schwerpunktmäßig bei den Freunden und Verwandten ansetzen. Denn Deine Tochter soll doch jetzt lernen, selbst eine natürliche Distanz gegenüber anderen Erwachsenen einzuhalten. Ich finde, vor allem bei IHR muss deshalb der Groschen fallen, nicht so sehr bei den Anderen. Sie soll ja auch dann Distanz wahren, wenn sie mal irgendwo ist, wo es sich NICHT um Freunde handelt und Ihr nicht dabei seid.

Du kannst Ihr (das wäre die einfache Version) sagen, dass es nicht richtig ist, sich zu anderen Erwachsenen auf den Schoß zu setzen, weil dies nur kleine Kinder tun. Klein sein aber will niemand mit acht Jahren. Die konkretere Version wäre, dass Du ihr sagst, dass es Erwachsene gibt, die es falsch verstehen, wenn ein Kind ihnen so nahe kommen will und die dann Dinge tun, die das Kind nicht möchte. Und dass man deshalb nicht mit Menschen kuschelt, die nicht zur Familie gehören, weil man sonst in schlimme Situationen kommen könnte..

Wie auch immer: Wenn sie wieder dieses Verhalten zeigt, würde ich sofort intervenieren, ohne großes Aufhebens. Du kannst sie dann beiseite nehmen (und in ein anderes Zimmer gehen, damit sie nicht vor "Publikum" weiter aufdreht, statt zuzuhören) und nochmal daran erinnern, was Ihr besprochen habt. Dann geht Ihr zurück zu den Anderen.

Wenn nichts hinter dem Verhalten steckt, was ja wahrscheinlich ist, wird sie es sich sicher mit der Zeit abgewöhnen können.

LG

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Re: Lieber beim Kind ansetzen...

Antwort von Charly80 am 16.11.2013, 18:41 Uhr

Meine Tochter war auch so, allerdings im Alter von 4-6 Jahren.
Ich hatte damit sehr große Schwierigkeiten, ich wusste oft nicht, wie ich mich verhalten soll grad in dem Moment.
Sie hat auch alle Leute umarmt und sich auf den Schoß gesetzt, das geht gar nicht!
Als sie mal beim Eis-essen den fremden Mann neben sich gefragt hat, welches Eis er bestellt hat, hat es mir gereicht!!

Habe ihr das tausendmal erklärt und am Ende damit gedroht, mit ihr zum Arzt zu gehen, wenn sie damit nicht aufhört.
Und zack, es wurde besser.

Jetzt ist sie 6 Jahre und 2 Monate und es hat sich komplett gelegt....

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hast pn

Antwort von gasti75 am 16.11.2013, 18:50 Uhr

gasti

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ich ??

Antwort von Charly80 am 16.11.2013, 19:11 Uhr

m

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Re: Meine Tochter ist aufdringlich

Antwort von Birgit 2 am 16.11.2013, 20:41 Uhr

Hallo,
im Kindergartenalter ist das bis zu einem gewissen Grad normal bei einigen Kindern, trotzdem würde ich auch da schon ansetzen, wenn Kinder Fremden gegenüber so zutraulich sind. Im Grundschulalter würde ich da erst Recht das Gespräch mit meinem Kind suchen und hätte auch kein Problem damit, mein Kind direkt in der Situation anzusprechen. Notfalls würde ich kurz mit meinem Kind rausgehen und ihr noch mal deutlich sagen, das du das Verhalten nicht möchtest.

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Re: Lieber beim Kind ansetzen...

Antwort von minkypinky am 17.11.2013, 21:06 Uhr

Ja, ich finde auch das das Kind das verstehen muss.
Warum sollen jetzt Bekannte und Verwante herhalten und die "Bösen" sein.
Du hast doch gesagt das deine Tochter sich an Regeln halten kann.
Dann stell einfach die Regel auf , das man einen gewissen Abstand zu fremden Menschen einhalten muss.
Hast du dein Kind schon aufgekärt????
Meine Tochter ist 9 Jahre alt, und sie weiss das es Menschen gibt die sich zu Kindern hingezogen fühlen...
Ich finde die Kinder müssen so etwas wissen, ohne Angst zu machen natürlich.
Ich glaube sie buhlt nur um Aufmerksamkeit... krankhaft finde ich das nicht.

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Re: Meine Tochter ist aufdringlich

Antwort von Holzkohle am 18.11.2013, 15:43 Uhr

Mein Sohn, 10, ist ebenfalls ein Nervkind. Er labert jeden zu. Besonders "schlimm" war es immer zu Zeiten, wo wir jeden Freitag und Sonntag ICE gefahren sind, 1,5 h lang. Gut, mein Sohn hat hier wirklich sehr viele und zum Teil auch echt interessante "Freundschaften" geschlossen, hat mit einer Weiber-Abiklasse, die auf Abschlussfahrt waren, Karten gespielt, mit einer Comic-Zeichnerin Zeichnen geübt, sich auf unserer letzten Fahrt mit einem frisch-getrennten über seine Ex unterhalten...

Mir ist irgendwann mal aufgefallen, dass es meistens eher MICH stört, dass mein Sohn Gott und die Welt vollabert aber im ganz seltenen Fall die "Belästigten" selbst. Wahrscheinlich, weil ich selbst das Verhalten meines Sohnes als "unangemessen" sehe... die "Vollgequatschten" das erstmal "niedlich" finden und mein Sohn bringt auch einen gewissen "Reiz" mit und auch einen gewissen Geist. Die Abi-Mädels haben ihn am Ende alle Knutschen wollen, weil er "soooo süß" war

Ich denke immer, ein erwachsener Mensch wird äußern, wenn er seine Ruhe möchte. Und ich bin hier selbst nicht zimperlich, weder bei meinem eigenen Kind noch bei fremden. Eine junge Lehrerin z.B. meinte dann zu meinem Sohn mal "so, jetzt haben wir aber genug geredet, jetzt muss ich ganz dringend was lesen, aber es war schön, dich kennen gelernt zu haben" - war ok.

Schlimmer finde ich, wenn man mir dann hintenrum durch Dritte zuträgt, wie es bereits einmal der Fall war, dass mein Kind ein absolutes "Nervkind" wäre, man vornerum aber so tut als würde man es mögen...

Mein Sohn ist im übrigen nie körperlich distanzlos, da kennt er die Grenzen... allerdings stellt er .. nunja manchmal schon recht "eigene" Fragen :)

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Re: Meine Tochter ist aufdringlich

Antwort von puppini am 18.11.2013, 17:46 Uhr

Hallo Mädels, danke nochmal für eure zahlreichen Antworten echt lieb von euch ;-) also reden kann sie zusätzlich noch @holzkohle ;-)
Es ist teilweise bei uns sicher auch so, dass es mich mehr nervt als andere, aber wie schon gesagt auf den Schoß setzten etc. geht gar nicht bei fremden... Ich habe jetzt nochmal vernünftig mit ihr gesprochen und hoffe, sie hat es verstanden. Ich habe ihr natürlich auch erklärt, dass es Menschen gibt die Kinder "mehr" mögen und das gefährlich werden kann. Ich warte jetzt mal ab und werde das nächstes mal beobachten. Notfalls nehme ih sie dann zur Seite und erinnere sie dran....
Lg Lena

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